• Hallo liebe Wegbegleiter!

    Danke der Nachfrage, liebe Seidenraupe! :)

    Ja, was macht mein Bauch? Erstaunlicherweise habe ich nur ein Ziehen in den Narben, ganz normal. Aber der Körper zeigt insgesamt Anzeichen von rascher Müdigkeit – wahrscheinlich immer noch Spätfolgen der Vollnarkose, auch wenn ich es mir schwer vorstellen kann.


    Ich habe mitunter Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass mich mein Körper zurzeit so stark ausbremst, dass ich vieles delegieren muss. Ich bin da ja eher die *Macherin* und meine frühere Ehe mit einem Alkoholiker hat mich gelehrt, niemandem zu vertrauen, außer mir selbst.

    So hat der Alkohol indirekt noch heute Einfluss auf mein Leben, obwohl ich nicht mehr trinke. Ich muss nämlich wieder lernen, zu vertrauen, dass die Dinge sich in die gewünschte Richtung entwickeln, auch wenn ich sie aus der Hand geben muss. Momentan eine schwere Lektion für mich (obwohl es mir mittlerweile nicht mehr schwerfällt, in bestimmten Dingen um Hilfe zu bitten)

    Ich bin gerade in der *heißen* Phase meines Umzugs und bin überwiegend auf die Zuschauerrolle beschränkt. :roll: In dieser Zeit lerne ich täglich, dass meine gedanklichen *worst-case-Szenarien* bisher noch nie eingetreten sind und die Aufgaben, die ich an andere delegiert habe, zuverlässig erledigt werden. Ein schönes Gefühl, wieder Vertrauen fassen und Verantwortung abgeben zu können und auch zu dürfen.


    Am vorletzten Wochenende bin ich dem Club der 50er beigetreten – es hat überhaupt nicht weh getan. :lol: Wir hatten eine sehr nette alkoholfreie Feier mit guten Gesprächen und leckerem Essen. Ich freu mich, dass mein Partner und ich mit unseren Feiern ohne ALK auch schon im Freundeskreis für Denkanstöße gesorgt und Nachahmer gefunden haben.


    Ich wünsche Allen eine zufriedene Woche,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo,

    Nun musste ich etwas länger nach meinem Thread suchen, der in den fast 2 Monaten seit dem letzten Eintrag ziemlich Staub angesetzt hat :roll:

    Allerdings war ich in dieser Zeit nicht untätig geblieben und habe einiges für mich erreicht: seit fast einem Monat wohne ich in meiner Traumwohnung, die ich bereits nach meinen ganz persönlichen Vorstellungen gestalten konnte.

    Jetzt, wo es wieder etwas ruhiger bei mir wird, merke ich allerdings, dass mich die letzten Wochen ganz schön Kraft gekostet haben. Der Körper verlangt nun nach Ruhe und ich gebe sie ihm, obwohl noch jede Menge Arbeit zu erledigen ist, bevor ich mich hier wirklich richtig wohlfühle.....

    Auch arbeitsmäßig konnte ich in den letzten Wochen eine für mich wichtige Veränderung zum Abschluss bringen - dies war mir sehr wichtig.

    Diese Veränderungen sind das Ergebnis harter Arbeit auf meinem Weg, der nicht immer nur vorwärts ging, sondern auch mit Rückschritten, Ängsten und Ungeduld gepflastert war. Über eines bin ich mir aber im Klaren: mit ALK hätte ich das alles nie geschafft.

    Die letzten Wochen hatte auch eine tröstliche Erkenntnis für mich, die ich gerne an andere weitergebe: nicht mal ein Drittel aller Befürchtungen, die ich im Vorfeld meines Umzugs oder meiner beruflichen Veränderungen hatte, hat sich tatsächlich erfüllt.

    Diese Energie, die nötig ist, sich ein *worst-case-Szenario* vorzustellen, kann ich das nächste Mal in positive Energie umsetzen :D

    Liebe Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo, das kann ich bestätigen,

    die Vorstellungen, die man im Kopf von seinen Problemen und Schwierigkeiten hat,
    sind meist größer als das Problem selbst.
    Wir geben ihm gerne mehr Raum als nötig.

    Oft fehlt es uns einfach an Selbstvertrauen und Gelassenheit.
    Davon ein wenig mehr, und man hätte einfach noch mehr Energie, um sich den Dingen des Lebens zu stellen.

