• Hallo miteinader
    und Danke das Ihr mir geschrieben habt :)

    Zitat von Backmaus


    Bei Deinem ehemaligen Saufkumpel hast Du wohl jetzt ein schlechtes Gewissen ausgelöst,deshalb die Sprüche.

    Vielleicht ergibt sich "nebenjobmässig" mal was...nix überstürzen....Geduld mit sich haben...

    Das mag wohl sein das, das schlechte Gewissen gesprochen hat. Wenn ich so nachdenke, waren wir beide auf Feiern auch immer die, die am meisten getrunken haben. Das ist mir aber erst jetzt im Nachhinein aufgefallen, wo ich nüchtern darüber nachdenken kann.
    Mag sein das er mit seinem Konsum nicht alleine da stehen will aber das soll jetzt erstmal nicht meine Sorge sein.

    Übertreiben möchte ich nicht, daher dachte ich auch erstmal nur an 10-15 Stunden pro Woche.
    Ein gewissen Maß an finanzieller Unabhänigkeit möchte ich aber wieder haben. Und später (in 1-2 Jahren) dann wenn möglich auch wieder komplett unabhänig sein.
    Ich denke das wird mir gut tun, weil die jetzige Situation, wo noch eine überwiegende finazielle abhänigkeit von der Familie besteht, gefällt mir nicht mehr wirklich. Als ich noch getrunken habe, war mir das egal aber jetzt ist es das nicht mehr.


    Zitat von Mieken


    Hab ich da was überlesen? Was hast du, wenn ich so neugierig sein darf?

    Hast du einen Job schon in Aussicht? Sonst wäre nun doch eine gute Gelegenheit die Zeit in die Suche zu stecken, um nicht das nächst beste Angebot annehmen zu müssen?

    Nein *schmunzel* ich habe nix körperlich akutes. Ich habe mich da wohl etwas schlecht ausgedrückt. Ich meine damit, das weitere auskurieren der seelischen Folgen der Sucht. Das man die Sucht nicht heilen oder verschwinden lassen kann, das weis ich doch ;)
    Ich will versuchen noch weiteres Selbstvertrauen aufzubauen und noch ein paar Vorschritte machen wenns darum geht ungute Gefühle in normale Bahnen zu rücken.

    Zitat von Ute


    Ich bin Alkohlkrank und diese Krankheit kann ich nicht ""auskurieren "" sondern nur zum stillstand bringen.
    e

    Sorry das ich mich mehrdeutig ausgedrückt habe. Ich meinte damit die Folgen der Sucht weiter auszukurieren.
    Danke das euch das aufgefallen ist und das Ihr das angesprochen habt.

    Gestern gab es ein wenig Beziehungsproblematik, heute ist das soweit wieder aus der Welt. Aber gestern kamen dann doch die Gedanken, das ein paar Bier "erleichterung" bringen würden.
    Auch heute morgen war dieses gewisse Suchtdruck noch da aber inzwischen gehts wieder soweit.

    Morgen steht der Zahnarzt Termin an und meine Angst hält sich Gott sei dank noch in Grenzen. Als ich noch getrunken habe, hab ich in den letzten 24 Stunden vor dem Zahnarzt immer regelrechte Panik bekommen,
    die dann mir reichlich Bier bekämpft wurde. Vielleicht habe ich mir meine Zahnarzt Angst auch ein Stückweit eingeredet, um einen Grund zu trinken zu haben.
    Ich wünsche euch allen einen schönen Tag
    Viele Grüße
    Mario

    Ps : Hallo Melisse, ich hab geshen das Dein Beitrag wohl nur aus versehen hier reingerutscht ist. Dennoch ein Hallo von mir :)

