5 Jahre trocken

  • ich bin psychisch krank, leide unter Depri, Zwängen, Konzentrationsschwäche und Antriebslosigkeit aber ich musste mehrere 24 Stunden nicht saufen.

    Und das ist es, um was es geht. Ob 4 Jahre, oder 6, Gratulation.
    Wir mussten nicht saufen, was wir auch immer für einen Schiet um die Ohren hatten.

    Auf https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic15364.html habe ich meine Geschichte geschrieben.

    Früher war Trockenheit meine Philosophie aber da war ich auch noch der Mittelpunkt des Universums. Und die letzte Zeit kommt meine Lebensangst wieder, ich wache auf mit sorgenvollem Gedankenkino.

  • Hallo Larc,
    und willkommen hier!

    Jenes beschriebene von Dir sind Rückfälle ins alte Verhaltensmuster.

    Auch ich ertappe mich des öfteren dabei das Anwandlungen in dieser Richtung da sind,hierbei gilt es für uns dort aktiv gegenzusteuern und mal akribisch zu beleuchten warum dieses gerade so ist.

    In welchen Situationen/Lebenslagen entsteht dieses,was macht es mit mir,und was kann ich tun um diesem entgegenzuwirken!

    Ein nur nicht trinken,reicht eben bei weitem nicht aus!!

    Wer behauptet das wenn wir unser Suchtmittel weglassen das Leben einfacher wird der sollte sich hiervon nicht täuschen lassen,denn ab hier beginnt erst die eigentliche Arbeit an uns selbst!!

    Oftmals gelange ich da an meine eigenen Grenzen,Gedanken an Alkohol habe ich hierbei nicht,ich assoziiere da auch nicht weil er eben keine Alternative mehr ist für die Lösungen meiner Probleme,die löse ich mittlerweile indem ich mich mit Ihnen auseinandersetze,es ist nicht immer einfach,aber wer sagt das Leben ist immer einfach??

    Mein Leben ohne Suchtmittel ist besser geworden,ich kann Entscheidungen für mich treffen die aus Eigenverantwortung für mein Leben resultieren,bin nicht mehr fremdbestimmt durch mein Suchtmittel und kann die Verantwortung für mein Tun und Handeln selbst übernehmen!

    Nur eines darf und werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Ich bin trockener Alkoholiker!

    Und um dieses zu bleiben,werde ich alles erdenklich mögliche tun!

    Lieben Gruß,Andi

  • Ja, Andi, so ist es.

    Ich hatte ja nicht mit den bewußten immer nur für HEUTE aufgehört; eigentlich habe ich auch nicht nur für mich aufgehört, sondern weil ich sonst hier alleine in Hamburg unter gegangen wäre. Es geht mir soweit ganz gut, jedoch jeder Tag ist ein neues Abenteuer und ich hätte gerne Normalität.

  • Zitat von sunmoon

    Hallo Larc Vincent,

    wie sieht Normalität für dich aus?

    sunmoon


    Morgens locker und entspannt aufwachen, sunmoon, und kein Kopfkino haben.

  • Zitat von sunmoon

    Wie sieht denn das Kopfkino bei dir aus?



    Wenn ich morgens aufwache habe ich Existenzangst z.B., deshalb habe ich früher getrunken, sunmoon.

  • Zitat von sunmoon

    Wie sieht denn das Kopfkino bei dir aus?


    Finanzielle Sorgen, Ärger (unberechtigterweise) mit der Arge, wegen Sanktion .... wie gesagt UNGERECHTFERTIGT, aber man ist ja rechtlos.

    Ich bin in psychotherapeutischer und psychiatrischer Behandlung, falls die Frage mal aufkäme und arbeite an mir wegen Zwängen und Depris; aber immer will es nicht klappen.

  • Zitat von sunmoon

    Hallo Larc Vincent,

    Finanzielle Sorgen lassen sich ja aber nun nicht immer sofort beheben.
    Wie wirkst du also dem entgegen?

    LG sunmoon

    Ich praktiziere so Übungen, die ich dem ZEN entliehen habe, in dem ich versuche an Nichts zu denken.

  • Hallo Larc,

    Zitat

    Und immer noch NASSES DENKEN.