    LG Frank

  • Hallo Frank,

    Danke für Deine Rückmeldung und Bestätigung :)

    Vielleicht macht die Erfahrung, dass die Dinge meist nicht so *tragisch* eintreten, wie wir es uns vorstellen, uns Mut, die Dinge mehr und mehr auf uns zukommen zu lassen, ohne sie zu bewerten. Das macht den Kopf frei und öffnet den Weg zu mehr Gelassenheit.

    Die tägliche Praxis der Meditation kann dabei eine wichtige Unterstützung sein.

    Liebe Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Schattenspringer

    Es gibt so Tage oder vlt liegts auch an meinen eigenen Launen,da mache ich mir auch um alles und jeden Sorgen.Da weiß ich ganz genau,warum was wie und wann schief geht.Es dauert dann meist ne Weile ,bis ich begreife:Du hast ja noch gar nicht angefangen,dich mit deinem Problem zu befassen.Und wirklich ,meist ist es dann gar nicht wert,sich so ein Kopf darum gemacht zu haben.Weil es entweder gar nicht im entferntesten so gekommen ist oder weil alles halb so schlimm war.Vlt hilft nur,sich selber mal zu fragen,wovor man sich eigentlich Sorgen macht und was wirklich dahinter steckt.
    Es ist aber sehr beruhigend ,das auch ihr beide so die gleichen Probleme damit habt.

    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo,

    Danke lieber Lütze für Deinen Beitrag. Ich habe jetzt länger nicht geschrieben und knüpfe einfach mal daran an:

    Zitat

    Es gibt so Tage oder vlt liegts auch an meinen eigenen Launen,da mache ich mir auch um alles und jeden Sorgen.

    In letzter Zeit sind einige Dinge bei mir nicht so gelaufen, wie ich sie gerne hätte und es fällt mir schwer, dass es zurzeit nicht in meiner Macht liegt, daran etwas zu ändern. Auch wenn ich wie ein kleines Kind mit dem Fuß aufstampfen würde und schrie *ich will aber!!*, so ist die Realität, wie sie ist. Da hilft kein schreien und kein Rumtoben. In so einer Situation zu saufen wäre zudem mehr als kontraproduktiv - zum Glück haben sich solche Gedanken bei mir als vermeintlicher Lösungsweg bisher nicht aufgedrängt.

    Loslassen bedeutet, die Realität so zu nehmen, wie sie gerade ist. Ich weiß nicht, wie es anderen damit geht, aber für mich ist es eine der schwersten Lektionen in meinem Leben. Das bedeutet auch, die eigene Machtlosigkeit in diesen Situationen zu akzeptieren und die Unzufriedenheit mit diesem Zustand auszuhalten. Ich bin noch weit davon entfernt, *zu lieben, was ist*, aber ich arbeite daran. Tag für Tag

    Schönen Sonntag,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • glück auf schattenspringerin

    Zitat von Schattenspringer

    Loslassen bedeutet, die Realität so zu nehmen, wie sie gerade ist. Ich weiß nicht, wie es anderen damit geht, aber für mich ist es eine der schwersten Lektionen in meinem Leben. Das bedeutet auch, die eigene Machtlosigkeit in diesen Situationen zu akzeptieren und die Unzufriedenheit mit diesem Zustand auszuhalten. Ich bin noch weit davon entfernt, *zu lieben, was ist*, aber ich arbeite daran. Tag für Tag

    das ist auch eine meiner größten bauställen. abhängig von der tagesform geilngt es mal relativ schnell und problemloß und manchmal könnt ich drann verzweifeln.

    schöne zeit und erfolg bei allem was du tust

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Lieber Matthias,

    Danke für Dein Feedback! Dieser Satz hat mir sehr geholfen

    Zitat

    das ist auch eine meiner größten bauställen. abhängig von der tagesform geilngt es mal relativ schnell und problemloß und manchmal könnt ich drann verzweifeln.

    Wir müssen zwar jeder für sich unseren Weg gehen, aber manchmal ist es hilfreich zu wissen, dass auch andere Wegbegleiter an diesem Punkt bisweilen an ihre Grenzen stoßen.

