• Hallo,ich habe lange nicht geschrieben,weil ich mich hier erstmal durchlesen musste.
    Ich habe auch viel im Bereich der EKA gelesen,da es ja meinen Mann auch betreffen würde(meine Schwiegermutter war Alk.)
    Irgentwie ist mir da eine ganz andere Sache bewusst geworden,es geht um meine Tochter mittlerweile auch fast erwachsen.
    Ich möchte Euch gern mal die Situation beschreiben und hoffe auf Eure Antworten.
    Meine Tochter hat vor zwei Jahren ihr Abi abgebrochen,sie wollte lieber arbeiten ,ich war nat. nicht sehr froh darüber.
    Sie hat zu dieser Zeit schon so gut wie bei ihrem Freund gewohnt.
    Voller Elan wollte sie sich eine Ausbildung suchen ,hat aber nicht so schnell geklappt,also fing sie erstmal in unserer Firma an.Es machte ihr auch sehr viel Spass und ich war nat. dann sehr froh eine Unterstützung zu haben.
    Sie war auch sehr motiviert ,hatte sehr viel Geduld ,meinen Mann zu "bekehren" denn jetzt ist ja auch ihr aufgefallen das ihr Vater schon früh das erste Bier trinkt.
    Nat. hat sich mein Mann nichts sagen lassen im Gegenteil.
    Es kam immermehr zu Reibereien.
    Trotzdem wollte sie bei uns dann eine Ausbildung beginnen.
    Auf einmal bekam sie ständig Magenprobleme,sie ging von Arzt zu Arzt ,nichts festzustellen,ich konnte es mir nicht erklären ,schulisch war sie nicht überfordert , kam auch mit den Mitschülern klar,also daran konnte es nicht liegen.
    Es wurde so schlimm das sie fast gar nichts mehr essen konnte,sie immer dünner wurde .
    Kurz vor Weihnachten musste mein Mann ins KH ,zu hoher Blutdruck der erste Wert über 200, also war mit der trinkerei erstmal Schluss,ich sage Euch so ein Weihnachten hatten wir noch nie,mein Mann ständig am Blutdruckmessen,Tabl. nehmen eben ganz artig.Ehrlich ,manchmal mussten wir sogar darüber schmunzeln,aber es war wunderschön.
    Meiner Tochter ging es auch irgentwie besser.
    Diese Zeit hielt aber nicht lange an,es kamen die ersten alk.freien Biere,dann das ganze Programm um so doller.Die Enttäuschung war nat. gross.
    Meine Tochter hat dann die Lehre beendet,weil sie einfach nicht mehr konnte. Da sie ja körperlich eigentlich gesund ist ,können ihre Probleme ja nur psych. bedingt sein.Wir haben viel geredet auch mit meinem Sohn zusammen,der übrigens schon immer der Meinung war,das es besser wäre für sie woanders neu anzufangen.
    Sie ist aber der Meinung ,sie könne mich ja nicht auch noch alleine lassen. Meine Tochter hängt komplett in der Schleife und weiß überhaupt nicht mehr was sie machen soll,ihr Selbstbewustsein ist komplett weg.
    Sie traut sich auch irgentwie nichts mehr zu,es ist so schlimm nicht zu wissen wie ich ihr helfen soll.

    Ich habe diese Zeilen so oder so ähnlich schon x-mal geschrieben und mir nicht getraut es abzuschicken.

  • hallo britta! :D

    erstmal "hast DU gut gemacht" 8) ...DICH NUN DOCH ZU TRAUEN!

    herzlich willkommen hier im forum!

    wir sind grösstenteils echt "lieb" und begleiten DICH sehr gern auf DEINEM weg...

    hast du mal mit deiner tochter gesprochen?wie sieht sie die situation?

    auch bei ihr gillt

    wenn SIE hilfe möchte,nimmt sie sich diese inform von arzt,therapie,shg für angehörige oder auch hier im bereich erwachsene kinder von erwachsenen..