  • Hallo miteinander,
    danke Wasser für Deinen Beitrag. Gerade heute macht mir Dein Beitrag mut.
    Heute gab es, wie in den letzten paar Tagen auch, einige Konflikte in meiner Beziehung, die mich mehr und mehr belasten.
    Heute gings mir nach einem Telefonat mit meiner Partnerin sehr schlecht. Ich habe mich danach sehr schlecht gefühlt und ein intensiver Suchtdruck hat sichaufgebaut gehabt.
    Da ich nicht wusste was ich tun sollte, bin ich zu meinem Hausarzt hin, um den Suchtdruck erstmal im wartezimmer auszusitzen.
    So langsam gehts mir etwas besser, ich habe beim Arzt vor Ort ein Medikament bekommen, was die innere Spannung etwas löst.
    Jedoch gefällt mir das zur Zeit ganz und garnicht, mit diesen ganzen Medikamenten.
    Ich muss lernen meine Bedürfnisse besser durchzusetzten und auch Grenzen aufzeigen. Soweit die Theorie, wie ich das praktisch umsetzten soll, weis ich noch nicht ganz genau.
    Das Problem liegt auch daran, das ich mich moralisch erpresst fühle, wenn ich meinen Mitmenschen sage was mich stört.
    Als Bsp. ich habe am Telefon gesagt das, dass teilweise aufkommende Verhalten meiner Partnerin bei mir Suchtdruck auslöst. Ich hatte eigentlich gehofft ich damit hinreichend deutlich gemacht hätte : Stop, ich kann jetzt nicht mehr.
    Jedoch schlug mir ein: Ach jetzt bin ich schuld daran, das Du trinkst bzw. den wunsch nach Alkohol hast entgegen (getrunken habe ich nicht).
    Was ich damit natürlich nicht sagen wollte.
    Mir fällt auf, das immer wenn ich sage das mir etwas nicht passt (was ich wirklich nicht oft tue und eigentlich auch nur wenn ich merke, jetzt wird es für mich langsam gefährlich), wird mir dieses und jenes Vorgehalten und das ich doch schuld sei, weil xyz. Ich weis dann wie heute echt nicht mehr weiter.
    Ich möchte wirklich nicht die letzte Konsequenz ziehen und die Beziehung beenden. Aber heute habe ich deutlich gemerkt, so kann es auch nicht weitergehen.
    Sorry falls mein geschriebenes etwas durcheinader klingt.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    Schwierige Situation!
    Mir scheint,Du bist in dieser Beziehung nicht glücklich/zufrieden....
    vielleicht wäre die Beendigung doch der bessere Weg?
    Ich kann das als Aussenstehender nicht beurteilen aber mir scheint ,es ist immer wieder Dein Privatleben,was Deinen Saufdruck auslöst.
    Deine Partnerin fühlt sich als "Grund" unfair behandelt-kann ich AUCH verstehen; schliesslich möchte man ja "tacheles" reden können ohne Angst zu haben mit Worten einen Rückfall auszulösen.
    Magst Du schreiben,worum es bei den Konflikten geht? Hat es was mit Deiner Sucht zu tun?
    .....
    wie gesagt,ich find's schwierig,es zu beurteilen aber vielleicht hast Du Deinen Weg ja schon im Hinterkopf-nüchtern aber ohne diese Partnerin?
    ...und hier schreiben HILFT gegen Suchtdruck-gut gemacht!
    Liebe Grüsse
    Backmaus

  • Hallo Mario,

    da hast du gut reagiert mit deinem Arztbesuch.

    Wenn dir die Medikamente nun erstmal helfen, ist es doch gut. Mach´ dir nicht zu große Gedanken rum. Irgendwann wirst du sie nicht mehr brauchen. Hast du mal überlegt, begleitend eine Therapie zu machen?

    Ich konnte am Anfang meiner Abstinenz auf Erfahrungen zurückgreifen, die ich in einer Therapie erarbeitet habe. Das hat mir ungemein geholfen.

    Es ist nicht einfach anfangs mit aufkommenden Konflikten umzugehen. Wir können es nicht mehr allen Recht machen - das gehört auch zu unserer Trockheit. Geschluckt haben wir doch lange genug.

    An aller erster Stelle stehen wir, um uns zu stabilisieren und erst dann ist es sinnvoll weiterzugucken.

    Ich reagiere auch mit unterschwelligem Suchtdruck bei Überforderung. Mittlerweile gelingt es mir besser damit umzugehen und ihn als Warnsignal zu beachten, um SOFORT einen Schritt herauszunehmen.

    Vielleicht hast du die Gelegenheit, wenn sich eure Gemüter beruhigt haben, nochmal in Ruhe ihr zu erklären, was mit dir passiert ist. Laß´ dir aber die Zeit, die DU brauchst und setz´ dich damit nicht unter Druck.

    Dein eigener Rhytmus zählt,
    lg Mieken

  • Hallo an alle und ein Hallo an Backmaus und Mieken,
    worum es genau bei der Situation genau ging möchte ich hier im offenen Forum lieber nicht so genau niederschreiben.

