Weiß gar nicht wo ich anfangen soll...

Hallo erst mal an alle hab mich heut hier angemeldet nachdem ich eigentlich schon seit Jahren immer mal wieder als Zaugast hier mitlese.

Fakt is, daß ich im moment einfach nicht mehr weiß wo mir der Kopf steht...nichts als Selbstzweifel ,Trauer und Wut..
Was hab ich Falsch gemacht..Warum konnt ich ihm nicht helfen...Hätte ich nur länger durchhalten müssen....Ist er ohne mich besser dran....DARF er ohne mich überhaupt besser dran und vor allem glücklich sein....
Mein Bauchgefühl fährt Achterbahn...auf der einen seite mein neuer partner für den ich wirklich sehr viel empfinde und auf der andern seite der schmerzlich Verlust von fast 13jahren Beziehung und Ehe....

Ich versteh mich grad selber nicht.. ICH bin doch gegangen.. ich hab den schlußstrich unter diese Ehe gesetzt, weil die Sucht mich und meine Familie an den rand des Wahnsinns gebracht hat und mich fast zerstört hat.
Trotzdem mach ich mir imemr noch gedanken und fühle diese Leere ohne Ihn....ich kann es kaum ertragen ihn zu sehn ohne im kopf wieder zu ihm zurennen und ihm alles zu verzeihn,was eigentlich nicht zu verzeihn ist...ich machs nicht und das bringt mich fast um den Verstand und lässt mich gerade die letzten Tage kaum schlafen....
Mein Freund weiß davon, aber er kann mich dann nur in den Arm nehmen..wirklich helfen kann er mir nicht....ich will nur endlich das es aufhört...ICh will endlich mein Leben leben ohne mit Groll zurück zuschaun..aber auch ohne mich ständig selbst zu zerfleischen was ich anders hätte machen können.

Im moment hilft es mir schon alleine darüber zu schreiben,bei Menschen die das selbe mitgemacht haben und ein stück weit verstehn was ich meine..obwohl ich grad selbst net weiß was ich meine oder denke..komplett gaga halt..

erst mal danke für die Antworten.

In kleinen Schritten..ja...anders werd ich es wohl nicht schaffen,obwohl geduld nicht gerade eine meiner stärken ist.
Ein schlechtes Gewissen hab ich ihm gegenüber eigentlich nicht..viel mehr ist es eher so daß ich ihm es irgendwo net zugestehe ohne mich besser dran zu sein...weiß auch nicht wieso...aber es is halt so.
Dazu kommt halt das wir zwei gemeinsame Kinder haben ( 11 u.8 ) die letzten Monate bin ich da absolut auf Konfrontationskurs gefahren..warscheinlich um ihn wieder ein stück weit zu kontrolliern...aber auch weil er sich einige eskapaden geleistet hatte im uMgang mit mir und den Kindern....nur ich bin jetzt soweit,daß ich des kämpfens müde bin...ich will keinen streit udn keinen stress mehr...vor allem aber will ich den kids den Vater nicht nehmen in dem ich bis zum äussersten gehe..sprich sorgerecht udn eingeschränktes Umangsrecht einklagen..denn aus dieser geschichte käme er (egal was er versucht) nur sehr schwer wieder raus und die leidtragenden wären wieder die Kinder.
ER hat die Kinder jetzt seit fast 6 wochen nicht mehr gesehn,nicht weil er nicht wollte sondern weil ich es nach der letzten eskapade nicht mehr zu lies..seit dem hat er sich zurück gezogen und ruhig verhalten..immer wieder nachgefragt aber wurde net aufdringlich oder gar beleidigend...
Deshalb hab ich mich zu einen Gespräch bereit erklärt um endlich alles abschließend zu klären...vielleicht aber auch um mir vor Augen zu führen, das es richtig war..bzw...so doof es sich vielleicht anhört..um entgültig von einem Lebenstraum abschied zu nehmen...und das is nicht einfach..immerhin haben wir unser halbes Leben zusammenv erbracht.
Heute nachmittag isses jetzt soweit und ich könnt losheulen...mir wird im moment alles zu viel...ich bin innerlich völlig verkrampft und an schlaf is ja schon seit tagen net zu denken....
ich hoffe es bringt mich weiter und bringt vor allem endlich ruhe rein..und die kinder können danach vielleicht endlich wieder einen normalen Umgang mit ihrem Vater haben.

