Und ich dachte, ich hätte es geschafft...

  • Hallo Leute,

    hab mich die Feiertage nicht gemeldet, weil alles etwas depressiv und komisch war. Hab zwar viel Party gemacht um mich abzulenken, hat aber nicht wirklich geholfen.

    Hab mich ja vor einigen Wochen von meinem abhängigen Freund nach 5 Jahren getrennt. Dachte auch, dass es diesmal endgültig ist. Bis heute..

    Er hat mich heute aus dem Krankenhaus angerufen. Wir hatten die letzten Wochen keinen Kontakt mehr. Und ich hatte schon so ein mieses Gefühl, kam mir einfach komisch vor. Naja, und tatsächlich ist er im Krankenhaus gelandet. Erst hat er gesagt, es wäre irgendwas wegen seiner Lunge. Ich hab natürlich gleich gesagt, dass ich vorbei komme. Bin dann über ne Stunde zu ihm gefahren. Als wir uns gesehen haben erstmal großes Geheule, weil wir uns ja noch immer lieben.

    Er hat dann doch zugegeben, dass er freiwillig in die Klinik ist, zur Entgiftung. War mir ja schon klar, aber ich wollte ihm selbst die Chance geben, die Wahrheit zu sagen.

    Bin jetzt grade nach Hause gekommen und bin total verwirrt. Ich liebe ihn noch sehr. Soviel steht fest. Ich will einfach nichts falsch machen und weiß überhaupt nicht, wie ich mich verhalten soll. Meine Freunde und Familie bringen mich um, wenn ich wieder mit dem Gedanken spiele, mit ihm zusammen zu kommen!!!

    Er beginnt am 11.01. eine ambulante Therapie (hat er zumindest behauptet). Ich habe ihn gebeten, dass er dort auch gemeinsame Termine für uns organisiert. Ich habe die Hoffnung, dass uns das weiter bringen könnte...

    Oh Mann!! Hiiiiiiiiiilfeeee!!

    Ingrid, wie geht´s dir??

    Liebe Grüße und ein verspätetes frohes neues Jahr an alle...
    Malone

  • liebe malone,
    dein thread-titel klingt mir so nach "dich-wieder-aufgeben" wollen.
    sag mir, wieso bist du in die klinik gefahren, du hast es doch auf rationaler ebene verstanden, dass DU im moment nichts für ihn tun kannst...wieso lässt du dein herz wieder gewinnen ?
    lies dir mal deinen ersten thread wieder durch, der klingt optimitisch, voller energie und DEINEM willen LOSZULASSEN.....

    möchtest du wieder zurück in den elenden sumpf von manipulationen, endloslügen und "falling-in-love" in vollendung......

    was siehst du wenn du an ihn denkst,
    den menschen oder den menschen hinter der verfluchten krankheit ?

    du weisst, dass er es nur schaffen kann, wenn ER mit dem trinken aufhören WILL.......

    sei es dir wert und sorge für dich, für dein seelenleben.......du siehst er hat dich wieder am wickel durch nur EINEN anruf, EIN wiedersehen...
    ich denke seit dem treffen in der klinik weilen deine gedanken NUR bei ihm...nein ?

    malone, ganz stark mit dem kopf denken, lass dein herz nicht der sieger sein in diesem spiel.
    du verlierst dich dabei.

    ich weiss, dass das herz blutet, aber nur so geht es..hmm..
    wenn ER definitiv trocken leben will, hat ER seine chance zu leben und vielleicht wird es später ein EUCH geben...

    lass IHN los oder kannst du dich für dich weit genug abgrenzen, bist du so sattelfest, dass du all das leid wieder auf dich nehmen möchtest ?
    sag mir, ist ER es dir wert ?

    pass auf dich auf, sonst tut es niemand !

    lg
    fuego

  • Hallo Fuego,

    hab ich schon geahnt, dass ich solche Antworten ärnten werde... ((-:

    Ja, du hast recht, meine Gedanken kreisen heute Abend nur noch um ihn. Ich finde es sehr schwer das alles auseinander zu halten. Ich meine, ist das dann gleich wieder co?? "Normale" Verliebte denken doch auch an den anderen.

