25 Jahre CO-Abhängigkeit sind genug!

  • In der Not geht man auf die Suche....
    Und findet....
    Dieses Forum!
    Heute morgen habe ich mich, nachdem ich hier so manches gelesen und mich wiedergefunden habe, dazu entschlossen, mich hier zu registrieren.

    Danke an das Forenteam für die schnelle Freischaltung.

    Ich bin maddison, Mitte 50, voll berufstätig (auch viel im Aussendienst), seit 22 Jahren verheiratet mit einem Alkoholiker, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen (einer aus 1. Ehe, 38 J., er hat schon eine eigene Familie; der zweite, 21 J. befindet sich Ausbildung und wohnt noch bei mir).

    Seit 25 Jahren (also auch schon vor meiner zweiten Eheschließung) plagt mich die Alkoholsucht meines Mannes mit allen Höhen und Tiefen. Ich habe unglaubliche Dinge durchstehen müssen (ich weiß, für Euch sind sie nicht unglaublich, denn viele hier haben dasselbe durchgemacht oder machen es noch durch, wie ich). Angefangen von dem Zusammenbruch des Geschäftes meines Mannes (1992), was dazu führte, dass wir unser Haus verloren; die Schulden waren meine und sind es auch noch. Seit 3 Jahren stecke ich in einer Privatinsolvenz, aber ich werde es schaffen, da raus zu kommen! Mein Mann hat immer Gründe dafür gefunden, warum er nicht mehr arbeiten ging oder keine neue Existenz aufbaute. Fürs Geld verdienen und dafür, die Familie zu versorgen, bin ich zuständig, seit 20 Jahren.

    Dann die Gewalt, wenn er getrunken hatte. Ich will hier nicht alles schildern. Es war nicht immer körperliche Gewalt, aber die Aggression allein genügte auch schon, mich vollkommen in Schach zu halten. Nachts die Angst, wenn er umherschlich und trank. Mehrfach musste ich mit unserem Sohn bei Nacht und Nebel fliehen. Mehrfach landete er in der Psychiatrischen Klinik, aber kaum war der Entzug geschafft, ging es von vorne los. Mal mit größeren Zeitabständen, mal mit kleineren.
    Ich habe zweimal die Scheidung eingereicht, dann aber wieder zurückgezogen. Ganz zum Leidwesen meines großen Sohnes, der damit an dem Verstand seiner Mutter zweifelte, denn auch er war, als er noch bei uns wohnte, von meinem Mann mit Waffen bedroht worden.

    Sowohl emotional ließ ich mich immer wieder ganz nach unten ziehen, als auch finanziell.
    Und kämpfte dagegen an wie Don Quijote gegen die Windmühlen. Ich habe meine Kinder in Kitas untergebracht, damit ich arbeiten konnte, damit ich immer schön in meine Rente einbezahle, damit ich den täglichen finanziellen Verpflichtungen nachkommen konnte. Mein Mann fand leider nie eine Arbeit. „Weißt Du, ich muss doch den Arbeitgebern sagen, was sie alles falsch machen! Außerdem bin ich unzuverlässig und oft krank wegen meiner Wirbelsäule und meiner Lungenprobleme! Aber ich unterstütze Dich ja voll und mache dafür den Haushalt!“

    Leider erst vor 4 1/2 Jahren hatte ich den Schneid, mich räumlich von ihm zu trennen. Seit dieser Zeit wohne ich mit unserem gemeinsamen Sohn allein.
    Die Trennung führte dazu, dass mein Mann zum Hartz IV-Empfänger wurde, von diesem bescheidenen Geld leider nicht leben konnte und deshalb nach wie vor Unterstützung bei mir sucht, und sie auch erhält. (Ich krieg` echt die Krise, wenn ich das hier schreibe, wie blöd muss ich eigentlich sein?)

    Sie führte auch dazu, dass er sich mit einem angedrohten, aber missglückten Suizid-Versuch körperlich großen Schaden zufügte, was mich wiederum dazu bewog, ihm weiterhin in allen Belangen zu helfen. Man kann ja schließlich seinen Mann nicht hängen lassen (Zynisch, weil ich auf mich selbst so wütend bin). Er hatte mir angedroht, sich umzubringen, was mich angesichts des Erlebten allerdings kalt ließ. Dann aber fand ich ihn, als ich nach der Arbeit nach hause kam, bewusstlos, ich war nicht in der Lage, ihn zu wecken. Und schon gehen die Selbstvorwürfe los und Du sitzt in der Intensivstation an seinem Bett und erlebst zum erstenmal ein Delirium. Ich habe mir damals vorgenommen: „Das machst Du nie wieder mit“ und habe es meinem Mann auch genauso mitgeteilt, als man ihn mir mitsamt seiner neuen Behinderung im Rollstuhl bei seiner Entlassung vor die Kliniktür setzte. Ich hatte gerade meine eigene Wohnung bezogen, aber die Ärzte interessierte es nicht, ob und wie ich ihn in den 3. Stock bekomme. Es interessierte sie auch nicht, dass wir getrennt leben. „Er ist Ihr Mann, also haben Sie sich um ihn zu kümmern!“

