Vater ist Quartalstrinker

  • hallo,
    auf der suche nach hilfe für meine mutter bin ich auf dieses forum gestoßen. jedoch braucht nicht nur meine mutter hilfe und gelegenheit sich auszutauschen, sondern auch ich, was mir beim lesen einiger beiträge erst mal richt klar geworden ist.
    Mein vater ist derjenige, der trinkt seit ich überhaupt denken kann.
    Da er aber "nur" quartalstrinker ist, ist es ja was "anderes" und nicht so schlimm. auch wenn er nur alle paar wochen oder monate sich fast bis zur besinnungslosigkeit betrinkt, ist er trotzdem alkoholkrank, aber er sieht es anders und wird es wohl nie einsehen. Ich bin nun 28 jahre und wohne ca 500 km von meinen eltern weg, und ehrlich es hilft. auch meine schwester wohnt ca 700 km von meinen eltern weg und auch ihr tut es gut. jedoch habe ich oft ein schlechtes gewissen, da meine mutter nun mit ihm alleine ist. im laufe der zeit und krankheit hat sie fast alle sozialen kontakte abgebrochen, um jeglicher "trinksituation" aus dem weg zu gehen und hat nur noch ihre töchter zum reden und ich will es aber einfach net mehr hören und wissen. und darum fühle ich mich genauso Sche*** ihr gegenüber, aber gibt es da überhaupt einen kompromiß?

    lg kata

  • hallo kata,

    herzlich willkommen hier bei den kids :wink:
    schön, dass su hierher gefunden hast - du wirst sehen es hilft.
    was deine situation angeht, so bist du weder für deinen vater noch für deine mutter zuständig...
    ebenso wie er nur selbst entscheiden kann mit dem trinken aufzuhören, kann deine mutter auch nur für sich selbst entscheiden sich hilfe zu suchen und vielleicht aus alten zwängen auszubrechen ... aber das muss SIE tun.
    du kannst sie natürlich versuchen dabei zu unterstützen, ihr möglichkeiten zeigen (selbsthilfe, therapie, dieses forum hier) ... aber behalte dich selbst dabei im auge.
    nur was DU leisten kannst und leisten willst ist ok ... alles was darüber hinausgeht ist zuviel. und wenn du es nicht mehr hören kannst, dann schütz dich selbst und distanzier dich davon.
    in erster linie zählst nämlich DU ganz allein

    ich wünsche dir einen bereichernden erfahrungsaustausch und alles liebe ...
    viele grüße, auraya

  • guten morgen kata!

    auch von mir ein herzlich willkommen!

    weiss deine mutter das es DIR "zuviel"ist/wird?sag es ihr doch mal wie es dir dabei geht wenn sie dir ihre ganzen sorgen "auszwängt"

    du darfst ruhig sagen das es DICH überfordert!

    es gibt selbsthilfegruppen für angehörige

    diese könnten für EUCH ein kompromiss werden,wenn deine mutter es will

    kannst es ihr ja mal vorsichtig vorschlagen!?

    sie wird ihre sorgen los,kommt unter menschen ect.


    schön das DU dich FÜR HILFE annehmen entschieden hast..