    DU darfst sie gern "lenken"in diese richtung...gehen muss SIE wollen...

    ich als eka find DICH auf alle fälle SEHR einfühlsam und stark das DU dir neben deinen eigenen problemen mit deinem mann gedanken um DEIN kind machst...

    magst DU mal über DICH schreiben?

    ich wünsche DIR einen hilfreichen erfahrungsaustausch..

    schön das DU hier bist...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo,ich danke Euch für die lieben Antworten.
    Also,ich habe nicht direkt Angst (vor euch) hier zu schreiben,es ist nur so ,das ich gar nicht gewohnt bin über meine Probleme zu reden/schreiben. Ich bekomme einfach meine Gedanken nicht in Worte.
    Lange habe ich ja versucht das alles zu "vertuschen" was ja jetzt nun wirklich nicht mehr geht,und ich will das ja auch nicht mehr.
    Ich mache mir nur den Vorwurf meine beiden Kinder zu sehr in der letzten Zeit mit reingezogen zu haben.
    Die beiden haben mich ja sehr in der Firma unterstützt,ich merke ja auch das es dadurch viel besser läuft ,immerhin studiert ja mein Sohn in diese Richtung und kann ja dadurch viel neues mitbringen.Das Problem ist ja nur alles was die beiden machen oder sagen ist ja für mein Mann Stress und Grund noch mehr zu trinken.
    ER glaubt ja immernoch,er ist der Größte und nur er kann alles besser,ja wenn er nüchtern ist macht er super Arbeit und hat auch super was drauf nur leider waren es dieses Jahr nur drei Wochen (nicht zusammenhängend)in denen er gar nichts getrunken hat.In dieser Zeit ist er dann übel gelaunt oder redet gar nicht mit uns.Meine Tochter meinte letztens zu mir ,Papa hat ja so gute Laune ,es geht also wieder los.
    Mein Sohn wird jetzt in eine andere Richtung weiterstudieren ich habe ihn darin auch bestärkt.Ja jetzt wie gesagt hängt meine Tochter in der Luft,für sie ist es nat. auch das beste woanders zu lernen.Sie sieht aber auch wie ich mich abschinde und will mich nat. nicht alleine lassen.
    Sie hat übrigens einen Termin beim Psychologen,leider erst in 6 Wochen.Sie kann allerdings ihre Probleme auch nicht richtig in Worte fassen. Ich habe sie am WE gefragt ob sie glaubt das ihre Prob. durch die Trinkerei von ihrem Vater kommen könnten,sie meinte ,ich kenne das doch nicht anders von Vatern , allerdings ging es ja erst los als ich hier angefangen hab zu arbeiten.Da ich ja viel hier lese,denke ich schon das es was damit zutun haben wird.
    Ich hoffe,das ich nicht zu wirr geschrieben hab,das sind eben meine ersten Versuche meine Gedanken zu ordnen.

  • Hallo bitta 65,

    auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum.
    Als ich hier vor kurzem angekommen bin, haben die lieben Menscher hier mir folgendes geschrieben:
    Gut das Du hier bist, komm erst einmal an und lies Dich ein.
    Das wünsche ich jetzt Dir.


    Ich finde Du hast sehr klar und deutlich geschrieben. Ich habe alles verstanden.

    Für mich ist das Forum genau dazu da, um meine Gedanke zu sortieren, das hilft mir wirklich. Ich denke auch oft, das ich unsoriert schreibe, aber hier werden wir verstanden, weil es vielen so geht.

    Es freut mich für Dich , das auch Du den Entschluss gefasst hast, nichts mehr zu vertuschen. Mein Mann ist auch Alkoholiker und irgendwann war auch ich nicht mehr bereit, das vor mir und dem Umfeld zu verheimlichen.
    Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier und freue mich darauf, wieder von Dir zu lesen.