    Heute gehts mir besser, Rückblickend betrachtet denke ich das, daß Telefonat am Montag nur das (mein) Fass zum überlaufen gebracht hat.
    Irgendwie traue ich meinen Gefühlen noch nicht wirlich. Wenn mir was nicht passed, dann überlege ich immer ob das denn nun richtig ist oder nicht.
    Oft dauert das einige Tage und irgendwann rege ich mich dann noch darüber auf, meist über mich selbst, weil ich die Zähne nicht auseinander bekomme.

    Wir haben gestern kurz über die Situation gesprochen und für meine Freundin stelle sich die Sache auch ganz anders da als für mich.
    Sie kann sich das auch nur sehr schwer vorstellen, wie das ist Suchtdruck zu haben, wie soll sie das auch können.
    Ich war auch sauer auf mich selbst und entäuscht, weil ich es überhaupt zugelassen habe, das es soweit kommt das ich Saufdruck bekomme.
    Das sind auch Gründe, die meine Partnerin sicherlich nur schwer nachvollziehen kann. Warscheinlich auch weil ich mit Ihr zu wenig über solche sachen Rede.
    Das Gute ist das ich daran etwas ändern kann.

    Ein Therapie werde ich wohl machen, allerdings weis ich noch nicht genau wo und wann. Die suchtberatungsstelle die ich zur Zeit besuche bietet mir die Möglichkeit einer längeren ambulaten Therapie. Mein Hausarzt hat mir geraten eine Verhaltenstherapie bei einem Verhaltstherapeuten zu machen.
    Ich habe mich noch nicht genauer damit befasst, wie eine Verhaltenstherapie abläuft. Dieses Wort Ver.th. gefällt mir oberflächlich erstmal nur bedingt, allerdings hat mir das auch schonmal ein andere Arzt geraten.
    Vielleicht ist das doch das richtige für mich.
    Wenn ich zu einem Therapeuten gehen sollte, dann müsste ich aber erstmal einen "Guten" finden.
    Bei der Ambulaten Therapie würde ich in eine Therapie Gruppe kommen. Öberflächlich betrachtet gefällt mir eine Gruppe besser, weil denke das Fehler einzehlner in der Gruppe eher auffallen.
    Wenn ein Therapeut einen Fehler macht, dann muss ich den u.U. ausbaden.
    Beenden möchte ich meine Beziehung nicht, würde ich allerdings wenn meine Nüchterheit dadurch ersthaft gefärdet werden würde, dann würde mein Überlebenstrieb doch die Oberhand gewinnen.

    Hui, gleich schon 12 Uhr, ich werd hier mal schluss machen, ich wollte schon seit einer Stunde beim Sport sein. Heute Nachmittag fahren wir in Mobelhaus und werden ein paar neue Einrichtungsgegenstände für mich kaufen.
    Das schöne ist, die Sachen kaufe ich von dem Geld welches ich gespart habe und früher für Alkohol ausgegeben hätte. Das fühlt sich doch ganz gut an :)
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario,

    Zitat

    Ein Therapie werde ich wohl machen, allerdings weis ich noch nicht genau wo und wann.

    Beim wo gab´s für mich nur die Option: Schön weit weg von zuhause.

    Beim wann: Möglichst bald!

    Ich habe dann vier Monate gewartet, bis ich einen Platz bekam. Schön weit weg und schön.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo kommal und ein Hallo an alle,
    zur Zeit tendiere ich eher dazu hier eine ambulante Therapie zu machen.
    Ich musste mir die Woche leider Geld leihen, damit ich die Studiengebühren für das nächste Semester bezahlen konnte.
    Und in knapp 5 Monaten sind auch schon wieder die nächsten Gebühren (knapp 800€) für das nächste Sommersemster Semester dran.
    Bis zum letzten Semster hatte ich einen Studentenkredit bei einer Bank für die Gebühren, die nun aber nicht mehr zahlt, da ich eine bestimme Semsterzahl überschritten habe.
    Das heißt für mich, das ich arbeiten gehen muss, was ich auch möchte.
    Deswegen ist das zur Zeit schlecht mit einer Therapie möglichst weit weg. Ich könnte mich auch nicht entspannen, mit dem Gedanken an das unfertige Studium im Hinterkopf. Jedes Semster was ich jetzt noch dranhängen muss, verschlechtern meine changen auf dem Arbeitsmarkt.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    Was immer Du für einen Weg wählst,ich hoffe für Dich,dass es der richtige sein wird.
    In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden,der auch den ambulanten Weg gewählt hat-mit Erfolg.
    Mit Sicherheit war es auch die Sucht,die Dein Studium verlängert hat und ich kann verstehen,dass Du es jetzt so schnell wie möglich und erfolgreich beenden möchtest.
    Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist gross aber Deine Trockenheit ist das Wichtigste in Deinem Leben-pass' auf Dich auf!
    Ich wünsche Dir,dass DEIN Weg für DICH der richtige ist.
    Alles Gute von
    Backmaus