    So hast Du vor zwei Tagen hier begonnen.

    Zitat

    Ich praktiziere so Übungen, die ich dem ZEN entliehen habe, in dem ich versuche an Nichts zu denken

    Das schreibst Du heute. Beide Aussagen scheinen sich zu bestätigen. Sehr mitteilsam bist Du jedenfalls nicht.

    Was TUST Du zB gegen

    Zitat

    Ärger (unberechtigterweise) mit der Arge

    ?

    Hast Du dich nach einer kostenlosen Rechtsberatung erkundigt? Die gibt es nämlich.

    Zitat

    Ich bin in psychotherapeutischer und psychiatrischer Behandlung

    Nimmst Du in diesem Zusammenhang Medikamente?

    Was sagt dir "Umstieg"?

    LG kommal

    unterwegs...

  • Zitat von kommal


    Nimmst Du in diesem Zusammenhang Medikamente?

    Was sagt dir "Umstieg"?

    LG kommal


    Hallo komma,

    ich nehme xxxbittekeineMedikamentenNamenverwendenS.Käferchen

    Und was soll mir Umstieg sagen ?

  • Ich kann auch mehr schreiben, komma.
    Aber wo soll ich schreiben ? Ich warte ja immer erst auf eine Antwort.

  • Zitat von kommal

    Hast Du dich nach einer kostenlosen Rechtsberatung erkundigt? Die gibt es nämlich.


    kommal, ich habe bereits ein Eilverfahren laufen, seit 2 Jahren beim Sozialgericht, ich kenne die Beratungen, die zu nichts führen. Schlimm ist, dass man ganz normale Rechte die man hat einklagen muss und sie nicht einfach eingehalten werden. Und bis sowas dann verhandelt wird, bekommt man immer weniger Bezüge.

  • Hallo Larc,

    der Umstieg "von der Pulle zur Pille" (umgekehrt natürlich auch) stellt doch eine große Gefahr dar. Sind deine Behandler über deine Sucht informiert?

    Ich frage mich, wie Du die letzten Jahre trocken gelebt hast. Sehr mitteilsam wirkst Du nicht.

    Was hast Du an Trockenheitsarbeit gemacht? Hast Du eine Tagesstruktur? Hast Du Hobbies? Schreibst Du Tagebuch? Hast Du Gruppe(n) besucht?

    Inwieweit bist Du aufgrund deiner Erkrankungen arbeitsfähig oder kannst dich anderweitig engagieren?


    LG kommal

    unterwegs...

  • Also ich habe erst ein DepriMed in der Alkohol-Therapie bekommen, eins, das mit R anfängt und mit L aufhört; das hätte ich noch ein Jahr nehmen sollen, aber meinem Hausarzt war das zu teuer; da hat er mich zu einer Psychiaterin geschickt, die verschrieb mir so was ähnliches, das habe ich auch längere Zeit eingenommen und ich war bei den 2 Ärzten parallel zu meiner Alkoholtherapie, also sind die informiert.

    Danach und währden war ich bei den AA; nach der Therapie hatte ich 1 1/2 Jahre Nachsorge und AA ging ich auch.

  • Zitat

    Trockenheitsarbeit gemacht? Hast Du eine Tagesstruktur? Hast Du Hobbies?


    Trockenarbeit sagt mir jetzt nichts, kommal.
    Eine Tagesstruktur, na klaro. Ich laufe immer mit einem Organizer rum; ohne ginge es gar nicht.


    LG von Rainer

  • Hallo Larc,

    Zitat

    in der Alkohol-Therapie

    War das ambulant oder eine LZT in einer Suchtklinik?

    Zitat

    Eine Tagesstruktur, na klaro. Ich laufe immer mit einem Organizer rum; ohne ginge es gar nicht.

    Hast Du feste Aufsteh-, Essens-, Schlafenszeiten?

    Was machst Du den ganzen Tag? Arbeit hast Du doch nicht. Bist Du ehrenamtlich tätig?

    Was hast Du nach der Therapie verändert? An deinem Umfeld, an deinen Lebensverhältnissen, an deinen Gewohnheiten? Lebst Du allein?

    Irgendwo muss dein nasses Denken ja herkommen.


    LG kommal

    unterwegs...

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