    Mein Mann hat vier Jahre gebraucht, um sein Bein, das bei dem Suizidversuch kaputt ging, wieder auf Vordermann zu bringen. Er geht in meiner Wohnung ein und aus, aber nur unter der Voraussetzung, dass er nüchtern ist. Was ihm zeitweise auch gelingt, aber eben nur zeitweise. Ich bringe es einfach nicht über mich, ihm den Zugang gänzlich zu verwehren.

    Vor etwa 1 ½ Jahren war es wieder so weit, er trank wieder. All mein Reden schlug er in den Wind. „Was Du immer hast! Du bist doch krank im Kopf! Suchst Du wieder mal Streit? Ich kann damit umgehen! Hauptsache meckern! Seit Ewigkeiten läuft nix mehr bei uns! Und da wunderst Du Dich, dass ich saufe?“

    Ich begann seinerzeit mit Internet-Recherchen und landete: Hier bei diesem Forum. Und erfuhr, dass es Co-Abhängigkeit gibt. Und war entsetzt, dass ich nahezu alle Merkmale der Co-Abhängigkeit erfülle. Mein Mann hatte sich inzwischen bis kurz vor den Absturz gesoffen, die Erkenntnis, dass ich ihm nicht mehr helfen darf, traf mich wie ein Schlag, und ich mobilisierte sämtliche Freunde, mir zu helfen, mich daran zu hindern. Er rief bei mir an: „Bitte rufe für mich den Notarzt!“ „Wenn du mich anrufen kannst, kannst Du auch selbst den Notarzt rufen!“ „Meine kleine Maddison, ich flehe Dich um Hilfe an, und Du verweigerst sie mir?“ „JA“. Trotzdem rief ich den Notarzt an, ich traf ihn vor der Wohnung meines Mannes, denn einer musste ihn ja reinlassen, und ich hatte die Schlüssel. Und was tut mein Mann? Er beleidigt den Arzt und wirft ihn raus. Und ich ging mit, was wiederum meinen Mann erstaunte.


    Ich bin fast selbst verreckt dabei, aber ich trat bewusst eine weite Reise übers Wochenende zu Freunden an; damit nahm ich mir selbst die Möglichkeit, ihm zu helfen. Aber meine Gedanken drehten sich nur um ihn und meine Angst um ihn. Unser Sohn erlebte zuhause alles hautnah mit, unterstützte mich aber in meiner Handlungsweise und seinen Vater in seiner Not (telefonisch). Meine Güte, was tat ich meinem Kind damit an? Er begleitete seinen Vater telefonisch auf einem kalten Entzug.

    Ich kehrte zurück von meinem Wochenend“urlaub“ und mein Sohn empfing mich mit den Worten: „Keine Angst, Mama, Papa hat`s geschafft!“

    Ich selbst war so am Ende meiner Kräfte, dass ich meine Ärztin aufsuchte, die mich sofort zu einer Psychotherapeutin schickte. Seither bin ich in psychotherapeutischer Behandlung. Mein Mann hat nur noch an ganz bestimmten Tagen Zugang in meine Wohnung, und auch nur dann, wenn er absolut nüchtern ist. Ich habe es geschafft, dies zu realisieren.

    Januar 2009: Ein (trockenes und damit hoffnungsvolles) Jahr später:
    Meinen Mann plagen unerträgliche Kopfschmerzen. „Du musst zum Arzt!“ „Arzt? Phhh, die haben doch keine Zeit mehr für einen!“
    Ich finde in meinem Keller eine Flasche Alkohol, halte sie ihm vor die Nase und bitte ihn, es zu unterlassen, seine Flaschen in meinem Keller zu verstecken. „Alkohol verdünnt das Blut, das hilft bei Kopfschmerzen!“ Ich bitte ihn, meine Wohnung zu verlassen, was er tut.

    Nun hat er sich vor einer Woche in ein Koma gesoffen; um aber nicht wieder einen kalten Entzug allein durchstehen zu müssen (Mann ist ja schließlich lernfähig), begab er sich in meiner Abwesenheit in meine Wohnung, setzte eine ganze Flasche Alkohol an und ließ sich fallen. Ich fand ihn, als ich von der Arbeit nach hause kam, bewusstlos, auf dem Boden liegend und rief den Rettungswagen. Ich bin sauer. Und werde mich NICHT um ihn kümmern, was ich den Sanitätern auch sage. Sie verstehen es und bestätigen mich.

