könnte einen Rat gebrauchen

  • guten morgen tessie!

    herzlich willkomen bei uns kindern!

    kannst du dir vorstellen das DU nun die möglichkeit hast DEINER mutter die verantortung für IHR leben komplett zurück zu geben?

    hilfe durch nicht hilfe,sagt man...

    wie soll ein alkoholiker das ganze ausmaß seiner krankheit erfahren wenn wir als angehörige ihm alle "steine"aus dem weg räumen?so verlängern wir sein tun...

    es ist schwer...doch das leben mit dieser familienkranheit alkoholismus IST ES AUCH!

    sorge für DICH...

    deine mutter muss es SELBER WOLLEN,tut sie dies NICHT...sind wir(du)machtlos dem alk gegenüber...

    wie geht es DIR denn mit der gesammt situation?kommst du mit deinem alltag zurecht?kannst du abschalten für DICH?

    ich wünsche dir hier einen hilfreichen austausch...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Tessie,

    auch von mir herzlich Willkommen hier bei uns Kindern

    zu deinem Vater er ist im Krankenhaus ja
    deine Mutter ist daheim ja

    aber Du .... es geht um Dich krummer dich auch in erster Linie um dich

    deine Eltern sind für Ihr Leben selber verantwortlich du bist da nicht verantwortlich

    Wenn deiner Mutter in dieser Zeit was passiert ist es nicht deine Schuld es ist Ihr Leben und du kannst Sie nicht vorm Leben beschutzen

    Sie ist deine Mutter nicht dein Kind

    Lieben Gruß
    Marina

  • Zitat

    und so egoistisch es klingt: ich habe Angst.
    Angst das meiner Ma was passiert und ich mich den Rest meines Lebens schuldig fühle. Denn das wird der Fall sein, wenn ich mich jetzt nicht mit den Möglichkeiten Ihr vielleicht zu helfen auseinandersetze. Deshalb habe ich gehofft hier Leute zu finden die ähnliche Situationen „gut“ meistern konnten und vielleicht was dazu schreiben können...

    Hallo Tessie,

    auch von mir ein herzliches Willkommen im EKA-Bereich.

    Egoistisch ist Deine Angst bestimmt nicht, sie ist ein Gefühl, das wir seit frühester Kindheit leben. Da unsere Eltern die Verantwortung für sich und uns nicht übernehmen konnten, aber wir für unsere Eltern früh gelernt haben die Verantwortung zu tragen. Schuldgefühle kennt jede/r hier, wir fühlten uns schuldig, weil unsere Elternteile trinken.

    Diese Gefühle kommen im Moment bei Dir wieder hoch. Es ist eine gute Entscheidung gewesen, Dich hier mit uns, Deinen Ängsten zu stellen.

    Lese und schreibe hier weiter, es wird Dir Beruhigung geben, wenn Du liest, dass andere EKA`s ihren Müttern und Vätern nicht helfen können, solange sie es nicht wollen.

    Was machst Du so für Dich in Deiner Freizeit?

    Hast Du Bücher über die "Familienkrankheit Alkoholismus" gelesen? Hier kann ich Dir "Um die Kindheit betrogen", sowie "Familienkrankheit Alkoholismus" empfehlen. Diese Bücher haben mir sehr geholfen, meine Kindheit besser zu verstehen. Und erst das Verstehen können hat bei mir Veränderungen zugelassen.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Tessi,

    ich kann Dich gut verstehen das Du dir Sorgen machst würde ich wahrscheinlich auch und mach ich mir auch oft

    aber

    wenn man nicht auf sich selber aufpasst geht es auch schief.....

    und Du mußt Dir bewusst machen das es in deinem Leben in erster Linie um dich geht.

    Lieben Gruß
    Marina :lol:

  • Hallo Tessie

    Zitat

    Habe schon über die Möglichkeit einer Zwangseinweisung nachgedacht.
    Da Sie sich ja nun wirklich selbst genug lebensgefährlichen Situationen aussetzt ist es vielleicht möglich.

    Nun überlege Dir doch bitte mal selber was das bringen würde. Nehmen wir doch einfach mal an Du würdest das mit der Einweisung wirklich hinbekommen und sie wird mutmaßlich mit körperlicher Gewalt in die Entgiftung gezerrt. Sie wird das was man da mit ihr macht nicht als Hilfe sondern als Bevormundung bezeichnen.

