abhängig?! doch nicht bei uns!!

  • Hallo zusammen :D

    Hab im Moment enorm viel Stress, das ist wirklich nicht schön :? . Aaaaber Besserung ist zum Glück in Sicht.
    Hab in so stressigen Phasen immer das Gefühl nur so vor mich hinzuleben, nichts bewusst wahrzunehmen und nur ein Ziel vor Augen zu haben.
    Das hat mich in der Vergangenheit glaube ich aber auch das ein oder andere Mal vor unerwünschten Gefühlen geschützt. Kennt ihr das?
    Ich bin in den letzten Tagen 12 Stunden täglich mit Schule, Hausaufgaben und co. beschäftigt gewesen. Früher mochte ich Stress immer, denn solange ich keine Zeit zum Nachdenken hatte, war alles gut.

    Wünsche euch einen schönen Nachmittag!

  • EEEEEEEEEndlich Wochenende :D
    Habe heute Physik geschrieben und es war der HORROR!!! Ich hasse Physik, aber es war die einzige Naturwissenschaft, die noch so einigermaßen ok ist. Hoffentlich hab ich 5 Punkte!! Will jetzt so kurz vor dem Abi keinen Fehlkurs kassieren. Und dafür habe ich mir die ganze letzte Woche durch Lernen zerstört-.-
    Nächste Woche schreibe ich dann noch Spanisch und Erziehungswissenschaften. Das kann nur besser werden :roll::!:

    @toni montana:
    Hey, das mit dem Ausflug kenne ich auch! Jetzt weiß ich wenigstens woher die schlechte Laune und die daraus resultierende schlechte Stimmung kommt :? Danke, dass du uns auch mal die andere Sichtweise erläuterst!

    Ich sitze übrigens wieder mal in meinem Zimmer und höre Musik. Mir war gar nicht bewusst, was ich mir da entgehen lasse, wenn ich immer nur im "stillen Kämmerlein" sitze ohne jegliche Geräusche :)

    Ich bin froh, dass ich nicht mehr kontrollieren muss! Weiß nichtmal, ob ein Kasten Bier im Keller steht. Gut, das Verlangen runterzugehen und nachzuschauen bleibt, aber ich werde da nicht hinegehen. Das wäre defintiv ein Schritt zurück... und trotzdem der Entschluss braucht ganzschön viel Selbstdisziplin.

    Meine Gefühle zu meinem Vater haben sich in letzter Zeit auch geändert. Habe ich früher immer Wut, Angst, teilweise Hass und Trauer empfunden, so bin ich momentan stumpf. Es ist einfacher so, aber ich frage mich, ob das tatsächlich gut ist und ob es so bleibt. Er ist mir nicht gleichgültig, aber ich ignoriere ihn die meiste Zeit oder gehe ihm aus dem Weg. In seiner Gegegnwart fühle ich mich unwohl, behalte immer sozusagen einen Fluchtweg im Auge und sehe zu, dass ich schnellstmöglich wieder verschwinden kann. Das verunsichert mich.
    Ich habe Angst ihn darauf anzusprechen, dass ich studieren möchte und dass die dualen Studiengänge, für die ich mich bewerbe nur ein Kompromiss sind. Wenn ich keinen dualen Studiengang mache, dann wird es teuer. Ich würde zwar BAFOEG bekommen, aber davon kann ich unmöglich leben. Mein Traum ist Lehramt! Aber das würde fünf Jahre unbezahltes Studium bedeuten :? Ich werde mich einfach noch für ein paar Stipendien bewerben und hoffen, dass es irgendwie klappt.

    LG
    LaChela

  • Danke für deine Sicht der Dinge Toni montana. Es tut gut mal zu hören wie es einem geht, der für soetwas mal verantwortlich war.

    wie du vielleicht gelesen hast, ist es bei mir nicht so schlimm wie bei LaChela aber du hast natürlich auch recht, dass ich die genauen Verstecke wahrscheinlich nicht kenne, wenn es denn welche gibt.