    Das Warten, wie sich die Dinge entwickeln, nachdem ich sie losgelassen hatte, hat mich an den Rand der Verzweiflung gebracht und ich war froh, dass es in meinem Umfeld Menschen gibt, mit denen ich über meine Nöte reden konnte. Hier kann auch die SHG eine wertvolle Unterstützung sein.

    Inzwischen durfte ich erleben, wie für mich wichtige Dinge sich positiver entwickelten, als ich erwartet hatte. Dadurch haben sich einige Probleme quasi *in Luft aufgelöst* und der *worst case* ist (mal wieder) nicht eingetreten.
    Ich bin nicht unbedingt ein Pessimist, aber auf diesem Gebiet gibt es für mich noch viel zu lernen: einfach darauf vertrauen, dass sich die Dinge positiv entwickeln und nicht gleich das schlimmste Szenario annehmen :!:

    Liebe Grüße,
    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Schattenspringer

    Mir wiederum hat dieser Satz von Dir sehr gefallen,weil es denn auch genauso ist.

    Zitat von Schattenspringer

    Wir müssen zwar jeder für sich unseren Weg gehen, aber manchmal ist es hilfreich zu wissen, dass auch andere Wegbegleiter an diesem Punkt bisweilen an ihre Grenzen stoßen.

    Nun ist es vielleicht nicht ganz angebracht davon zu sprechen,geteiltes Leid ist halbes Leid,aber irgendwie ist da was dran.Im Moment versuche ich,alle "Auswüchse" meiner dienstlichen Tätigkeit für mich gedanklich damit zu verändern,indem ich mir sage,es wird schon alles einen Sinn machen.Es gibt also einen triftigen Grund,warum der achsogute Plan vom Vortag über den Haufen geworfen wurde,und ich etwas tuen muß,was mir zunächst gar nicht gefällt.Das funktioniert auch im privaten Bereich,bei meinen ganz persönlichen Problemen.
    Ich hoffe,du weist,wie ich es meine.

    LG Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Schattenspringerin,

    ich hab mal kurz den Staub von Deinem Thread gewischt ;)
    Hoffentlich geht's Dir gut. Über ein kleines Lebenszeichen würde sich außer mir sicherlich auch andere freuen.
    Wie sieht es mit Deinem Lernfeld "Vertrauen, dass sich die Dinge positiv entwickeln" aktuell aus?

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo liebe Wegbegleiter,
    lange musste ich suchen, bevor ich mein sträflich vernachlässigtes Tagebuch endlich wieder fand. :o

    Seit Correns hier das letzte Mal Staub gewischt hat (ganz lieben Dank dafür!), ist doch tatsächlich mehr als ein Jahr vergangen und so wird es Zeit, die verstaubten Vorhänge zur Seite zu ziehen und dem Tagebuch wieder etwas Lebensenergie einzuhauchen.

    Diejenigen, die hier schon länger schreiben, kennen mich noch unter dem Namen Schattenspringer. Auch im zurückliegenden Jahr hat es immer wieder Lebenssituationen gegeben, in denen ich über meinen Schatten springen musste, was nicht immer leicht war und mich Kraft und Energie gekostet hat.

    Ich lebe noch: glücklich und zufrieden. Aus den Steinen, die des öfteren auf meinem Weg lagen, konnte ich etwas Sinnvolles bauen. Kreativ bin ich ja. :)

    Seit mehreren Jahr beschäftige ich mich mit Zen-Buddhismus und bin auf dem Weg der Achtsamkeit und des bewusst einfach Lebens .Zeiten der Stille in verschiedenen Klöstern waren wertvolle Erfahrungen und gleichzeitig Geschenke an mich. Ich denke, dass der jetzige Nick besser zu meinem Weg passt. Kein Werden und kein Vergehen – im Universum geht keine Materie verloren.

    Auch wenn Ihr hier im offenen Bereich nichts von mir gelesen habt, habe ich im geschützten Bereich weiter Tagebuch geschrieben und habe vom Feedback lieber Wegbegleiter in Form von neuen Impulsen profitiert.