    Wie ist das? DARF ich ihm wirklich gar nicht zur Seite stehen auf seinem Weg trocken zu werden? Bringt das wirklich genau das Gegenteil??

    Es geht mi nur darum, dass ich mir wünsche, dass er es schafft. Nicht nur für ihn, auch für mich. Weil ich ihn liebe. Und weil der Mensch hinter dieser Krankheit es wirklich wert ist. Weil er ein gutes Herz hat und wir irgendwie zusammen gehören.

    Das ist nicht nur der Alk und das Co. Es gab auch noch etwas daneben, was uns verbunden hat.

    Denkst du wirklich es ist nur das "am Wickel" haben, das ihn dazu bewegt sich bei mir zu melden? Ist jemand, der alkohoabhängig ist, nicht mehr in der Lage zu lieben?

    Ich weiß einfach nicht... werde ich ihn dadurch bremsen, dass ich ihm sage, dass ich ihn noch liebe und, dass ich noch eine Chance für uns sehe wenn er es durchzieht?

  • malone, ich weiss...du hast noch soviel hoffnung in dir dass alles gut wird...
    ich wünsche es IHM, dass er sein leben sehen mag, welches vor ihm liegt...
    ich wünsche dir, dass du DEIN leben siehst, das vor dir liegt...

    ich kann dir nur sagen:
    zuallererst bestimmst du allein was du möchtest, sprich darfst.......
    ich weiss, wie es sich anfühlt wenn das herz / die seele mit involviert ist...

    ich denke schon, dass ein alkoholkranker mensch (trocken und abstinent lebender mensch) lieben kann...
    wir reden hier von einem nass denkenden menschen, welcher an die sucht appelliert...
    dass nassdenkende menschen begnadete schauspieler sind, wissen wir, ebenso wissen wir, dass sie genauestens wissen, wie sie uns "springen" lassen in phasen des selbtsmitleidzerfalls...

    du bist mit deinem vorsatz hierher gekommen, um dich aus deiner co-anteiligen-seite lösen zu wollen...

    denkst du nicht, dass du so wieder vollends reinstürzt...nein ?

    wieso hast du ihn verlassen vor ein paar wochen...
    denkst du, er hat es JETZT verstanden um was es geht...oder legt er abermals eine trinkpause ein ?

    was liebst du ?
    den menschen, den du nur nassdenkend kennst, oder weisst du wie er ist, hast du dir mal gedanken darüber gemacht ?

    malone, ich möchte dir mit sicherheit nichts böses, aber lass dich nicht täuschen...ER wird seinen weg gehen wenn ER wirklich abstinent leben will...

    die frage, inwieweit du IHN unterstützen möchtest, wenn er wirklich (!) ein trockenes leben anstrebt, kannst du dir nur alleine beantworten...

    denkst du ER hatte seinen tiefpunkt vor dieser abermaligen entgiftung ?

    was sagt DEIN kopf / DEIN verstand ?
    lass mal dein herz aussen vor.......
    stehe wieder auf und lebe DEIN leben...
    sei s dir wert.......
    ob ER es nun angehen will ein trockenes zufriedenes leben, kann einzig und allein die zeit zeigen...

    kannst du von dir behaupten, dass DU deinen tiefpunkt erreicht hast und vor deinem suchtmittel (ER) kapituliert hast ?

    lg
    fuego

  • Okay... wenn ich mal nur mit dem Kopf denke und mein Herz ausschalte... Ich denke schon, dass er seinen Tiefpunkt erreicht hat. Er hat keinen Job, kein Geld, keine Freunde, keine Familie. Nur n Zimmer in so ner Einrichtung.

    Er hat sich aber um einen Therapieplatz gekümmert und wird die auch durchziehen denke ich.

    Wenn ich Abgrenzungen mache, sprich getrenntes Leben in allen Hinsichten. Kontakt nur wenn er nicht trinkt. Ihn also ab und zu hören oder sehen. Mich nur einmischen indem ich mal mit zur Therapie gehe. Ihm zeigen, was er mir wert ist. Mich dabei nicht vergesse. Das kann ich und das möchte ich auch.

