Ist mein Vater Alkoholiker, und wie geh ich damit um?

  • Puh ...

    hier hats gerade nochmal richtig gekracht bzw ich hab mich voll entladen.

    Meine Mutter hatte mich runtergerufen damit ich mit meinem vater reden kann.

    Am Anfang hat er es alles wieder mehr oder weniger abgestritten und irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich ihm gesagt habe, dass bitte nicht mehr lügen solle und ich ihm ja auhc nichts böses will weil er mein Vater ist und ich mir sorgen mache.

    Nach dem er dann meinte 1-2L / