Beiträge von claro
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank fuer eure Eintraege bei mir!
Ja, mir geht es gut.
Seid einem Jahr fahre ich Motorrad ( Roller)
Wenn ich gewusst haette, wie gut ich das finde, haette ich schon mit 18 damit begonnen.Also, wenn ihr mal hier in der Gegend seid und an euch ein Silberpfeil mit Lichtgeschwindigkeit an euch vorbeizischt,
dann bin ich das!
LG Frank
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Hallo,
ich möchte mich kurz melden.
Wer mich noch kennt: Ich habe bis Anfang Mai eine Chemotherapie durchlaufen.
Das ganze scheint ein Erfolg zu sein.
Meine Blutwerte sind hervorragend.
Von mir aus kann so bis ans Ende des Lebens bleiben.
Alkoholtechnisch?
Lasse ich jedem seine Freiheit.
Ich habe meinen Frieden mit meiner Sucht gefunden.
(sie ist mir ehrich gesagt selten bewusst)
Kein Neid auf anderer Leute gutes Glas zum Essen, nichts.
Ich erklärter Drogengegner, daraus mache ich keinen Hehl.
Versuche aber, tolerant zu sein. Ueber niemanden zu richten.Ich wuensche euch allen einen schönen Herbst,
Frank
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Hallo Viola, danke fuer deinen Eintrag.
Was ist denn eine Immun-Supression?
Magst Du das erklären?
Liebe Sue, erhlich gesagt zähle ich die Zeit ohne Alkohol nicht mehr. Sehr selten fragt mal einer, wie lange ich denn wohl schon nicht mehr trinke.
Eigentlich weiss jeder Frank- keinen Alkohol.
Allerdings war ich vor 2 Wochen auf der Feier, auf der ich das letzte mal getrunken habe. (und sie völlig lull und lall verlassen habe)
Sie findet jedes Jahr am selben Tag statt.Da habe ich nun den Abend mit mehreren alten Gefährte verbracht.
Ich kann sagen: die letzten 7 Jahre sind nicht spurlos an uns vorüber gegangen.Und da bin ich denn doch stolz auf meinen klaren Blick und eine frische Gesichtsfarbe.
Frank
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Hallo Sue, danke fürs reinschreiben.
Ich habe glaube ich, bei meinem Abschied erwähnt das bei mir chronische Leukämie festgestellt wuerde.
Seid November bekomme ich Chemptherapie.
Dies ist sehr anstregend und Kraftraubend.Mein letzter Turnuns wir im April sein, 5 Tage, danach bin ich wieder frei.
Die ganze Behandlung findet in einer Tagesklinik statt, d.h. man geht morgends hin, bekommt seine Medikamente verabreicht und fährt abends wieder nach Hause.
So sitzt man da mit mehreren Personen in einer mehr oder weniger fröhlichen Runde.
Und manchmal sitzt da einer, dem sieht man an, dass er sein leben lang gern ins Glas geschaut hat.
Nun wird vor der Behandlung natürlich eine genaue IST-Analyse des Patienten gemacht, Blutbild,, etc.
D.h. dem ein oder anderen wird wohl in einem Gespräch vorher klar gemacht das Alkohol und Chemo nicht zusammengehen. Das machen die Organe nicht mit.Also sitzen die armen Tröpfe dann da, ohne ihren geliebten Seelenaufrichter Alk und gleichzeitig mit Chemie attakiert.
Das kann fuer manch einen sehr schlimm sein.
Einmal wurde einem Tee angeboten, der hat dann losgelegt, sie sollten ihn in Ruhe lassen, einen anständigen Viertel Rotwein, aber das konnt ihm hier ja eh keiner bieten...Ok, das am Rande, aber abesehen davon geht es mir gut.
LG Frank
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Hallo,
ich möchte mich nach langer Abwesenheit mal zurückmelden.
Wenn ich richtig rechne, bin ich jetzt irgendwann demnächst 7 Jahre alkoholfrei.
Gestern war ich auf einem Fest, es findet wohl jedes Jahr am selben Wochenende statt.
Ich weiss zumindest noch, dass ich dort das letzte mal getrunken habe.
Schnaps, man kann sagen unkontrolliert viel.Mich anschliessend alkoholisiert hinters Steuer gesetzt habe.
Aber mir war klar, dass sich da was aendern muss.
