Hallo,
seit Freitag bin ich nun in diesem Forum und habe schon einiges gelesen, das mir bekannt vorkommt.
Was mir auffällt, ist dass alle sich mies fühlen, die mit einem Alki zusammen gelebt haben. Selbst wenn der Kontakt nicht mehr besteht, nimmt man dieses miese Gefühl mit in sein Leben.
Zum Glück wird es bei mir immer weniger, aber speziell wenn ich was ganz für mich alleine tue, beschleicht mich so ein ungutes Gefühl
-ob ich das darf
-ob ich das verdient habe
-ob ich nicht Wichtigeres zu erledigen habe
Früher bin ich regelmäßig krank geworden um ein perfektes Alibi zu haben, endlich mal nicht die Verantwortung für Gott weiß was tragen zu müssen. Dann sollte sich mal jemand um mich kümmern - wenn es auch keiner wirklich tat.
Heute fange ich wesentlich früher an, mich zu pflegen - aber das kleine schlechte Gefühl ist immer noch nicht ganz weg.
Ganz schlimm war dieses Gefühl, als ich den Kontakt zu meinen trinkenden Elternteilen / Stiefelternteilen abgebrochen habe.
Ich hatte natürlich das Gefühl, ich würde sie im Stich lassen, obwohl ich mich nur gerettet habe vor dem Unterngang meines eigenen Lebens.
Und selbst jetzt, wenn ich etwas nicht möchte, was jemand anderes von mir verlangt muss ich ganz genau nachdenken und ganz ganz bewußt entscheiden. NEIN, ich möchte nicht. Und das ist erlaubt!!
Ganz liebe Grüße,
LIZA