    Da bin ich doch nicht drin mitten im Strudel. Ich halte meine Augen offen und lasse die rosarote Brille unten. Da kann mir doch nichts passieren. Ausser, dass ich noch etwas mehr Zeit "verliere", falls er es nicht schafft.

    Hmm.. das ist er mir auf jeden Fall wert. Wenn es nicht so ist, dass ich ihm damit im Weg stehe!! Das ist es, was ich nicht weiß! Helfen will ich ihm in dem Sinn nicht mehr. Das muss er selbst. Aber unterstützen... muss das ein Fehler sein???

  • Guten Morgen, liebe Malone,

    Du schreibst: Ja, du hast recht, meine Gedanken kreisen heute Abend nur noch um ihn. Ich finde es sehr schwer das alles auseinander zu halten. Ich meine, ist das dann gleich wieder co?? "Normale" Verliebte denken doch auch an den anderen.

    "Normale" Menschen oder Verliebt, die sind zum Gegensatz zu uns in der Lage, sich auch "normale" Partner zu haben, in deren Gegenwart es uns gut geht. Genau das ist die Krux. Ich selber mag auch nicht bei jeder Handlungsweise ein Co reingedrückt kriegen, weil es auch einfach menschliche Handlungsweisen gibt (die eventuell aber doch nicht richtig sind).

    Für mich und bei mir ist Co sich bewußt einer Situation auszusetzen, die nicht nur schädlich, im dümmsten Fall sogar tödlich ist.

    Ich sage Dir etwas, was vielleicht für Dich jetzt egoistisch klingt: Wenn ein Partner versuchte für mich da zu sein und mich respektierte werde ich das auch ein Leben lang tun, ihm im Notfall auch helfen wenn er in ein Pflegeheim muss (diese Chance ist bei Alkoholikern ein vielfaches größer, ich kenne solche von meiner Arbeit dort! Und würde auch versuchen, dieser finanziellen Belastung !!!! nachzukommen). Aber ich bin keinesfalls bereit, jemanden der mir noch nicht bewiesen hat dass er Respekt und menschliche Achtung kennt bin ich dazu nicht bereit! Mein nasser Ex-Partner ist absolut unmenschlich aus der Beziehung ausgestiegen (auch wenn ich das gerne vergessen würde, es war so!) Solange ER nicht lernt was Trockenheit ist, WERTSCHÄTZUNG anderen Lebens und SELBSTVERANTWORTLICHKEIT bin nicht bereit Verantwortung für ihn zu übernehmen. Bin auch nicht bereit für ihn da zu sein!

    Es mag kalt und herzlos klingen .... Aber ich bin etwas wert, mein Leben ist etwas wert (das schreibe ich für Dich, will es aber in der ich-Form schreiben) Du sagst Dir kann nichts passieren, wenn Du die rosarote Brille fallen lässt... Herzlichen Glückwunsch, dann bist Du weiter als ich!

    Ich nämlich wurde ruckzuck wieder belogen (einfach deshalb weil dieser Mensch nichts anderes gelernt hatte). Unterstützen... ein Fehler? Ja - solange er sich selber noch nicht unterstützt und auf einem anderen Weg ist und sich das bewiesen hat, und das mal bitte nicht von einem 11.00 Uhr Loch zum nächsten.....

    Warum wohl hat er keinen Job, keine Freunde??? Liegt es vielleicht an ihm??? An egoistischem Verhalten?? An Kontaktunfähigkeit????

    Und Du willst also jetzt Boje im offenen Meer spielen, die eine Last retten soll, die viel zu schwer ist????