    Am nächsten Morgen: „Er hatte Kopfschmerzen, was ist, wenn er schlimm krank ist? Dann denke ich, es ist der Suff, in Wirklichkeit aber lasse ich meinen Mann hängen, vielleicht mit einem Tumor?“

    Also rufe ich in der Klinik an. Er liegt im Koma, niemand weiß, warum, Alkoholspuren nicht auffindbar. Also war es doch etwas Schlimmes, und nicht der Suff! Ich böse Frau, was denke ich denn auch immer? Zwei Tage liegt er so und niemand kann ihn wecken.
    Dann wacht er auf. Und alle freuen sich.

    Ich fahre mit meinem Sohn in die Klinik, um ihn zu besuchen. Mich erkennt er sofort, und er strahlt vor Freude; unseren Sohn erkennt er erst auf den zweiten Blick. Und sagt: „Muss erst prüfen, ob Ihr es wirklich seid, denn man versucht, mich hier umzubringen!“ Betrachtet uns intensiv, um dann laut loszubrüllen, dass wir falsch sind, und er uns totschlagen werde. Unser Junge ist schockiert und weint bitterlich, schreit ihn an: „Ich hab` Dich lieb, komme hierher, will Dir helfen, und Du....“

    Er liegt immer noch auf der Intensivstation, mittlerweile haben die Ärzte festgestellt, dass es doch der Suff war, der ihn in das Koma gebracht hat; eine Lungenentzündung hat sich hinzugesellt, und ich stehe nun vor dem gesamten Scherbenhaufen und will raus aus diesem Teufelskreis.

    Um Nägel mit Köpfen zu machen, habe ich einen Rechtsanwalt aufgesucht. Weil ich nun doch die Scheidung will.
    Fakt ist:

    1. Ich bin voll berufstätig und trotz meiner Inso unterhaltspflichtig, das Sozialamt kann also Geld bei mir holen. Und wird es, die Formulare liegen schon hier.

    2. Ich will mich scheiden lassen, um endlich da raus zu kommen. 20 Jahre gemeinsame Ehe, ich immer gearbeitet, er nie. Die Folge: Versorgungsausgleich! Denn: Alkoholismus ist eine anerkannte Krankheit. Bedeutet: Ich muss 50% meiner Rentenansprüche an meinen Mann abdrücken. Klasse!
    Das ist Gerechtigkeit oder?

    Ich bekomme fast keine Luft mehr.

  • hallo maddison,

    oje,denk ich noch immer,als ich das jetzt gelesen hab.
    und doch liest man fast immer seine eigene geschichte.das einzige was ich nicht tat,war ihn zu heiraten.somit muss ich nicht für ihn aufkommen.

    ich hab für mich in langer zeit mit kleinen schritten den abstand zu ihm geschafft,das ging nur mit konsequenz.keine zugeständnisse,kein besuch bei mir auch nicht nüchtern.ich besuche auch regelmässig eine selbsthilfegruppe für coabhängige.

    pass auf dich auf,kümmer dich nur noch um dein wohlbefinden.alles andere liegt nicht in deiner hand.
    du hast gewissensbisse ihm gegenüber?wende diese für dich an,denn du bist wichtig.

    ich hab lange gebraucht um das zu verstehen,ich bin froh es langsam und stets leben zu lernen.

    ganz viel kraft,glg kathrin

  • Hi Maddison,
    herzlich willkommen hier im Forum. Da bleibt mir auch die Luft weg, wenn ich Dich lese. Co-Abhängigkeit in einer sehr ausgeprägten Form und trotzdem - es gibt einen Weg da heraus - für Dich - und nur du kannst ihn gehen.

    Aber ich werde Dich gerne ein Stück dabei begleiten. :wink:

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Von Herzen einen lieben Dank an Euch, Ihr Leidensgenossen.

    Ich glaube, durch meine Erkenntnis vor einem Jahr, dass ich zu den COs gehöre und durch meine Therapie bin ich schon gestärkrt oder, sagen wir mal, zumindest sensibilisiert für das, was ich tun oder was ich lassen sollte, Was aber nicht heißt, dass ich es schon schaffe. Bekanntlich ist ja Erkenntnis der erste Schritt zur Besserung.

    Was mir jetzt aber einen mächtigen Schlag versetzt hat, ist das Erfahren, dass ich unterhaltspflichtig bin. Mein Mann hat nämlich, weil ihn das Hartz IV ankotzte (darf man hier sowas schreiben?), eine Erwerbsminderungsrente beantragt, ohne sich vorher über die Konsequenzen im Klaren zu sein.