    Herzliche Grüße
    Gesche

  • Ich freue mich sehr über die Antworten,du kannst sehr stolz sein liebe tennishaserl den Absprung geschafft zu haben.Ja mein Mann geht auch betrunken unter die Leute und erzählt Geschichten, die in der untersten Kneipe gerade noch ankommen würden (so wie gestern unserem Versicherungsagenten ,ich hab nur gesagt,Entschuldigung ich kann nichts dafür,als sie mich mitleidig angeschaut haben).Ich kann jetzt schon langsam mich davon abgrenzen auch wenn es mega peinlich ist.Früher wäre ich fast ohnmächtig geworden vor Scham,als ob ICH mich halt so daneben benommen hätte.
    Leider kann das meine Tochter ja logisch noch nicht,sie hat auch ihr strahlendes Selbstbewußtsein verloren und traut sich nichts mehr zu.Ich hoffe nur,das auch sie eine andere Ausbildung finden wird und ihre Lebensfreude. Die beiden sind für mich das wichtigste in meinem Leben
    ich bin aber keine Übermutter,die sich an die Kinder klammert-ich möchte nur das es ihnen gut geht,trotz alk.Vater.
    Allerdings muss ich auch an mir arbeiten damit sie nicht denken man muss sich alles gefallen lassen.
    Auf alle Fälle werde ich jetzt die Augen ganz weit auf machen und nach vorn sehen egal was kommt.

  • hallo britta!

    die erkenntnis das DU auch an DIR arbeiten musst...IST SEEEEEEEHR GUT! 8)

    hast DU schon ne ahnung WAS DU FÜR DICH TUN MÖCHTEST?

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Einen wunderschönen Tag Euch allen,
    liebe tennishaserl,ich danke Dir für Deine Worte ich fange gerade erst wieder an Mut zu bekommen.
    Ich habe auch sehr viel mit meinen beiden Kindern über meinen Mann und sein alk. Problem geredet und hatte Angst sie da zuviel mitreinzuziehen.
    Aber andererseits sind sie ja mittendrin,obwohl ich ja immer versucht habe ein halberwegs normales Familienleben zu führen.

    Liebe Caro,ich habe schon angefangen mich zu ändern, ich schreibe im Forum nachdem ich monatelang nach dem ersten Versuch zu schreiben im Nov. 08 ,
    nur gelesen habe.Das ist ein kleiner erster Schritt.
    Ich fühle mich jetzt irgentwie aufgewühlter,versuche meine Gedanken in Worte zu fassen,mich mit meiner Situation zu beschäftigen nach Lösungen zu suchen..
    Meine Tochter mußte erst körperlich krank werden,ehe mir klar wurde das ich es doch nicht schaffe ihnen so ein einigermaßen normales Leben zu bieten. Das macht mich sehr traurig .
    Wie konkret es weitergehen wird weiß ich noch nicht,da brauche ich wohl noch jede Menge Hilfe.
    Wir haben sehr viel aufzuarbeiten das ist klar.
    Sollte ich mich nöch zusätzlich in einer SHG anmelden??
    Viele Grüsse an alle,Britta

  • Guten Morgen,
    ich hab wohl etwas blöd geschrieben,
    eigentlich weiss ich noch gar nicht so richtig was ich an mir ändern soll.
    Ich muss aber an mir arbeiten,das ist klar.
    Zum Ausgehen fehlt mir im Moment die Kraft,ich bin nach der Arbeit immer total tertig ich brauche einfach mal meine Ruhe,soweit das überhaupt geht.
    Ich würde gern mal für ein paar Tage wegfahren,aber da weiss ich noch nicht wie ich das mit der Firma anstellen soll,ja ich muss die wenige Arbeit von meinem Mann auch noch kontrollieren,damit nichts schief läuft.
    --- ich weiss, das ist absolutes co-verhalten aber Pleite gehen will ich auch nicht. Meine Tochter könnte das übernehmen,was ich ihr aber nicht mehr zumuten werde.
    OK,irgentwie werde ich das schaffen,ich muss einfach so will und kann ich nicht mehr leben und meine beiden Kinder schon gar nicht,so ich muss jetzt los die Arbeit wartet,bis bald,
    Britta

  • Guten Morgen Britta!