    wir begleiten DICH sehr gern auf deinem weg...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • vielen dank für das liebe willkommen
    im kopf weiß ich, das meine mutter da alleine einen weg finden muss, aber sie setzt uns auch oft unter druck, indem sie ihm vorwirft "durch dich und deine trinkerei verliere ich noch die kinder“ und es auch uns gegenüber erwähnt
    aber wir haben soviel durchgemacht, ich weiß echt nicht was sie noch braucht um endlich mal aktiv zu werden
    ständige beleidigungen und beschimpfungen, dass wir nichts wert sind und er uns verlassen würde, weil er ja was besseres ist
    die ständige angst, ob er schwankend von der arbeit kommt oder wenn er trocken war, war da permanentes misstrauen, wann es wieder losgeht, jede bewegung und bemerkung wurde genau beobachtet
    wir haben ihm die autoschlüssel weggenommen, den alk und alles versteckt, teilweise in unseren kinderzimmern, die wir nachts abgeschlossen haben aus angst er kommt rein, um sich seinen alk zu holen
    manchmal hätte ich ihm am liebsten ein kissen aufs gesicht gedrückt, wenn er besoffen und stinkend auf der couch lag, um seinen rausch auszuschlafen
    aber wenn er dann mal wieder nüchtern war, stritt er natürlich alles ab, er und ein problem nie im leben, er ist ja unfehlbar
    einmal hat er mich so beschimpft und runter gemacht, dass ich ihm eine gescheuert habe, weil ich keine worte fand und mich nicht anders zu verteidigen wusste, da war er kurz davor zurück zuschlagen, meine mutter hat mich aber weggezerrt, sonst hätten wir uns wohl geprügelt
    denkt nicht, ich bin gewaltätig, das war das einzige mal, wo ich so ausgeflippt bin
    ich habe dann nur so eine wut in mir, dass ich total rot sehe und hilflos und ihn zwingen will es zu verstehen, was er tut
    ich habe jetzt seit ca 1 jahr einen freund, der erste mann, den ich überhaupt emotional an mich ran lasse und selbst das erste kennenlernen hat er total versaut
    wir waren 3 tage bei meinen eltern, da 500 km entfernung, und ihm ist alles egal und er konnte sich nicht zusammennehmen und hat mich so blamiert
    ein paar tage später, als er wieder nüchtern war, habe ich ihm am telefon gesagt wie enttäuscht ich bin, aber er hat einfach aufgelegt und seitdem ist funkstille
    das sagt ja alles und hat bei mir bewirkt, dass ich nicht mehr will und kann
    es tut wirklich sau gut, mal alles rauszulassen

  • liebe kata!

    schreib bis das die tasten glühen!

    ist ALLES FÜR DICH!!!!

    rauslassen...all die ganze sch.... :twisted:befreit und macht platz für neues!

    es wird DIR gut tun,wir wissen wie es in DIR aussieht..

    denn auch WIR leben mit der familienkrankheit ALKOHOLISMUS!

    muss jetzt los...arbeiten :D

    schön das DU hier bist!

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • hallo caro,
    ich habe ihr viele sachen aus dem internet rausgesucht, da sie noch kein netz hat, und ihr dazu einen langen brief geschrieben, dass ich das nicht mehr will
    aber bisher noch nicht abgeschickt, da sie sehr im selbstmitleid versinkt und sie wohl bockig auf meinen brief reagieren wird, aber das muss ich dann wohl durch
    ich habe ihr auch schon oft gesagt, sie soll für sich wenigstens hilfe suchen, wenn ihm schon nicht zu helfen ist, wenn er selbst nicht will, da die beiden sich auch nicht trennen werden
    aber da will sie jmd, der mitkommt und sie an die hand nimmt, aber das geht nicht
    ich kann nicht verstehen, warum sie so starr ist, sie regt sich auf und kämpf gegen ihn aber rat und hilfe, was uns möglich ist, kommentiert sie nur mit „jaja“
    ich fühle mich total hin-und hergerissen, ich will, dass es ihr besser geht und sie auch nicht im stich lassen, aber ich muss auch mehr abstand bekommen, um selber leben zu können und mich nicht nur schuldig zu fühlen, dass sie noch bei ihm ist und wir alle abgehauen sind

  • Hallo Kata,

    auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns EKA`s.

    Zitat

    ich fühle mich total hin-und hergerissen, ich will, dass es ihr besser geht und sie auch nicht im stich lassen, aber ich muss auch mehr abstand bekommen, um selber leben zu können und mich nicht nur schuldig zu fühlen, dass sie noch bei ihm ist und wir alle abgehauen sind

    Lies doch bitte mal im Co-abhängigem Bereich, hier wirst Du Deine Mutter gut beschrieben wieder finden. Ihr Kinder seit nicht für das Wohlergehen Eurer Mutter zuständig, nur sie kann eine Stärke in sich entwickeln, um sich aus der Beziehung mit Deinem Vater, zu befreien.