    Manchmal bringt ein kleiner Blick in eine andere Richtung bereits die Veränderung der Perspektive mit sich.
    Auf meinem Weg musste ich im letzten Jahr immer wieder Entscheidungen treffen, die radikale Veränderungen meiner persönlichen Situation zur Folge hatten. Die Erkenntnis, dass sich beziehungsmäßig Wege trennen mussten, damit Weiterentwicklung für beide Seiten unabhängig voneinander möglich war, traf mich trotz freundschaftlicher Trennung hart...
    Schön, dass ein respektvolles Miteinander und gegenseitige Wertschätzung auch eine Trennung erlaubt, die keinen Scherbenhaufen hinterlässt. So ist es möglich, getrennte Wege zu gehen und trotzdem freundschaftlich miteinander verbunden zu bleiben. Mit manchen Menschen ist dies möglich und dafür bin ich sehr dankbar.

    Dankbarkeit und Demut sind mir wichtige Begleiter auf meinem Weg. Ich habe vor einiger Zeit ein *Freudentagebuch* begonnen, in das ich jeden Tag Dinge hineinschreibe, die mir eine Freude bereitet haben. Manchmal sind es wirklich nur ganz kleine Dinge, für die ich meinen Dank ans Universum schicke.
    Ich habe gemerkt, dass durch einen so geschärften Blick auf Dinge, die andere vielleicht übersehen, auch scheinbar dunkle Tage ihre Lichtblicke haben. Große Wirkung mit einem ganz einfachen Mittel – kann ich nur empfehlen.

    Ich habe den Entschluss gefasst, nun auch hier wieder öfter zu schreiben und jede/r ist dazu eingeladen, sich das mitzunehmen, was er/sie gerade benötigt. Ich habe gerade zu Beginn meiner Reise sehr viel aus dem Forum mitnehmen dürfen und gebe gerne etwas zurück.


    Einen Gedanken möchte ich noch hierlassen: ich las öfter, dass *Langeweile* von vielen als negativ eingestuft und als Grund zum Saufen angeführt wird.
    Ich lade Euch zu einem anderen Blick auf das Wort ein: zerlegt es in seine Bestandteile – dann habt Ihr eine *lange Weile*. Ich interpretiere es daher als Zeit nur für mich. Zeit, die ich mit schönen Dingen füllen kann, die heilsam für mich und meine Entwicklung sind. Zeit, um zur Ruhe zu kommen, Zeit zum reflektieren. Eine lange Weile….. :)

    Bis bald und herzliche Grüße,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Zitat von Samsara

    Ich habe den Entschluss gefasst, nun auch hier wieder öfter zu schreiben


    Guten Morgen Samsara,

    das finde ich ausgesprochen gut.
    Im geschützten Bereich halte ich mich weniger oft auf.
    Den Grund kann ich nicht genau sagen,
    vielleicht ist dort einfach für mich zuviel Lesestoff?
    Meist halte ich mir nur in diesem Teilforum auf.
    Sonst wird es mir zu unübersichtlich ;)

    Viele Grüße
    Correns

  • glück auf samsara

    Zitat von Samsara

    *Freudentagebuch*

    empfehle ich auch (bei mir hieß das "erfolgstagebuch") es zeigt deutlich, dass viiiiiiiiiiiiiel mehr gut "sachen" passiern als schlechte.

    bist du noch "gruppenmoderatorin"?

    schöne zeit - umärmelung

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Lieber Matthias,

    ich freu mich, noch einen weiteren treuen Wegbegleiter (von dem ich immer wieder sehr viel mitnehmen kann ) hier in meinem langsam wieder mit Leben gefüllten Tagebuch zu begrüßen.

    Schön, dass Du Dich meiner noch so gut erinnerst:

    Zitat

    bist du noch "gruppenmoderatorin"?

    Auch in dieser Richtung habe ich meinen Weg fortgesetzt, denn die Arbeit in der realen Gruppe ist aus meiner Sicht ein zusätzlicher Stabilisator und eine gute Ergänzung zum virtuellen Austausch im Forum.

    Mittlerweile durfte ich auch aus dem Forum einige Wegbegleiter persönlich in der realen Welt kennenlernen und konnte mir so ein tragfähiges Netzwerk aufbauen. Tolle Sache, wenn es solche Schnittstellen zwischen virtueller und realer Welt gibt.


    Zitat

    empfehle ich auch (bei mir hieß das "erfolgstagebuch") es zeigt deutlich, dass viiiiiiiiiiiiiel mehr gut "sachen" passiern als schlechte.