    Wobei mein Vater eigetnlich kein Typ für heimliches trinken ist. Er trinkt immer erst abends (da bin ich mir ziemlich sicher) und ich bin oft länger wach als er weil er früher raus muss und früh schlafen geht.

    Es ist nicht so, dass er so voll ist und nicht die Treppe hochkommt usw. Er geht normal und redet normal. Aber einen kleinen Alkoholspiegel braucht er anscheint.

    Im Moment trinkt er wieder täglich Bier aber ich schätze es sind nicht viele.
    Langsam hab ich das gefühl bzw. die befürchtung, dass er zurück in sein altes Muster fällt aber ich habe mir vorgenommen es zu ignorieren.
    Es ist nicht leicht aber ich hab die Zählkontrolle komplett abgelegt. Das ist zwar noch nicht viel aber immerhin ein erster schritt meinerseits um mein leben besser zu machen.
    Wenn ich ihn mal bier trinken sehe, dann nur durch zufall weil er meine Hilfe am PC braucht oder beim Essen oderso.

    Ich hab kA ob bzw. wieviel mein Vater im Moment so täglich trinkt und solange er nicht wankend und total besoffen durchs Haus irrt ist es mir auch egal. (kommt zum glück sehr selten vor)

    Ob mein Vater irgendwann realisiert was er da genau macht weiß ich nicht. Ich und mein Bruder sind schon erwachsen und wohnen nur zuhause, weil wir beide in der Ausbildung sind.

    Meine Familie war die letzten Jahre schon ziemlich anstrengend. Ich würde es fast als WG bezeichnen und nicht als Familie. Wirkliche Familienausflüge usw gibts hier schon ewig nicht mehr.
    Das trägt natürlich auch dazu bei, dass das Familienleben hier nicht so zusammenhält wie man es evtl gerne hätte.

    Naja, solange mein Vater in den nächsten Wochen / Monaten keinen Superrückfall erleidet und täglich unmengen an Alkohl trinkt soltle ich die letzten monate bei meinen eltern noch schaffen und dann beginnt ein komplett neuer abschnitt meines lebens.
    !nämlich mein eigenes!
    Ich hab nun solange durchgehalten / es ertragen, dass ich die letzten Monate auch noch schaffe. Das bin ich mir einfach schuldig. Aufgeben oder deprimiert in der Ecke hocken gibts nicht mehr!.

    Gruß, Hanabi

  • @toni montana

    also mein Vater ist ein reiner Biertrinker und trinkt keinen Hartalkohol. Höchstens mal auf familienfeiern ein bisschen. Aber sonst trinkt er nur bier.

    Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass er z.B. nicht vor der Arbeit nen kurzen odersowas trinkt.

    Außerdem is mein Vater beruflich auf seinen Führerschein angewiesen. Ich denke, dass riskiert er nicht, da er den Führerschein den ganzen Tag über braucht und auch mit Kunden zu tun hat.

    Aber wie du schon geschrieben hast, ich werde mein versuchen mein Leben zu leben sogut es geht und dann demnächst mein eigenes Leben starten ohne all die Sorgen (hoffentlich).

    Gruß, Hanabi

  • Hanabi

    Mein Vater iat auch auf seinen Führerschein angewiesen wegen der Arbeit und TROTZDEM ist er letztens gefahren, als er getrunken hatte. Ich vermute einfach mal, dass einem Alkoholiker das in dem Moment egal ist. Ich habe ihn angeschrien, weil ich so sauer auf ihn war, denn er hat schließlich viele andere gefährdet, nicht nur sich selbst.
    Unter anderem habe ich mir gewünscht, und es ihm auch gesagt, dass er vor nen Baum gefahren wäre. Ich glaube, das hat ihn ganzschön getroffen und seitdem ist er nicht mehr gefahren, aber wer weiß, wie lange der Schock anhält...