Drückt mir die Daumen und wünscht mir Kraft.

lg Twisted_Heart

Ok...das Gespräch verlief gut....er war nüchtern ..und da ich ja die Entzugssymptomatik bei ihm kenne, wohl nicht erst seit ein zwei Tagen....
Wir haben viel und lange geredet..ohne Geschrei ,Pöbeleien oder sonst was...von beiden seiten....

Er hat anscheinend für sich einen weg gefunden mit der Trennung und vor allem mit seinem Problem umzugehn und vor allem ..es anzugehn....genauso hab ich ihm auch direkt gesagt, daß ich mir auch Hilfe suche um nicht immer wieder ( durch welche aktionen auch immer ) sein Leben ( immer noch) zu Kontrolliern...was ich, wenn ich ehrlich bin durch die ganzen aktionen meinerseits ja gemacht habe.
Wir haben uns vorerst wieder auf die 4std Regelung geeinigt und darauf wieder normal miteinander umzugehn..sprich.. Jeder lebt SEIN Leben und bei Begegnungen soll ein normaler umgangston herrschen...was gestern auch gut geklappt hat.

Mal schauen wies auf Dauer klappt...auch von meiner Seite her...
So ne Kontroll"sucht" los zu werden is gar net so einfach...

Zitat von julchenazul

Wichtig ist, dass Du merkst, dass Dein Verhalten, diese Versuche der Kontrolle vergeudete Zeit ist. Mach lieber etwas, was für Dich gut ist. Ich habe angefangen mir mein eigenen Schmuck zu machen oder mich an bestimmten Tagen zu belohnen, wenn ich es z.B. geschafft habe stark zu bleiben, nicht ständig an ihn denken zu müssen.

Du musst Dich in den Vordergrund stellen. Es ist Dein Leben und Du hast den wichtigsten Schritt ja schon gemacht, auf den Du sehr stolz sein kannst!

l

Das seltsame an der ganzen sache ist für mich nur:...Es war mir die ganze Zeit seit der Trennung (vor mehr als einem halben jahr) eigentlich völlig egal was er macht..so lange er nüchtern war wenn er die Kiddis hatte...das ging eine ganze Zeit lang gut,bis er sich eben mal wieder net mehr beherrschen konnte...da hab ich dann den Riegel vorgeschoben..zum Schutz der Kinder...

Ich kenne ihn halt net "nur" als Suchtkranken sondern auch so wie er "normal" ist...und da kann man ihm nichts vorwerfen...und es hatte ja auch Jahrelang funktioniert,bis zu seinem persönlichen Absturtz.

Heute sage ich, er hätte damals schon eine Therapie nach seinem kalten Entzug machen müssen und der Absturtz von damals war einfach eine Suchtverlagerung.

Wir hatten jetzt fast 6 wochen so gut wie keinen Kontakt und es ging mir einfach gut. Seine Nachrichten wegen der Kids haben mich auch nicht weiter intressiert , da sie im altgewohnten schema kamen...

Die letzten zwei wochen scheint bei ihm aber anscheinend eine Art von Umdenken statt gefunden zu haben. Wir hatten am Samstag ja ein langes Gespräch und so habe ich ihn seit gut 8 Jahren nicht mehr erlebt.
wie schon erwähnt lebt jeder jetzt sein eigenes Leben ,aber der Kontakt is mittlerweile schon fast ein freundschaftlicher..mit klaren Grenzen,aber vertraut.
Klar muß ich jetzt erst mal Abwarten ob und in wie weit das Umdenken weiter geht und ob er sich festigt,aber ich habe ein gutes Gefühl dabei...ich habe gar nicht den Drang mehr Ihn zu kontrolliern oder zu Überwachen oder sonstiges....Ich wünsch ihm einfach das beste und das er endlich gesund wird.. für SICH...und nur für SICH....

ICH werd für MICH versuchen wieder gesund zu werden und denk ich hab nen guten Weg gefunden. Ich achte wieder mehr auf mich und geh meinen Launen nach die immer noch so zahlreich sidn wie vorher..ich nenn sie " Meine emotionalen Spontanitäten"..das kann von Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt sein... ich verdräng nix mehr...ich lass es raus und meine Kids findens ab und an ganz witzig wenn Mama lauthals singend zu Pink beim kochen durch die Küche rockt.

