• Zitat von claro


    Ich tue mit meiner Art niemanden weh, rede zu vorgerückter Stunde keinen Stuss und tue niemandem weh.
    Vielleicht liegt es auch an meiner inneren Einstellung.
    Ich bin einfach froh, nicht mehr zu trinken, meine Zeit nüchtern und klar zu verbringen.
    Und dazu gehört für mich dazu, auf mich Acht zu geben.

    Für mich bitte keinen Alkohol,

    ein Satz der mir mittlerweile leícht von den Lippen geht.

    Liebe Gruesse
    Frank

    Hi Frank,

    genau so ist das.

    Interessant sind v.a. die Reaktionen auf dieses "Ich trinke keinen Alkohol mehr"...die reichen vom überraschten "Ach wirklich ?" über das selbstkritische "Ganz ehrlich, das würde mir auch guttun" bis zum mitleidigen "Ach Du Scheiße". Letzteres hab ich grad am WE wieder erlebt...ein flüchtiger Bekannter, bei dem ich ab und zu mal gearbeitet und bei dem ich auch das ein oder andere Bier gesoffen habe, ist beim Nachbarn zum sonntäglichen Frühschoppen eingelaufen und wollte mich partout dazu einladen. Seine Reaktion auf meine Aussage, daß ich seit Dezember keinen Alkohol mehr trinke und das bis zu meinem Ableben auch weiterhin so zu gestalten denke, hat ihn fast zum Weinen gebracht vor lauter Mitleid...so ganz ohne Bier ? Das könnt ich mir nicht vorstellen...dann hat man ja gar nix mehr im Leben...

    Und ich hab mir gedacht:

    Wenn Bier das Einzige ist, was Dir im Leben noch Spaß macht, dann ist Dein Leben eh schon vorbei.

    Sein Frühschoppen hat vermutlich so geendet wie sonst auch...drei, vier Pullen und dann nachmittags aufs Ohr hauen...so ein Frühschoppen macht schon übelst müde...und schwupps ist wieder Montag...

    Man, was bin ich froh, daß wir aus diesem Teufelskreis raus sind.

    Pass mir auf die Schlangen auf :)

    Schöne Zeit

    LG Andreas

  • Hallo Frank,

    vielen Dank für Deinen Hinweis und Antwort.
    Das ist schade, denn tatsächlich finde ich hier eher wenig zum Thema "Outing am Anfang, wenn man sein leben eben noch nicht annähernd geschrottet hat" wie sie schrieb.

    Alles Gute Dir und weiter diesen guten Weg

    Gruß Red Phönix

    -- Genau dann, wenn die Nacht am dunkelsten ist, beginnt der Morgen.

    -- Wenn du schon alles verloren glaubst, dann vergiss nie, dass dir noch die Zukunft bleibt.

    -- Scheitern ist ein Umweg, keine Sackgasse.

  • Guten morgen,
    lieber Andreas, danke für deinen Eintrag bei mir.
    Es ist traurig, wenn der Alkohol das einzig schöne im Leben ist, alles andere schon arg in den Hintergrund getreten ist.

    Auch kann man hier oft lesen, das die Leute im Beruf noch 100 % leistungsfähig sind, das Haus ist noch da, die Frau nicht weggelaufen, also vermeintlich alles im Griff haben.


    Meine Meinung dazu:
    Mann kann eine ganze Weile als Hülle durchs Leben tappen und nach aussen ist alles paletti.
    Wem das reicht, bitte.

    Liebe Phoenix,
    das outing am Anfang, wenn man die erste Zeit etwas wackelig trocken verbringt, mag etwas kompliziert sein.
    Es hat aber nichts damit zu tun, ob mein sein Leben "geschrottet" hat.
    Woran macht Du das denn fest, das ein Leben "geschrottet" ist?
    Wenn man unter einer Brücke lebt?
    Oder wenn man morgends den letzten Abend nicht mehr 100% zusammenbekommt?

    Ich meine, du klammerst dich da an etwas fest, was nach einer Weile nicht mehr wichtig ist.

    Ich zumindest bin einigermassen stolz, wenn ich sage, ich trinke nicht mehr.
    Weil ich einiges dafür getan habe, daß es heute so ist, wie es ist.

    Noch ein Nachtrag zu unserer Schlange:

    Gestern habe ich mal intensiv im Teichlein nachgeschaut und habe nur noch einen Frosch zählen können.
    Sind jetzt als nächstes die Fische dran?
    Die scheinen mir noch recht zahlreich.