    Es freut mich, dass Du auch diese Erfahrungen gemacht hast!

    Bei mir liegt der Blick weniger auf dem *Erfolg* als auf den vielen kleinen Dingen in meinem Leben, wie dem erfrischenden Gefühl der morgendlichen Dusche, einem gesunden Frühstück, netten Begegnungen mit Menschen, wenn der Pförtner mir mal wieder morgens ein Kompliment macht, ich einen Parkplatz in der Stadt ergattere, mir die Bahn nicht vor der Nase wegfährt....etc.

    Ich bin froh über diese kleinen Glücksmomente, sie bereichern mein Leben seit ich gelernt habe, meinen Blick darauf zu richten und nicht alles für selbstverständlich nehme.

    Mein Glück und mein Frieden hängen nicht davon ab, was der Andere tut oder nicht tut, sondern davon, wie ich selbst auf äußere Umstände reagiere und wie ich diese bewerte. Ich kann dies positiv oder negativ tun, oder die Dinge einfach mal so sein lassen, wie sie gerade sind - entsprechend ändern sich meine Gedanken, Worte und Handlungen.

    Auf die Art, wie ich reagiere und die Welt betrachte, habe ich Einfluß - ich bin handlungsfähig.

    Danke für die Umärmelung.

    Dir einen heiteren Tag,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Zitat von Samsara

    Schön, dass Du Dich meiner noch so gut erinnerst

    hmm - das gut erinnern is gut - aber auch weniger gut :roll: ich erinner mich eben auch an andere ehemalige wegbegleiter - und einige fehlen mir schon e bissl. - aber: !kopp hoch nach vorne geguckt!

    Zitat von Samsara

    "erfolgstagebuch"

    nur ne bezeichnung - bei mir stehn da auch 1000 schöne kleinigkeiten drinn - von "Aufstehn (unfallfrei)" bis "Zubettgehn (zufrieden)".

    Zitat von Samsara

    Auf die Art, wie ich reagiere und die Welt betrachte, habe ich Einfluß - ich bin handlungsfähig.

    ja - und je positiver ich eingestellt binn, umso größer is meine handlungsfreiheit.

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Tag Samsara,

    ich bin kein alter Wegbegleiter, sondern erst seit kurzem hier unterwegs. Möchte mich trotzdem kurz zu Wort melden.
    Ich hab noch lange nicht alles von Dir gelesen, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass sich da jemand zurück gemeldet hat, der Neulingen wie mir eine ganze Menge Erfahrung, Kraft und Hoffnung mit auf den weiteren Weg in die Trockenheit geben kann.

    Zitat von samsara

    jede/r ist dazu eingeladen, sich das mitzunehmen, was er/sie gerade benötigt. Ich habe gerade zu Beginn meiner Reise sehr viel aus dem Forum mitnehmen dürfen und gebe gerne etwas zurück.


    Das find' ich klasse, denn ich bin einer von denen, die diese Reise gerade begonnen haben. Bin momentan also eher ein "Nehmer" denn ein "Geber". Vielleicht kann ich in einigen Jahren auch einen solchen Satz schreiben...

    Was mir in Deinem Beitrag ins Auge stach, war das "Freudentagebuch". Ich habe es als "Sonnentagebuch" vor Jahren bei einer Reha kennengelernt. Mit genau dem Sinn für die kleinen Dinge, den Du so treffend in Worte fassen kannst (krieg ich leider nicht so poetisch hin). Ich hab es irgendwann einschlafen lassen, aber vielleicht nehme ich Deine Erwähnung als Motivation für einen neuen Anlauf.

    Ich wünsche Dir einen angenehmen, erfüllten Tag.
    Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Hallo Samsara,

    du schreibst: " Mein Glück und mein Frieden hängen nicht davon ab, was der Andere tut oder nicht tut, sondern davon, wie ich selbst auf äußere Umstände reagiere und wie ich diese bewerte. Ich kann dies positiv oder negativ tun, oder die Dinge einfach mal so sein lassen, wie sie gerade sind". - Ich kann damit viel anfangen; vor allem mit der Haltung, die Dinge einfach mal so seinzulassen wie sie sind.

