Ich fühl mich hilflos

  • Hallo Schlafloser Stern,

    herzlich Willkommen bei uns Erwachsen Kindern!

    Komme erst mal in Ruhe hier an, lies dich ein. Und was immer du schreiben mag, schreib es dir einfach von der Seele.

    Es braucht dir nicht leid zu tun, das alles aufgeschrieben zu haben.

    Viele EK-Biographien beginnen wie deine. Meine war auch mehr als krass. Aber Biographien kann man SELBER weiterschreiben!

    Ich wünsche dir einen guten Gedankenaustausch hier.


    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Schlafloser Stern,

    auch ich heisse dich hier bei uns Kindern herzlich willkommen.

    Ich bin auch erst seit kurzem hier und habe am Anfang auch gedacht, ich langweile die anderen vielleicht mit meinen Geschichten. Du wirst aber merken, dass Du hier ernst genommen wirst und Dir alles von der Seele schreiben kannst. Das tut gut.

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo SchlafloserStern,

    Herzlich Willkommen bei den Erwachsenen Kindern von Alkoholikern! Ich wünsche Dir hier einen guten Informationsaustausch!

    Schreibe alles nieder was Dich bedrückt, wir sind für Dich da! Du wirst sehen, Stück für Stück in dem Du das alles nieder schreibst, wirst Du Stück für Stück zu Dir finden! Und es gibt viele Möglichkeiten die Dir weiterhelfen. Du bist nur für einen Menschen verantwortlich und das bist Du selbst!

    liebe Grüße
    Wärme

  • Hallo Schlafloser Stern,

    solche medizinischen Fragen klärst du am besten mit dem behandelnden Hausarzt, wir sind ja keine Ärzte hier. :wink:

    Zitat

    Seit zwei Wochen bin ich also wieder "zu Hause" und schaue mir das Elend mit an. Ich bin nun wieder für alles verantwortlich.


    Du bist eben NICHT verantwortlich, du bist das Kind!

    In Suchtstrukturfamilien werden unmerklich die Zuständigkeiten umgedreht und das Kind fühlt sich verantwortlich. Ist es aber nicht.

    Du bist nur für DICH verantwortlich.

    Wie möchtest du denn weiter verfahren? Weiter im Elternhaus bleiben? Dir eine Stelle suchen? In eine WG ziehen?

    Wenn du nicht aktiv wirst für DICH, dann sitzt du in 5 Jahren immer noch in der selben Situation...

    Alkoholiker können ihre Erkrankung zum Stoppen bringen, aber nur aus innerer eigener Einsicht, zwangseinweisen bringt da gar nichts. Der Rückfall wäre vorprogrammiert.

    Ich hab mich irgendwann auch auf mich konzentriert, auch wenn es sich erst mal komisch anfühlte. Jetzt leb ich außerhalb, hab eine gute Stelle.


    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Schlafloser Stern,

    das ist ja gerade, was Co-Alkoholismus in der Familie ausmacht, dass die Familie alles tut, um den Alkoholiker/die Alkoholikerin zu unterstützen.

    Solange Dein Vater und Du sie unterstützen, ihr alles abnimmt, wird sie keine Notwendigkeit sehen, irgendetwas zu ängern.

    Du bist vor allem für Dich verantwortlich, dass Dein Leben glücklich und zufrieden wird. Hat es Dir gefallen, die zwei Jahre, in denen Du mit Deinem Ex-Freund zusammen warst, weg von zuhause zu leben?

    Ich lebe schon ziemlich lange ziemlich weit weg von meiner Familie, habe mein Leben organisiert und kann selbst bestimmten, wieviel Kontakt ich zu ihr möchte. Abstand hilft, die eigenen Lebensziele zu erkennen. Ich wäre nie so weit gekommen, wenn ich zuhause wohnen geblieben wäre.

    Es gibt viele Möglichkeiten für Dich, wieder mit Dir in Kontakt zu kommen und für Dich zu sorgen. Du bist wichtig!!!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo Schlafloser Stern,

    mach dir doch einen eigenen Briefkasten an! Kostet nicht die Welt und nur du hast den Schlüssel. Irgendwo anschrauben oder sonstwie aufhängen, sowas geht immer...

    Oder wenn du in einer Stadt wohnst od. größeres Dorf, da hat es auch Postfächer, da kannst du deine Briefe abholen.

    Das wäre wieder ein kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung Abgrenzung.


    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Schlafloser Stern,

    es ist schön, dass Du die Erfahrung machen konntest, dass es gut tut, Abstand zur Familie zu bekommen und eigenständig zu sein. Es tut auch dem Selbstbewusstsein gut, dass bei uns EKAs sowieso oft angeknackst ist.

    Vielleicht kannst Du mal nachfragen, ob Du ein Zimmer bekommen kannst. Eine Freundin war vor Jahren in der gleichen Situation wie Du. Ihre Familienverhältnisse mit dem alkoholkranken Vater waren nicht mehr erträglich. Sie hat sich dann eine Wohnung vermitteln lassen.

    Es gibt bestimmt eine Beratungsstelle von Al Anon in Deiner Nähe, wo Du Dich erkundigen kannst, wer Dir am besten helfen kann, auch mit der Miete. Oft werden auch Selbsthilfegruppen für EKAs oder Angehörigengruppen angeboten. Du brauchst auf jeden Fall Unterstützung Dich!!! Du musst auf Dich aufpassen!!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

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