    Das Schlimme daran ist, dass ich meinen Wunsch nicht wirklich bereue. Ich denke manchmal wirklich, dass alles besser wäre, wenn er nicht mehr da wäre, oder wenn meine Eltern sich scheiden lassen würden. :cry: Keine Streitereien mehr, niemand mehr zu Hause, den man "verstecken" muss, keine leeren Bierflaschen mehr, die irgendwo hinter Möbeln versteckt stehen...
    WARUM KANN ER SICH NICHT ENDLICH ÄNDERN???
    WARUM MERKT ER NICHT WIE SEHR ER UNSERE FAMILIE ZERSTÖRT?
    WARUM WOLLEN MEINE ELTERN; DASS WIR ALLEN EINE HEILE WELT VORSPIELEN?
    Ich hab keine Lust mehr dazu. Ich will mich nicht mehr mit diesen Fragen beschäftigen. Und auch wenn ich so glücklich sein will, sind sie immer da.

  • Hi LaChela,

    ich habe glaub ich vor ca 2 Jahren meinem Vater mal soetwas ähnliches vorgeworfen wie du.
    Das hatte auch ordentlich gesessen aber paar WOchen später war alles wieder beim alten.

    Ich hab meine Mutter auch schon oft gefragt warum sie sich nicht einfach scheiden lässt oderso aber meine Mutter kommt dann immer damit, dass sie es sich finanziell nicht leisten kann und auch nicht die Familie einfach so aufgeben will...

    Ich hatte ja neulich erzählt, dass mein Vater seine Kiste Bier verkauft hat. Die 2. Kiste Bier ist nun leer und nun kauft er wohl wieder neues Bier. denke ich jedenfalls.

    War mal wieder so ne Alibifunktion um zu zeigen, dass er sich bessert aber gebracht hats eigentlich nichts.

    Ich kann mich auch irren und mein Vater kommt vom Einkaufen ohne Bier oder mit alkoholfreiem zurück aber ehrlich gesagt denke ich es nicht. Sind bestimmt wieder die Standardkisten, Pilz und Hefe dabei...

    Schlimm wenn man nichts machen kann. Normalerweise bemühen sich Kranke ja ihre Krankheit loszuwerden aber bei Krankheiten die ein Suchtverhalten auslösen ist es echt eine fiese Sache.

    Da kann man selber leider nichts machen solange der Betroffene sich nicht helfen lässt.

    Gruß, Hanabi

  • Ich mag keine Langeweile. Wenn ich Langeweile habe, dann grübel ich immer zu viel und kann mich nicht vor Gedanken schützen, die ich eigentlich loswerden will. Kennt ihr das?
    Im Moment habe ich langeweile. Könnte zwar lernen, aber dazu habe ich momentan keinen Antrieb.
    :cry:

  • Zitat von LaChela

    Ich mag keine Langeweile. Wenn ich Langeweile habe, dann grübel ich immer zu viel und kann mich nicht vor Gedanken schützen, die ich eigentlich loswerden will. Kennt ihr das?
    Im Moment habe ich langeweile. Könnte zwar lernen, aber dazu habe ich momentan keinen Antrieb.
    :cry:

    Das ist wohl das Kopfkino, welches wir alle kennen. Über was grübelst du denn nach?
    Ich habe mir so geholfen, ich habe zuerst in mich reingehört und dann überlegt, über was ich da denn eigentlich nachdenke (was für ein Satz :lol: ). Dann habe ich Ängste, Nöte usw. rausgefiltert und mir nochmal überlegt, was mich denn jetzt eigentlich bedrückt. Manchmal war es so schlimm, dass ich dann wieder eine heftige Depression hatte und nicht mal wußte, warum ich denn jetzt weine u. das ging dann mehrere Stunden. Einerseits habe ich dann eine Therapie angefangen und andererseits ist mir bewußt gerworden, dass es sich hier um mein Leben handelt und mein Leben ist mir soviel wert, dass ich diese Gedanken umlenken kann und vor allem habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass meine Mutter irgendwann gesund wird. Und dann verschwanden diese Gedanken und seit ein paar Monaten sind sie vollkommen weg und mir gehts super. Ich glaube das war der schwerste Kampf in meinem Leben den ich je mit mir selber geführt habe u. natürlich hat es weh getan, aber danach habe ich mich befreit gefühlt, als hätte ich eine große Last von mir geworfen.