    Was ich/ wir meinen / unseren Kindern angetan hatten, merkte ich erst viel später, als mein Mann schon länger trocken war.
    Erst das Lesen, Schreiben und die TErfahrungen in der SHG und bei der
    Therapie haben mir die Augen geöffnet, was so alles schief gelaufen war.
    Ich bin nur heilfroh, dass sich beide psychologische Hilfe gesucht haben, und an sich arbeiten. Denn damit müssen wir alle arbeiten:
    Wir müssen selbst an uns etwas verändern, wenn wir ein anderes, besseres Leben wollen. Es hilft nichts, auf die anderen zu warten.
    Ich schicke dir mal eine große Portion Mut und Kraft, für die nächsten Schritte für Dich! und deine Kinder.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo,Danke Dir Gotti für die Antwort.
    Ich werde wohl auf psych.Hilfe nicht nict verzichten können.
    Es fällt mir aber immer schwer darüber zu sprechen,ich habe immer das Gefühl,das ich ihn schlecht mache,aber die Wahrheit sieht ja leider nun mal so aus.
    Ich glaube Mut und Kraft werde ich reichlich brauchen,Danke für Deine Portion,Gotti.die werde ich erstmal speichern.
    Ich geb`nicht auf ,es kann ja nur besser werden.

  • hallo britta!

    nein das was DU geschrieben hast WAR NICHT BLÖD!!!!!

    das AUSMAß der familienkrankheit alkoholismus zu ERKENNEN ist ein langwieriger prozess...überlege mal wie laaaaaaange es dauerte an diesem HEUTIGEN punkt anzugelangen!?

    JA DU HAST NEN ERSTEN WICHTIGEN SCHRITT GEMACHT!!!!!!!!

    jeder einzelne schritt ZU DIR ist ein stückchen gesundung und genesung

    NICHT zuviel von SICH SELBST zu erwarten,ist eine sehr schöne übung.es muss nicht immer wer weiss was sein.und wenn DU mit nem spaziergang beginnen würdest...(das nur als beispiel)

    DU MACHST WAS UND DAS IST ES...was DICH VERÄNDERN WIRD!

    ich wünsche DIR ein schönes we...

    liebe grüsse caro

    p.s.was die psychische HILFE anbetrifft.egal was DU dort sagst/erzählst/beschwerst ect. "es"gehört DAZU...zu DEINEM GESUNDWERDEN WOLLEN

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo,Euch allen,liebe caro,Du hast Recht,am liebsten würde ich alles auf einmal ändern,ich bin irgentwie zu ungeduldig. Ja,es hat immerhin wirklich viele Jahre gedauert,bis ich überhaupt begriffen hab was abgeht.
    Wir (mein Sohn ,meine Tochter und ihr Freund)haben am Sonnabend nachmittag schön Kaffee getrunken und geredet.
    Wir haben beschlossen,meinen Mann einfach zu ignorieren wenn er betrunken irgend ein Zeug erzählt und uns eben nicht provozieren zu lassen.
    Als wir dann gemeinsam alle das Abendbrot vorbereitet haben (das ist so eine Tradition bei uns SA alle gemeinsam lecker zu abend zu essen),ist mein Mann dann auch wieder munter geworden ,nach 5h Schlaf, und als er das Wohnzimmer betreten hat war mit der ausgelassenen Stimmung erstmal vorbei.Er saß dann da wie ein armes Würstchen und meine Tochter meinte -jetzt tut er mir richtig leid-
    Lange hat das aber nicht angehalten und nachdem mein Mann mal kurz in der Garage war,konnte er wieder dummes Zeug reden.
    Mein Sohn konnte dann aber doch nicht ansich halten und hat auf das sinnfreie Gerede von meinem Mann antworten müssen.
    Na ja der Abend war wiedermal gelaufen (aber solange mein Mann geschlafen hat war`s ja angenehm) die Kinder sind dann los und ich dachte ,ich werde mir jetzt mal was gönnen;
    habe mir extra Freitag eine teure Gesichtsmaske gekauft und wollte meine gestresste Haut verwöhnen.
    Beim Auftragen habe ich dann schon gemerkt,wie mein Gesicht gefeuert hat und dachte bei mir ,na das wird aber gut durchblutet.
    Beim Abnehmen der Maske war mein Gesicht dann feuerrot und geschwollen.
    Nach 3 Allergietabletten und normale Zinksalbe sehe ich heute schon etwas besser aus.
    Ich werde demnächst besser Caro`s Rat befolgen und eventuell spazieren gehen.
    Also, ohne Quatsch was mir da passiert ist weiß ich auch nicht.
    Mal ne ganz andere Frage,wie verhält man sich denn am besten wenn solche gemeinsamen Essen sind,worauf ich auch nicht verzichten möchte,wenn der Mann ja betrunken trotzdem dabei sein möchte. (er merkt es ja nicht wie er sich benimmt,) Manchmal habe ich ihn dann einfach nicht zum Essen gerufen,na da war er vielleicht beleidigt.Den Grund warum es so ist will er ja nicht verstehen.
    Na dann euch allen einen schönen Tag.
    Gruss Britta

