Coabhängigkeit und Folgen im Arbeitsleben

  • Hallo Karotte!
    Und, hast du ein 4-Augen Gespräch mit ihm geführt?
    Wie ging bzw. geht es dir?
    Egal was ist, heut ist Freitag und die Sonne lacht. Vergiss das nicht, okay? ;)
    lieGrü

  • Ach, Danke liebe Karlotta.... das wär mal ein Name für die Tochter die ich gern hätte...*g*... geht ganz gut. Zum Gespräch ist es nicht gekommen... keine Zeit, oder vielleicht kam ich mir auch nur blöd vor... ich war heute Abend noch zur Veranstaltung im Haus wo ich jetzt arbeite..und fans echt gut, hab mich wohlgefühlt... is schon ein gutes Gefühl da jetzt dazu zu gehören... und Mensch es sind grad erst 3 Wochen.. werd schon noch nen Überblick kriegen (hoffentlich)... bin ja ein offener Mensch.
    Doch ich merke immer wieder das mir manchmal doch etwas Selbstbewußtsein fehlt.. und da ich eh schon so klein bin fangen die Probleme damit an... das ich nicht nach oben kucke...mmmmhhhh

    Es ist schon alles ein großes Thema. Es wird sich nicht von heute auf morgen lösen lassen. Ich sage mir "gib Dir Zeit"... "habe vertrauen".

    Konnte gestern mal ganz gut abschalten, da mich Liebeskummer wg. Mr. Mail überfiel.. (anderer Thread) ... der Kummer hat das Gedankenrad betäubt... das war ganz gut... und jetzt kommt ja erstmal das Wochenende. Freund kommt aus der Klinik auf Besuch...
    Und am Sonntag wollen wir das Büro umräumen.

    Auch wieder so ne Sache: Inwieweit läßt man die Sachen einfach erstmal sein. Inwieweit trete ich für etwas ein was ich möchte... wie kommt das an... hatte mich über meinen Platz beschwert...

    Ich würde gern wissen wie ich rüber komme und was ich ändern sollte und was ok ist.
    Klingt vielleicht doof, aber ich mach mir z.B. tierisch den Kopp um das was ich morgens anziehen soll... komme manchmal fast zu spät deswegen... fühl mich nicht mehr wohl in meinen ganzen alten Sachen...

    Und LÜTZE sag mal, haste auch Arbeitserfahrungen die Du beisteuern kannst? Schön mal wieder was von Dir zu lesen... dachte heute schon mal kurz ob Du da bist... aber naja...

    Irgendwie bin ich ja auch jetzt schon manchmal traurig das es in einem Jahr vorbei sein wird... da kenne ich mich dann wahrscheinlich grade aus und kann wieder gehn... ach Mensch... das raubt schon manches mal die Motivation, genauso wie Chefs die kein ernstes Wörtchen reden. Ich finde das verhalten der Jungen einfach auch unfair gegenüber denen die so viel zu tun haben...
    Es ist schlimmer von jüngeren nicht respektiert zu werden als von älteren...

    Gute Nacht Ihr Lieben :roll:

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Na, da geht doch gleich die Sonne auf!!!
    Bei deinen Worten!
    Wie schön, dass du dich so langsam doch ein bisschen wohler fühlst und sogar an den traurigen Abschied denkst.
    Respekt! Ja das ist ein wichtiger WERT, der unserer Jugend teilweise nicht mehr oder nur ungenügend vermittelt wird.
    Wie auch?
    Wenn Kind - schon im Kiga, in der Schule - etwas "fabriziert" hat, wer ist schuld???
    Wenn Kleinkind etwas kaputtmacht, wer ist schuld? Die dumme Oma, die beim dritten mal Glas hinunterwerfen nicht schnell genug reagiert hat.

    Erzieher, Lehrer, Großeltern, Tanten und Onkel, .... alle werden in die Erziehung mit einbezogen. Aber muss man vor denen Respekt haben?

    Oh weh, für mich ein Thema ohne Ende.
    Ich erlöse dich mal schnell und wünsche ein schönes WE!
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe Gotti, ich glaube so ganz habe ich nicht verstanden was bei Dir im Kopf da wach geworden ist, kannst Du es noch mal bissle mehr erklären. Würde mich interessieren wie Du das meinst mit dem Schuld sein/Respekt ...

    Weißt Du Gotti, das macht das Anfangen aber auch immer wieder und vielleicht auch immer mehr schwer, wenn ich weiß das es dann eh wieder vorbei ist... immer wieder sich einarbeiten und immer wieder sich dann nach ner Weile auskennen, sich engagieren..etc. es nützt nichts,.... irgendwann is dann wieder schluß.

    Ich habe mit dem Chef mehrfach geredet und Wir haben die Arbeit anders verteilt..... mache nun eigentlich keine Buchhaltung (muß ich mir aber trotzdem mal anschauen) dafür aber Projektbetreuung/Organisation und eben die Personalgeschichte (in meinem Bereich).
    Deswegen muß ich auch einen Weg finden mit den Jungen klar zu kommen...

