Hallo Ihr Lieben,
Nach vielen actionreichen Tagen und der Aussicht, dass es wohl nach meinem Umzug noch eine Weile so weiter geht, wollte ich mich mal wieder bei Euch melden.
Den Auszug aus der Riesenwohnung mit allem Drumherum habe ich jetzt hinter mir, es war sehr, sehr anstrengend, aber jetzt sitze ich in meinem neuen Zuhause (auf das ich mich immer wieder neu freue! ) und bin mit der Einrichtung beschäftigt - auch stressig, aber diesmal konstruktiv.
So recht zum Nachdenken und Revue-Passieren-Lassen bin ich vor lauter Arbeit noch gar nicht gekommen, zudem plagen mich Existenzsorgen , wie ich das alles im nächsten halben Jahr finanzieren soll (danach wird es besser, da bin ich sicher!)
Leider ist meine Mutter in der ganzen Umzugs-Zeit noch sehr krank geworden, also habe ich nun dort eine "Baustelle", und große Sorgen, sie zu verlieren.
Mein Ex hängt an mir wie eine Klette, zuerst hatte ich es mit totaler Kontaktsperre versucht, aber dann kam da etwas hoch wie Mitleid (sowieso- alte Co-Kiste!), aber auch Erbarmen, als ich hörte WIE besch... es ihm jetzt geht - sein Vermieter fand ihn auf dem Boden liegend in der Wohnung vor und er kam in einem elenden Zustand ins Krankenhaus.
Seitdem geht es wieder los: Er ruft täglich an mit irgendeiner Bitte, versucht Druck auf mich auszuüben, mich zu erinnern, dass ja auch ER eine Menge für mich getan hätte, nennt mich stur, agressiv, wenn ich abblocke, appelliert an meine Verantwortung (warum glaubt er eigentlich ich sei es???), und will nicht begreifen, dass ich mich nicht mehr verantwortlich fühle und wenn ich etwas für ihn tue, dann aus meinem Willen heraus, aber nicht, weil ich mich in der Pflicht sehe, und das auch nur dann, wenn ich Zeit und Gelegenheit habe...
Will immer mit mir "vernünftig" reden... dabei ist er die Unvernunft in Person.
O.K., auch ich habe manchmal meine Aussetzter, aber nur temporär aus Überlastung, und dann schmiert er sie mir jedesmal neu auf`s Brot, nach dem Motto: Siehste, was wirfst Du mir eigentlich vor?
Das Ganze zerrt mich immer wieder ein Stück weit zurück, ich gehe zwei Schritte vor, aber da klebt was, das will mich nicht loslassen, so empfinde ich es jedenfalls.
Und, ja, mein Ton ihm gegenüber wird immer schärfer, mit einem Freund würde ich so nicht reden. Aber offensichtlich will er es immer wieder hören, sonst liesse er mich doch in Ruhe.
Mein Wunsch ist eigentlich immer noch, einmal wieder dem trockenen Menschen auf gleicher Augenhöhe zu begegnen.
Nun ja, eine neue LZ, sagt er, will er jetzt machen, allein mir fehlt der Glaube, bis er dort ist.
Genervte Grüße
butterweich