Was mir nun irgendwo "sorgen" macht is einfach der Gedanke:
Wenn wir nun beide für uns selber gesund werden, jeder auf seine weise...gibt es dann evtl. doch noch eine kleine chance irgendwann wieder gemeinsam durchs Leben zu gehn?

Die scheidung läuft und keiner von uns will das zurückziehn, weils völlig verkehrt wäre und wir ratz fatz wieder im selben Teufelskreis säßen wie vorher.
Auch weil wir beide in sowas wie einer neuen "beziehung" sind...wobei ich diese Art von bezeichnung für mich nicht mag...denn ich weiß im moment selbst nicht so recht was es is.

Oh Mann wieder ne Menge Text und meine GEdnkaen sind immer noch genauso wirr wie vorher...
Aber dieser vorgenannte Gedanke lässt mich einfach nimmer los..ich ertappe mich immer wieder dabei...Ich weiß nur, das sollte das so sein..dann würde das ( wenn überhaupt) erst funktionieren, wenn Jeder für sich gesund wird..an Leib und seele..vorher würde es ein desaster werden

LG Twisted_ Heart

So..ich schon wieder....is schon seltsam..irgendwie kommt mir das hier vor wie ein Selbstgespräch und ein Festhalten meiner momentanen Gedanke..*gg*...aber des stört mich net weiter...im Gegenteil...is manchmal ganz hilfreich seine eigenen wirren Gedanken mal nach zu lesen..*gg*
Waurm eigentlich geht..ich hab vor ner halben std die Überraschung schlechthin erlebt.
Er hatte heute die Kids wieder abgeholt und als er sie vorhin wieder gebracht hat haben wir wieder geredet...
Er wolle mir keine Versprechungen machen von denen er nicht weiß ob er sie einhalten kann und habe für sich im moment einen Weg gefunden sein Problem anzugehn und wäre sich auch darüber im klaren, daß es ein lebenslanges "problem" ist und das er immer wieder neu daran arbeiten muß( seine Worte) ..das war für mich die erste Überraschung,denn sowas hab ich noch nie von ihm gehört eher immer das gegenteil von wegen kontrolliert trinken und die versprechungen die wohl jeder Co kennt.
Dann kam für mich der nächste (postive) Hammer... er wolle noch nichts verschrein aber er wird sich professionelle Hilfe suchen..welcher Art wisse er noch nicht, aber er weiß daß er es ohne Hilfe nicht schaffen wird(seine Worte)...Auch eine absolute Premiere, weil ansonsten immer nur kam ich schaff das allein und er brauche keine Hilfe..Männerstoltz halt..
zu guter letzt hatten wir beide wohl irgendwie die selbe idee..ich schon seit ein paar tage..aber unausgesprochen und er wohl auch...nur daß es diesmal von ihm kam...Er würde mit zu einer Familientherapie gehn...in welche Richtung diese ginge ob als Trennungstherapie oder in die andere ...Er sieht es einfach als zusätzliche Untrstützung für uns beide..jeder für sich in seinem eigenen Krankheitsbild und vor allem für die Kinder..für ein besseres gegenseitiges verstehn...

ICH WAR SPRACHLOS

Das erste mal in 13 jahren fiehl mir nichts ein...aber nicht weil cih jetzt irgendwie sauer war , sondern völlig überfahren irgendwie.. in wie weit ich dem zustimme weiß ich noch nicht...

Aber eine Überlegung wäre es meiner Ansicht nach wert.

LG Twisted_Heart

Schön auch mal die andere Seite zu hören.....Ja er will alles und das sofort und auf ein mal,doch dem hab ich direkt den riegel vorgeschoben,weil ich erst mal für MICH die Zeit brauchen MEIN Problem in Angriff zu nehmen.

Die Idee der Familientherapie is finde ich ein guter Zusatz,aber da stehn im moment meine Kinder und ich im Vordergrund.
Ich will meinen Kindern wieder näher kommen und ihre sicht der Dinge verstehn...daß er sich daran beteiligen will finde ich löblich und auch gut..vielleicht hilft es den Kids auch langsam zu begreifen was es bedeutet ,wenn der Vater trinkt und wie ein "normales" familienleben aussehn kann...