  • moin moin britta!

    hm,ja diese "erdrückenden"situationen wenn alle gut gelaunt sind...der alkoholiker dann dazu kommt und KEINEM mehr was einfällt...

    nicht einfach!

    jedoch auch lohnenswert zu ändern

    kleines bsp.aus meiner erfahrung:

    waren im urlaub mit den schwiegereltern(schwiegervater ist AUCH alkoholiker :cry: )es kam der tag(wohlbemerkt der TAG!)andem er schon morgens anfing schnaps zu trinken...dementsprechend blau war er dann nachmittags.WIR wollten schön bummeln gehen,promenade gucken ect....
    mit nem besoffenen schwiegervater im schlepptau zogen wir los.erst war er ja noch friedlich...irgendwann mit immer mehr steigendem pegel...rotzig und ungezogen wie nen kleiner bockiger bengel...

    unsere STIMMUNG war dem nullpunkt nah :twisted:
    schwiegermutter bekam brustschmerzen(atembeschwerden,mein mann war sowas von SAUER,mein sohn verstand garnicht was mit opa los ist)

    bei mir setzte sich mein sturkopf ein :lol:

    lass mir doch nicht von einer einzigen person MEINEN urlaubstag vermiesen...
    also sagte ich in momenten wo schwiegervater für nachschub sorgte auch zu schwiegermutter und mann:hey,er ist betrunken!lasst ihn doch einfach links liegen!auch wenn es uns schwer fällt,wir können trotzdem spass haben.das liegt doch nur an uns!
    JA es viel schwer!!!!doch wir haben es GEÜBT!haben trotzdem schaufenster angeschaut,am strand herspaziert,eis bestellt...UNS unterhalten...

    hm,schwiegervater zog zwar ALLE register(ging bewusst langsam...damit WIR ja auf IHN aufmerksam werden...rannte allein drauflos...damit wir ja ausschau nach IHM halten müssen...ging in irgendwelche gaststätten...WIR FOLGTEM IHM NICHT!wie nen kleiner junge der nicht bekommt was er WILL...folgte er hinterher UNS)

    ich bin nicht perfekt und muss da auch noch sehr vile lernen.doch hab ich es in guter erinnerung was wir an DIESEM tag gemeinsam durchgezogen hatten...WIR HABEN NICHT SO REAGIERT WIE ER ES VON UNS ERWARTET/VERLANGT...wir haben uns gegenseitig GEHOLFEN mit der situation "besser"umzugehen...

    mein schwiegervater ERINNERT SICH NOCH HEUTE AN DIE KONSEQUENZEN welche er zu spüren bekam.am nächsten tag durfte unser sohn nicht einen fuss in das auto seines opa`s setzten...was opa sehr schlimm empfand.unser kleiner wusste auch WARUM er nicht durfte.er sagte zu opa:weil DU zuviel getrunken hast...darf ich NICHT mit DIR fahren

    ich denke das es immerwieder schwierige situationen geben wird.doch haben wir ja UNS und wir werden zusammenhalten/uns gegenseitig helfen.

    wir schliessen schwiegervater NICHT aus!wir lassen ihn in solch betrunkenen phasen nur NICHT MEHR DAS ZEPTER HALTEN 8)

    hoffe mein kleiner ausflug in die erinnerungen unseres letzten urlaubes helfen DIR ein wenig...


    was macht dein gesicht?alles wieder gut?


