Hallo ihr Lieben,
Jetzt bin ich schon über einen Monat von meinem Ex getrennt, ich bin alleine in der Wohnung, er läßt mich weitgehend in Ruhe, mein Umzug ist vorbereitet - viel, viel Arbeit und Organisationskram, aber das hört ja auch irgendwann auf, spätestens wenn der halbe Juni um ist.
Wir stehen noch in telefonischem Kontakt, manchmal brechen auch die Gefühle bei ihm heraus und auch mir tut alles, was geschehen ist, sehr, sehr leid - aber - bis auf eine ganz stille Trauer, fühle ich in den Stunden, in denen ich mal etwas Ruhe habe - NICHTS - darüber hinaus, keine Wut, keinen Groll, manchmal komme ich mir vor wie ein leerer Sack, da ist nichts mehr drin, was die Vergangenheit betrifft. Ich vermisse ihn nicht, ich komme alleine gut durch den Tag, ich lege mich abends in mein Bett und die leere Seite neben mir ist mir völlig egal....
Wenn ich doch mal irgendetwas fühle, ist es die Vorfreude auf mein neues Zuhause und die Neugier, wie spannend mein Leben dann wird. Ich freue mich ungeheuer auf den Moment, wenn ich da alles beisammen habe, was ich brauche und zum ersten Mal die Türe zumachen kann in dem Bewußtsein: Jetzt bist Du endlich zuhause.
Da ist auch keine Trauer wegen dieser Wohnung, die ich bald verlassen werde und die mal meine Traum-Wohnung war - es ist nur noch ein Zuwarten auf dem Moment, wenn der Umzug endlich losgehen kann.
Schon komisch.
Ich hätte so gerne mal weinen können, aber da ist nichts, wütend werden können, aber da ist auch nichts - nur eine große Leere.
Ging es jemandem ähnlich wie mir?
Liebe Grüße an alle
butterweich