Bevor er nicht irgendwas in Richtung Therapie angeleiert hat und das auch durchzieht kann ich ihm seine guten Absichten eh nicht abkaufen...Was ich aber ganz deutlich merke (und das zum ersten mal überhaupt) ist sein Wille etwas zu tun...und vor allem die einsicht das er es für sich ganz alleine tun muß...nicht für mich und nicht für die Kinder..

Ob und Wann es letzt endlich vielleicht wieder eine gemeinsame Zukunft gibt wird die Zeit zeigen...Ich weiß nur eins.. ICH muß erst mal für MICH wieder in Ordnung kommen...denn die Sucht meines Ex-Mannes is bei mir nur die Spitze des Eisbergs....habe viel mitmachen müssen die letzten Jahre die mit seiner Sucht nichts zu tun hatten,mich aber schwer gebeutelt haben und die ich immer noch nicht verarbeitet habe...

Meine Gedanken fahren Achterbahn und emotionen kann ich im moment gar nicht zu lassen...da hätt ich Angst vollends zusammen zu brechen oder völlig Irre zu werden....also bin ich grad wieder ein bissel am mauern..auch gegenüber meinem Freund ( über sinn und zweck dieser beziehung bin ich mir immer noch nciht im Klaren)....es ist unfair ihm gegenüber, aber er wußte worauf er sich einlässt und ich werd mich nicht mehr wider meiner Natur verhalten.

LG Twisted_Heart

..Noch mehr wirre Gedanken..aber so allmälich hab ich das Gefühl ich find den Anfang des Knotens.

Es findet zur Zeit ein mehr oder weniger reger Schriftverkehr zwischen meinem getrennten Mann und mir statt via Internet.
Ich weiß nicht ob das gut oder schlecht is für mich,aber mir hilft es irgendwo meinen Standpunkt zu vertreten bzw. mir selber immer wieder vor Augen zu führen.

Er hat seinen Standpunkt und ich meinen..er is auf seinem Weg und ich auf meinem...
Mal ein kleiner Auszug ohne namen aus der Konversation..

//edit Karsten- Die Konversion zwischen euch ist doch wohl eher persönlich und hat nichts in einem öffentlichen Internetforum zu tun.
Was du gesagt hst, wäre ja noch ok, aber was er gesagt hat, hat er sicher nicht gesaht, das es öffentlich ins Internet geschrieben wird.
edit//

So und wenn ich mir das jetzt jeden Morgen vorm spiegel sage müssts doch endlich auch vollends in Fleisch und BLut über gehn oder??..*schiefgrins*

LG Twisted_Heart

ok..Ziel anvisiert ..und... darüber hinaus geschossen..danke Karsten..im Eifer des gefechts und den Verwirrungen der Gedanken und Gefühle denkt man manchmal nicht richtig nach...

Worums in dem Gespräch ging war einfach,daß ich den Kontakt zu ihm halten werde,allein schon wegen der Kids,aber auch das ich keine Energie mehr dafür aufwenden auf ihn einzuwirken endlich was zu tun.
ICH akzeptiere seine Krankheit, aber auch die Tasache das ich ihm nicht helfen kann und auch nicht mehr helfen will...Es liegt an ihm und an seinen Entscheidungen..Er ist verantwortlich für sein Leben und ich für meins....Das Jeder für sich gesund werden muß und daß ich für mich entschieden habe daß ich keine Beziehung mit einen nassen Alkoholiker führen will und mich von seinem Problem klar abgrenze.

Seine Krankheit akzeptiern und auch die Tatsache das ICH nicht für seine Genesung verantwortlich bin,sondern nur dafür das ICH wieder gesund werde.

Ich denke es werden noch viele Gespräche mit ihm folgen, weil noch einiges zu klären gibt, aber ich werde mein bestes versuchen nicht wieder in die Falle zu tappen und umzukippen.

Wie es ausieht,wenn er sein Problem mit prof. Hilfe und Therapie angeht und trocken wird und es vor allem auch bleibt....das ist etwas von dem ich den Ausgang noch nicht kenne....aber ich werd es auf mich zu kommen lassen.