  • Hallo zusammen,


    Über das Thema was Du angesprochen hast, habe ich auch viel nachgedacht.
    Die Vorlesungen fangen erst ende nächsten Monats an, also hab ich noch gute 4 Wochen um mich auf meine trockenheit zu konzentrieren, wie ich das die letzten 9 Wochen auch schon gemacht hab.
    Wenn ich ehrlich bin, so langsam wirds mir doch etwas fad, weil ich die Freizeit-Erholungszeit auch nicht mehr richtig als solche genießen kann.
    Überfordern möchte ich mich jedoch auch nicht, um einem Rückfall vorzubeugen. Es reicht ja schon, wenn ich für dieses Semster 2-3 Kurse besuche. Das ist zeitlich wirklich überschaubar, selbst wenn ich dann noch 10-15 Stunden die Woche arbeite.
    Aber dann geht es wenigstens schonmal wieder vorfährst.
    Zur Zeit sind es auch einfach Gefühle der Unzufriedenheit, unausgefülltheit und fehlende finazielle Unabhänigkeit, die mich am meisten bedrücken. Und dieses Zustand möchte ich nun so langsam beenden und nicht noch weiter verlängern.
    Weist Du ich hab ein gewisses Maß an Angst davor, wieder zur Uni zu gehen und das belastet mich.
    Inzwischen denke ich, das ich das nur überwinden kann, wenn ich wieder hingehe


    Hi Backmaus,
    ich bin mir auch sehr sicher das die Sucht mein Studium verlängert hat. Wenn man sich nach dem lernen, 10 Bier in den Kopf schraubt, muss man sich auch nicht wundern, wenn nix hängenbleibt.
    Ich will das Studium auch für mich beenden. In meinen Leben habe ich schon so viele Dinge angefangen und nicht zu ende gemacht, das ist wenn man dann selber daran zurück denkt, echt nicht schön.

    Viele Grüße
    Mario

  • Guten morgen alle miteinander,
    gestern Nachmittag habe ich meinen Freund und Saufkumpel besucht gehabt, um einige geborgte Sachen wieder zurückzugeben.
    Im Gespräch kamen wir dann auch auf den Alkohol zu sprechen und auf meine neue Nüchternheit und ich habe auch offen den vollen Umfang meiner Sucht geschildert.
    Ich habe mich sehr gefeut als mein Kumpel meinte, das er es zwar schade findet das wir nicht mehr zusammen was trinken werden aber das er das respektiert und er das gut findet das ich das so durchziehe.
    Das ist auf alle Fälle etwas worüber ich mich sehr freue, weil mir diese Sache auch schon seit Tagen-Wochen immer wieder im Kopf rumgespuckt hat.
    Mir war wichtig das ich darlegen konnte, das ich für mich nüchtern bleiben will und das es nicht unhöflich gemeint ist, das ich mit ihm nix trinke, sondern das ich einfach nicht kontrolliert trinken kann.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    Alles okay bei Dir?
    Hast Du eine Rückmeldung von Deinem Kumpel bekommen?

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
    Hast Du was geplant?

    L.G.
    Backmaus

  • Hallo Mario,

    ich habe häufiger mit einer Freudin getrunken. Bei ihr war es mir auch wichtig, ihr zu erklären, daß es nicht bösartig von mir gemeint ist, sondern eine notwendige Konsequenz in meiner Erkenntnis.

    Sie hat sich sehr schwer damit getan und tut sich auch heute noch schwer zu verstehen. Für mich zählt, mich nicht verbiegen lassen, weil sie es anders sieht oder eventl. sogar ein eigenes Alkproblem hat.

    Ich treffe mich ab und zu mit ihr, allerdings nur zu meinen Bedingungen. Also bei mir und da gibt es keinen Alkohol - auch nicht für Gäste. Wenn ihr wirklich was an mir liegt, wird sie auf mich eingehen. Und wenn nicht, werden sich unsere Wege trennen.