    LG die Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo Karotte!

    Ich bin heute morgen nur wieder über dein Wort: Respekt gestolpert.
    Das löst bei mir leider immer wieder Wut aus, weil keiner mehr richtig Wert darauf legt.
    Was soll da ein Jugendlicher Respekt zeigen, wenn er es als Kind nicht gelernt hat? Verstehst du?
    Wieviel Eltern zollen gegenüber Älteren, Amtspersonen etc. noch Respekt?
    "Der/ Die hat mir gar nichts zu sagen!"
    Jeder ist sich selbst der Nächste.
    Thema ohne Ende.
    Traurige Zukunft.
    Naja, ich für meinen Teil versuchs anders zu machen und gebe es meinen Kindern weiter.

    Aber, wenn du weitermachst, dich versuchst richtig einzuarbeiten, vielleicht erarbeitest du dir dann RESPEKT?!
    Dann merken sie, was sie an dieser "kleinen" Person haben, dass die etwas kann.

    Schönen Nachmittag, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe Gotti, ja, der Respekt, ist auch bei mir immer wieder ein Thema, bzw. für mich. Ich lese da, was die jungen Leute und Kinder angeht, zur Zeit ein ganz spannendes Buch: "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" heißt es. Ganz interessanter Ansatz wie ich finde... gerade beim Thema Respekt anderen gegenüber und auch Vorgesetzen und Lehrern etc. ...
    Und ich kann das total nachvollziehen. Kinder die zur Individualität und zum Egoismus erzogen werden sind einfach immer weniger Gemeinschaftsfähig. In anderen Kontinenten/Ländern sieht das von Anfang an anders aus. Ist wahrscheinlich eine Begleiterscheinung der Moderne und der Lebensumstände...
    Naja, und bei den Jungen in meinem Kultutbetrieb haben die Leute es Monatelang schleifen lassen... der Chef is da auch allgemein immer zu freundliche (wie ich finde)... und jetzt kommt da die neue die das Ressort zugeschoben bekommen hat und meckert rum... soviel Erfahrung habe ich auf diesem Gebiet ja leider auch nicht...
    Ich werds als lernmöglichkeit betrachten. Und bei den nächsten die im Aug. kommen bin ich ja von Anfang an da.
    Mal schauen. Und Respekt muß Mensch sich natürlich auch auf gewisse Weise erarbeiten... mir fällt es auch manchmal schwer Respekt zu haben.. da muß die Person schon was haben vor dem ich Respekt haben kann.

    Liebe Grüße
    Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo Karotte
    Jahrelang habe ich im Beruf versucht gut zu sein,war nie zufrieden mit mir.Andere waren in meinen Augen besser,schneller und damit auch selbstsicherer.Ich notierte mir alles auf,um ja nichts zu vergessen,übersah gelegentlich,das ich manches Mal Sachen vorantrieb,die ausser mir keiner für besonders wichtig hielt.Gelegentlich wurde ich gelobt für meine Arbeit.Doch ich wollte besser werden,halste mir Arbeit auf noch und nöcher.Ich verzichtete teilweise auf mein Privatleben,der Beruf war mir wichtiger.Schneller werden,besser werden.Immer perfekter.Und ständig diese Angst,ja kein Fehler machen...Hier noch eine freiwillige Überstunde drangehängt,da noch ein Extrajob übernehmen...Immer schneller ,höher,weiter....Für mich war es aus jetziger Sicht betrachtet Stress und Nichtmerken,das ich ausgenutzt werde.Keine Zeit zum Ausspannen,ich war nervös,wenn ich längere Zeit gar kein Feedback bekam,weder positiv noch negativ.Mir entglitt die Fähigkeit völlig,mich selbst neutral zu bewerten.Nur wenn ich trank,fand ich trügerische Entspannung und war zufrieden mit mir bis zum Großkotzigsein....
    Ich habe vergessen,wie man lebt.
    Bis ich auf die Schnautze gefallen bin.Du kennst meine Geschichte.Nein,es war nicht der Grund schlechthin,wohl aber eine Ursache von vielen.Mein Selbstwert war so ziemlich am Boden.
    Jetzt gehe ich viele Sachen anders an,ob richtig weiss keiner.
    Ich lobe mich selber.Ich versuche noch immer mein Bestes zu geben,wenn mir das nicht gelingt ,weiss ich doch sicher,ich habe mein Bestes versucht.Das ist ein Trost,oder schon mehr für mich.Mit der Gewissheit fällt es mir auch leicht Fehler einzugestehen.Warum sollte ich keine Fehler machen dürfen?Am Ende hat sich das mehr ausgezahlt,als der Tunnelblick in Richtung Leistung von damals.Ich versuche nicht alles so ernst zu nehmen,habe die Erfahrung gemacht,das man,ich,du auch bestimmte Sachen gut aussitzen kann.Manche Dinge laufen von selbst ohne mein Zutun.Gelegenheiten kommen öfters von ganz allein.Es ist schwer zu beschreiben,aber mit Ruhe und Gelassenheit läuft es einfach besser.Ich weiss schon,klingt banal.
    Ich hatte bis vor kurzem einen Kollegen,mit dem die Chemie einfach nicht stimmte.Rein menschlich passten wir für meine Begriffe nicht zusammen.Ich veränderte mich,war grillig,genervt und gereizt,wenn ich länger mit ihm dienstlich unterwegs war.Wenn ich ihn nicht persönlich sprach,telefonierte er häufig mit mir.Neeervend!
    Also hab ich mir Termine gemacht,um ihm aus dem Wege zu gehen oder aber,um dem Zeitrahmen der Zusammenarbeit einzuengen,einzugrenzen.Hat funktioniert...
    Zu deinen Sorgen...Du bist neu dort.Es wird dir zunächst nicht gelingen,alles von heute auf morgen umzuwerfen.Da hat sich viel eingespielt im Laufe der Zeit.Nimm dir noch ein wenig Zeit,da noch mehr reinzuschnuppern.Zu sehen,wie es läuft.Vielleicht hast du dein Urteil zu früh gefällt?oDER du nimmst dir noch mehr Zeit für dich,und hörst mal ganz tief in dich rein,ob dir dein e innere Stimme was sagt.Vlt willst du den Job gar nicht,oder kommst besser,wenn du ihn hinschmeisst?Das kann niemand ausser dir wissen und entscheiden.Bedenklich klingt in meinen Ohren,wenn du auch davon träumst,schlecht schläfst.Wenn es dir graut davor,früh auf Arbeit ztu gehen....
    Kannst du an dieser Situation was ändern?Dann tue es.Hast du alles probiert,dann arrangiere dich damit oder gehe...Dein Chef klingt mir nicht so,als könnte man mit ihm irgendwelche Änderungen vornehmen...
    Dich darf es nicht fertig machen!
    Das ist das Wichtigste!