    Ihr seit auch nicht Partnerersatz für Eure Mutter, genau so wenig könnt ihr nur noch die einzige soziale Anlaufstelle für sie sein. Freundschaften sollte sie selbst aufbauen und pflegen.

    Kata, schreibe und lese hier weiter, damit Dich Deine Schuldgefühle. in Deinem Leben, icht mehr einschränken können.

    Das haben wir alle hier lernen müssen.

    Alles Liebe Weitsicht

  • danke weitsicht
    ich meinem kopf, ist dies auch alles klar, aber dann handele ich wieder anders, um sie nicht zu verletzen
    ich habe ihr jetzt einen langen brief geschrieben und will ihn auch abschicken, in dem das alles steht, was mich schon seit monaten bewegt
    ich hoffe, wirklich, dass sie sich die worte annimmt und nicht beleidigt reagiert, aber wenn es so sein sollte, muss ich auch klar die konsequenzen ziehen
    ich habe immer gedacht, dass es so vielegibt, die probleme mit alkohol haben und es mittlerweile nichts „besonderes“ mehr ist und ich schon klar komme, aber beim lesen hier, wird mir klar wie viel ich aufzuarbeiten habe

  • liebe kata!

    wir kinder vergessen sehr gern das wir DIE KINDER sind..

    deine mutter ist erwachsen!

    für sie gillt das selbe wie für deinen vater...

    wenn SIE hilfe WILL wird sie sich diese auch nehmen.

    vielleicht hilft dir ja der gedanke das DU sie tatsächlich ABHÄLST vom "sich selbst hilfe nehmen"indem DU ihr nicht klipp und klar sagst,wo DEINE grenzen sind

    ja es ist schwer

    doch das leben MIT DER FAMILIENKRANKHEIT ALKOHOLISMUS so fortzuführen,wird von tag zu tag NOCH SCHWERER...

    sammle kraft,endecke überhaupt erstmal wieder DEINE kraft..

    NUR FÜR DICH!

    du hast es verdient

    deine eigene fürsorge...

    deine eltern sorgen NICHT für DICH!

    so fang an DICH SELBST ZU UMSORGEN

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • guten morgen,
    so, den brief habe ich abgeschickt. bin ganz stolz, nicht doch noch nen rückzieher gemacht zu haben.
    Ich habe schon darüber nachgedacht, dass wir noch zu hilfsbereit sind und sie auch einen tiefpunkt braucht, um aktiv zu werden, aber darum habe ich ja den brief geschrieben
    Da steht schon sehr deutlich, dass es mir reicht und ich nicht mehr reingezogen werden will
    Ich hoffe wirklich so sehr, dass er ihr die augen öffnet

    die schuldgefühle abzustellen kann nicht von heute auf morgen geschehn, aber ich arbeite dran, mich nicht mehr für jeden und alles verantwortlich zu fühlen. du hast ganz recht, ich muss zusehen, dass es in erster linie mir gut geht, auch wenn es manchmal egoistisch ist. aber wahrscheinlich bin ich es bisher zu wenig gewesen. ich kann mich sehr gut für andere aufopfern und bin dann wahnsinnig enttäuscht, wenn mir nicht dieselbe fürsorge entgegen gebracht wird und denke dann wieder, ich bin denen egal oder nicht wichtig genug und die anderen sind alle Egoisten.