    Und ich habe keine Idee, wie ich die Schlange da verscheuchen kann.

    Frank

  • Zitat von claro


    Auch kann man hier oft lesen, das die Leute im Beruf noch 100 % leistungsfähig sind, das Haus ist noch da, die Frau nicht weggelaufen, also vermeintlich alles im Griff haben.


    Meine Meinung dazu:
    Mann kann eine ganze Weile als Hülle durchs Leben tappen und nach aussen ist alles paletti.
    Wem das reicht, bitte.

    Hi Frank,

    ein schöner Ansatz. Ich vergleich das immer mit einem Vierzylinder, der nur noch auf drei Töpfen läuft.

    Letztendlich ist auch das nur Lug und Trug...man funktioniert zwar noch, ist aber nicht leistungsfähig und macht Fehler, die man zunächst als ganz normal einstufen will...die aber ganz klar vom Saufen kommen.

    Ich kann das selbst bestätigen...ich hatte den Laden gefühlt im Griff, aber die Fehler häuften sich, bei Abrechungen hatte ich ganze Positionen vergessen, bei Angeboten ebenso. Termine wurden vergessen, abgesagt (weil besoffen) oder verschoben. Wichtiges wurde liegengelassen, Unwichtiges wurde gleich erledigt.

    Man hat seine ganze Kraft gebraucht, um die Fassade aufrecht zu erhalten. Bei mir kam eine ganz persönliche Fassade noch dazu...ich führte praktisch zwei Leben gleichzeitig.

    Es wurde höchste Eisenbahn, daß ich die leere Hülle mal wieder mit etwas Leben füllte :)

    LG und schöne Zeit

    Andreas

  • Lieber Andreas,
    danke für deinen Eintrag bei mir.
    Jetzt, beim Lesen, fallen auch mir wieder solche Dinge ein, z. B. den Vormittag im Betrieb mit einem anständigen Kater.
    Man ist erst ab Mittag wieder reaktionsfähig, vorher steht da nur die eigene Hülle.
    Das war bei mir vermehrt so.
    Eine Weile ist es witzig und man ist vielleicht auch stolz darauf.
    Was man für ein toller Kerl ist.
    Ich kann es mir kaum noch vorstellen, daß es wirklich funktioniert hat.

    Mein Umfeld hat sich geändert.
    Es ist wirtschaftlich sehr schwer geworden.
    Ich kann mir kaum vorstellen, daß ich so auf 3 Töpfen laufend überhaupt noch eine Chance gehabt hätte.
    Nun, es ist ja anders gekommen
    Darüber bin ich froh.

    LG Frank

  • glück auf alle

    @ phönix -> ich würd mir ja am liebsten "trockene alkoholiker" auf die stirn tätauieren lassen - hab nur bissl angst - s könnt weh tun :P
    mein leben war duchaus noch "ziemlich in ordnung"


    Zitat von claro

    Sind jetzt als nächstes die Fische dran?

    fisch steht normalerweise kaum auf m speiseplan (aber wer weiß?)
    vielleicht kannst du sie mit ner eidechse oder mit ner maus locken? - fangen und weit wegbringen. :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo,

    ich habe in etwa gemeint, dass wenn das Leben sonst " durchaus in Ordnung " war ( weis es jetzt nicht besser zu formulieren ) es doch dann erstmal reichen müsste wenn die direkt Beteidigten und Wissenden genauere Info von mir bekommen.
    Nicht zum Beispiel ein Nachbar der sich über die Geburt seines Enkels freut und anstoßen will. In solchen Fällen reicht doch dann "für mich nicht, danke".
    Alles Gute für euch mit lieben Gruß

    :)

    -- Genau dann, wenn die Nacht am dunkelsten ist, beginnt der Morgen.

    -- Wenn du schon alles verloren glaubst, dann vergiss nie, dass dir noch die Zukunft bleibt.

    -- Scheitern ist ein Umweg, keine Sackgasse.

  • Hallo Jungs,

    ich denke ja, es muß jeder selber wissen, wieviel er von sich und seiner Krankheit preisgibt.
    Ich kann verstehen, daß man sich nur dem engsten Kreis anvertrauen will und flüchtigen Bekannten oder dem Nachbarn nicht gleich seine ganze Krankheitsgeschichte über den Zaun erzählen will.