    Sie wurde ihm bewilligt.
    Da er aber nie richtig viel in seine Renten einbezahlt hat, liegt die Erwerbsminderungsrente unter dem Mindestsatz zum Leben, und das Sozialamt schustert nun munter zu. Und es bezahlt auch die Wohnung mit allen Nebenkosten, was vorher auch mit Hartz IV abgedeckt war.

    Bei Hartz IV kommt aber niemand auf die Angehörigen zu, um die Ansprüche geltend zu machen, bei Sozialhilfe schon.
    Das heißt, ich konnte meinem Mann unbeschadet zum Hartz IV Geld zuschustern, wenn aber nun das Sozialamt Geld bei mir holt, bleibt für ihn nichts mehr übrig.

    Und das wird er schmerzlich zu spüren bekommen.
    Wird wohl nichts mehr sein mit: "Bringste mir ne Stange Zigaretten mit, wenn Du einkaufen gehst...", "tut mir leid, mein Schatz, das Geld dafür hat jetzt das Sozialamt!"
    Immerhin: Ich kann es von der Steuer absetzen, was ich vorher nicht konnte.

    Mein Problem ist:
    Ich würde mich am liebsten sofort scheiden lassen, geht aber nicht, weil ich dann meine mühselig erschuftete Altersversorgung verliere. Das ist ein ernormer Zielkonflikt.

    Ich erkenne, ich bin CO, will ihn also fallen lassen,
    muss aber gleichzeitig dafür sorgen, dass er nicht die Scheidung einreicht.

  • Mary
    Danke für Deine Tipps zur Inso.
    Ich habe da eigentlich keine großen Probleme (außer den anfänglichen, wie Kontosperrung usw.), die Inso läuft und irgendwann werde ich auch sagen können: Noch wenige Wochen bis zur RSB, hurra!

    Aber es ist soooooooooo frustrierend, wenn dann, nach all der Befreieung, auf die man jahrelang hingearbeitet hat, wieder jemand kommt, der einem alles wegnimmt, was man sich erschuftet. Nur weil ich so doof war, vor 20 Jahren nicht die Scheidung durchzuziehen.

    Ja, es ist müßig, über "hätte" und "wäre" nachzudenken.
    Es ist vorbei und nicht mehr zu ändern.

    Aber sagt mir mal, wie verhalte ich mich denn jetzt am besten?

    Die Befreiung aus der CO sagt mir: Schluss mit allem! Konsequentes NEIN.
    Mein Taschenrechner im Hirn sagt: "Pass bloß auf, dass der nicht die Scheidung einreicht! Investiere lieber ein paar Flaschen Wermut für ihn!"

    Hey, so kaltblütig wie mein Taschenrechner bin ich nicht.

  • Hallo Madisson,

    ich möchte dich erst einmal herzlich im Forum begrüßen.

    Ich habe auch schlucken müssen, als ich deine Geschichte gelesen habe.
    Hast du denn schon einmal mit einer Anwältin gesprochen? Das habe ich im Oktober gemacht, und mir hat es einiges klarer werden lassen.

    Seit Beginn des Jahres gibt es ein neues Scheidungsrecht, erkundige dich ganz genau danach.

    Dein Dilemma kann ich gut verstehen, bei mir ist es so, das ich meine halbe Stelle aufstocken muß, wenn ich mich trenne.
    Bei einem neuen Arbeitsvertrag würde ich aber einige Ansprüche verlieren, die im Alter richtig weh tun würden, da wir inzwischen privatisiert sind.

    Natürlich ist auf der einen Seite konsquentes handeln wichtig, aber ich kann dir nur raten Schritt für Schritt zu gehen.
    Du kannst nicht alles auf einmal entscheiden, dazu ist es einfach zuviel, was auf dir lastet.
    Wichtig finde ich, dass du dir jede Hilfe suchst, die du bekommen kannst. Vielleicht wird dann schon einiges klarer.

    Ich wünsche dir Kraft auf deinem Weg.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Guten Morgen Maddison,

    das erste, was ich jetzt an Deiner Stelle machen würde - Informationssammlung und zwar am besten bei einer kostenlosen Rechtsberatung oder einem Anwalt. Ich glaube, mal bei Lämmchen gelesen zu haben, dass die erste Rechtsberatung kostenlos ist, aber vllt. kann sie Dir dazu auch noch einmal etwas schreiben. Mit einem Riesen-Fragekatalog dort hinmarschieren und alles mitschreiben, was sie Dir an Infos geben können.

    Und bei ihm in der Zwischenzeit alle finanziellen Zuwendungen auf ein Minimum herunterfahren. Eben soviel, dass er nicht gleich wütend das nächste Scheidungsbüro stürmt. Du kennst ihn da wohl am besten nach so langer Zeit.