  • :D:D:D:D:D:D:D guten morgen kata! :D:D:D:D:D:D

    das hast DU gut gemacht!

    kannst auch wirklich stolz auf DICH sein!

    einen fuß vor den anderen setzen.....im "gänsefüßchenmarsch"deinem leben entgegen

    übrigens,wirst DU dich NICHT zum egoisten entwickeln...sondern ENDLICH zu einem normalen menschenkind welches das tut,was jeder mensch tun sollte..

    auf SICH acht geben und für SICH sorge tragen

    ich wünsch es DIR von herzen!

    das der brief nun unterwegs ist,ist die eine sache..
    die andere ist,das DU daran arbeiten solltest,sofern es dir zum heutigen zeitpunkt möglich ist.....NICHTS ZU ERWARTEN :shock:
    schwer zu akzeptieren,nicht wahr?jedoch steht im vordergrund das DU es für DICH und DEIN wohlbefinden getan hast.du hast etwas aus DIR rausgelassen,was DICH quält...


    egal wie die reaktion oder nichtreaktion nun von seiten deiner mutter aussehen mag...geh DU weiter DEINEN weg...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • nichts zu erwarten ist wohl noch schwieriger als das schlimmste zu erwarten, glaube ich
    jedoch werde ich damit dann auseinandersetzen wenn es soweit ist
    ich mache mir immer schon total unnötig vorher nen kopf, um aus alles gefasst zu sein, schrecklich
    nun ja, ich werde abwarten und mir leiber gedanken machen, was ich tun kann, um selber besser klar zu kommen, vllt ist ein therapie doch gar nicht so abwegig

  • guten morgen ihr lieben,
    ich habe mich entschlossen, nicht zu warten, wie meine mutter auf den brief reagiert, sondern werde unabhängig von anderen versuchen, meinen weg zu gehen
    ich habe für montag einen termin in einer beratungsstelle bekommen, erst war ich doch überrascht, wie schnell ich nen termin bekomme
    das ist ein angebot von meinem arbeitgeber, wenn man sorgen hat, nicht nur im job, sich an ein institut zu wenden. dort sind psychologen, coaches usw, ist völlig kostenlos und ich habe den termin mit einer psycholgin, nun ja bin schon sehr aufgeregt und schon wieder am planen und überlegen, was ich sagen werde.
    ich habe mich fleißig durch das forum gelesen und so manche geschichte und bin nun wieder unsicher, ob es wirklich so schlimm bei mir ist, dass ich zur therapie sollte.
    werde ich ja am montag erfahren, ob ich wirklich ne störung habe
    einerseits bin ich froh, dass es doch schnell geht, da kann mich wenigstens nicht der mut verlassen, aber andererseits hab ich doch ein wenig schiss, nicht ernst genommen zu werden oder so
    wenn ich meinen freundinnen erzählt habe, dass mein vater gerade wieder trinkt, kam meist ein betroffener gesichtsausdruck und weiter gings im thema, nach dem motto "oje, wie blöd, möchtest du noch kaffee?"
    gestern habe ich mal in meinem alten tagebuch geblättert aus teeniezeiten und war erschrocken, wie einsam ich die ganze zeit war und teilweise noch bin
    es war ein enttäuschung nach der anderen aufgelistet in der liebe und freundschaft, über meinen vater und mutter
    ich habe mich regelrecht an leute geklebt, die mich teilweise nur gemobbt haben und wurde nie als individuum akzeptiert sondern nur als anhängsel von anderen und habe jeden triumph in der gruppe über diese person genossen
    ich konnte es nicht ertragen, wenn sie sich alleine mit den leuten getroffen hat oder was ohne mich gemacht hat
    am ende kam es zum bruch zu dieser person und sie hat mir bitter vorgeführt, das ich ein schlechter mensch bin und alleine und ohne richtige freunde bin
    ich habe sie regelrecht erstickt mit dieser freundschaft, dabei hatte ich nur angst, alleine zu sein und wollte akzeptiert werden
    angst alleine zu sein, habe ich immer noch vor allem, dass mein freund mal die nase voll haben könnte
    wenn er sich mal nicht meldet oder schlecht drauf ist, beziehe ich es sofort auf mich und fühle mich nicht liebenswert oder unwichtig
    manchmal frage ich mich, womit ich es verdient habe, dass er immer so ruhig bleibt, wenn ich austicke und soviel geduld mit mir und meinen launen, wie er es nennt, hat

    nun ja, soviel erstmal für den Samstag morgen, ich werde euch berichten wie es am Montag gelaufen ist
    euch ein schönes we

