• hallo miteinander,

    hatte gute Vorsätze. Aber momentan fehlt mir die Kraft für Veränderung und alles spielt sich wieder ein. Arbeiten .... Keine Zeit nachzudenken, wenn... Oder nicht zu wollen.?

    Damals hatte ich die Idee, ihn nicht mehr reinzulassen, wenn die LZT zu Ende ist. Vielleicht hätte dieses doch umsetzen sollen. Nun, verfalle ich wieder alte Muster. Arbeite und reagiert, was wieder geschieht.

    Zeitweise gibt es Krach, weil er seinen Freiraum braucht?? Bzw ich wollte mit Freunden essen gehen. Ich wollte mit mir weggehen.

    Gründe zu suchen, um wieder zum Trinken zu gehen. Ich habe ihn ja aufgeregt und er brauchte es. Dass habe ich ihn auch gesagt, dass ich diese Spielchen schon kenne. Er war betroffen und sagte dann garnichts mehr.
    später meinte er, dass das so nicht wäre und war leicht beleidigt.

    Nun ja, es sind alte Spielchen.

    Meine Vorsätze, die lösen sich langsam auf.

    Ob ich endlich den Dreher hinbekomme?!

    Liebe Grüße an alle

    cris

  • Liebe Chris,
    als ich Deinen Beitrag gelesen habe kamen bei mir ganz üble alte Erinnerungen hoch. Früher habe ich gedacht, dass ich mit meinem Mann eine Krise habe, dass wir einfach nciht mehr reden können und da ansetzen müssen. Aber seit ich in diesem Forum lese habe ich begriffen, dass diese Streissucht udn dieses Suchen nach Gründen zum Trinken auch mit zu dieser Krankheit gehört. Und ab da habe ich begriffen, wie wir Coabhängigen und Partner von Alkoholikern da einfach mit reingerissen werden. Es tut einfach weh, wenn man alels versucht jemanden da rauszuholen( = Coabhängigkeit) , derjenige aber garnicht will und einem dann obenrdrin noch die Schuld gibt zum trinken. Ich denke den Süchtigen belastet es sehr, dass er süchtig ist, sucht für sich vielleicht auch nach Gründen, warum er trinkt, warum er es nciht schafft aufzuhören.
    Diese Sucht ist ja immerhin auch eine große Last, und auch eine große Macht, die ihn beherrscht und zerstört. Das darf man nciht vergessen. Dem ist der Süchtige ausgeliefert solange er seine Kräft nicht mobilisiert und etwas dagegen tut.
    Oft sehe ich noch das Bild von meinem Mann vor mir wie er einfach nur herumsaß, trank und sich selbst bemitleidete.
    oftmals dachte ich, er ist auch einfach wütend auf sich selbst, weil er nicht stark genug ist.
    War wirklich alles normal in unserem Leben, gab es keine Probleme und die Sucht rief ja auch ohne Probleme, dann mußten schnell welche geschaffen werden. Natürlich auf meine Kosten.

    Ich hatte versucht dem aus dem Weg zu gehen, aber selbst wenn ich wegging war dies ja schon ein Grund. Er brauchte es. Ich fühlte mich benutzt. Nach und nach fühlte ich mich immer mehr in meinem Stolz verletzt. Wieso sollte ich mich erniedrigen und demütigen lassen, damit er seinen Spaß haben konnte ohne ein schlechtes Gewissen zu haben , Und Bestätigung suchte er sich dann bei anderen Frauen.
    Ein Teufelskreis, der mir letzlich auch alle Kraft geraubt hat.
    Was mir geholfen hat ist, dass ich mir das ganze Geschehen wie es ablief immer wieder vor Augen gehalten habe und sehr viel meditiert habe um bei mir zu bleiben. Vielleicht hilft dir das ja auch. ich wünsche dir viel kraft.
    Paddy

  • Zitat von cris

    Meine Vorsätze, die lösen sich langsam auf.
    Ob ich endlich den Dreher hinbekomme?!

    Hallo cris,

    danke, daß Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben läßt.

    Was willst Du denn, Dreher oder Spielchen?

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • hallo kaltblut, hallo ankebaby,

    danke für eure Antwort.

    Ich habe eigentlich viel Kraft, wenn ich es so zurückblicke alles.

    Aber es ist eigenartig, seitdem er wieder zurück ist, dass es mit mir bergab geht vom Antrieb her.

    Ich will was unternehmen, aber ich schiebe es vor mir weg. bzw ich finde nicht die Ruhe in mir zum Überlegen. Alles andere scheint mir momentan wichtiger - die Arbeit - der Haushalt.

    Er hat sich nach der LZT verändert. Zeitweise laut und ungehalten, aber dann auch wieder andersrum und ist dann sehr fügsorglich und besorgt.

    ich glaube, dass mich dieses dann doch sehr berührt und ich dann Gewissensbisse habe, es ist Schluss, zu sagen.