    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Euch allen,

    Danke Caro für Deine Antwort,Deine Geschichte hat mich sehr berührt,
    nicht ausschließen finde ich ganz in Ordnung auch wenn es sehr schwierig ist in dieser Situation die Ruhe zu behalten.
    Heute sieht es bei uns ganz anders aus,
    mein Schwiegervater hat mit meinem Mann vorgestern ,als ich nicht da war, ein ernstes Wort geredet,er müsse aufhören zu trinken,ob er damit ein Prob. hat u.s.w., mein Mann hat nat. kein Prob. aufzuhören(in seinen Augen) und kann jederzeit damit aufhören wenn er es will.
    (sein Spruch mir gegenüber;wenn ich saufen will,dann sauf ich und wenn nicht dann nicht ) ,deshalb rede ich in letzter Zeit auch nicht mehr mit ihm darüber,ich bekomme ja immer dieselbe Antwort.
    Tja seit gestern trinkt er tatsächlich nichts mehr,um uns zu beweisen das er Recht hat.
    Mein Schwiegervater denkt da gleich an Blitzheilung.ich bin da etwas realistischer.
    Die Stimmung ist wiedermal ziemlich angespannt, keiner weiß so richtig wie er sich verhalten soll ,man muss sich eben erst wieder daran gewöhnen , dieses auf und ab ist schrecklich,
    und hat man sich daran gewöhnt geht es wieder von vorn los.
    Ich weiß auch nicht wie ich ihn da unterstützen soll,das er eben nicht wieder anfängt,aber ich glaube das kann ich eh nicht beeinflussen.
    Vielleicht hat da ein trockner Alkoholiker einen Tipp für mich ,wie man sich da verhält,was der Alkoholiker da von seiner Familie erwartet. Einfacher wäre es sicher,wenn er sagen würde,bitte helft mir,nicht wieder anzufangen,dann würde er alle Hilfe der Welt von uns erhalten.
    Vielleicht bekomme ich ja von Euch einen Tipp,wie ich ihn unterstützen kann,
    bis bald Britta

  • Hallo,

    ja ich weiss helfen werde ich ihm nicht können,trocken zu bleiben,vielleicht aber unterstützen.
    Es ist immer wieder komisch,eigentlich hat man Hoffnung,das es jetzt endlich besser wird,aber im Innerern glaubt man nicht daran.
    Ich muss auch zugeben dass ich innerlich Wut habe,so nach dem Motto,jetzt tut er so als ob nie etwas vorgefallen wäre.
    Vielleicht kann er sich ja wirklich nicht an die unschönen Worte ,Taten erinnern ???
    Oder hat er ein schlechtes Gewissen und sagt nur nichts.
    Komisch ist auch ,das wir wenn er nicht trinkt zwar super zusammen arbeiten können,aber privat nur das nötigste reden.Ich hab eh das Gefühl,er möchte seine Ruhe haben.
    Reden möchte er nur wenn er angetrunken ist,dann rede ich aber nicht mit ihm,sondern sage,wir können reden wenn du nüchtern bist,
    sojetzt ist er nüchtern und wir können trotzdem nicht reden weil er jetzt nicht will.
    Sollte ich ihn einfach erstmal in Ruhe lassen ,doch was ist wenn ich ihn zulange in Ruhe lasse und er wieder anfängt zu trinken.
    Es ist schon irgentwie verwirrend,
    ich werde einfach erstmal abwarten.,
    Ich hoffe das war jetzt nicht ZU verwirrend,

  • liebe britta,
    ich denke, bei dem oben beschriebenem fängt und hört es auf:
    will er/sie, will er/sie nicht. reden, lachen, trinken, essen, ausgehen, lieben etc. imme rund immer richten wir uns nach ihren/séinen bedürfnissen - und dies im nassen wie im (momentan) trockenem zustand.
    wo bleiben hier unsere bedürfnisse???
    halten wir diese zurück, weil wir insgeheim wissen, dass sie nie befreidigt weden und wir glasklar erkennen müssten, dass dieser mensch einfach nciht zu ujns passt?
    was ist, wenn du nun reden möchtest und ihn aufforderst, deine bedürfnisse zu befriedigen? gäbe es dann stress, streit, ein wochenende mit spannung???
    zählen deine bedürfnisse nichts?