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Ja, diese vielen Gedanken, die derzeit in meinem Kopf herum schwirren, sind das schlimmste.

    Ich habe mich bereits bei zwei Fachanwälten beraten lassen.
    Sie sagen beide dasselbe.

    Ich bin sowohl unterhaltspflichtig als auch der Versorgungsausgleich kommt auf mich zu.
    Das macht mich ganz krank, denn soviel Zeit habe ich nicht mehr, um meine Renten wieder so hoch aufzustocken.
    Und ich merke ja auch körperlich, dass ich nicht jünger werde.

    Ich finde es auch so schlimm, dass jedes Mal, wenn er abstürzt, dass auch bei mir körperliche Beschwerden hervorruft. Ich kann nicht mehr klar denken, ich zittere innerlich, mein Herz klopft bis zum Halse usw.

    Und doch sehe ich ihn vor meinem Auge in diesem Krankenbett liegen, und niemand ist da. Das zerreisst mich schier innerlich.
    Ist das doch noch Liebe oder gehört das zu diesem "Krankheitsverlauf" eines COs?

    Ich stelle mir vor, er wird wach, er weiß ja gar nicht, warum er dort ist und was geschehen ist. Er hat nicht einmal Unterwäsche und Hygieneartikel bei sich.
    Dann setze ich mich doch wieder ins Auto, fahre in die Klinik und bringe ihm alles, was er braucht. So wie jedesmal. Also trage ICH wieder die Konsequenzen, nicht er selbst.
    Und wenn er entlassen wird, muss ihn ja einer nach hause bringen.

    Schritt für Schritt...

    Ja, Ihr habt recht.
    Aber wo fange ich an?
    Jetzt schon, während er in der Klinik liegt?
    Jetzt schon signalisieren, dass ich nicht permanent für ihn da bin? Meine Therapeutin hat es mir geraten, aber sie weiß noch nichts von den finanziellen Konsequenzen einer evtl. Scheidung.

    Ich habe es gestern sogar fertig gebracht, NICHT in der Klinik anzurufen und mich nach seinem Zustand zu erkundigen. Ich weiß nur, dass sie ihn einmal kurz geweckt haben, um dann aber festzustellen, dass das Delirium noch nicht vorbei ist und seine panischen Reaktionen seiner Lungenentzündung nicht gut tun. Daraufhin haben sie ihn wieder in Schlaf gelegt und erneut intubiert.

    Ich werde heute für mich einen Arzt aufsuchen, denn meine Beschwerden machen mich arbeitsunfähig. Ich bin wie gelähmt und kann nicht mehr denken.

    Hier gibt es Beratungsstellen für AA, dort werde ich einen Termin machen.
    Das sind die Dinge, die ich für mich vorhabe. Vielleicht helfen sie mir weiter.

    Mein Kopf sagt mir, dass ich ihm den Zugang zu meiner Wohnung nun ganz verwehren muss, ich weiß nicht, ob ich das schaffe.
    Aber NOCH liegt er in der Klinik.

  • Hallo Maddison,

    Zitat

    Ich habe es gestern sogar fertig gebracht, NICHT in der Klinik anzurufen


    super, das war ein erster Schritt. Vielleicht kannst du anfangen, jeden Tag eine Kleinigkeit für dich zu tun.

    Auch wenn es dir noch so klein vorkommt, es ist wichtig. Deine Gedanken kreisen nur um ihn, du hast keinen Raum für dich, das spürt man, wenn man deine Beiträge liest. Meine waren am Anfang genauso.

    Es ist als ob man sich freistrampeln müßte. Das erste was ich damals für mich getan habe, und glaube mir, es ist mir verdammt schwer gefallen, und viele werden vielleicht darüber schmunzeln.
    Habe mich in Cafè gesetzt und gemütlich einen Cappuccino getrunken.
    Nachdem ich das ein paarmal gemacht hatte, konnte ich es geniessen.

    Beginne im kleinen, und immer langsam voran, auch wenn du nicht gleich Fortschritte bemerkst.
    Dafür haben wir zu lange ein anderes Leben gelebt.


    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Weißt Du, Lämmchen, seit ich meine eigene Wohnung habe und mein Mann hier nur ein Besucher ist, habe ich schon vieles für mich getan.

    Verreise einfach mal am Wochenende zu Freunden und war diesen Sommer sogar drei Wochen allein in Asien.

    Und ich habe mir ein schönes Hobby zugelegt, das nur mir gehört, und durch das ich viele neue Bekannte kennen gelernt habe.

    So hat jeder von uns seinen eigenen Bereich, in dem er dem anderen auch seine Freiheit lässt.

