kompromisslose veränderung

  • hallo zusammen!

    ich bin auf die äusserst interessanten worte:kompromisslose veränderung gestoßen....

    WIE UM GOTTES WILLEN ERLERN ICH DAS?????

    gehen,stehen,stolpern und wiederaufstehn,o.k. das "kann ich ja nun"..habs ja auch "einige"zeitlang geübt...doch hinder ich mich nach wie vor, mir meinen wunsch nach veränderung WIRKLICH zu erfüllen...

    woran liegst?

    vielleicht könnt ihr mir auf die sprünge helfen?
    wie sind eure erfahrungen?
    mich interessiert gerade die psychische seite dabei sehr...
    wie der eigenen psyche helfen?

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo liebe Caro!

    Konsequent bzw. kompromisslos für Veränderung bin ich immer dann,
    wenn ich genau weiß, was ich will.
    Wenn ich unsicher bin, frage ich mich „Was kann im schlimmsten Fall passieren für mich?“
    Und das versuche ich dann einfach zu akzeptieren und mit dieser Beruhigung gehe ich in aller Ruhe
    daran das zu ändern, was ich will.

    Dies gelingt mir auch nicht immer, aber ich bin fleissig am üben! ;)

    Lieben Gruß
    M.

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • hallo charmenida!

    ja das versteh ich,was DU da schreibst...hm...

    ich "spinn"das jetzt mal in meinem fall weiter...

    hab mich gefragt und das jetzt nicht zum ersten mal...

    WAS WILL ICH!?!?!?!?!

    ganz klare antwort kommt aus MIR von ganz weit innen drinnen herraus(merk grad beim schreiben das sich da WUT mit "einmischen"will)

    ICH WILL MEINE RUHE!!!!!!

    so,jetzt weiss ich mittlerweile das mein leben von mir anders gelebt werden will.schaff es überwiegend auch.hab mir vieles angeeignet,geändert ect..

    und doch spielt meine psyche das von mir vorgegebene nicht mit

    ziel ist doch meine eigene zufriedenheit,MEIN GLÜCK(wie auch immer ich das nennen mag)zu finden..

    mir nichts dir nichts kommt da "der alkoholiker"aus meinem leben daher und ich schaff es nicht meine psyche in den griff zu bekommen

    da will ich hin und weiss nicht wie,das lässt mich zur zeit verzweifeln...

    mir fehlen die worte und das soll schon was heissen

    ich komm zur zeit nicht weiter,steck mitten drin und find nicht raus...

    ist meine psyche co-abhängig?wie helf ich "ihr"???

    danke an DICH

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Caro

    Wenn Du komplett kompromisslos handeln willst,müsstest Du den Kontakt zu Deiner Mutter komplett abbrechen!
    Könntest Du das?
    Wenn Du nur leise Zweifel hast,wird sie es immer wieder schaffen,Dich komplett 'runter zu ziehen-wie die dauernden Anrufe zeigen.

    Was macht die "Baustelle" Arbeit?
    Hat Dich Deine Auszeit weitergebracht?

    Liebe Grüsse von
    Backmaus

  • Für mich persönlich bedeutete das der Faktor Zeit und für mich selber der Faktor "absolutes Kontaktstop(p). Für mich persönlich galt nachträglich dass nur das konstante nicht mehr erleben von für mich schädlichen Verhaltensweisen bzw. das sehen oder gefühlsmässige "hören" es mir ermöglichte gesundes Verhalten von mir zu erlernen und zu entdecken, dass es Mitmenschen gibt, die gesund leben.

    Ab dem Moment, wo mehr gesundes um mich herum war und ich es sehen, konnte, durfte wurde das nämlich für mich normal. Während ich zuvor in krankhaftes Verhalten eingebettet war und dieses als normal empfand.

    Dieses Gefühl, liebe Caro nicht weiterzukommen, hatte ich oft. Wir kommen weiter, müssen aber zwischendurch inne halten um dieses oder jenes aus der Tiefe erspüren zu können bevor weitere SChritte kommen. Jedes Schrittchen benötigt seine Zeit und ihr Tempo - ebenso wie Du.

    Warum oder wie Du Dich selber hinderst. Hm, ich hinderte mich dadurch, dass ich in alten Denkweisen hängen bleiben wollte. Schubladen aufmachen und weiterhin deren Gültigkeit behalten. Seit meiner Trennung aber gibt es nur noch Regalfächer, die offen sind. Zwangsläufig muss ich nun lernen nicht mehr verschlossen einzusortieren, sondern offen ins Regal zu stellen, bei Bedarf raus zu nehmen und woanders hin zu stellen.