    Ich hab für mich nen anderen Weg gefunden. Ich gehe recht offensiv mit dem Outing um. Zum Einen begrenzt es die Fragen nach dem Warum (man keinen Alkohol trinkt) in Windeseile, zweitens sehe ich keinen Grund, es nicht anzusprechen. Ich sehe nicht beschämt zu Boden, wenn ich davon spreche, abstinenter Alkoholiker zu sein, sondern behalte den Kopf oben...warum auch nicht ? Ich bin ja nur krank und auf dem Weg der Besserung...nicht aussätzig oder bescheuert :)

    Allerdings läßt man mit seinem Outing so manchen Mitmenschen in einen Spiegel blicken, ohne das dieser wirklich nen Blick drauf werfen will.

    Vielleicht ist das hilfreich, gibt nen Denkanstoß...vielleicht ist es auch kontraproduktiv und verhärtet das Verhalten des Gegenübers. Aber das darf nicht mein Problem sein. Ich rede ja nur über mich selbst.

    LG Andreas

  • Guten morgen, lieber Matthias, liebe Phoenix, lieber Andreas,
    danke für eure Einträge bei mir.

    Liebe Phoenix,
    du machst das alles richtig und da ist nichts zu kritisieren.
    Was ich vermitteln möchte ist, das sich die Denkweise ändert.
    Nach einer Weile, das mag für jeden unterschiedlich lange sein, trägt man das nach aussen, daß man nicht mehr trinkt.
    Es wird zum Markenzeichen.
    Es ist kein Verzicht mehr.
    Sondern eine bewußte Entscheidung.
    Das musst Du hier jetzt nicht unterschreiben, aber sprechen wir uns mal in einem Jahr wieder.
    Ich bin gespannt, wie sich deine Sicht der Dinge ändert.
    Ich fühle mich, solange ich den Alkohol meide, keineswegs krank oder eingeschränkt, sondern pudelwohl. Jedenfalls meistens. (schon wieder ne Einschränkung!)

    Lieber Matthias, ich finde ein Stirntatoo, egal welches Motiv, ziehmlich hässlich.
    Bin aber eh nicht so der Tatoofan.
    Wer weiss, obs einem nach ein paar Jahren noch gefällt.

    Ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich die Schlange im Teich vertreiben kann.
    Sie hockt vermutlich in einem grossen Papyrusbusch. Oder in einem Brennholzstapel in der Nähe.
    Ich habe nicht die Zeit, mich länger auf die Lauer zu legen.
    Ich lasse sie einfach und hoffe, wenn die Frösche alle sind, daß sie weiter zieht.

    Frank

  • glück auf

    Zitat von claro

    Wer weiss, obs einem nach ein paar Jahren noch gefällt.

    stimmt - n grund mehr warum ich s lieber lasse. :wink:
    aber obwohl mein leben fast "in ordnung" war (ich hatt arbeit, ne wohnung und ausreichend geld - s einzige was mich belastet hat war die scheidung - vor allem die trennung von meinen kindern.) hab ich absolut jedem, mit dem ich länger als paar minuten zu tun hatte, sofort gesagt, dass ich trockener alkoholiker bin (mach ich noch immer so).
    hat m.e. viele vorteile:
    späteres "rumgeeiere" < fällt weg!
    überlegen - ´wem hab ich was gesagt´ < fällt weg!
    s gibt mir zusätzliche sicherheit - leute, die mich mögen passen mit auf (ich behalt natürlich die verantwortung und die kontrolle).
    und ich hab gesagt ich bin trocken - wie würd ich mich fühlen, würd ich mein wort brechen (< bezieht sich auf meine selbstachtung) ich würd mich selber am meisten entteuschen.
    und und und und ...
    ^ darf natürlich jede/r halten wie sie/er will :wink:

    Zitat von claro

    Ich lasse sie einfach und hoffe, wenn die Frösche alle sind, daß sie weiter zieht.

    gut - zumal ja reptilien ihre lieblingssbeute sin.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Mathias,

    das sehe ich auch so:
    Indem ich jedem sage, das ich " trocken" bin. Wird meine Mauer, die mich vom "wieder trinken" trennt, ein Stück höher.