  • guten morgen,
    mein termin wurde leider verschoben auf nächste woche.
    meine mutter hat mich angerufen, aber nicht wirklich mit mir gesprochen. meine schwester hat auch mit ihr gesprochen und mit ihr konnte sie über meinen brief sprechen, sehr ausführlich sogar, nur mit mir net?? sie hat sich zeit erbeten, was ich auch gut verstehen kann, aber wieso spricht sie mit meiner schwester statt mit mir, die den brief doch geschrieben hat. ich weiß es einfach nicht. ich werde ihr zeit lassen und auch wenn sie nie mit mir drüber spricht, muss ich es wohl akzeptieren, aber es verletzt mich dennoch.

  • guten morgen,
    gestern war mein gespräch und ich habe nur geweint, die psychologin war sehr nett, nur leider kann ich bei ihr keine therapie machen. sie hat mir 2 möglichkeiten gegeben. ich kann mich krank schreiben lassen und in eine ambulante klinik gehen und anschließend shg oder therapie machen oder ich mache direkt therapie. nun ja klinik kann ich net, da ich ja meinem arbeitgeber iwie erklären muss, wieso ich krank bin. ich weiß, muss ich nicht, aber das verhältnis ist recht gut und es wäre doch seltsam, ohne angabe von einem grund krank zu sein. sie hat mir mehrere adressen von therapeuten gegeben und einer fachärztin, da sie meinte ich sollte leichte antidepressiva nehmen, da ich momentan doch sehr aufgewühlt bin und im umbruch. sie wird mich bis zu meiner ersten "richtigen" therapiesitzung begleiten, damit ich nicht den mut verliere, da es auf jeden fall eine wartezeit gibt.
    eine shg möchte ich momentan noch nicht, da ich erst mal meinen ballast loswerden will und mich um mich sorgen will
    Ich war richtig erstaunt von mir selber, dass ich so frei vor einer fremden person sprechen konnte über meine probleme, aber es tat gut, auch ratschläge zu bekommen von einer fachkraft
    Mit freunden kann ich nur bedingt darüber sprechen und sie können „nur“ zuhören, was auch hilft aber nicht meine probleme löst
    Ein entscheidender satz lässt mich wirklich grübeln, dass ich mir immer vor augen halten soll, ob ich das jetzt gerade will oder nur tue aus rücksicht auf andere
    Mein vater wird im august 65 jahre und natürlich wird dies gefeiert, ich bin wirklich am überlegen, ob ich überhaupt fahren soll
    Einerseits möchte ich wirklich, da meine schwester da sein wird, sie wohnt in der schweiz, wir sehen uns also nicht oft, aber andererseits soll meine mutter und mein vater merken, dass es mir sehr ernst ist und mit gut zureden kann ich weder bei meinem vater noch bei meiner mutter etwas erreichen
    Vielleicht ist so ein schritt notwendig, um meinen standpunkt zu verdeutlichen und ihnen einen hilfreichen schock zu versetzen, was zu unternehmen
    Naja, ich weiß es noch nicht
    Ich bin sehr froh, auf dieses forum gestoßen zu sein, da das lesen hier mir sehr viel mut und kraft gegeben hat, mich mehr mit mir zu beschäftigen und zu erkennen, dass ich so nicht weitermachen will und endlich was dagegen unternehme, um glücklich zu sein
    danke :D