    Vieles noch macht mir im Leben zu schaffen, manches hätte ich gerne anders als es ist. Na ja, dann vielleicht halt später....

    Halt Dich wacker, liebe Caro,

    lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Caro!

    Die Psyche können wir, glaube ich , nicht total verändern, wenn wir ihr eine Zeit lang Raum zum Verirren gegeben haben.
    Du hast - genau wie ich - eine lange Zeit "Schindluder" mit ihr getrieben. Sie verletzen lassen, sie vernachlässigt, vlt. sogar vergessen, versucht auszuschalten.
    Da dauert es lange, sehr, sehr lange, bis sie uns wieder "vergibt", heilt.
    Und ich denke, auch wenn wir feste am Lernen sind, versuchen unser Leben, unsere Psyche wieder in den Griff zu kriegen - da braucht es nur ein Wort, ein Anruf, ein kleiner Hinweis - und schon sind wir wieder "Ganz am Anfang und doch mittendrin."

    Wichtig ist dabei aber, dass wir dann uns nicht aufgeben, sondern wieder aufstehen und weitermachen, wo wir aufgehört haben.

    Heute kann ich schon wieder solche Worte schreiben. :oops::wink:
    Heute habe ich "mein inneres Gleichgewicht" schon wieder ein wenig im Griff.
    Dir wünsche ich baldmöglichst das Gleiche! Lass dich nicht mehr zurückwerfen, sondern mach weiter, gehe deinen starken Weg weiter.

    Ganz liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • guten morgen ihr lieben!

    vielen dank für eure gedanken!

    ein tief zu akzeptieren und anzunehmen ohne die flinte ins korn zu werfen fällt schwer,doch ich ahne das es keine andere möglichkeit gibt...

    ja,die zeit WIRD mir die veränderung bringen,ich glaube dran

    ich bin bis "hierhin"gekommen und DAS sollte ich sehen...

    meinen job hab ich gestern offiziell gekündigt,bin mir sicher das das der richtige schritt war.

    ALLES WAS BELASTET EINFACH LASSEN!

    und WEITER geht`s...

    ich drück EUCH,wunderschönes we...

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Liebe Caro,
    ist es nicht einfacher, ein Tief anzunehmen und es zu akzeptieren als Kräfte aufzubringen (die so und so nicht vorhanden sind) um dagegen anzugehen?

    Ich spreche nicht von Selbstaufgabe und schleifen lassen. Ich spüre wenn ich durch den Wind bin, ich spüre wenn mich etwas beschäftigt und ablenkt. Ich erlaube mir dass, denn es rumoren dann in mir Fragen und Gefühle. Mit denen muss ich mich auseinandersetzen um in mir Ruhe zu bekommen. Irgendetwas verwirrt oder beschäftigt mich. Also ist es mir wichtig. So, und nun gibt es im Notfall eine Zwangspause! Ich hatte nahezu zwei Wochen, die mich gehörig durch den Wind fegen ließen. Es musste sein: so viel neues war in meinem Leben, so vieles zu verarbeiten und so vieles musste in Bahnen gebracht werden, die ich erst für mich herausfinden musste. Das kostet Zeit, Kraft und Energie.

    Und es dient der folgenden Entwicklung! Nein, ich übergehe ein Chaos in mir nicht mehr - nein, ich lasse mich nicht mehr vom Wind wegwehen, er darf mich durch die Haare wehen um mir neue Gedanken zu bringen, aber mehr nicht.
    Und wenn der Wind zu stark weht, dann suche ich Schutz vor ihm um nicht "vom Winde verweht zu werden".

    Ach Caro, sei einfach nachsichtiger mit Dir - verständnisvoller zu (D)einer Seele, die Gefühle hat und sie spürt.

    Ich lebe auf nachdem ich den Job gewechselt habe, 8 Jahre brachten mich tiefer und tiefer - machten aus mir eine Maschine. Ich hatte den Job riskiert obwohl ich wusste ich bin eingentlich zu alt etwas neues zu finden..... muss nicht sein .... ich habe etwas und hoffe, es wird unbefristet, weil es ganz toll ist - nur den Mut musste ich haben es zu wagen! Ich denke, Du machst das schon richtig, liebe Caro!