    LG Mieken

  • Hallo Backmaus und Mieken,
    ich wollte mich nochmal bedanken, das Ihr mir hier immer fleißig schreibt ;)

    Mir gehts ganz gut, ich habe viel Sport gemacht in den letzten Tagen. Nur muss ich etwas acht geben es nicht zu übertreiben.
    Gestern wollte ich auch schon einen Beitrag schreiben aber mir ist nicht viel eingefallen was ich schreiben könnte, denn viel ist in den letzten Tagen nicht passiert bei mir.
    Meinen Freund habe ich gestern Nachmittag besucht und ich habe nicht wie früher ein Bier sondern direkt ein Wasser bekommen. Das fand ich sehr angenehm und ich habe das Gefühl das er das ernst nimmt, das ich nicht mehr trinken will.
    Wie sich das ganze in Zukunft entwickelt wird sich zeigen.
    Wichtig ist mir nicht mehr zu trinken und mir ein zufriedenes Leben ohne Alkohol aufzubauen. Das ist mein Hauptziel und das vergesse ich auch nicht.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario

    Schön von Dir zu lesen!
    Dein Freund scheint Dich verstanden zu haben und nimmt Dich ernst-gut so.
    Hast Du was in puncto Therapie in die Wege leiten können?
    Gehst Du noch in eine SHG?

    Viel Spass beim Sporteln !:-)
    ..kann aber auch zur Sucht werden!

    Liebe Grüsse von

    Backmaus

  • Hallo Backmaus,
    mit dem sport muss ich wirklich etwas aufpassen. Am liebsten würde ich jeden Tag trainieren gehen aber das wäre dann wohl doch zu viel und würde bestimmt bald zu einem Übertrainingsproblem führen.
    2-3 sportfreie Tage pro Woche, bekomme ich aber hin ;)

    In eine SGH gehe ich noch jede Woche, obwohl das nennt sich dort offiziell Motivationsgruppe. Und da dort oft neue Leute kommen und andere gehen, ist das etwas schwer dort so richtig warm zu werden mit den Menschen. Und ich gehöre in dieser Gruppe mit meinen 10 Wochen ohne sozusagen schon zu den Langzeittrockenen.
    In den nächsten Tagen werde ich mal eine andere Gruppe aufsuchen, die sich hier im Ort trifft und schauen wie mir das dort gefällt.

    Mit der Therapie ist das auch so eine Sache, ich habe mich viel infomiert und auch mit verschiedenen Ärzten und nätürlich auch mit meinem Ansprechpartner in meiner Beratungsstelle gesprochen und auch mit anderen Alkoholikern.
    So richtig etwas, wo ich sagen konnte, jawohl das ist es, war erstmal noch nicht dabei. Mir haben, wie ich auch schonmal schrieb, mehrere zu einer Verhaltenstherapie geraten. Das mir das unabhänig 3 Leute geraten haben, hat natürlich schon Gewicht. Aber das Wort Verhaltenstherapie gefällt mir schon irgendwie überhaupt nicht.
    In 2 wochen habe ich noch einen Termin bei einer neurologischen Praxis, die auf Suchtkranke spezialisiert ist. Mal gucken was die dort meinen.
    Es besteht auch die Möglichkeit eine Therapie in der Beratungsstelle zu machen. Wobei dort auch Leute so eine Maßnahme machen, die diese als Auflage wegen einer MPU oder sowas bekommen haben und dort nur die Zeit absitzen. Das ist irgendwie auch nicht wirklich das gelbe vom Ei.
    An Möglichkeiten mangelt es nicht, ich muss mich nur in den nächsten Wochen entscheiden, was ich denn nun in die Wege leiten möchte.
    Eine schönen abend wünsche ich Dir und allen anderen natürlich auch ;)
    Mario

  • Hallo Mario

    Was ist denn an dem Begriff 'Verhaltenstherapie' negativ?
    Wenn unabhängig voneinander Menschen Dir zu einer solchen Therapie raten,wäre ich dafür sehr offen.
    Sicher ist ihnen etwas an Dir aufgefallen und wollen Dir mit einer solchen Therapieempfehlung helfen.Du bist deshalb nicht als geisteskrank eingestuft.Egal,was Du machst,so ist es für DICH...was die anderen Menschen dort machen,soll Dir egal sein.
    Bleib' "am Ball"...alles Gute und liebe Grüsse

    Backmaus

  • Guten Morgen Mario!

    Durch meine Therapie wurde mein Verhalten geändert.
    Ohne dass ich es als "Verhaltenstherapie" benannt hätte. Weil ich mich ja falsch verhalten habe.
    :roll::idea::roll:
    Einzelgespräche finde ich aber auch viel besser. Konzentrierter.

    Sehr gut finde ich, dass dein Freund gecheckt hat, dass du lieber ein Wasser trinkst. :wink: Das dauert bei manch anderen ja auch viel länger.