    Liebe Grüße Morgenröte

  • Es sind so viele Dinge, über die ich nachdenke... Eine Frage, die mir immer im Kopf herumspukt, ist: Warum bin so, wie ich bin? Warum mache ich mir das Leben so schwer? Warum bin ich oft so traurig? Warum ist mein Leben überhaupt so, wie es ist? Warum sind meine Eltern so, wie sie sind? Wie war meine Kindheit? ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Mir wurde immer gesagt, dass ich eine gute Kindheit hatte und ich kann mich auch an sehr viele schöne Momente erinnern. Aber auch an viele negative, die ich nur vedrängt hatte, aber die immer noch bei mir "abgespeichert" sind. Mit diesen Erinnerungen würde ich gerne abschließen, aber leider fehlt mir dazu die Kraft.
    Noch dazu kommt die Angst vor der Zukunft. Was passiert nach dem Abi? Wo werde ich hingehen? Werde ich studieren können? Werde ich einsam sein? (Ich habe ganz extreme Angst vor Einsamkeit!! Hatte ich schon immer. Ich fühle mich dann immer so hilflos und ungeschützt)
    Werde ich jemals jemand finden können, der mich so liebt, wie ich bin? Jemand, dem ich vetrauen kann? Der mir zuhört und mich versteht? Ich fühle mich im Moment wie in der Schwebe. Gehöre nicht mehr richtig an die Schule, aber kann mir im Moment nichts anderes vorstellen.
    Und dann mein Bedenken, ob ich nun wirklich Lehrer werden will, weil ich den Beruf so toll finde, oder einfach weil ich die Schule bereits kenne und ich somit in vertrautem Umfeld bleiben könnte...

    Das war mal ein kleiner Ausschnitt dessen, was mir so im Kopf herumspukt :roll:

  • Hi LaChela,

    mir gehts genauso. Ich hab zwar keine großen Ängste vor der Einsamkeit aber sonst gehen mir viele deiner Fragen auch ständig durch den Kopf.

    Das mit der Kindheit kommt mir bekannt vor. Die Ängste der Zukunft genauso.

    Ich wünsche dir viel Kraft um all diese Fragen beantworten zu können, damit sie dich in Ruhe lassen und du den Kopf frei hast für andere schöne Dinge.

    Gruß, Hanabi

  • Danke Hanabi! Ich hoffe, du hattest heute einen schöneren Sonntag als ich!
    Mein Vater ist wiedermal weg. Das macht mich so fertig. Ich kann nicht hier sitzen und so tun, als ob es mir egal wäre, denn das ist es nicht! :cry: Jedes mal geht's mir gleich beschi**en bei dem Gedanken, was er wohl gerade tut. Ich kann nicht dagegen ankommen, ich habe Angst! :cry: Ich sehe keine Möglichkeit daran was zu ändern. Auch wenn es mir insgesamt schon besser geht und ich gelernt habe, wie ich mit ihm umgehen kann, damit es mir besser geht, stehe ich diesen Gefühlen machtlos gegenüber.
    Ich habe Angst :cry: In meiner Familie wird geschwiegen. Und ich möchte hier raus. Es tut mir einfach zu weh, das alles mit anzusehen. :cry::cry::cry: Ich will SCHREIEN.