    Wenn man nicht mehr raucht, ist man ja auch stolz, es geschafft zu haben.
    Wer hätte ein schlechtes Gewissen, zu sagen, ich rauche nicht mehr.
    Keine einzige, nicht ab und zu mal sodern

    gar nicht mehr!

    Frank

  • Guten morgen,
    das Lesen bei Carpenter läßt mich an das einzige mal denken, wo ´sich ein " Bierdurst " meldete.
    Ziehmlich genau auf Dosenbier.
    Es war im Sommer, wir hatten den Auftrag für einen neuen Dachstuhl, der alte war schon abgerissen.
    Man durfte die vorhandene Zimmerdecke nicht betreten, es war ein kostbares Stück, alt, toll, leider morsch.
    Und dann hat sich übers Wochenende Regen angekündigt, hier bei uns im Sommer eher selten.
    Der Bauunternehmer brauchte meine Hilfe.
    Um grossen Schaden zu verhindern.
    Also bin ich Samstag hin, wir haben ein Notdachgebaut, Planen darauf gespannt, befestigt, etc.
    Das klingt alles normal, ist aber im 3 Stock, ohne Absturzsicherung, bei Wind, leichtem Regen, mit rieseigen Planen und einer handvoll ungeübter, die einfach Angst haben, eine echte Herausforderung.
    Als wir schlussendlich wieder unten waren, alle habe sich die Hände geschüttelt, Kippen angesteckt, ich nicht, stand vor meinem Auge so ein 6erpack Bierdosen, mit einem Plastikring zusammengehalten, man kann eine Dose halten und der Rest hängt dran.

    Der Moment ging vorbei, es war bislang das letze Aufblitzen.

    Heute wuerde ich in so einem Fall vor Anfang fragen, ob alle wirklich nuechtern sind.
    Falls jemand nicht, würde ich drauf bestehen, daß er unten bleibt.

    Und mich genauso wie damals freuen, wenn alles überstanden ist.

    Schönen Sonntag uns allen,
    Frank

  • Moin Frank,

    tja, diese Hauruck-Aktionen ohne Seil und doppelten Boden sind mir auch nur zu gut bekannt. Aber wie soll man diese Situationen jemanden begreiflich machen, der sie nicht kennt ? Kaum einer kann nachvollziehen, daß man manchmal wohlwissentlich ein Risiko eingeht, obwohl man es nicht unbedingt tun müßte. Ich könnt mich immer kaputtlachen, wenn Menschen denken, auf dem Bau würde alles genauso nach Vorschrift ablaufen können wie z.B. in einer Fabrik.

    Na, ich denke, Du kennst das...dieses z.T. stündliches Über-den-Haufen-werfen, Improvisieren, Abwägen, ob das Risiko noch tragbar ist. Es ist einfach Teil unseres Berufes - mMn. immer noch der geilste Beruf der Welt. Es ist unbezahlbar, wenn man allein auf dem First in 15 Metern Höhe sitzt und einem die Stadt quasi zu Füssen liegt. Das sind Momente, die ich immer noch minutenlang geniesen kann und mir vorkomme wie ein kleiner Bub an Weihnachten :)

    Ich wünsch Dir ne schöne Zeit, keine Gedanken an Dosenbier und gute Geschäfte.

    Was macht eigentlich die Schlange ?

    LG Andreas

  • Guten morgen,
    lieber Andreas, danke für deinen Eintrag bei mir.

    Das beschreibst Du gut, das abwägen, neu beschliessen, improvisieren.

    Manchmal fragt mich wer zwischendurch:
    Wie wollen Sie das denn jetzt machen?
    Keine Ahnung irgendwie, ich habe nur die Sicherheit dass wir bislang alles irgendwie hinbekommen haben.
    Letzte Woche habe wir das erste mal mit Fanggeschirren und Seilen gearbeitet.
    Ich bin positv überrascht, wir wurden sehr mutig.

    Was die Schlange macht, kann ich nicht sagen, sie zeigt sich nicht.
    Ich habe er Sonntag 5 Frösche gezählt und die Fische sind auch noch zahlreich, aber unzählbar.
    Ich hoffe, sie ist weitergezogen.
    Aber wer weiss, vielleicht treffe ich sie im Winter ja im Brennholzstapel, beim Holzholen, der liegt nämlich genau daneben.

    Ich denke gücklicherweise weder an Bier in Dosen noch an anderes alkoholisches, es ist ein Stück weit aus meiner Gedankenwelt.
    Aber ich tue einiges, damit es so bleibt, zum Beispiel hier was reinschreiben.