    Meine kraft investiere in die Arbeit und was dann noch wichtiges ansteht.
    Momentan bin ich ja wieder im Netz und schreibe.

    ich hoffe, dass ich doch endlich klarer werde in Bezug auf meine Ziele und Wünsche. Und dass ich aus dem jetzigen Zustand hinaus finde und den Dreh kriege.

    liebe Grüße

    cris

  • Hallo Kaltblut,

    wenn es recht überlege, möchte ich keine Spielchen mehr, aber ich bereits geschrieben habe, plage mich einige Überlegungen. Die Spielchen sind erst nach der LZT aufgetaucht. Vorher nicht.

    Nun ja, er trinkt nun heimlich, dass weiß ich.
    Ich glaube, dass ihm nun der "Spaß" am Trinken genommen wurde. Er weiß ja was er macht und das es kein zweck hat, es schön zu reden.

    Es klingt blöd irgendwie, ist erst nach der LZT aufgetreten die Spielchen. Vielleicht, weil es für ihn nun bewußter wurde, was das Trinken angerichtet hat?

    Liebe Grüße


    cris

  • Liebe Chris, Du schreibst, dass dass für Deinen Mann nach der LZT bewußter geworden ist, was er mit dem Trinken anrichtet. Aber was hat es bei Dir gemacht? ER trinkt imemr noch, nimmt alles in Kauf, obwohl er sich ja wohl nun mit dem ALkohol und dessen Folgen auseinander gesetzt hat. Sein Leben, sein gutes Recht. Was aber machst DU daraus?
    Wie schaut es bei Dir aus, ist Dir die Lage noch nciht schlimm genung? Hoffst Du auf weitere Therapien oder willst Du es jetzt so hinnehmen?
    Du weißt, dass er Dich mitreißen wird in seine Sucht, wenn ER oder Du nichst dagegen unternehmt?

  • Hi Cris,

    kann es sein, dass Du Dich in Arbeit und Haushalt flüchtest, damit Du der Frage "Möchte ich mit diesem Mann leben?" ausweichen kannst?

    Wenn ja, hilft Dir nur eines weiter.

    Anhalten. Innehalten. Innenschau. Ehrlichkeit zu Dir selbst.

    Alles andere ist rumgeeiere. Ehrlichkeit nur Dir gegenüber.

    Auch wenn es weh tut.

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo miteinander,

    es gibt für mich einige Fragen zu beantworten, wie es weiter gehen soll.
    Ein Wunschtraum: Er geht zur SHG. Wenn möglich, nochmals zur LZT.

    Ich muss lernen mehr an mich zu denken.
    Auch für mich die Frage stellen, wie es weiter gehen soll.
    Mit ihn, in welchen Zustand und zu welchen Preis?
    Ein endgültiger Abschied oder Kontakt auf Distanz nur noch per Telefon?
    Es ist schwierig. In Prinzip darf ich mir nur die schlechten Zeiten erinnern, um entsprechende Schritte zu tun.

    Ich muss hart werden, um das Nein zu sagen und gehe bitte.
    Vielleicht habe ich Angst vor meine eigene Courage.

    Das entgültige Durchziehen, ansonsten habe ich alle zeiten verloren und alles wird schlimmer. Sein Verhalten, seine Aggressionen.

    Angst vor der Normalität. Wie sieht diese aus? Beziehung?
    Zukunftsfragen.

    Ein Vergleich mit meinen Vater gibt es nicht bzw nicht möglich. Sind beide ähnlich.

    liebe Grüße

    cris

  • Hallo skybird,

    bin bei der Beantwortung der Fragen nicht weitergekommen.

    Ich komme mir vor, als wenn ich im Auge eines Hurrikans befinde, wo Stille herrscht. Vermeintliche Stille. Erst, wenn ich außerhalb des Auges bin, trifft es mich mit Wucht und nimmt mich mit.

    Wie gesagt, ich bin am Funtionieren.

    In meinem Beisein trinkt er nicht. Es stellen sich bei mir Frage, ob er es heimlich macht?
    Tue ich ihm unrecht?
    Das sind alles so Fragen!

    Ob ich den richtigen Weg wähle?
    Ich hänge irdendwie in der Luft. Wie gesagt, ich funktioniere.

    Ich muss meinen Mut zusammennehmen und ihn fragen in Bezug auf der SHG.
    Was mache ich, wenn er dieses ablehnt? Dann die Beziehung aufkündigen oder vertrauen, dass er wirklich nicht mehr trinkt? Was ich insgeheim bezweifle, da ich doch zu Anfangs etwas gefunden habe. Ein Ausrutscher?

    Liebe Grüße

    cris

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!