    -----------------

    Heute hat mich ein Freund meines Mannes angerufen, um sich nach ihm zu erkundigen. Er war ganz erstaunt, dass er immer noch in der Klinik liegt. Er hatte ihn nie trinken sehen, und das könne doch gar nicht sein, was ich da erzähle.

    Er sei doch ein Jahr trocken gewesen, habe mein Mann ihm erzählt, und nach so einer langen Trockenzeit sei man kein Alkoholiker mehr; ja zugegebenermaßen er sei gefährdet, aber glaube einfch nicht, dass mein Mann so viel getrunken habe, dass das zum Absturz geführt habe.

    Ich solle ihn immer auf dem laufenden halten, und bitte in kurzen Abständen, ansonsten werde er wieder anrufen.

    Ich habe mich so geärgert!
    Was erlaubt er sich? Ich bin seit 25 Jahren mit meinem Mann zusammen und kenne seine Eskapaden in- und auswendig. Und da will er mir erzählen, was Sache ist?

    Leider habe ich es nicht über mich gebracht, das so zu sagen.
    Immer schön brav sein, wie ich es gelernt habe! Ätzend!
    Aber nach dem Telefonat habe ich mir vorgenommen, in dieser Hinsicht NICHT aktiv zu sein.

  • Ich möchte schreien

    Mein Mann liegt nun seit genau 10 Tagen schlafen und intubiert in der Klinik,
    ich will die Konsequenz ziehen und die Scheidung einreichen, geht aber nicht, weil ich dann meine Altersversorgung aufs Spiel setze.

    Heute war ich in seiner Wohnung, weil ich weiß, dass er Lebensmittel dort hat.

    Ja, ich weiß, ich hätte es nicht tun müssen/sollen/dürfen. Ich bin mir auch klar darüber, dass es ein typisches Co-Abhängigkeits-Verhalten war. Aber ich konnte es nicht lassen.

    Ich war angenehm überrascht, wie sauber und aufgeräumt seine Wohnung ist. Nicht typisch für ihn in diesem Zustand (ansonsten schon).
    Viele leere Alk-Flaschen, auch hartes Zeug, aber immerhin im Flaschenkorb, nicht wie üblich in der ganzen Wohnung verstreut.

    Dann bin ich an seinen PC gegangen (ja, ich weiß, auch wieder ein typisches CO-Verhalten, war mir auch bewusst in diesem Augenblick) und finde emails von und an andere Frauen, in denen er ihnen Liebeserklärungen macht. Manch eine hatte er wohl auch schon getroffen.
    Und von zweien kamen sogar pornografische Fotos per email.

    Und ich reisse mir in meinem wirklich harten Job den Hintern auf, um uns alle durchzubringen, um meinem Mann Geld zuzustecken, wenn er am 10. des Monats pleite war, und um nun festzustellen, dass er mich sogar noch hintergeht. Klasse!

    Bitte haltet mich fest, bevor ich ausraste.
    Ich bin geneigt, diesen Damen meinen Mann höchstbietend zu versteigern:

    "Lieber Kerl, bringt, wenn er nüchtern ist, der Frau den Kaffee ans Bett; füttert auch liebevoll die Katzen,
    aber hat leider die Schwäche, dass er nicht arbeiten will und seit 20 Jahren kein eigenes Einkommen hatte.
    Dafür aber immer wieder mal dem Suff verfällt und abstürzt und damit die ganze Familie emotional und finanziell mit runter zieht.
    Und natürlich auch hin und wieder seine Eskapaden mit neuen, frischeren Damen hat. Aber das ist ja nur ein kleiner Mangel.
    Abzuholen nach seiner Genesung vom Komasaufen in der Klinik in Musterhausen....."

    Es juckt mich so in den Fingern.......

  • Sach mal Maddison, hast Du vielleicht neben der Co-Abhängigkeit auch noch eine masochistische Ader? :shock:

    Klar ist es shit, dass er Dich hintergeht, aber was machst du? Was hast Du an seinem PC verloren? Sorry, ich finde dies ist genauso ein Vertrauensbruch und jetzt bist Du sauer? Klar, wäre ich auch, aber wohl auch auf mich, denn diese "Ohrfeige" hast Du Dir ja quasi selbst verpasst.

    Was ist Dir wichtiger - ein zufriedenes Leben alleinverantwortlich mit den glücklichen Momenten, die Du Dir schaffen kannst oder Deine Altersversorgung? Wenn Du so weiter machst, wirst du sie vielleicht nicht einmal in Anspruch nehmen können. Du verstehst, was ich meine? :wink:

    Schau also, was Dir das wichtigste ist. Die Alkoholiker hier müssen auch solche Entscheidungen treffen - Job oder Leben z.B.... :oops:

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Du meinst Geld oder Leben? :roll:
    Was ist verwerflich daran, wenn ich es ungerecht finde, dass ich so viele Jahre vergebens für mein Alter vorgesorgt habe?