    Frank

  • Guten morgen,
    heute liegen für mich 2 Dinge an:

    - der Wald nebenan ist voller Maronen, ich werd gleich mal einen Eimer schnappen und ernten gehen.

    - um 11,00 Uhr ist ein Chorkonzert, ich bin bin offiziell eingeladen, habe ich doch gerade das Dach gebaut, unter dem das ganze stattfindet.

    Der Rest des Sonntags wird relaxt, am besten nichts weiter tun, Zeitung lesen, dösen.., vielleicht mal in den Garten schauen.

    Also, einen entspannten Tag uns allen,

    Frank

  • glück auf frank

    Zitat von claro

    Maronen

    jaaaaaaa - da hätt ich am liebsten mitgeerntet, mitgebrutzelt und mitgegessen :wink: (nur s putzen hätt ich dir alleine überlassen.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi Frank,ich habe heute etwas rumgestöbert und deine Seite gefunden.Ist hammerhart wie du es in Griff bekommen hast.Ich konnte mich kaum zum Abendbrot losreisen und bin nun auf Seite 25 angekommen.Ich bin erst seit kurzen trocken und wünsche mir so ein Durchhaltevermögen wie du hast.Es ist ja bei mir erst mal ein Anfang und ich hoffe das ich erstmal auch ein trockenes Silvester schaffe.Es liegt ja nur an mir selbst.Ich hatte aber auch schon mal von 1991 11 zufriedene,trockene Jahre.In der Zeit ein Haus gebaut,3Kinder großgezogen und immer nur an die Fam.gedacht,Iergendwann wurde ich dann übermütig mit bleifreien angefangen und nicht mal 8Monate war ich im Alten Trott.Ich will aber auf Morgen schauen und so weitermachen.Heute nichts getrunken und Morgen ist ein neuer Tag. :D:D

  • Hallo Atze,
    danke für Deinen Eintrag bei mir.
    Also, mein Durchhaltevermögen ist eher so mittelmass.
    Du hast mir ja nun schon einiges voraus, warst, immerhin 11 Jahre trocken.
    Da könnte ich mir schon einiges von Dir abschauen.
    Aber brennend wuerde mich interessieren, wie es im letzten Jahr wieder zurückging, ins alte Trinkverhalten.
    Was hat dich so leichtsinnig werden lassen?

    Was machst Du aktuell?

    Gruss Frank

  • Hi,abwärts ging es schon lange.Ich war damals von 1991 bis 2002 trocken und auch zufrieden.Hab Famillie gehabt 1996 selbst ein Haus gebaut mit vielen persöhlichen Einschränkungen und auch damit verbundenen finanziellen Problemen.Ich denke der Abstieg bei mir begann mit der "Belohnung" durch alkohohlfreies Bier.Wir haben damals viel darüber in der Gruppe diskutiert und so"schlau" wie ich war habe ich alle Hinweise in den Wind geschlagen.Ich denke das war der beginn des Abstiegs.Die weitere Geschichte später.Aktuell habe ich seit 23.10. wieder mit den Ausstieg begonnen,habe aber letzten Samstag nochmals 2 Bier getrunken.Habe schon 2 Thermine in der Suchtberatung und nächste Woche geht es weiter.Mit SHG ist es etwas schwierig weil alle bis 19.00Uhr gehen und dann kein Bus mehr fährt.Das wird im Frühjahr besser wenn ich wieder Rad fahren kann.

  • Hallo Atze,
    ich hatte das erst nicht verstanden.
    Du bist also schon seid 12 Jahren schon wieder alkoholtechnisch unterwegs?
    Wieso brauchst Du so lange, um davon wieder wegzuwollen?

    Also, bei mir hat sich das so eingependelt, daß ich nicht mal ein alkoholfreies denke.
    Und es von vornherein nicht als Belohng sehe, sondern als für mich brandgefährlich.
    Habe aber auch wirklich kein Verlangen danach.
    Gönne mir anderes.
    Z. B. Mangoeis. Oder Vollmilchnussschokolade.

    Meine Vorbeugung?
    Ich verirre mich nicht mehr in die Weinregale des Supermarktes, schneide sie.
    Aber auch das ist nicht wichtig.
    Wichitg ist meine innere Einstellung.
    Und die ist klar. 0,00 Promille.

    Frank

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!