    Lieben Gruß von Dagmar

  • hallo liebe dagmar!

    hab deinen post gelesen und "sacken lassen"

    ich wunder mich und schüttel meinen kopf...über MICH selbst

    viele,sehr viele worte schein ich "nicht zu kennen"bzw.zu BEGREIFEN

    ich lese sie und doch dringen sie nicht in mein INNERES

    wenn ich mir DAS MAL GENAUER VOR AUGEN HALTE...erkenne ich wie kompliziert ICH "gestrickt bin...HEUT kann ich dies schreiben OHNE sauer auf mich selbst zu sein(keine ahnung wo "es"herkommt"doch empfinde ich es auch tatsächlich so)

    etwas anzunehmen,es akzeptieren erscheint mir "gesünder"als GEGEN etwas anzugehen...

    "GEGEN etwas"...das bestimmte mein bisheriges leben.mein "krankes"...

    aber DAVON WILL ICH DOCH LOS!!!!

    meine co-abhängigkeit IST eine vorhandene krankheit,unabhängig von "irgendeinem"alkoholiker...unter welcher ICH LEIDE...

    nichts und niemand anderes, außer ICH SELBST,kann MICH daraus befreien...

    NACHSICHT UND VERSTÄNDNIS FÜR MICH,ja das möcht ich erreichen

    ICH WILL LERNEN,loszulassen was mich sonst bestimmt hat und KONZENTRIERE mich auf das was vorhanden IST...

    MEINE EIGENE KRANKHEIT...den "sie"IST da,mehr als ich bisher erkannt habe..

    nicht mehr wegschauen,den finger auf "andere"zeigen....

    an mir gibt es soviel zu tun,ich kann es grad selbst kaum glauben,doch es erleichtert mich

    DANKE an DICH!

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Weißt Du, liebe Caro,
    zwar habe ich mich sehr wohl als Co begriffen, dennoch sehe ich mich nicht - und somit auch DICH nicht! als unheilbar krank an.

    Im Gegenteil: alle die grausigen Tiefs, alle die Stimmungen (die immer noch nicht einfach sind zu verarbeiten) sie erlauben mir erstmalig in mich reinzuhören, meine Wünsche zu spüren und im günstigsten Fall auch mir selber gegenüber realisieren zu können.

    Liebe Caro, ich bin Tag für Tag dankbar den Absprung geschafft zu haben (selbst dann wenn es für mich nie wieder eine Partnerschaft geben sollte) denn ich fühle mich auch alleine glücklich. Ich habe so viel umgestellt - statt baden abends dusche ich morgens - tut mir sau gut. Ich habe wieder, auch wenn ich es mir nicht leisten kann, den Weg zu meinen Parfüms gefunden.

    Ich lerne Menschen kennen mit für mich unbekannten Verhaltensweisen. Ich lerne es sie voruteilsfrei anzunehmen, mich ihnen langsam zu nähern und erlaube ihnen sich mir vorsichtig zu nähern. Ein Erlebniss, welches ich nicht kannte. Es gab nur ex oder hopp. Niemals den Zwischenweg der Entwicklung - niemals mein Aushalten eigener Gefühle (egal, ob Sehnsucht, der Wunsch etwas zu klären oder oder oder).

    Gelernt habe ich wohl nur dadurch, dass ich erstmal die furchtbare Trauer und das Chaos ertragen musst. Mich als unwert fühlen um dann wieder Schritt für Schritt aufwärts zu gehen. Aus dem nichts wieder ein Mensch werdend... Aber es brauchte Zeit und viel Geduld von mir mit mir selber. Nachsicht für mich und Akzeptanz, dass ich vieles anders machen möchte, dass nicht gleich funktioniert.

    Du kriegst das hin :) mit Vertrauen auf und in Dich selbst!

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo liebe Caro,

    Du willst also deine Ruhe!

    Weißt du was ich WILL!?