    Bist Du Dir nicht mehr wert.....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • hallo malone!

    die erfahrung zeigt, das du sehr stabiel sein solltest um nicht plötzlich doch wieder die rosarote brille auf der nase zu haben. andererseits können dir tausend leute sagen, das es besser ist wenn du dich trennst und du wirst es nicht tun, wenn du nicht 100% dahinterstehst.
    klar du bist noch jung. was bedeutet schon ein halbes oder ein ganzes jahr (leben)?

    der schritt der trennung muß ja nicht endgültig sein
    kann er dir nicht erst beweisen, das er sein leben auf die reihe bekommt?
    kannst du dir die zeit geben etwas für dich zu tun, klare gedanken fassen,sehen wie es dir besser geht mit dem partner oder ohne, eine angehörigengruppe besuchen, zur suchtberatung gehen.???
    beide wege sind offen und beide wege sind schwer!
    es schadet nicht, wenn du dir zeit nimmst und nichts überstürzt.

    viel kraft und liebe grüße frau

    liebe grüße frau
    ______________

    Nicht weil es schwer ist, tun wir es nicht
    sondern es ist schwer, weil wir es nicht tun

  • Ich möchte ja auch, dass er mir beweist, dass er sein Leben auf die Reihe bekommt. Es soll ja nicht so sein, dass wir gleich wieder offiziell zusammen sind und wir unser Leben komplett teilen.

    Er wohnt in einer anderen Stadt. Er muss dort für sich selbst verantwortlich alles auf die Reihe bekommen.

    Was mein Gefühl mir nur sagt ist, dass ich abwarten möchte, wie er sich entwickelt und ob es dann noch eine reele Chance für uns gibt.

    Natürlich könnte ich das auch, indem ich keinen Kontakt mit ihm hätte und ich einfach in nem Jahr mal schaue wie es ihm so geht. Das ist aber schwer, weil ich ihn selbst sehr vermisse.

    Ich weiß nicht, was ich hier gena suche. Vielleicht einfach eine Antwort, ob es eine Chance für ihn gibt, wenn ich doch Kontakt mit ihm habe.

    Mir selbst geht es gut. Ich bin stabil. Ich habe mein eigenes Leben, meinen Job, mein Geld, meine Wohnung, meine Freunde.

    Ist es denn dann so falsch ein paar schöne Stunden mit ihm zu verbringen?? Ihm zuzuhören, ihm ein wenig Mut zu machen.. Anscheinend ist es falsch. Obwohl wir ehrlich miteinander reden. Er mir auch viel über seine Gefühle, den Saufdruck usw. erzählt. Er leugnet es nicht. Er muss nur einen Weg für sich finden, dagegen anzukämpfen.

    Ich weiß, dass dazu professionelle Hilfe nötig ist, die er sich auch geholt hat. Ich bin mir einfach so unsicher, ob ich ihn diesen Weg alleine gehen lassen muss. Oder ob ein wenig UNterstützung und Anerkennung nicht doch gut tun würde.

    Naja, die Zeit wird´s wohl bringen....

  • morgen liebe malone,

    ich hoffe du konntest ein bißchen zur ruhe finden diese nacht,

    möchtest du mir sagen, was DEIN persönlicher tiefpunkt wäre an dem DU angelangen "musst" um IHN loslassen zu wollen ?
    was denkst du könnte dies sein ?
    was soll noch passieren, ich kenne deine beweggründe nicht, die dich vor einiger zeit dahin trieben ihn zu verlassen, aber losgelassen hast du ihn noch nicht.
    es ist auch nich einfach ich weiss, dennoch durchziehbar wenn du willst !

    was verlierst du im moment wenn du DEINEN weg alleine weiter gehst ?
    DU kannst nur gewinnen und ER auch, denn wenn ER es wirklich dieses mal (!) ehrlich mit sich selbst meint und leben möchte, trocken und zufrieden, dann wird ER keine kraft für ein "euch" haben, verstehst du ?
    was einmal sein wird, steht in den sternen, es ist alles möglich.......

    sieh: ER bestimmt wann und wo und wie er sich die flasche an den hals setzt, nicht du !
    ER bestimmt, ob er eine therapie an sich zulassen will !
    ER bestimmt, ob er abstinent und trocken leben will !
    ER allein !!

    sag mir, was bestimmst du für DICH ?!