Erster Anstoss war ein Trinktagebuch, was ich im Internet ausgefüllt habe.
Da leuchtete die Farbe rot und mir wurde eine deutliche Reduzierung oder zeitweise Abstinenz empfohlen.
Da ich aber mein Trinken ab einem gewissen Punkt nicht merh kontrollieren konnte und meine zeitweise Abstinenz niemals über mehr als die ersten 2 Wochentage hinausging, waren das keine wirklichen Alternativen.
Also bestellt ich mir Literatur und fing an, ueber ein alkoholfreies Leben nachzudenken.So ging es los und heute fühle ich mich mit meiner Abstinenz pudelwohl. Jedenfalls felhlt mir in der Richtung nichts. Gestern habe ich die Party recht früh verlassen.
Habe aber kein Problem mehr aus solchen Events, wo getrunken wird. Ich bin da tolerant geworden.So, ich wuensche uns allen einen Sonntag, bis demnächst mal,
Frank
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Liebe Iwona,
danke fuer deinen Entrag bei mir.5 Jahre sind ja schon mal ein Stueckchen Zeit.
Vielleicht wirst du mir recht geben, das der Alkhol inzwischen einfach nicht mehr praesent ist. Weder in Gedanken noch fehlt er bei irgend einer Gelegenheit.
Es ist wie ein abgeschlossenes Kapitel.
Man moechte auch gar nicht mehr soviel darueber nachdenken.
Oder darueber, das man auch eher haette umschwenken koennen. Seinem Leben eine andere Richtung geben.Einen schoenen Sonntag uns allen,
Frank -
Hallo Andreas,
ist ist leider nur wenigen vergoennt, sich mal einen ganzen Tag lang voll in der Sonne auszutoben.
Auch ich durftre da schon mehrfach meine Grenzen ausloten.
Wobei ich nie, aber auch nie, mein Hemd ausziehe.
Ich meine, das ist ungesund.Gruss Frank
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Hallo Slowly,
danke fuer deinen Eintrag bei mir.
Ich moechte jetzt nicht mehr ueber andere schreiben sondern werde bei mir bleiben.
Mein Leben nach dem Alkohol.
Das ist doch recht vielfaeltig geworden.
Wie konnte ich frueher blos soviel Zeit aufbringen und jeden Abend trinken?
Es ist mir mittlerweile ein Raezel.
Heute koennte der Tag noch ein paar Stunden mehr haben und es bliebe immer noch was liegen.
Z.B. heute.
Ich werde den Vormittag mit beruflichen Dingen verbringen und nachmittags Gras maehen.
Dann ist es auch locker 19 Uhr.
Und ich fuehle mich hoffentlich rundum zufrieden mit dem Tag.Frank
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Hallo Manfred,
herzlich willkommen auch von mir.
Also, wenn man so einfach weitermacht, alles beim alten laesst, dieselbe Kneipe besucht, und nur 0,04 statt 5,6- Bier trinkt, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das Ganze nicht lange dauert.Siehst Du dich als alkoholkrank?
Als lebenslang Suechtiger?Fuer uns hier ist es egal, auf welcher Stufe der Alkoholabhaengigkeit du stehst.(oder ich)
Hier geht es um das Leben danach ohne Alkhol.
Und da gibt es keine Skala.Das muessen wir alle neu lernen.
Alles Gute,
Frank -
Hallo Matthias,
da hat der Doktor wohl recht.
'Je perfekter unser Leben wird, desto mehr beschweren wir uns ueber Kleinigkeiten.Mein Nachbar ist Ziegenhirte.
Nicht gerade wohlhabend.
Fuer mich aber ein leuchtendes Beispiel von Zufriedenheit.
Manchmal begleite ich ihn nachmittags ein Stueck.
Es faerbt ab. Seine Austtrahlung.
Und seine Begeisterung fuer Tiere.Warum kann ich nicht so sein?
Kann ich.
Ich muss nur dran arbeiten.
Meine Gedanken in die richtige Richtung lenken.Frank
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Hallo Andreas,
ich ist wohl so: Trinken hat bei uns Alkoholikern viel mit Selbstmitleid zu tun.
Schuld sind die andern, die dumme Ehefrau, die schlimmen Kunden, die boese Umwelt.Die Ekenntniss dieser Mechanismen ist das eine, das Umsetzen der neuen Erkenntniss das andere.