    Wenn dies auch, meiner Erfahrung nach, viel Übung erfordert, ist doch jeder Schritt auf diesem Weg ein kleiner Schritt in Richtung einer Art "Entkrampfung", die ein gutes Stück Rückfallvorbeugung in sich trägt (aber ihren Wert vor allem in sich selbst hat).

    Auch deine Gedanken zur "Langeweile" haben mich sehr angesprochen. Danke dafür.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag! LG Frank

  • Hallo liebe Wegbegleiter,

    herzlichen Dank für Eure Beiträge- Georg, Frank und Tocco.

    Ich freue mich, wenn hier wieder ein Austausch in Gang kommt, aus dem möglichst viele etwas für sich mitnehmen können, die noch nicht so lange unterwegs sind.

    @Frank

    Zitat

    Wenn dies auch, meiner Erfahrung nach, viel Übung erfordert, ist doch jeder Schritt auf diesem Weg ein kleiner Schritt in Richtung einer Art "Entkrampfung", die ein gutes Stück Rückfallvorbeugung in sich trägt (aber ihren Wert vor allem in sich selbst hat).

    Ich hatte Dir ja gerade in Deinem Thread geschrieben, dass wir vermutlich in ähnlicher Richtung unterwegs sind - jedenfalls entspricht dies meiner längerjährigen Erfahrung.

    Das, was sich in meinem Beitrag wohl etwas locker-flockig liest, ist in Wirklichkeit üben-üben-üben. Jeden Tag und -je nach Tagesform- auch nicht immer mit den gewünschten *Erfolg* verbunden.

    Inzwischen schaffe ich es immer öfter, diese Achtsamkeitsübungen in der Meditation nicht unter dem Aspekt *um....zu* zu machen (also nicht, um damit ein bestimmtes Ziel zu erreichen), sondern absichtslos.
    Es ist ungemein *entkrampfend", die Dinge um ihrer selbst und nicht zur erreichnung eines bestimmten Ziel anzugehen. Hinter dieser erkenntnis steckt ein hartes Stück Arbeit.....

    @Georg

    Zitat

    Ich hab es irgendwann einschlafen lassen, aber vielleicht nehme ich Deine Erwähnung als Motivation für einen neuen Anlauf.

    Zu Deinem *Sonnentagebuch* habe ich Dir beim Hausbesuch etwas in Dein Gästebuch geschrieben :)

    Die *Langeweile* mal in ihre Bestandteile zu zerlegen und aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, hilft mir mich von einer negativen Wertung zu distanzieren.

    Ich liebe die Sprache und spiele gerne mit ihr, das machte mir schon immer Spaß.
    Ent-wicklung ist so ein Wort, das ich immer wieder gerne auseinandernehme und mir die Einzelheiten bildlich vorstelle - da steckt soviel Potenzial in diesem Wort. Wie in jedem von uns, wenn wir uns der Möglichkeiten bewusst werden, die in uns schon vorhanden sind.

    Herzliche Grüße,
    Samsara

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Samsara,

    ja, ich hab Dein Klopfen an meine Tür vernommen, gleich den Briefkasten geöffnet und die Post studiert. Schön, dass Du bei einem Neuling vorbeischaust :). Aber Du erwähntest ja bereits, dass Du gern Deine Erfahrungen weitergeben möchtest:-)
    Und ja, ich schrieb es gerade an meinem "heimischen" virtuellen Schreibtisch hier: Das Sonnentagebuch - es lebt wieder. Danke für den Ansporn und auch für die anderen Gedanken, auf die ich Dir morgen antworten möchte.

    Übrigens verstehe ich jetzt auch, warum es nicht ganz einfach werden wird, alle Deine Beiträge zu lesen - hatte vorhin deren Anzahl noch nicht realisiert...

    Zitat von Samsara

    Ich liebe die Sprache und spiele gerne mit ihr, das machte mir schon immer Spaß.

    Dann hast Du in mir schon mal einen "follower":wink:. Auch ich finde es immer wieder faszinierend, mit Worten und Sätzen zu jonglieren, mit Sinnbildern und Doppeldeutigkeiten zu arbeiten. In der Schule war ich einer der wenigen, der schon damals gern Aufsätze schrieb...
    Vielleicht komme ich hier manchmal etwas flapsig rüber, aber das entspricht tw. meinem Wesen und hängt auch immer vom "Gesprächspartner" ab.

    Ciao, Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

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