Er droht mit Selbstmord

  • Habe eigentlich beschlossen meine Mann nach 6Jahren Alkohol zu verlassen,doch jetzt droht er, dass er sich umbringen will.
    Weiss jaj, dass er wieder mal den Mund zu voll nimmt, aber was ist, wenn er es dann doch machen würde? Hätte dann mein ganzen Leben lang das Gefühl, dass ich Schuld daran bin.
    Diese ewigen Streitereien und Drohungen gehen mir so aufs Gemüt, weiss schon langsam nicht mehr was ich tun soll. Er beschimpft mich den ganzen Tag,ich würde nur am PC sitzen und Ihn vernachlässigen, aber was soll ich den mit einem Mann anfangen, der schon am Vormittag auf nüchternem Magen anfängt zu trinken und am Abend stinkt wie eine ganze Kneipe.
    Habe Ihm deutlich zu verstehen zu geben, dass mit Alkohol nichts mehr läuft zwischen uns, aber er versucht es immer wieder und sagt er liebe mich doch sooo sehr.Doch auf der anderen Seite möchte er zu bestimmten Frauen gehen, weil er zu Hause nichts mehr bekommt. Wenn ich ihm dann sage, entwerder das Bier oder ich, dann reagiert er garnicht darauf, weil er dass nicht hören will.
    Bin in einen Teufelskreis gekommen und weiss bald nicht mehr weiter, gehe wahrscheinlich irgendwann mit unter in seinem Sumpf.
    Bin selber krebskrank und habe 44 mal Chemo hinter mir, dementsprechen geht es mir auch, habe keine Kraft mehr zum kämpfen, wird mir alles zu viel.
    Ich weiss ich müsste ganz schnell hier weg, aber wie ohne Geld und krank.Vielleicht hilft mir ja, dass ich mich hier mal aussprechen kann, weiss anderen geht es noch viel schlimmer als mir.
    Lg Anne

  • Liebe Anne,
    :D herzlich Willkommen, hier im Forum. Wenn Du Dich durch die anderen Threads liest, wirst Du sehen, dass Du nicht alleine bist. :wink:
    Es gibt hier die "Grundbausteine der Co´s", da wirst Du einiges finden, was für Dich brauchbar ist.

    Zuallererst möchte ich Dir sagen, dass Du niemals für das verantwortlich sein wirst, was Dein Mann sagt, androht oder macht. Er ist erwachsen und hat eine Krankheit. Er muss etwas für sich ändern, es selbst wollen. Keine Liebe dieser Welt kann ihn ändern.
    Du hast sehr viel Eigenes zu bearbeiten und zu tun. Auf DICH selbst schauen, dass es Dir gut geht. Schön, dass Du da bist ... der erste Schritt ist getan. :D

    Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du JETZT zur Ruhe kommen kannst.
    Dann kannst Du auch Möglichkeiten sehen ... momentan siehst Du wahrschein einen "unüberwindbaren Berg" an Herausforderungen. Der wird aber kleiner, ehrlich.

    Von Herzen alles Liebe,
    Ingrid :D

  • Hallo Anne,

    Du hast mit Deiner Krankheit sicher schon viel Erfahrung gesammelt und wir sind ja wie ich sehe fast zeitgleich hier gelandet.

    Nun, was denkst Du denn, würde sich wirklich etwas ändern, wenn der Alkohol bei ihm verschwindet, ich meine, für Dich?

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Anne, herzlich willkommen hier.
    Dein Körper sagt Dir doch schon längst, was Du wissen musst. Dass diese Situation Dich krankmacht. Wenn Du nicht mit Deinem Mann untergehen willst, dann nimm Dein Leben in Deine Hand und hilf Deinem Körper zu heilen, wo es noch möglich ist.

    Zu spät dafür ist es nie. Und sollte es keine Heilung sein, so doch ganz sicher ein grosses Stück mehr Lebensqualität! Sei Dir das wert, fang an und Du wirst staunen, was das Leben noch für Dich bereithält.