    sei gegrüßt, beano

  • Hallo,
    beano,heute werde ich Dir eine ausführlichere Antwort schreiben.
    Ja ich habe am WE die Auseinandersetzung vermieden,ich habe die RUHE genossen,schön blöd eigentlich.
    Aber irgendwie brauchte ich die Verschnaufpause um einfach mal Luft zu holen.
    Ich weiss damit werde ich das Problem nicht lösen,veilleicht warte ich aber auch darauf, das ER mal mit mir darüber nüchtern reden will.
    Ich weiss es nicht, jedenfalls war es sehr angenehm und ich habe mal abschalten können,war mit meiner Tochter am Sonnabend noch Shoppen was wir lange nicht mehr getan haben,abends haben wir noch schön alle zusammen gegessen ,ohne Stress , einfach herrlich...
    Mal sehen wie es weiter geht.......
    Viele liebe Grüsse an alle
    Britta

  • Hallo,
    ja ich gebe zu immernoch in der Wartehalting zu stecken,immerhin trinkt mein Mann seit einer Woche nichts(?) mehr.
    Gut ob es gar nichts ist weiss ich nicht,dafür ist er viel zu entspannt,ja fast schon lieb,(mit kleinen Ausnahmen) ,
    ich und das geht nicht nur mir so ,habe das Gefühl ständig darauf zu warten,wenn se nun wieder los geht ,die Trinkerei.
    Schön blöd nicht??
    Ich merke schon wieder das ich mir mehr Gedanken um den Gemütszustand von meinem Mann mache ,als um meine Sorgen.
    Ich habe den Beitrag von Karsten "Vorwurf" und die dazugehörigen Antworten mehrmals gelesen...
    diese Wut und die z.T. stillen Vorwürfe kenne ich gut,vielleicht halten diese mich davon ab ,mit ihm zu reden,
    seine Einstellung zu dem Thema Alkohol kenne ich ja,
    verzeihen kann ich leider noch nicht,dazu ist zuviel ungeklärt...
    aber ich arbeite ja daran.
    Ich habe glaub ich Angst vor der Konfrontation ,bei der ich klar meine Meinung sage (hab ich schon oft ,aber ohne Konsequenz ) und die darausfolgenen Konsequenzen auch durchziehe...
    Aber ich fühle,das ich stärker werde in meiner Einstellung endlich klar Stellung zu beziehen.

    Ich habe auch ein kleines Erfolgserlebnis in Bezug meiner Tochter,
    gestern habe ich noch mal bei der Psychologin angerufen und gefragt,ob da nicht eventuell eher ein Termin für sie drin ist,wir hatten Glück jemand ist abgesprungen und so kann sie schon in 2 Wochen drankommen,das beruhigt mich sehr.
    Wenn sie wieder ihren Weg gefunden hat geht es mir auch besser,eigentlich bräucht ich auch einen Termin beim Psychologen,aber ich versuche erst mal hier meine Gedanken zu ordnen ,
    liebe Grüsse an alle
    Britta

  • Hallo Britta!

    Danke für dein Lob in meinem Thread, über das ich mich schon sehr freue.
    Hoffentlich kann ich noch lange für euch ein Vorbild sein, euch Mut machen.

    Ich muss aber gestehen, dass ich an manchen Tagen bestimmt nicht so vorbildlich reagiere und agiere.
    Wenn du in meinen Zeilen gelesen hast, weisst du auch, dass ich sehr, sehr lange mitgemacht habe. Zugeschaut habe.
    Die langen Jahre falsch gelebt brauchen ganz viel Zeit um wieder umgelernt zu werden.
    Ich muss aber auch immer wiederholen, dass ich ohne die Hilfe hier, in der Gruppe und vor allem in meiner sehr guten Therapie nie soweit gekommen wäre, wie ich jetzt schon bin.
    Gerade heute habe ich wieder einmal gemerkt, dass das jahrelange Kleinmachen, Unterdrücken, das ich während der Trinkzeit meines Mannes gelebt habe, mich immer wieder einholt. Beruflich.
    Das macht mich ganz schön traurig, aber regt auch wieder dazu an, neu an mir zu arbeiten.
    Weil ich mit mir zufrieden sein will.
    Ich glaube, das ist das "geheime" Motto/ Ziel, worauf ich stolz sein darf.
    Denn wenn ich mit mir zufrieden bin, kann ich das auch mit anderen sein.

    Dir wünsche ich, dass du auch bald in diesen Genuss kommst, und viel Mut, die nächsten wichtigen Schritte für dich tust!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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