LG Twisted_Heart

..ich mal wieder...gibt positives wie negatives zu berichten..wobei sich das negative wohl eher auf meine Emotionen bezieht.
Habe viel rumtelefoniert und habe doch tatsächlich direkt nächste woche nen Termin mit meinem Großen bei der Caritas...zu anfang erst mal ne art Erziehungsberatung in die mein sohn auch zugestimmt hat...wie sich alles weiter dann etnwickelt wird sich zeigen, werde mit dem guten mann dort auch über meine PRobleme reden und sehn wie mir dort evtl geholfen werden kann oder welche Hilfsmöglichkeiten sonst noch bestehn.
Des weiteren hab ich mir jetzt mal ne Liste mit Psychologen und Psychotherapeuten rausgesucht die mit dem hiesigen KH zusammen arbeiten, weil mein Hausarzt letztens kurz davor war mich zum Krisendienst zu verfrachten. Die Arge hat mich jetzt beim medizinischen Dienst für ein psychologisches Gutachten angemeldet, weil ich ne laufende Maßnahme abgebrochen hab...mir fehlte einfach die Kraft obwohl mir die Arbeit richtig spaß gemacht hat.

Soweit das positive..es is also einiges am laufen...

Das Negative..nun ja...aus dem bischen mauern wurde ein kompletter rückzug in mein Schneckenhaus..hab meinen Freund diese woche mehr oder weniger nach Hause komplimentiert,weil ich seine Nähe einfach nicht mehr ertragen konnte...gleichzeitig fühl ich mich einfach nur noch scheise,einsam und allein.
Hab nix wie wirre Träume die sich hauptsächlich um meinen Noch-Mann drehn.
Ich hab irgendwie das gefühl ich weiß nicht was ich will, wen ich will oder wohin ich überhaupt will.
In mir herrscht das absolute Chaos....ich weiß daß ich keine beziehung mit einem Nassen Alkoholiker will...auf der andern seite weiß ich nicht wie ich mit der Fürsorge meines Freundes umgehn soll...manchmal hab ich das Gefühl er erdrückt mich mit seinem Verständnis und seiner Fürsorge....ich habs ihm versucht zu erklären und bekam....natürlich..noch mehr Verständnis...
Ich dreh hier bald noch am Rad....

Heute Abend gehts erst mal mit meiner Freundin auf ein Fest...Widerrede war zwecklos...sie kennt mich seit 16 Jahren..und damit ich nicht irgend ne Ausrede finde nicht mit zu gehn holt sie mich persönlich ab und hat auch den babysitter organisiert.
Werd dann einfach mal den Kopf ausschalten und feiern...naja.. ich versuchs zu mindest.

soweit so gut...sollte das nicht hier her gehören..ok..dann bitte ich schon im vorraus um Entschuldigung.

LG Twisted_Heart

...ok...der abend war super....alte Freunde wieder gefunden,die ich über 10 Jahre nicht mehr gesehn hatt....tat gut..und ich fühlte mich seit langem mal wieder unbeschwert und lebendig.
Alte kontakte wieder aufgefrischt und habe nicht vor sie wieder zu verliern.

Doch als ich Sonntagmittag wieder zu Hause war kam der ganze Mist wieder hoch und ich hock wieder in meinem Loch.
Telefonier schon den ganzen Morgen und krieg einfach keinen Termin..entweder muß ich min 6 mon auf nen termin wartn,der AB is dran und man muß auf rückruf warten oder man muß Privat-patient sein...es is zum kotzen.