    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Lieber Lütze, vielen Dank für Deine Worte. Die haben grad echt gut getan. Mein Chef kann mich glaube ich nicht so richtig leiden... findet mich jetzt aber auch nicht total blöd. Der denkt glaube ich mitbekommen zu haben das die richtigen Menschen öfter einen saufen und dann halt auch mal zu spät kommen oder spontan frei nehmen...bzw. dann halt nicht so fit sind auf Arbeit.. so wie er es scheinbar auch macht. Auf der anderen Seite aber auch Privat mit Arbeit vermischen und sein Leben über den Arbeitsplatz definiert... so kommt es mir vor. Er denkt wohl von mir ich bin ein Feingeist (was ich wohl auch bin) der keinen Plan vom echten Leben hat und sieht seinen Kulturbetreib eben als "Spaß". Also es soll der Unterhaltung dienen. Gerne auch mal mit Inhalt aber eben hauptsähclich zum amüsenment...

    Ich schaffe es ganz gut meine Arbeitszeit einzuhalten. Bin da recht stolz auf mich. Muß aber auch sagen das mich das an den Rand meiner Kräfte bringt... aber ich muß ja die 40 Stunden irgendwie zusammenbringen...habe noch keine Lösung gefunden und hadere noch mit meiner Struktur. Die Arbeitszeiten sind doch relativ flexibel einzuhalten... so das ich auch mal sehr lange Pause machen kann, aber dann halt auch länger da bin...

    Die die mit mir angefangen haben haben oft schon viele Überstunden und machen und tun... das möchte ich nicht. Ich möchte auf meine Bedürfnisse hören. Auch wenn es mir schwer fällt möchte ich das noch besser machen.

    Das mit dem aushalten von Dingen die sich engeschlichen haben fällt mir auch sehr schwer. Die Jungen haben jetzt gestern aber doch mal richtig was gesagt bekommen. Was ich gut fand.
    Ich glaub ich seh das schon ganz richtig wie das läuft... kann mir schnell einen Überblick verschaffen.

    Aber mit dem Lob habe ich mir auch schon Gedanken gemacht... weil ich halt auch so den Eindruck habe das der Chef mich nicht so mag. Ich werde mal versuchen so wie Du es beschreibst vorzugehen. Klang gut... ich versuche dran zu denken...

    Danke für deine Worte, is sehr lieb von Dir!
    Grüße
    die Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Ich zeige Ansätze zum Workaholic... krass. Naja, werd ich wohl mal besser drauf achten tun...
    Und ich habe mir vorgenommen mich nicht vom Lob anderer abhängig zu machen.
    Außerdem merke ich wie mir der letzte Job noch in den Knochen steckt und ich öfter mal Meckerein, Lautstarkes Geschimpfe und ähnliches erwarte... wo an dieser Stelle aber gar nix is... weil der Chef eben kein launischer Choleriker is... eiei... manches prägt.

    Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

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