    lg
    fuego

  • hallo malone

    ich verstehe was in dir abgeht. ich kann es auch nicht verstehen, will anderen menschen helfen. ich weiss was in dir abgeht, denn es ist nicht zu verstehen warum wir menschen mit einem alkoholproblem fallen lassen müssen. sie müssen fallen, tief und tiefer bis sie endlich begreifen. bis sie selbst nicht mehr wollen. bis sie sich selbst eingestehen das sie ihr leben wegschmeissen.manche schaffen es nie, die leben auf der strasse weil ihr leidensdruck sie nicht mehr schützt. manche sterben daran.

    wir von aussen können sie nicht halten. wir können sie nicht stüzten, denn bei jedem versuch eine stütze von aussen zu sein können sie nicht tief genug fallen. dann machen sie weiter.und sie ziehen uns tief mit hinunter.willst du das?

    du kannst nicht helfen. nichts kannst du tun ausser ihn fallen zu lassen. nur so hast du ihm wirklich geholfen. nur so hilfst du ihm. lass ihn los.nur mit deinem loslassen hat er die chance wieder klar zu kommen.er muss da nun alleine durch. ganz alleine.ohne dich.

    wenn du ihn wirklich liebst musst du ihn loslassen. auch du hast nur damit eine chance. die zeit wirds bringen. hat er es in jahren vielleicht geschafft dann kannst du ihn wieder sehen. vielleicht. wer weiss was kommt. aber jetzt ist die zeit wo du dich selbst da rausnehmen musst.

    ich dachte immer ich bin stark. aber selbst der stärkste mensch wird da schwach und schwächer. ich habe mich selbst fast verloren. nur indem ich mich von ihm getrennt habe konnte ich mir wieder selbst helfen. was ist das eigene leben denn wert wen man sich selbst verliert? willst du das? willst du dich selbst verlieren? dann geh zu ihm, lass dich weiter kaputt machen. vielleicht ist dein leidensdruck auch noch nicht so gross um dir selbst das wert zu sein.?

    ich wünsch dir viel kraft da raus zu kommen. suche für dich den weg den du gehen kannst.ich wünsche dir du findest den richtigen weg für dich um glücklich zu werden.

    grüssle melina

  • Weißt du was Melina? Ich geh jetzt zu ihm und sag ihm das!

    Ich weiß, dass du recht hast. In meinem Kopf weiß ich das. Ich muss versuchen mein Herz auszuschalten.

    Das ist alles nicht normal!! Es ist einfach nur schrecklich.

    Weißt du, ich habe damals meine erste große Liebe durch einen Autounfall verloren. Er war der Erste nach diesem Schlag, den ich wieder lieben konnte. Und jetzt muss ich ihn ebenfalls gegen meinen Willen gehen lassen. Das ist sehr schwer!!!!

    Meld mich morgen Abend wenn ich wieder daheim bin. Bin heut Abend verabredet. Ich muss das durchziehen. Bin immer wieder an der gleichen Stelle. Dafür könnte ich mich ohrfeigen!!!!!!!!!

  • malone,

    es ist auch schrecklich !
    DU kannst aber aus diesem teufelskreis heraus wenn du WILLST........

    nimm all deinen mut, deine kraft zusammen, und zieh es durch und vor allem sei KONSEQUENT zu DIR SELBST und zu DEINEM LEBEN.......

    du schaffst das, wenn du wirklich möchtest.......

    ER hat die verantwortung ALLEIN für SEIN leben, was ER daraus nun machen wird, liegt ALLEIN (!) in SEINEN händen !
    wenn ER will, denn wird er SEINEN weg in ein neues leben gehen........

    lass IHN los, auch wenn du ihn liebst !
    und wenn es wirklich so sein soll, werden sich eure wege wieder treffen, aber ihr werdet euch beide bis an tag x verändert haben, ob es dann noch "passt" ist eine ganz andere geschichte......

    leben und LEBEN LASSEN
    so schwer es auch ist, anders geht es nicht !!!!!!!

    ich weiss, dass dies alles noch nicht so bei dir ankommen will, aber du wirst deine erfahrungen noch sammeln.....wir "warnen" dich nur.......

    pass auf dich auf !

    und ich wünsche es IHM, dass ER es schafft, das kannst du mir glauben......

    kümmere dich um dich und tu dir gutes......auch DU hast nur dieses eine leben !

    es wird mit jedem tag besser werden, lass dein herz nicht springen wenn er "pfeift"....sei dir mehr wert....

    viel kraft, und auf in die nächsten 24 stunden eines zufriedenen lebens....hmm....

    lg
    fuego

  • Danke Fuego!!!