    Ich habe eine Wohnung notverkaufen müssen und ein Haus wurde zwangsversteigert, weil ich vertraut habe darauf, dass mein Mann zumindest in der Zeit, in der ich mein Baby bekam und versorgte, in der Lage ist, seine Familie zu versorgen. War aber leider ein Trugschluss, also KITA und selber arbeiten.

    Und bin trotzdem durch die oben genannten Vorkommnisse in die Inso geraten. Alleine schafft man es eben nicht immer.

    Ist es so schlimm, dass ich wütend bin, weil jetzt alles umsonst war?

    ------------------

    Zum Thema "an den PC gehen" muss ich vielleicht etwas erklären:

    Wir leben getrennt und doch tun wir es nicht.

    Jeder von uns hat die Schlüssel zur Wohnung des anderen.
    Mein Mann kommt tagsüber her (auch wenn ich nicht da bin) und geht an meinen PC, das ist für ihn das normalste der Welt.
    Darf es das für mich nicht sein?

    Ich werde nicht mehr in seine Wohnung gehen,
    denn ich habe die verderblichen Lebensmittel entsorgt und dadurch keine Veranlassung mehr, die Wohnung zu betreten.

    Aber ich muss Dir auch ganz ehrlich sagen, dass es mir, nachdem ich weiß, dass er mich hintergeht, leichter fällt, mich von ihm zu lösen.
    Ist das nicht natürlich?

  • hallo maddison,

    ich hab mir solche fausthiebe auch immer selber verpasst.
    hab im handy geschnüffelt bin in seiner wohnung gewesen um ja irgendwo beweise zu finden für das was ich ahnte.
    am ende hab ich mir nur selber weh getan.
    heute ist es mir egal.
    ich weiss was andere nicht wissen,sollen die es doch selbst rausfinden.
    unsere männer sind doch eh die besten und tollsten,oder??? 8)
    und ich hab besseres zu tun. :wink:

    glg kathrin

  • Guten Morgen Maddison!

    Zitat

    Du meinst Geld oder Leben?


    Richtig, meine ich. Nichts ist übrigens verwerflich daran, dass Du für Dein Alter vorgesorgt hast viele Jahre, Maddison. Und es ist auch ungerecht, dass Du dies nun unter Umständen verlierst, bzw. teilen musst, denn er hat ja nichts dazu beigetragen. Aber dieses Spiel hast du nun auch jahrelang mitgespielt, hast schon viel früher gesehen, dass Dein Mann nicht bereit war, seinen Teil zu Eurem Unterhalt beizutragen und doch - bist Du geblieben, hast alles auch noch auf Deine Schultern genommen, alles alleine erarbeitet. Ich finde es auch unfair, dass Du nun abgeben sollst, aber - shit - anscheinend sind die Gesetze so in Deutschland.

    Zitat

    Ist es so schlimm, dass ich wütend bin, weil jetzt alles umsonst war?


    Nein, absolut nicht. Wut kann auch sehr heilsam sein, nämlich dann, wenn sie in Energie für die Stillung eigener Bedürfnisse umgesetzt wird.

    Zitat

    Jeder von uns hat die Schlüssel zur Wohnung des anderen.


    Dies ist ein Punkt, den ich schleunigst ändern würde, aber vorher ist es notwendig für Dich die Frage zu klären, ob du wirklich bereit bist Deinen finanziellen Hintergrund im schlimmsten Fall zu halbieren oder ob Du lieber diesen Zustand weiter ertragen willst. Schau Dir den Titel Deines Threads an. :wink: Ich glaube auch, es ist genug.

    Zitat

    Aber ich muss Dir auch ganz ehrlich sagen, dass es mir, nachdem ich weiß, dass er mich hintergeht, leichter fällt, mich von ihm zu lösen.
    Ist das nicht natürlich?


    Das glaube ich Dir gerne. Ich habe mir auch immer seine Mails an die andere vor Augen geführt, denn einen Grund brauchte ich dringend als Co-Abhängige. Einfach nur nicht mehr wollen - von meiner Seite aus - das habe ich mir nicht getraut, einzugestehen. Teil unserer Krankheit. :oops:

    Du bist zu wertvoll Maddison, als dass Du Dein weiteres Leben an der Seite Deines Mannes verbringst und ihn weiter aushältst. Er nutzt Dich aus, emotional und finanziell. Lieber einmal eine Stange Geld auf den Tisch legen, aber frei sein! :!:

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Boah, Ihr seid gnadenlos! :lol:
    Aber mit "heideidei" und "ach Du Arme" kommen wir ja auch nicht weiter.