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • hallo anne,

    du bekommst von mir vollstes verständniss, wenn du deinen mann neben dir nicht mehr ertragen kannst. schon die ewigen streiterein bringen einem dazu nähe kaum noch zulassen zu können. vorallem wenn die streitereien kein ende haben und von versöhnung nicht gesprochen werden kann. ich kenne das nur zu genüge. bei mir war es genau das gleiche.

    wenn ich mich noch daran erinnere wie es war als er nachts ins bett kahm und das schlafzimmer stank nach kneipe, dann wird mir heute noch schlecht. ich war dann so froh wenn er im wohnzimmer auf dem sessel einschlief und ich wenigstens bis vier nachts meine ruhe hatte.

    schlimmer wurde es als ich damals wie du ihm meine zärtlichkeiten untersagte. genau wie du hab ich ihn vor die wahl gestellt entweder alkohol oder ich. solange er getrunken hatte konnte ich ihn nicht ertragen.ekel stieg in mir auf und von liebe konnte ich nicht mehr gesprochen werden.liebe ist im ekel erstickt, im streit erloschen, ich hatte keine bedürfnisse mehr nach ihm.

    zum schluss versuchte er es mit aller gewalt zu holen, zug mich nacht für nacht aus dem bett, fing an zu diskutieren. ich bin oft nachts zu meinen eltern in den nächsten ort geflüchtet weil es für mich zu schlimm war. und bin nur wegen der kinder zurrückgegangen die ich nicht lange mit ihm allein lassen wollte.flucht war da keine lösung denn er sass oft vor dem haus und wartete um dann dort weiter zu machen wo er aufgehört hatte. als es dann gewalttätig wurde habe ich ihn rausgeschmissen.ich hätte damals viel früher gehen müssen, weiss nur das ich nicht alles aufgeben wollte, schlisslich waren wir eine familie, ich dachte ich hätte die kraft ihn da raus zu helfen aber das ist nur illussion gewesen. wunschdenken. ich wäre kaputt gegangen.

    du kannst ihn da nicht ändern, auch mit "körperlichen liebesentzug" wird er nicht aufhören mit trinken.es wird für dich nur viel schlimmer, da er sich immer mehr in seine mitleidsposition bzw opferrolle bringt und erst recht trinkt. meiner hat sich so reingesteigert, dass er immer mehr getrunken hat, weil er sich nicht mehr geliebt gefühlt hat und er doch auch bedürfnisse hat.er hatte da endlich einen gund in seinm elend um weiter zu trinken.ich kann dir sagen ich wäre froh gewesen wenn er seinen druck endlich bei einer anderen frau abgelassen hätte.

    dein leid ist sehr schlimm, da du selbst schwer krank bist und damit warscheinlich allein. du wirst warscheinlich viel kraft brauchen um zu überleben.da find ich es doppelt so traurig dich so zu lesen, denn ich war damals wenigstens nur mit drei kleinkindern allein da gestanden ohne geld ohne möbel ohne alles. aber ich war körperlich fitt.und ich war froh das ich wenigstens gesund war.(zumindest zum zeitpunkt meiner scheidung).

    wie soll es denn weiter gehen? wenn du nicht aus dieser kranken gemeinschaft rauskommst wird der krebs dich doch besiegen, willst du das? ich kann mir vorstellen das du nur wirklich selbst gesunden kannst wenn du glücklich bist.aber so? schon allein wegen dir und deiner krankheit solltest du schauen wie du da raus kommst um dich um deine gesundheit zu kümmern.

    anne ich wünsche dir soooooooo viel kraft, deine geschichte hat mich sehr bewegt........

    alles liebe und bleib stark melina

  • Hallo Anne,

    ich sage mal ganz herzlich *Hallo* zu Dir.