    Ich mach mich jetzt gleich auf den Weg. Hab mich sicherheitshalber gleich danach mit nem guten Kumpel verabredet.

    Hab ehalt ein schlechtes Gewissen, weil ich jetzt gestern wieder so weich war und ihm damit sicherlich HOffnungen gemacht habe. Aber ich werde ihm sagen, dass ich eben selbst hin- und hergerissen bin. Das ist auch die Wahrheit. Ich weiß nicht, was ich will. Aber ich weiß, dass ich es für ihn und für durchziehen muss!!!

    Seltsam, deine Worte habe ich selbst vor ein paar Wochen einer jungen Frau hier drin geschrieben. Mnachmal redet man sich glaub selbst ein, man sei darüber hinweg und sicher. Bin ich noch überhaupt nicht!!!

    Shit!!!!

  • Liebe Malone,

    *hach* .... ich persönlich finde, dass noch nicht viel passiert ist. Im Gegensatz zu früher, fängst Du an, Dir Fragen zu stellen. Das ist super, in meinen Augen. :D

    Solange Du Dich immer fragst, was die Gefühle mit Dir machen, was sie auslösen, ob Du das willst, ob Dir das gut tut.... solange bist Du bei Dir.
    Ab dem Zeitpunkt, an dem Du anfängst, Dir Sorgen um sein Leben, sein Weiterkommen, seine Trockenheit, ... zu machen, .... solltest Du sofort, auf der Stelle, ein geistiges Stoppschild aufstellen und zurück zu Dir gehen, in DEIN Leben.

    *Hach* ... schon wieder ein *hach*, dieses Mal auf mich bezogen. Ich sitz` hier, mit soooooooo einer riesengroßen Rosa-Roten-Brille, mein Schatzi steht in der Küche und kocht (soooooooo lecker) und ich muss mich des Öfteren zwicken, damit ich weiß, dass ich all dies nicht träume (kein Scherz, mach` ich wirklich).

    Vielleicht wäre es super, alles einmal "so stehen zu lassen". Was genau ist passiert? Ich finde, er hat Dich ins Krankenhaus gelockt ... also die Mitleidsmasche abgezogen. Vielleicht ist das ein Schalter von Dir, hmmmm. Wenn Du jetzt Dich selbst hinterfragst, was Du ändern könntest, dann hast Du wieder die Möglichkeit dadurch zu lernen. Also: Er ist im Krankenhaus...Du bist nicht schuld. Er hat Dich angelockt...Du hast reagiert, anders reagiert, als früher, .... das ist positiv. Um alle anderen, was sie denken könnten, würde ich mir keine Gedanken machen. Es geht nur um DICH. Um Dich ganz alleine. Und wenn Du beschließt, dass Du ihm eine weitere Chance gibst, dann ist das Deine Entscheidung, für die Du dann auch die Verantwortung trägst.

    Und? Machst Du vielleicht einen Umweg oder nicht? Naja, dann ist das Dein Umweg.

    Nach all den Erfahrungen, die Du schon mit ihm gemacht hast, weißt Du eigentlich, was Dich erwartet. Alkoholkrankheit ist ein Ausnahmezustand auf dem Planeten Erde. Der Alkoholkranke muss wollen...für sich. Keine Liebe der Welt kann das ändern....