    Ich will einfach nur glücklich sein! ;)

    Dieses „Glücklichsein“ ist für mich immer noch nicht wirklich fassbar oder gar beschreibbar
    Es kommt mir manchmal wie so ein riesengroßes überwältigendes Ding vor ... ich steh davor und sag mir „Das schaffst du nie!“
    Aber dann gibt es da immer wieder diesen kleinen Teufel auf meiner Schulter, der mir dann
    zuflüstert „Och komm ... lohos ... nur für heute...wenigstens ein klein wenig glücklichsein ... morgen darfste dich dann wieder im Unglück suhlen!“

    Und manchmal, wenn ich so am Abend auf meinen Tag zurück schaue, dann wird mir richtig wohl ums Herz und ich denke „Hey war das ein schöner Tag, eigentlich ist doch gar nicht viel passiert?!“ Und mir ist aufgefallen, dass man immer erst merkt, das man glücklich ist, wenn es schon wieder vorbei ist.

    Zwei Sätze begleiten mich jetzt schon ne Weile auf meinen Weg:

    „Ich stehe nicht mehr zur Verfügung!“ und „Ich halte das aus!“

    Lieben Gruß
    M.

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Hallo, liebe Charmenida,
    komisch nicht, wie einfach es ist glücklich zu sein und gleichzeitig doch soooo schwer. Auf der einen Seite gibt es diese wunderschönen Erlebnisse, Gefühle und menschlichen Übereinkünfte, auf der anderen Seite das Gefühl "fremd" ... Hilfe was ist das ... was war das.... oh je....

    Ja, liebe Charmenida, oftmals konnte ich gar nicht wahrnehmen was real passierte. Mein Gefühl hüpfte wie verrückt vor Glück und das Hirn funkte, was war den schon.... Schon ins straucheln gekommen habe ich mir dann immer - neutral - diese Erlebnisse zurück geholt. Und das Gefühl hatte immer recht. Auch was die Nachhaltigkeit betraf, es waren im Regelfall keine einmaligen Erlebnisse sondern Stabilisierungen von Kontakten.

    Kummer, ja den war ich gewöhnt, da wurde ich halt still. Aber glücklichsein, spüren und damit fertig werden hat mich schon Tränen (der Freude gekostet). Auch tatsächlich das Problem, einen Arbeitstag noch sauber und leistungsstark zu beenden weil mich da einfach Gedanken und Gefühle positiver Art überrannten.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • hallo zusammen!

    dagmar,ich kam irgendwann durch "stupsen und hinterfragen"meiner therapeutin drauf das ICH CO-ABHÄNGIG BIN.ochs ja nun schon ne ganze zeitlang dran rum.im moment jedoch scheint mir das ich in irgendeiner art und weise DAS WORT CO-ABHÄNGIGKEIT "ANDERS"kennenlerne...

    hm,wie beschreib ich was was ich selbst noch nicht lang in meinem kopf hab,lächel...

    vielleicht nen kleines stück von:ich erkenne MEINE krankheit in ihrem vollen umfang an?ich spüre,ich sehe und ich fühle wie viel "sie"von MIR in besitz genommen hat...jaaaaaa und das das NICHTS mit dem alkoholiker aus meiner familiengeschichte zu tun hat ist auch ne "harte"erkenntnis...denn,GRÖSSTENTEILS LEBE ICH JA NU SCHON OHNE herkunftsfamilie,hö öhm...was sich mir zeigt ist

    das ich "immernoch"co-abhängig LEBE!!!!!

    wenn ich ehrlich mir selbst gegenüber bin,wenn ich mich dieser realität stelle...

    nur dann kann aus mir ein mensch werden, dem ich VERTRAUEN kann und auf den ich mich VERLASSEN kann

    puh,irgendwie hab ich`s jetzt getipselt bekommen was sich "die letzten tage"in meinem kopf breit macht :roll:

    hoffe es ist "verständlich" :lol:

    deine gedanken zu...wir sind nicht unheilbar krank,kann ich nur bestätigen.auch DAS gibt mir kraft zum "weiter wagen"...AUCH meine psyche werde ich einbeziehen,schritt für schritt,tag für tag...zaghaft und einfühlsam mit mir selbst.dann WIRD "sie"mir glauben...

    charmenida,wenn du wüsstest wie gut ich dich verstehen kann...
    HEUT kann ich dir darauf antworten:ja das will ich auch!ich will einfach nur glücklich sein!
    als ich schrieb "ich will meine ruhe"machte sich meine psyche luft.diese ist noch krank...doch ich werd mich um "sie" kümmern..

    danke schön an EUCH

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Schicke dir ganz einfach liebe Grüße!
    Du wirst es ganz bestimmt schaffen, deine Psyche zu heilen.
    Ganz bestimmt!
    Viel Kraft und Geduld und Liebe dafür, deine Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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