    Als ich dies las:

    Zitat

    Wenn ich Ihm sage, entweder das Bier oder ich, dann reagiert er garnicht darauf, weil er dass nicht hören will

    ....

    dachte ich nur:*Wieso läßt sie ihn nicht?*

    Du schreibst, daß Du ihn nach 6 Jahren verlassen willst. Er hat sich doch entschieden, wenn er bisher nichts dagegen tun will, sogar noch zu anderen Frauen gehen will.
    Was hält Dich außer dem Gedanken, in Deiner Krankheit und ohne Geld nicht gehen zu können? Du hast eine Ansage gemacht, dann halte sie, nicht um ihm etwas zu beweisen, sondern um Dir wieder gegenüber treu zu sein.
    Tu dir und Deiner Gesundheit etwas sehr Wertvolles, beginne Dein Leben wieder für Dich zu leben. Gib Ihm die Verantwortung für sich zurück und übernimm für Dich die Verantwortung, um Dein Leben zu kämpfen.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Dich und Dein Leben wieder zu bekommen. Tu etwas dafür!


    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Liebe Anne,
    ich kann mich melina nur anschließen.
    Deine Krankheit machts dir sicher sehr schwer, zu handeln.
    Kannst du dich vielleicht erstmal eine zeitlang aus seinem "Dunstkreis" entfernen, damit du ein bisschen Kraft tanken kannst? Z.B. Zu Verwandten ziehen?
    Gibt es irgendeine Anlaufstelle oder Vertrauenspersonen?
    Ist vielleicht eine REHA oder sonstige Kur möglich?
    Hast Du schon mit einem Arzt über deine Situation gesprochen? Vor allem, dass dein Partner Alkoholiker ist, solltest du in den Vordergrund stellen!!!
    Wenn es dir auch noch so schwer fällt, ich denke, Du mußt in die Offensive gehen und dir von mehreren Seite Hilfe holen.
    Suchtberatung wäre auch eine Möglichkeit.
    Viel Kraft, Mut und Stärke wünscht dir Thelma

  • Hallo,
    zuerstmal an Alle meinen herzlichen Dank für Eure schnelle Antworten.
    Weiss, dass ich so schnell wie möglich hier weg muss, habe aber gestern nicht geschrieben, dass es schon meine 3. Ehe ist. Der 1.hat auch getrunken und mich betrogen, auch Schläge musste ich einstecken.Bin aber solange bei Ihm geblieben, bis die beiden Kinder einigermassen groß waren um eine Trennung zu überstehen.. Der 2. hat auch immer nur an sich gedacht,hatte auch hier zwei Kinder mit Ihm.
    Mein jetziger Mann war so lieb am Anfang zu meinen Kindern und zu mir. Habe mich richtig geborgen gefühlt.
    Habe jetzt Angst wieder alles zu verlieren, was ich mir lange aufgebaut habe um wieder von vorne anzufangen. Habe keine Kraft mehr zum kämpfen, weil mir alles zu viel wird.
    Meine Eltern sagen immer, ist doch nicht so schlimm,es wird schon wieder. Habe aber nicht alles gesagt, weil ich sie nicht aufregen will, sind auch beide alt und krank.
    Kinder sind alle schon aus dem Haus. Im Sommer flüchte ich auch immer in meine Gartenlaube um meine Ruhe zu haben, jetzt bin ich ins Kinderzimmer umgezogen um etwas schlafen zu können.
    Irgendwann muss doch sein Körper mal streiken und ihm einen Dämpfer verpassen, so kann es doch nicht weitergehen.
    Habe schon mal mit meiner Schwester, sie ist eine Arztfrau gesprochen, ob es denn keine Tabletten gibt,dass mal den Alkohol nicht mehr riechen kann und das ich ins Essen tue . Diese Gespräch hat er zufällig mitbekommen und da hat er allen erzählt, dass ich ihn umbringen will.
    der Panzer um mich herum wird immer dicker, lasse auch garnicht mehr alles von ihm an mich ran.Wenn er wieder mal anfängt zu schreihen, gehe ich einfach aus dem Zimmer und schieße mich im Kinderzimmer ein und drehe den Fernseher ganz laut.
    War auch mit ihm schon mal bei der Suchtberatung, doch da hat er nur gefrat, was er denn dort soll, er sei doch kein Alkoholiker.
    Müsste dort wieder alleine hingehen, was ich auch machen werde.
    Liebe Grüße an Alle und Danke
    Mary