    Ich drück` Dich ganz herzlich
    und wünsche Dir einen superschönen Tag,
    und dass die Erinnerungen zurückkommen (nicht nur die schönen),
    viele liebe Grüße,
    Ingrid


    :D

  • hallo malone,

    ich habe letztes jahr meine grosse liebe verloren, ich dachte es brich mir das herz. nachdem ich meine ehe verabschiedet hatte dachte ich ich würde nie wieder lieben können.

    vor vier jahren traf ich einen mann den ich liebte , mehr als alles in dieser welt. doch auch hier war alkohol das problem warum ich nicht mit ihm zusammenkommen konnte. er trank zu viel und ich konnte mich nicht auf ihn einlassen. es wahr ein schlimmes hin und her. ich war nicht richtig mit ihm zusammen, traf ihn zu meinem schutz nur alle 14 tage wärend des papawochenendes. als ich ihn vor den kopf stoss das ich nie eine zukunft mit ihm habe war er fassungslos. für mich gab es kein bild , nur eine schwarze wand für die zukunft. ich wurde schwanger musste das kind aber wegmachen lassen. meine welt brach für mich ein zweites mal zusammen. und dieses mal war ein kleines wesen in mir verdammt dazu nicht leben zu können. ich hasse diese co abhängigkeit.

    heute liebe ich wieder. einen mann der keinen tropfen alkohol trinkt. ich kann es nicht erklären wie ich das alles so schnell wieder aufgebaut habe. dieser mann half mir damals aus der beziehung auszubrechen. er lernte mich vor 1,5 jahren kennen und wollte mich . es war ihm egal das ich einen anderen noch so liebte, er glaubte an eine zukunft mit mir. ich war völlig durcheinander. er hat mir beim abbruch geholfen, stand an meiner seite als es mir schlecht ging und hilt meine hand. der andere mann zog sich zurrück, half mir kein bischen und liess mich im stich. da erkannte ich ein zweites mal, das ein alkoholkranker mensch nur sich selbst sieht.

    ich weiss heute das ich mich nur schwer aus meiner rolle befreien kann. auch heute habe ich probleme manches richtig zu sehen. aber eins ist mir inzwischen so gewiss wie das amen in der kirche: ich kann nur mir einem mann zusammenleben der keinen tropfen alkohol trinkt, alles andere würde mich heute noch zum co machen. so muss auch ich in abstinenz leben, da führt für mich kein weg daran vorbei. ich ich fühle mich heute in dieser beziehung das erste mal in meinem leben richtig wohl und endlich geliebt.an meiner co abhängigkeit werd ich noch jahrelang arbeiten müssen. aber ich bin im moment in einem sicheren hafen und das bedeutet für mich ein leben ohne einen partner der alkoholkrank ist.es bedeutet für mich einen partner zu haben der für mich da ist wenn ich ihn brauche. das bedeutet für mich eine zukunft die wunderschön aussieht.

    du siehst auch ich habe meinen tiefpunkt gebraucht um rauszukommen. es ist nicht leicht . als es mir wirklich unendlich schlecht ging half mir wenigstens ein mensch da raus. er macht mir so viel bewusst.
    nun muss ich noch viel unternehem was den exmann und meine kinder angeht. auch hier muss ich endlich handeln, mit aller härte. allein schaffe ich das nicht, dazu brauch ich menschen um mich herum die mir helfen. und das hab ich endlich.aber ich brauchta auch hier so viele jahre bis ich hilfe annehmen konnte. das ist auch ein prozess der furchbar schwer ist. ich helfe immer anderen aber konnte mir jahrelang nicht helfen lassen. heute seh ich das das eigendlich falsch war, ich hätte mir schon viel früher hilfe holen müssen. dann wäre so einiges nicht passiert. doch auf der anderen seite musste das alles so passieren das ich aufwachen konnte. es ist wie verhext, es ist krank.

    in diesem sinne, sei nicht krank, lass dir helfen und nimm dich selbst wahr. mach was wichtig ist. liebe vergeht wieder. es heilt. mir tut das heute immernoch weh, ich liebte ihn sehr. aber ich bin mir selbst etwas wert.und dieser schmerz vergeht.und eine andere liebe kommt.

    viel liebes wünscht dir melina

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