  • Zitat von LaChela

    Danke Hanabi! Ich hoffe, du hattest heute einen schöneren Sonntag als ich!
    Mein Vater ist wiedermal weg. Das macht mich so fertig. Ich kann nicht hier sitzen und so tun, als ob es mir egal wäre, denn das ist es nicht! :cry: Jedes mal geht's mir gleich beschi**en bei dem Gedanken, was er wohl gerade tut. Ich kann nicht dagegen ankommen, ich habe Angst! :cry: Ich sehe keine Möglichkeit daran was zu ändern. Auch wenn es mir insgesamt schon besser geht und ich gelernt habe, wie ich mit ihm umgehen kann, damit es mir besser geht, stehe ich diesen Gefühlen machtlos gegenüber.
    Ich habe Angst :cry: In meiner Familie wird geschwiegen. Und ich möchte hier raus. Es tut mir einfach zu weh, das alles mit anzusehen. :cry::cry::cry: Ich will SCHREIEN.

    Hi LaChela,

    ging so ...
    Meine Eltern waren mittags unterwegs und als sie wieder kamen haben sie sich mal wieder wg. irgendeiner lapalie gestritten und abends war mein Vater wieder in seinem Hobbykeller. Ich weiß nicht wielange. Bin um 23 Uhr ins Bett und da war er noch nicht im Bett.
    100% hat er auch wieder getrunken. Wieviel weiß ich nicht. Am liebsten hätte ich heute nachgeschaut um zu schauen ob er einfach nur aus Frust dort war und 2-3 Bier getrunken hat oder ob er wieder richtig getrunken hat.

    Ich geh mal von letzterem aus aber ich bin heute NICHT gucken gegangen. Ich möchte nicht mehr kontrollieren.

    Ich habe mir nun vorgenommen zu versuchen mein Leben so zu leben, dass es das beste für mich ist und meinen Vater soweit es geht ausblende wenn ich weiß, dass er gerade trinken ist.

    Solange mein Vater von sich aus nichts ändern möchte kann ich ihm eh nicht mehr helfen. Das habe ich nun lange genug und vorallem ausführlich genug getan. Solange er von sich aus nichts ändert ist mein Gerede eh sinnlos. Leider ...

    Sollte mein Vater mich nochmal drauf ansprechen rede ich gerne mit ihm darüber aber ich werde ihm auch klar machen, dass ich mich nicht mehr dadurch runterziehen lassen werde.
    Es ist sein Leben, seine Gesundheit und seine Ehe die er ruiniert. Nicht meine. Er muss was von sich aus ändern. nicht ich!

    Natürlich kann ich es nicht einfach ausblenden und so tun als ob nichts wäre. da gehts mir genauso wie dir. Aber ich werd versuchen das beste daraus zu machen.
    Ich hab schließlich noch den größten Teil meines Lebens vor mir und das möchte ich genießen.

    Gruß, Hanabi

  • Hallo zusammen :D

    Heute ist definitiv ein guter Tag! Habe alle Klausuren hinter mir :D Spanisch heute war ganz ok. Hab kein Gefühl wie das Ergebnis aussehen könnte...
    Heute Mittag habe ich dann erstmal gar nichts getan :D Auf der Couch gelegen und geschlafen. Und jetzt gleich gehe ich auch wieder schlafen, weil das ganze Lernen der letzten Tage mich einfach total erschöpft hat...