  • hallo anne

    zitat
    Weiss, dass ich so schnell wie möglich hier weg muss, habe aber gestern nicht geschrieben, dass es schon meine 3. Ehe ist

    es ist oft so, dass frau sich immer und immer wieder den gleichen mann aussucht. das steckt in dir wie ein muster auf das du immer wieder reinfallen wirst wenn du daran nicht arbeitest. mir erging es ähnlich. immer wieder waren es alkoholiker mit denen ich zusammen war. hab mich extra nicht auf haarfarbe, hautfarbe usw festgelegt, doch nicht das äusserliche hat sich bei mir manifestiert sondern die verhaltensmuster der männer. heut weiss ich das und kann mich demnach besser schützen. heut sage ich mir konsequent: kein mann der alkohol trinkt.


    zitat
    Habe jetzt Angst wieder alles zu verlieren, was ich mir lange aufgebaut habe um wieder von vorne anzufangen. Habe keine Kraft mehr zum kämpfen, weil mir alles zu viel wird.

    meine frage an dich: was hast du dir denn aufgebaut?ist das elend denn wert an ihm festzuhalten?

    zitat
    Habe schon mal mit meiner Schwester, sie ist eine Arztfrau gesprochen, ob es denn keine Tabletten gibt,dass mal den Alkohol nicht mehr riechen kann und das ich ins Essen tue.

    das ist NICHT der weg da raus. DU wirst ihn nicht ändern. vor allem nicht mit solchen tricks. siehst du nicht dass du versuchst einen völlig falschen weg zu gehen.siehst du nicht wie verwirrt du bist? er ändert sich nur wenn er es will. nicht wenn du es willst.und anscheinend will er nicht.

    zitat
    War auch mit ihm schon mal bei der Suchtberatung, doch da hat er nur gefrat, was er denn dort soll, er sei doch kein Alkoholiker.
    Müsste dort wieder alleine hingehen, was ich auch machen werde.

    siehst du, er nimmt sich selbst nicht richtig wahr. das einzige was du nun machen kannst ist für dich einen weg zu finden um DEIN leben GLÜCKLICH zu leben, du hast es dir verdient!!!geh nochmal hin aber dann FÜR DICH!!!

    viel kraft wünscht dir melina

  • Hallo Anne,
    lese gerade in deinem Thread. Dein Gesundheitsstatuts tut mir aufrcihtig leid. Ich weiß wovon du sprichtst. Ich selbst habe einen schwerstkranken Alkoholiker als "Freund", der mich bedrohte, verprügelte und beleidigte. Ich selbst habe auch Tumore, einen an der Leber und einen Nierentumor. Halte mich wacker, aber seelisch geht es mir auch nicht gut. Ich kann dir nur sagen, alle hier im Forum haben soo recht. Das beste ist du gehst für dich in kleinen Etappen vor, aber du mußt üben,für dich wichtig zu sein. Gerade auch wegen einer Erkrankung. Im übrigen gibt es Tabletten, die zur Übelkeit führen wenn Alhohol konsumiert wird. Die gibt es aber nur in Entzugskliniken im Rahmen einers Entzugs. Ist aber nicht wirklich toll, denn solange die sucht von dem Betreffenden ignoriert wird, hat man eh keine Chance. Mit den Suizidandrohungen versucht er dich bei der Stange zu halten und macht dir ein schlechtes Gewissen. Du bist dafür nicht verantwortlich! Wenn er nochmal doht, kann man Ihn Einweisen lassen und diese Einweisung kommt dann in seine Akten. Das ist dann was anders als die normale Entgiftungsabfolge. Bitte paß auf dich auf und ich wünsche dir viel Kraft und das du Deinen Krebs besiegst!
    Ganz liebe Grüße
    Nancy