Da bin ich sozusagen Novize.
Meine Umwelt ist nicht schlimm.
Ich kann froh sein, das ich so leben kann wie es tue.
Es gibt ne Menge Menschen auf der Welt, die wuerden sofort ihr rechtes Bein dafuer geben, wenn sie mit mir tauschen koennten,mein Leben leben duerften.
Es ist einfach oft die eigene Sichtweise der Dinge, die uns behindert.
Jammern und beschweren ist uns anscheinend angeboren. In die Wiege gelegt.
Hilft aber an keiner Stelle.Frank
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Hallo Leute,
ich moechte mich noch mal kurz melden.
Ich habe gerade ein grosseres Jammertal passiert.
Es ging mir finanziell eine Weile schlecht.
Ein paar Monate ohne Arbeit.
Ich bin selbstaendig und die erforderlichen Auftraege blieben weitgehend aus.
Das bedeutet, daß ich von geliehenem Geld leben muss.
Etwas sehr bedrueckendes.
Aber in der Krise lernt man.
Ueber sich selbst. Man entdeckt neue Wege. Wird selbstkritisch, muss sich neu ueberdenken.
Schlussendlich war es gut so.
Ich habe viel ueber mich nachgedacht. Meine Eigenarten. Wie andere damit leben. Mich sehen.Statt mich regelmaeßig "wegzuballern", mich zu betaeuben, habe ich mich den Dingen gestellt.
Es ausgehalten.
Ich bin dabei arg an meine Grenzen gestossen.
Ab und an auch ein wenig darueber.
Aber ich habe sie erweitert. Meine Grenzen.Die Realitaet war naemlich gar nicht sooo schlimm.
Nur meine Sichtweise der Dinge.
'
Ich bin nach wie vor gesund, lebe, alles nach wie vor gut.
Und ich bin stolz darauf, ein wenig gewachsen zu sein.Warum ich das hier schreibe?
Weil ich mich jahrelang in solchen Situationen verkrochen habe. Gejammert. Meinen Trost im " guten Glas Wein" gesucht habe.
(es waren eher Flaschen)Nach 5 Jahren ohne Alk ist das keine Alternative mehr.
Leute, eine Krise ist auch jedesmal ein Chance!
Wir koennen daraus gestaerkt hervorgehen.
Not macht erfinderisch. Da ist was dran.Allen, die das hier lesen, ein schoenes Wochenende,
Frank -
Hallo Iwona,
danke fuer die guten Wuensche.
Es soll ja Menschen geben, die wollen tatsachlich nicht mehr zurueck in ein Leben mit Alkohol.
Die wollen die restliche Zeit noch was erleben und zwar mit klarem Kopf.
Ich glaube, Du gehoerst auch dazu.
Dir alles Gute,
Lg aus P.
Frank
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Hallo,
meine Schwiegermutter hat gerade eine Schwarzwaelder Torte gemacht,
sie wurde wunderbar.
Ich wuesste jetzt nicht, warum da Alkohol reinsollte oder fehlen wuerde.Frank
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Hallo Leute,
auf soviel Reaktion war ich gar nicht vorbereitet.
Vielen Dank fuer eure Eintraege bei mir!Ich hoffe und wuensche mir, dass dies weitere Menschen ermutigt, den Schritt in die Trockenheit zu wagen.
Die rosarote Brille abzusetzen.
Sich an das Licht des Tages gewoehnen.Neo, wenn du von starker Leistung sprichst, dann ehrt es mich.
Trifft es aber nicht genau.
Mein tagliches Nichttrinken ist keine tagliche Entscheidung.
Vielleicht manchmal noch Gelegenheiten, wo ich laut und deutlich sage, dass ich keinen Alkohol trinke.
Aber sonst ist es eine innere Einstellung.Manch einer mag sich seinen TAg nicht ohne intensives Morgengebet, ohne Meditation oder ohne Kirchgang vorstellen.
Bei mir ist abstinent angesagt.
Ich mag nicht mehr anders.Dies gilt fuer mich. Nicht fuer dich. Du kannst tun und lassen was Du willst, das ist deins.
Eine Einschrankung gibt es hierbei.
Meine Frau lebt mit mir alkoholfrei.
Anders geht es nicht.
Unser Zusammenleben.Frank