    Schönen Tag wünscht dir Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo miteinander,
    was ich an dem Begriff Verhaltenstherapie nicht mag, kann ich jetzt garnicht mal so genau auf den Punkt bringen.
    Für mich hört sich das so an, als ob man mich von außen verändern will. Das gefällt mir aber irgendwie nicht (spaßeshalber könnte ich auch sagen, das versucht meine Freundin seit Jahren). Das eine Therapie einen Menschen "ändern" soll, zumindest in einigen Punkten, ist ja sicherlich der Sinn einer solchen Sache.
    Aber dann sollen "die" das zumindest so suptil machen, das ich denke, das Änderungen in meinem Verhalten, von mir aus kommen.
    Das hört sich bestimmt etwas kindlich an aber das Wort Ver.th. löst bei mir eine Art Sturheit aus.
    Vielleicht ist auch genau das mein Fehler.
    Fest steht das ich trotzdem irgendeine weiterführende therapeutische Behandlung haben möchte.
    Einzelgespräche gefallen mir zur Zeit auch besser, die habe ich einmal die Woche in der Beratungsstelle.
    Ich finde diese Gespräche sehr anregend und freue mich auch immer auf die Stunde. Nur manchmal merke ich das mein Gegenüber selber keine eigene Suchtgeschichte hat. Die Theorie und Praxis unterscheiden sich in manchen Punkten doch.
    Ich bin deswegen weder böse noch entäuscht, mir ist das einfach nur so aufgefallen.
    Viele Grüße
    Mario

  • Hi,
    am Wochenende gabs einen Runden Geburstag in der Familie. Die Feier war ganz nett und bis auf 1 von 3 Kuchen auch augenscheinlich alkoholfrei.
    Was ich nicht wusste, das Geburstagkind hatte einige Flaschen Bier gekauft, für die Gäste. Die aber nicht getrunken wurden und die wohl irgendwo in der hinterletzten Ecke stande, weil gesehen hatte ich die nicht.
    Soweit die Vorgeschichte.

    Meine Lebensgefährtin liegt leider zur Zeit im Krankenhaus. Ihr gehts schon wieder besser aber einige Sorgen macht man sich trotzdem.
    Der Tag gestern war sowiso ein typischer Montag und alles was irgendwie hinfallen konnte oder nicht funktionieren konnte tat dies.
    Nachmittags bin ich zum Krankenhaus gefahren und da kamen mir ein paar Gedanken an Alkohol, die ich aber wieder schnell beiseite schieben konnte.
    Als ich wieder nach Hause kam und den Kühlschrank aufmachte, lagen dort einige Flaschen Bier drin. Die Küche benutzen ich und mein alter Herr gemeinsam.
    Auf die Frage was das Bier dort soll kam ein, das ist von dem Geb. übergeblieben.
    Man war ich sauer, vorallem weil mein alter Herr immer gerne Vorträge über das mangelnde Mitdenken aller Mitmenschen hält.
    Das Bier habe ich sofort entsorgt und gott lob war ich deswegen so sauer das keinerleih Suchtdruck aufkam.
    Für mich habe ich die Lehre daraus gezogen, das man als Alkoholiker letzlich doch eigenverantwortlich bleiben muss und nicht erwarten sollte das die Mitmenschen immer "das richtige" tun.
    Viele Grüße
    Mario

  • Zitat

    Die Feier war ganz nett und bis auf 1 von 3 Kuchen auch augenscheinlich alkoholfrei.

    Mario, das ist Leichtsinn !
    Hast du denn nicht mal nachgefragt, bevor du ihn gegessen hast?

    Und wenn der Boden mit Alk getränkt war?

    Zitat

    Für mich habe ich die Lehre daraus gezogen, das man als Alkoholiker letzlich doch eigenverantwortlich bleiben muss...

    Sehr richtig erkannt - und FRAGEN MUSS, ob in fertigen Sachen Alkohol drin enthalten ist !

    Meine Schwester hatte mich zum Kuchen eingeladen. Auf meine Frage, ob Alk drin ist... kam von ihr... ja - aber nur ein bisschen :shock: Heute würde sie ihn mir so nicht mehr anbieten, aber dafür habe ich echt ausholen müssen.

    Der Guten habe ich lang und breit erklärt, daß auch kleine Mengen nix sind für mich... kein alkoholfreies Bier und auch kein Getränk aus einem Glas, aus dem ich früher Alk getrunken habe.

    Lg Mieken

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