Heute morgen wieder ein langes Gespräch mit meinem (noch) Mann...hab ihm meinen Standpunkt erneut gesagt und er aktzeptiert ihn....Ich sagte ihm daß ich im VOrdergrund stünde und für mich jetzt meinen Gedanken taten folgen lasse um für Mich wieder gesund zu werden.
Was er tut liegt an ihm.
Seine Reaktion war für mich irgendwo sehr überraschend.
Er erklärte mir, daß er sein Leben lang Alkoholiker bleiben werde und das jeder Tag ohne für ihn eine gewaltige Herrausfordung wäre...Er werde sich jetzt informieren wie er sich helfen lassen kann...und er will sich helfen lassen...der kern wäre nicht das er alkoholiker ist sondern ob er trocken sein will oder nicht und er wolle jetzt endlich trocken werden udn es vor allem bleiben...
Ich meinte nur es sei seine Entscheidung und sein Leben.
Mehr konnte ich in diesem Moment net sagen und wollt es auch nicht.
Am Ende des Gesprächs meinte er noch..er würde nicht aufhören um mich zu kämpfen und wenn es Jahre dauern würde, aber zuerst müsse er gesund werden.
Ich bin irgendwie völlig banane seit dem. Es is ne Gratwanderung und ich hoffe ich kann das Gleichgewicht halten.
Das sind alles Sachen die früher immer von mir kamen....is das wieder ein trick oder meint er es wirklich ernst??..Ich weiß es nicht.
ICh will mich im moment auch nicht wirklich damit beschäftigen...ich muß erst mal selber wieder mit mir klar kommen. Das hab ich ihm auch gesagt und er versteht es...denk ich mal....

kurz und knapp:

Du hast recht....also abwarten, Tee (literweise) trinken und nicht wieder verrennen.

Hoffe ich krieg jetzt endlich bald mal für mich nen Termin. Is zum Mäuse melken...

Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder....hab für Freitag jetzt nen Termin bei nem Therapeuten bekommen...erst mal ein paar schnuppertermin um zu sehn ob die Chemie stimmt und er kann mir auch net versprechen obs danach Nahtlos weiter gehn kann ( weil ziemlich durchterminiert)..aber wenigstens mal etwas....
Ein kleiner Kiesel weniger.....

lg Twisted_Heart

hi Dagmar,

Diese Leere hat nicht mit Erotik oder Streicheleinheiten zu tun ( hab auch zwei miezen ). Es is einfach wie ein teifes schwarzes Loch in mir selber....eine unendliche Traurigkeit..Wut empfinde ich schon lange keine mehr...ich bin einfach nur unendlich traurig und wenn ich ehrlich bin vermisse ich den Mann den ich geheiratet hab.

Mein jetztiger Partner hat mich während der akuten Trennungsphase kennengelrnt..so doof es vielleicht klingt im Internet....in einem andern Forum..(kein singlechat oder so)..er wusste von anfang an was los ist...hat vieles mitbekommen und mich begleitet...Natürlich kann er nichts für meine Wunden,jedoch wusste er davon und ich hab ihm von anfang an gesagt das ich nicht immer eitel Sonnenschein bin sondern auch manchmal schwer depressiv und eine Meisterin im Mauer baun.
Wir haben auch "erst" im März beschlossen wir versuchens...

Nun hab ich mehr und mehr den Eindruck das ich mich an mein persönliches Ebenbild "gebunden" habe.
Alle seine bisherigen Freundinnen waren Depressiv oder hatten andere Psychische Proleme...von Borderline bis Manisch depressiv war alles dabei.
Ihm selber ging es damals auch net wirklich gut..also hatt ich wieder jemand um den ich mich kümmern konnte..den ich wieder aufbaun konnte irgendwo...

Nun wo ich eigentlich froh sein müsste jemanden zu haben der sich zur Abwechslung mal um mich kümmert ,mich umsorgt und immer für mich da ist....kann ich seine pure Anwesenheit kaum noch ertragen.....Er wohn knapp80km von mir weg und wir sehn uns eh nur alle 2 wochen ein paar tage...aber beim letzten besuch hab ich ihn dann mehr ober weniger nach 3 tagen nach hause komplimentiert...seither chatten wir nur noch oder telefoniern..ich versuch ihm dieses chaos in mir irgendwie zu erklären...was aber völlig unmöglich ist...

Im Vergleich zu meinem (noch) Mann ist er vom Charakter eigentlich genau wie er als ich ihn kennen lernte und lieben lernte....aber äusserlich das krasse gegenteil...

ICh war nie jemand der sich vorschnell auf was festes eingelassen hat... ich hab mich immer oft und gerne verliebt...aber die ernsten Geschichten fingen bei mir meist mit einer tiefen und festen Freundschaft an.

Im moment hab ich irgendwie das Gefühl daß ich niemandem gut tue...

lg Twisted_Heart