    Mein Vater ist jetzt tatsächlich in der Klinik. Mache mir ber keine großen Hoffnungen. Oder will mir keine großen Hoffnungen machen. Es tut zu weh wieder enttäuscht zu werden. Trotzdem habe ich schonmal ein bisschen bei den Alkoholikern gelesen, was man so vermeiden sollte. Also ent-alkoholisiert haben wir das Haus schon. Falls er diesmal wirklich möchte (er war schließlich noch nie in der Klinik), dann will ich ihm so gut es geht helfen und nicht durch meine Unachtsamkeit an einem Rückfall schuld sein. Bin aber wirklich sehr nachdenklich geworden, als ich die Threads über Lebensmittel gelesen habe. Kein Ketchup, keine Fertigsoßen- das das schon ein Risiko darstellt, finde ich erschreckend! Aber gut, dass ich das hier nachlesen kann, denn ich bin in meiner Familie schließlich die Köchin :)
    Also werde ich in Zukunft nur noch Frisches verwenden und mal ein paar Soßen selber machen. So schwer kann das ja auch nicht sein 8) Nur zeitaufwendig...
    Und jetzt mache ich mir doch wieder Hoffnungen und habe das Bild einer harmonischen Familie im Kopf, die fröhlich an ihrem Biosalat knabbert :lol: Musste das gerade mal lächerlich darstellen, um mich davon distanzieren zu können.
    Wäre nett, wenn ihr mir die Daumen drücken würdet, dass er vielleicht doch sie Kraft hat trocken zu bleiben :) .
    Liebe Grüße,
    LaChela

  • hi laChela

    deine bemühungen in allen ehren... aber will denn dein vater das alles überhaupt???

    dein vater kann das alles auch erfahren, hier, in realen shg, in der klinik oder oder oder... wenn er es denn überhaupt will! wenn ja, wird er dir als köchin schon paar schöne rezepte raussuchen :wink:

    ich kanns nachvollziehn, ich kenns von mir - es brauchte ne weile bis ich begriffen hab das ich mit solch aktionen in die eigenverantwortung meiner mutter gegriffen hab, sie unterbuttert habe - hab ich nicht das recht zu gehabt. ich kann andere auch emotional verletzen indem ich ihnen keine chance gebe eigene entscheidungen zu treffen :(

    ich sag nix gegen den alkoholiker zu unterstützen wenn er/sie trocken werden will, damit das klar is. aber hinterhertragen is m. E. net des wahre :(

    Zitat

    Falls er diesmal wirklich möchte (er war schließlich noch nie in der Klinik), dann will ich ihm so gut es geht helfen und nicht durch meine Unachtsamkeit an einem Rückfall schuld sein


    wenn dein vater mit dir zusammen lebensmittel einkaufen geht, ihr zusammen kocht und du dann heimlich alkohol reinschüttest :arrow: dann könnt mer hier scho eher von schuld sprechen...

    alles andere liegt in der verantwortung deines vaters! nicht in deiner, ganz besonders wenn ich noch dein alter anschau :shock:

    ich will etz net die alkoholkrankheit mit ner allergie vergleichen. in dem punkt find ichs grad so passend... nur mal angenommen du hättest ne nussallergie... würdest du einfach alles essen, ohne dich zu informieren ob da nüsse drin sind??? also i net 8)

    is ja klasse mit deinen klausuren, die wirste bestimmt bestanden haben - ich spür das :lol: erhol dich gut!

    lg -Dani-

  • summerdream :
    Der Entschluss kam von ihm. Er war beim Arzt und hat gleich einen Platz in der Klinik bekommen. Ich war wirklich überrascht. Er hat zwar mehrmals schon gesagt, er wolle zum Arzt gehen, aber nie hätte ich gedacht, dass er es in die Realität umsetzt!
    So, und jetzt ist er in der Klinik und ich sitze hier so entspannt wie lange nicht mehr. Es ist wirklich wie Urlaub!
    Aber trotzdem habe ich Angst vor seiner Rückkehr. Ich hoffe, dass er das ganze nicht vorzeitig beendet!!!
    Na ja, ich seh das ein Bisschen anders mit der Schuld. Wenn ich jetzt koche und dabei irgendwas (ohne es zu wissen) mit Alkohol verwende, würde ich mir trotzdem Vorwürfe machen! Durch meine Unachtsamkeit würde ich seine Trockenheit gefährden! Er vertraut mir als "Kochbeauftragte", dass das Essen alkoholfrei ist. Aber du hast recht, Rezepte raussuchen könnte er wirklich! Nur weiß ich dann nicht, ob es dem Rest meiner Familie auch schmeckt (und mir), er hat nen sehr spezillen Geschmack. Gut also, dass ich koche und nicht er :lol: .
    Hab übrigens tatsächlich ne Nussallergie :roll::lol: Also ein für mich sehr anschauliches Beispiel :D Ich denk mal, er sollte dann bei allem anderen, was er so isst darauf achten, was genau drinsteckt!