  • hallo zusammen,
    heute habe ich wieder einen termin bei der beratung und nächste woche bei der psychiaterin.
    am we habe ich das buch "familienkrankheit alkoholismus" gelesen und auch mit meiner mutter tel. und ich fühle mich einfach nur noch unendlich erschöpft.
    das buch hat mich stellenweise so traurig gemacht, es ist immer noch schwer das ausmaß zu erfassen, was die krankheit mit uns anrichtet. das telefonat mit meiner mutter war sehr hart, teilweise hat sie meinen vater verteidigt, dass er sich schon geändert hat und nicht mehr so harte sachen trinkt und er ja auch anders sein kann und doch nicht alles in meiner kindheit schlecht gewesen sein kann. ich habe ihr gesagt, dass ich wohl nicht im august nach hause kommen werde und sie hat nur weinend gesagt, dass es nun doch so sei und sie uns, die kinder, dadurch verlieren würde. all das belastet mich schwer, wie gesagt ich bin so erschöpft zu diskutieren oder überhaupt darüber nachzudenken, da es keinen punkt von einsicht oder verstehen gibt. schließlich hat sie das gespräch mitten drin abgebrochen. gut, muss ich akzeptieren.
    Ich kann momentan nicht richtig beschreiben, wie es mir geht, nur jedenfalls nicht gut

  • Hallo Kata,

    an dem Punkt war ich auch schon, aber es wird besser werden. Ich besuche meine Eltern trotzdem noch (wohne natürlich auch näher dran), klar nicht mehr soviel wie früher und ich gehe, wenn es meine Mutter übertreibt oder mich ihr Verhalten nervt. Ich habe auch alte Jugendtagebücher und die sind sicherlich identisch mit deinen Büchern. Du wirst sehen, das dir die Therapie helfen wird, am Anfang kommt man sich noch komisch vor, aber dann gehts aufwärts. Und dann wäre da noch die Sache, dass du für dich was Gutes tun solltest, was würde dir denn im Moment gut tun, ein Waldspaziergang oder einfach mal raus in die Sonne legen, mit einem guten Buch und einem leckeren Saft, oder sich einfach mal in die Badewanne legen. Ganz wichtig finde ich, dass man sich Zeit für sich nimmt u. einmal am Tag sich was Gutes gönnt u. wenn es nur ein leckeres Eis ist.

    Liebe Grüße Morgenröte

  • hallo morgenröte,
    ich habe deine ganze geschichte auch gelesen und da macht mir mut, dass es besser werden kann. es ist momentan nur iwie alles zusammengebrochen, was sich all die jahre angestaut hat und es erschlägt mich gerade. ich habe eine cd mit atemübungen von meiner therapeutin bekommen, um ein wenig ruhe in mir zu finden. ich merke ja jetzt schon, dass mir das reden bei der therapie sehr hilft. aber ist erstmal nur eine beraterin, bei der ich keine therapie machen kann, bin also noch auf der suche. aber sie begleitet mich bis ich "meinen" therapeuten gefunden habe. ist auch gut so, da ich den zuspruch gerade sehr brauche. ich werde mir nächste woche den neuen harry potter :) im kino anschaun, da mein freund da auf gar keine fall reinwill,werde ich es eben alleine machen. klingt albern, aber ist ein großer schritt für mich, mal was nur für mich zu tun unabhängig von anderen.

  • guten morgen kata!


    nööööö das klingt für mich gaaaarnich albern!

    das klingt gut und wichtig/richtig...

    tu DIR gutes und das jeden tag

    schönes we...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • guten morgen,
    ich hatte gestern einen sehr schönen abend mit meinem freund. wir haben über meine therapie und uns geredet, was mir sehr gut tat und uns noch näher gebracht hat. ich war total albern, kindisch und unbeschwert, wir haben viel gelacht bis mir die tränen kamen und wenn ich jetzt dran denke, muss ich immer noch schmunzeln und habe ein gutes gefühl. ich hab mich einfach geborgen und wohl gefühlt. das gibt mir sehr viel kraft und auch rückhalt, da die ganze aufarbeitung momentan doch sehr an meinen kräften zehrt.

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