  • Hallo,
    danke für Eure Hilfe. Weiss Ihr habt ja so recht, aber vielleicht bin ich noch nicht soweit. Bei meinen früheren Beziehungen hat das auch immer etwas länger gedauert, bis ich gegangen bin. Habe hier keine Freunde und zu meiner Schwester kann ich auch nicht, die hat schon genug zu tun mit meinen Eltern. Wenn ich in die Stadt ziehe, wo mein Sohn wohnt, dann habe ich noch nicht mal mehr einen Job und gar keine Bekannten mehr, dann bin ich noch mehr allein, wie jetzt. Kann ja meinen Kindern nicht dauernd auf der Pelle liegen. Komme dann ohne Auto noch nicht mal mehr zu meinem vertrautem Arzt. Ohne Auto bist du auf dem Land nämlich ganz schön aufgeschmissen.
    Jetzt habe ich zuwenigsten noch ein paar Bekannte hier und wenn es wärmer wird bin ich wieder in meinem geliebten Garten und habe dann noch mehr Abstand von Ihm. Mache ja schon das Beste aus meiner Situation.
    Sehe meinen Mann ja kaum, nur am Abend und da geht er früh zu Bett, weil er getrunken hat. Nur die Wochenende sind immer schlimm.
    Liebe Grüße
    Mary

  • Liebe Mary,

    8) soso...Du hast viele Gründe gefunden, um zu bleiben. Du hast sogar einen "Ausweichort" für die warme Jahreszeit. Und nachdem er sowieso früh schlafen geht, bräuchtest Du ja eigentlich gar nix zu ändern.
    Wenn da nicht die Erinnerung daran wäre, wie furchtbar das Leben tatsächlich ist: Die Wochenenden.

    Er kann aber gar nix dafür, er hat sich ja entschieden und das sehr konsequent: Trinken!
    Du hast mindestens zwei Möglichkeiten: Bleiben und leiden! Oder Gehen und leben!

    Es gibt öffentliche Verkehrsmittel, ... der vertraute Arzt ist sicher auch damit erreichbar, genauso wie die Arbeitsstelle.

    Selbst Nähe, Liebe, Vertrauen schenken...damit wird man unabhängig von anderen Menschen, das hat viel mit den Wörtern zu tun, die mit "Selbst" anfangen: Selbstliebe, Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstbestimmung, .....

    Änderung bedeutet, die Richtung zu ändern, neue Wege einzuschlagen. Und natürlich hat man anfangs Angst, den ersten Schritt zu tun. Aber es ist wie ein kleines Wunder....wenn man sich überwunden und seine "Komfortzone" verlassen hat, ergeben sich viele, viele, neue und schöne Möglichkeiten.
    Ich würd` Dich gerne zum ersten Schritt "stupsen", das geht aber leider nicht. Das kannst nur Du machen.

    Von Herzen alles Liebe,
    Ingrid :D
    die selbst noch mit den Wörtern, die mit "Selbst" anfangen, beschäftigt ist

  • hallo anne

    ich kann amai nur recht geben. so wie du denkst denken doch so viele. lieber halten sie das gewohnte leben aus als neues zu probieren.

    vielleicht weil das neue erst mal mehr aufwand sein kann oder weil sie sich eben an das ganze gewöhnt haben.

    doch aushalten, abwarten und weiterleiden macht doch keinen sinn. du lebst nur ein mal. jahre oder jahrzehnte ziehen ins land und du hällst aus.