    Na egal, ich will erstmal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Wer weiß, vielleicht steht er morgen wieder vor der Tür, weil ihm die Klinik zu "affig" war...
    Liebe Grüße und bis bald=)

  • Hallo LaChela!

    Ich wünsch dir jetzt erst mal ganz sehr Entspannung und Erholung von allen Aufregungen!
    Schlaf dich ruhig aus, denn dein Körper weiss was ihm fehlt.
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo LaChela,

    das sind doch mal gute Nachrichten. Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute.
    Der erste Schritt von ihm ist ja nun schon getan. Hoffen wir einfach mal das Beste.

    Bei mir is leider noch alles beim alten :(
    Alle 3-4 Tage trinkt mein Vater wieder bisschen mehr. Dazwischen garnicht oder nur 1-2 Bier.

    Die Situation zwischen meinen Eltern ist aber immer noch total kaputt. Meine Mutter schiebt alles auf meinen Vater und umgekehrt. Sind beide kein Stück besser als der andere. Aber prof. Hilfe oder Scheidung wollen sie nicht. Das ist ja mit Arbeit verbunden. Lieber alles so lassen wie es ist. Ist das einfachste ...

    Hoffentlich endet das bei mir nie so.

    Gruß, Hanabi

  • Danke, Gotti! Morgen wird mich vor 11 keiner aus dem Bett kriegen! Und Samstag mach ich nen DVD-Abend mit Freunden, also auch nix wildes :D .


    Zitat

    Hoffentlich endet das bei mir nie so.


    Das hab ich mir auch schon sooo oft gedacht!! Ich glaube meine Eltern sind auch nur noch verheiratet, weil es einfacher, sprich weniger Arbeit, ist. Und natürlich günstiger :roll: .
    Naja, sie haben sich sicher auch nicht gewünscht, dass es so endet. Frag mich deshalb wie großen Einfluss man darauf hat, dass es nicht so kommt. Sprüche wie: "Wenn man einen Alkholiker als Vater hat, sucht man sich schneller einen Partner mit Alkoholproblemen" verunsichern mich noch zusätzlich...

    Ich wünsche euch allen auch ein schönes Wochenende! Ich werde es genießen!!!
    LG,
    LaChela

  • Hallo zusammen=)

    Ich hab mich wieder recht gut erholt. Bin gerade eben aufgestanden :D .
    Gestern Abend habe ich nen DVD Abend mit Freundinnen gemacht. Nen richtigen Mädels-Abend :lol: . Ich fühle mich so erleichtert heute. Mein Vater hat seine Therapie noch nicht abgebrochen. Das war meine größte Sorge, dass er gleich in den ersten Tagen wieder aufgibt. Mit jedem Tag wächst meine Hoffnung, dass er es schaffen könnte, obwohl ich weiß, dass die Herausforderung/Gefahr für ihn erst dann beginnt, wenn er wieder zu Hause ist.
    LG und einen schönen Sonntag!
    LaChela

  • huhu liebe lachela!

    wie geht es dir?geniesst du dein leben weiterhin?

    zudem thema das wir EKA´S uns alkoholiker als partner suchen...ja das is wohl "so",doch seh es als deine chance.du weisst was für gefahr du laufen KÖNNTEST,also KANNST DU gegenwirken

    ich kann verstehen das das verunsichert,doch vergiss nicht das du doch schon fleissig am gegenlenken bist.mit dem austausch und der aufklärung über die familienkrankheit alkoholismus wirst du ausbrechen aus diesem kreislauf.sensiebler was das thema anbetrifft.

    schönes we

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

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