    Ihr habt recht, und ich werde mich wohl mit dem Gedanken, dass ich vieles verliere, vertraut machen müssen.

    Zitat von skybird


    Lieber einmal eine Stange Geld auf den Tisch legen, aber frei sein! :!:

    Es ist ja gar nicht einmal, sondern monatlich bis an mein Lebensende.
    Und wenn ich noch ein wenig weiterdenke, dann weiß ich, dass ich dann mit meiner Rente nicht lebensfähig bin, ohne selbst die Sozialhilfe in Anspruch nehmen zu müssen.
    Und dann: Holt das Sozialamt das Geld bei meinen Kindern wieder.

    Das ist doch verantwortungslos ihnen gegenüber.
    Ich habe sie so erzogen, dass sie etwas dafür tun müssen, wenn sie gut leben wollen, der jüngere befindet sich in einer Ausbildung und stellt gerade die Weichen für sein Leben.
    Er ist motiviert, zu arbeiten und hat Pläne.

    Und dann kommt so ein Hammer.

    Andererseits, wenn ich sterbe und Papa überlebt, muss er auch latzen. :shock:

    Das darf doch alles nicht wahr sein!

    Ja, ich versuche, in die Zukunft zu schauen, zumindest zahlenmäßig. Das MUSS ich doch tun.

    Ich werde einen Termin zur Sprechstunde bei der LVA wahrnehmen, damit ich die knallharten Fakten schwarz auf weiß habe.
    Und dann werde ich mich wohl damit anfreunden müssen.

  • Zitat von skybird


    Dies ist ein Punkt, den ich schleunigst ändern würde, aber vorher ist es notwendig für Dich die Frage zu klären, ob du wirklich bereit bist Deinen finanziellen Hintergrund im schlimmsten Fall zu halbieren oder ob Du lieber diesen Zustand weiter ertragen willst.

    Die Schlüsselgeschichte werde ich sofort ändern, wenn er aus der Klinik zurück ist.

  • Nicht gnadenlos, Maddison, sondern einfach direkt und ehrlich mit offenen Karten. Besch.... worden und belogen sind wir doch oft genug schon, oder?

    Zitat

    Es ist ja gar nicht einmal, sondern monatlich bis an mein Lebensende.

    Da würde ich mich auf jeden Fall noch einmal ganz genau erkundigen! Und zwar bei einem Super-Rechtsverdreherhirn, der Paragraphen auswendig zitiert und sich für eine Sache einsetzen kann.

    Denn erstens müssen dem Unterhaltspflichtigen gewisse Beiträge mindestens verbleiben, die auch den Unterhaltsanspruch kürzen würden und zweitens endet der Anspruch auf Altersvorsorgeunterhalt bei Erreichen des 65. Lebensjahres oder beim Erreichen des angestrebten Standards. Also nix is mit Lebensende, oder willst du vor 65 schon in die Kiste springen? :lol:

    Und Achtung bei der Ehedauer für die Berechnung des Vorsorgeausgleiches. Dies ist von Beginn der Eheschliessung an bis zur Einreichung der Scheidung zu berechnen. Alles, was Du danach verdienst, ist Deins und kann nicht mehr zur Berechnung herangezogen werden.

    So, jetzt aber genug Jus-Infos. Hatte mich mal ausgiebig damit beschäftigt, als es um die Unterhaltsansprüche meiner Mutter bei der Scheidung von meinem Vater ging. Bin ja ne brave Co, die erledigt sowas für Mama und Konsorten... 8):lol:

    Und die Schlüsselgeschichte. Prima, würde ich auch ändern, warum nicht gleich?
    Und mach Dir mal nicht den Kopf wegen Deiner Kinder für in 40 Jahren, ob die nun vom Sozialamt geschröpft werden oder nicht. Jetzt braucht es eine Verbesserung Deiner Lebensumstände und keine Ausflüchte, warum es jetzt noch nicht geht.

    Zitiere einen lieben Weggefährten hier aus dem Forum:

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

    Lieber Gruss von Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Liebe maddison,
    ich weiß nicht, ob ich dir hier eine Internet-Adresse nennen darf, aber ich hätte da auch noch einen Tipp für Dich, ich probiers mal:

    In München gibt es eine Vereinigung, die Frauen in allen Fragen zu Trennung und Scheidung berät,
    In psychosozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Dingen.
    Sie nennt sich:
    TuSch, Trennung und Scheidung, Frauen für Frauen e.V.
    Im www zu finden unter:
    xxx

    Ich werde dort auch bald hinmarschieren, für den Fall der Fälle.
    Viel Kraft und Stärke,
    und Liebe Grüße von
    Thelma

    edit summerdream: bitte keine fremden links - thx

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