    willst du wirklich die letzten jahre deines lebens damit verbringen in diesem frust zu leben? gerade du, wo du doch durch deine krankheit viel bewusster mit deinem leben umgehen solltest müsstest dir jetzt so lange deine krankheit dir noch die kraft dazu gibt ein glücklicheres und gesundes selbstorientiertes leben anfangen. wie lange hast du denn dazu noch zeit. willst du so enden? wer hilft dir denn im moment wirklich bzw was?

    fang and dich selbst zu lieben, fang an dir ein neues friedlicheres leben aufzubauen. glaube mir, wenn du den ersten schritt da raus geschafft hast kommen so viele positive und neue situationen, möglichkeiten und menschen auf dich zu die dir helfen. ich selbst war so erstaunt wie viel hilfe ich bekommen habe nach der trennung und dem komming out. das hat das ganze wirklich schöner gemacht . menschen die ich nicht kannte haben mir zb beim umzug geholfen, die habe ich eine woche vorher getroffen und ihnen meine geschichte erzählt. ihnen gesagt dass ich zur not auch meine möbel auf meinen rücken schnalle und umziehe. die standen da!das war für mich so irre zu erleben. oder wieder andere haben von mir gehört und haben mir möbel für die kinder geschenkt.

    der schritt in ein selbstbestimmtes leben bedeutet veränderung. veränderung bedeutet neuorientierung.das heisst im ersten moment kraft und energie zu sammeln und diese kraft zu investieren. und dann läuft wirklich vieles automatisch, vieles was schwer erschien ist doch nicht so schwer.

    die kraft hast du, du investierst sie aber im moment in die falsche richtung.wenn du das was dich im moment umgibt erträgst ist das meiner meinung nach verlorene energie. falsch investierte kraft die du wirklich anders einsetzen kannst. trau dich, mach den ersten schritt und sammle dich...mach den zweiten schritt und entschliese dein leben neu aufzubauen....mach den dritten schritt und such dir ein plätzchen an dem du dich wohl fühlen kannst....mach es für dich, deine zukunft, dein leben, deine gesundheit, du bist wichtig.

    alles liebe und ein bischen kraft für dich schicke ich dir melina

  • Hallo,
    danke Euch für die Antworten. Bei mir hat sich die Situation gestern Abend sehr zugespitzt. Er hat wieder mal mit Selbstmord gedroht, da habe ich die Polizei gerufen, die haben dann auch lange mit Ihm geredet. Es muss etwas bewirkt haben, denn heute morgen war er beim Arzt wegen dem Alkohol. Was er jetzt machen will weiss ich nicht, weil ich ihn nicht in meiner Nähe haben möchte. Fühle mich selber wie ausgespuckt Confused
    Werde sehen, was jetzt kommt. Wenn er es wirklich wahr macht und aufhört zu trinken, wird es trotzdem sehr lange dauern, bis ich wieder Vertrauen zu ihm fassen werde, zuviel ist in diesen ganzen Jahren vorgefallen wo er getrunken hat.
    LG Mary

  • hallo mary,

    mach jetz im moment nicht den fehler zu viel hoffnung auf den arztermin zu legen. es ist illusorisch zu glauben das das deine beziehung retten kann. was jetzt wichtig ist bei dir selbst anzusetzen und dich diesen heftigen druck nicht mehr auszusetzen.

    du bist nicht verantwortlich für ihn und das was er macht. du hast nur die verantwortung für dich und dein leben. wenn du schreibst das du kein vertauen hast ist das völlig nachvollziehbar. nur wenn es schon so weit gekommen ist kann das vertrauen nicht wieder aufgebaut werden.

    schau nach dir und deinem leben und stürze dich nicht auf eine solche hoffnung.kaputt ist nunmal kaputt.

    alles liebe melina

  • Zitat von maryanne


    Fühle mich selber wie ausgespuckt Confused

    Hi Mary,

    Du hast das einzig Richtige getan, Respekt.

    Spuken macht leer, frei, jetzt ist der Druck weg, Du kannst langsam tanken.

    Geh auf Deinem Weg.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

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