    Sie wird es nach ihrer Entgiftung nicht ohne Alkohol bis nach Hause schaffen weil Sie den Willen trocken zu werden nie gehabt hat. Die kommt raus und setzt sich in die Kneipe

    Vergiss diese Sache mit der Zwangseinweisung. Das hätte nur den ´Vorteil´ dass ihr 2 Wochen durchatmen könnt.

    Gruss Vaan

  • hallo tessie!

    schön das der austausch SCHON funktioniert 8):lol: ...

    gehst DU noch in die shg?

    und...vielleicht kennst DU dich doch noch nicht ganz so gut wie DU meinst :?

    hey, das los lassen kann man lernen....auch DU!

    FÜR DICH

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Tessie,

    Caro hat Recht

    ich weiß es ist alles einfacher gesagt als getan

    aber manchmal muß man auf den Verstand hören und nicht auf die Gefühle.

    Lieben Gruß
    Marina

  • Hallo Mirabelle

    Zitat

    ich fühle mich soooooooooo untätig....

    Sehr schön, damit bitte weitermachen. :wink: Wenn Du das hinbekommst mache innerhalb der Familie klar, dass Du jederzeit dabei bist wenn sie sich helfen lässt. Vorher ist "Hilfe durch Nichthilfe" angesagt.

    Ohne den Willen Trocken zu werden geht es einfach nicht. Du kannst keine Pillen nehmen oder mal 2 Wochen nix Trinken oder so. Ich habe auch die ganze Palette durch. Weinkenner, Biergeniesser, Daneben benommen und und und.

    Nach einer Nacht auf dem Parkplatz im Kiesbett war dann Rückwärtsgang angesagt. Du kannst ihr erst helfen wenn sie es auch will. Nüchtern bekommst Du sie aber nicht trocken. Das ist ein sehr sehr großer Unterschied. :oops:

    Gruss Vaan

  • hi tessie

    Zitat

    aber mich um mich selbst zu kümmern kommt mir halt immer so vor, als ob ich es mir zu einfach mache.


    mh... also is das um dich selbst kümmern gar nicht so einfach :?

    hört sich immer leicht an, aber ja, das isses net. wohl einerseits weil uns ja irgendwann bewußt wird, wohin unserer mütter sucht führt, dann gibts wohl noch so was doofes wie schlechtes gewissen und/oder schuldgefühle :(

    bin mir unschlüssig, so ein bißchen hab ich das gefühl das du dir in gewissen maße schuldgefühle einredest wegen dem was in deiner kindheit gelaufen is... wo du dir ihre sucht zu nutze gemacht hast, deinen vorteil draus gezogen hast. dich fragst ob manches vielleicht ganz anderes gekommen wär wenn du nicht "mitgespielt" hättest.

    du warst 12 (oder evtl noch früher) - wie hättest du da das ganze ausmaß begreifen sollen? das ging nicht, irgendwann einige jahre später scho eher - aber da war das ganze schon ein festgefahrenes system, es war "normal".

    Zitat

    Ich habe nun versucht offen mit ihr über meine Sorge zu sprechen und sie genötigt mich abends vorm schlafen gehen kurz anzurufen damit ich weiss das alles klar ist.


    :shock::shock::shock:
    ich weiß du meinst es gut, kenn ich ja manches von mir.
    aber überleg mal bitte, wie du dich fühlen würdest wenn das jemand dir nahestehendes von dir erwarten würde.
    damit tuste weder dir noch deiner mutter was gutes :(
    ich hab auch bei einigen meine mutter kontrolliert, ihr was "abgenommen"... hab ihr damit helfen wollen. ich war ihr damit keine hilfe, im gegenteil - bei ihr kam das als bevormundung, kontrolle etc. an, genauso aber auch das ich unbewußt ihr selbstvertrauen klein gehalten hab... als ob es eh net scho gering genug wär :(
    ihr hab ich damit nix gutes getan, auch wenn ich damals unwissend wie ich war gemeint hab, es wäre so.

    genau das gleiche könnt ich dir auch zum thema zwangseinweisung schreiben, davon abgesehn halt ich davon absolut null. trocken werden setzt ein wollen voraus, das is wie der name zwangseinweisung scho sagt, hier nicht vorhanden.

    du kannst deine mutter nicht kontrollieren, merkste ja selbst derzeit. du hast auch gar nicht das recht dazu.
    deine mutter hat das recht ihr leben so zu gestalten wie sie will, genauso wie du auch - wenn sie sich totsaufen will, dann darf sie das. du kannst daran nichts, aber auch gar nichts ändern. klingt hart, ist hart - aber die wahrheit.

    liebe grüße -Dani-

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