Aufhören ohne Hilfe möglich?

  • Hallo!

    Ich habe die Frage schon im Vorstellungsbereich gestellt und versuche es jetzt noch einmal hier in der Hoffnung Antworten zu bekommen
    Ich weiß zwar , daß man nicht über andere schreiben soll aber ich habe trotzdem eine Frage , die meinen Mann betrifft. Er hat mir gesagt, daß er aufhören will zu trinken und ich habe auch das Gefühl , daß er sich wirklich bemüht. Er will jedoch auf keinen Fall Hilfe in Anspruch nehmen. Hat das irgendwer von euch geschafft und was kann man als Ersatz machen.? Er trinkt nämlich immer wenn er Stress hat und er trinkt um den Stress abzubauen. Ich möchte ihn unterstützen oder ist das wirklich überhaupt nicht möglich?


    Zwetschke

  • Hallo Zwetschke,

    willkommen hier im Forum,

    deine Fragen zu beantworten wären reine Spekulationen die nicht übertragbar sind. Wir haben hier im Forum Grundbausteine die dir mal einen Einblick geben wie der Weg aus der Sucht funktionieren kann.

    Klicke mal hier.
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    aber das kann auch nur der Alkoholiker für sich selbst entscheiden und wenn er nicht will kannst du auch nichts machen.

    du kannst aber was für dich tun und im CO-Bereich einen Thread eröffnen . Da hast du auch mehr Feedback . ;) und merkst dann sehr schnell das du nicht alleine mit deinem Problem bist.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut!

    Danke für deine Antwort. Je mehr ich lese desto verzweifelter werde ich . Du hast Recht das wären alles nur Spekulationen . Ich glaube , ich wollte hören dass mein Mann ganz leicht wieder von selber aufhören kann aber das ist offensichtlich nicht so . Ich habe den link gelesen und verstehe jetzt , daß ich nichts anderes machen kann als meine Co Abhängigkeit zu bekämpfen aber ich schaffe es trotzdem noch nicht das zu akzeptieren.

    Gruß
    Zwetschke

  • Hallo Karsten!

    Ichhabe einige Zeit gebraucht ihn die Frage zu stellen , da ich mit meinen Mann nur darüber reden kann wenn er nüchtern ist. Das ist er aber nur in der Arbeit . Weinner nach Hause kommt sind die Kinder da und dann fängt er zu trinken an. Am Abend wird er agressiv wenn ich darüber rede.

    Ich glaube inzwischen , daß er nicht wirklich aufhören will. Heute hat er zwar überhaupt nichts getrunken. aber das war schon öfters so.
    Er hat mir gesagt , daß er auch gar nicht weiß wie er Hilfe bekommen kann. Er hat Angst , daß seine Kollegen etwas mitbekommen , wenn er irgendwo Hilfe sucht. In der Arbeit ist er ja immer nüchtern.
    Ich habe gemeint er soll im Internet nach Hilfe suchen . Ob er des getan hat weiß ich allerdings nicht

    Viele Grüße

    Zwetschke

  • Hallo Zwetschke,

    ich mische mich mal kurz ein.

    Zitat

    Er hat Angst , daß seine Kollegen etwas mitbekommen , wenn er irgendwo Hilfe sucht. In der Arbeit ist er ja immer nüchtern.

    Genauso waren meine Gedanken, als ich gesoffen habe.

    Dass sich aber mein Verhalten, der ganze kommal durch die Sauferei verändert hatte, war mir natürlich nicht bewusst.

    Die, mit denen ich täglich zu tun hatte, wußten genau, was nicht stimmte. Das habe ich nachher erfahren. Deshalb war und ist es auch kein Problem, offen mit meiner Krankheit umzugehen. Das hat mir auch Sicherheit und Selbstbewusstsein gegeben; ICH BIN!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo zwetschke,

    auch noch ein herzliches Wilkommen.

    Zweifel sind gut, sie wühlten mich auf und sorgten für Fragen daß mir der Kopf weg flog. Da konnte ich endlich Antworten suchen und finden.

    Ich habe damals oft die Seiten hier weggeklickt, weil sich mir der Magen umdrehte. Das waren alles neue, unbekannte, aufwühlende Dinge. Sie haben mir geholfen einen neuen Weg zu gehen.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Zwetschke

    Ich kann das was Kommal Dir zu lesen gab nur bestätigen. Nur zu gut kann ich nachfühlen was dein Mann erlebt.
    Meim Alkoholikerleben vor den Arbeitskollegen und dem Arbeitgeber zu verstecken kostete mich unwahrscheinlich viel Kraft und eine gehörige portion Energie. Und so kam es wie es Kommen muste, ich konnte nicht mehr der Entzug wurde immer schlimmer also bin ich,--zu diesem Zeitpunkt völlig unerwartet--,zu meinem Meister und erzählte ihm was mit mir los ist.
    Seine reaktion war sehr ermutigend. Er freute sich, daß ich aus eigener Kraft das Gespräch mit ihm suchte und er bestätigte mir, daß ER und meine KOLLEGEN schon lange vermuteten was mit mir los ist.
    Nach einem ausführlichen gespräch mit meinem Cheff
    konnte ich eine LZT, ohne meinen Arbeitsplatz zuverlieren. in anspruch nehmen.

    und " zu Hilfe bekommen kann "?
    mir hat eine BERATUNGSSTELLE sehr gut geholfen und tut das schon seit 16jahren immer wieder wenn ich Hilfe benötige.


    Dir liebe Zwetschke wünsche ich viel Ruhe und Kraft auf Deinem Weg.


    liebe grüße Bernd

  • Hallo!
    Vielen Dank für die Antworten. Ich werde mit meinen Mann noch einmal darüber reden. Schließlich muß er ja Hilfe suchen und nicht ich. Ich glaube ich werde ihm das Forum zeigen. Vielleicht hilft es ihm , wenn er sieht, daß er nicht alleine ist und so viele andere ähnliche Probleme haben oder hatten. Mir hat jedenfalls das Forum für Co Abhängige schon in der kurzen Zeit in der ich dabei bin viel geholfen.
    Jedenfalls noch mal vielen Dank!

    Grüße Zwetschke

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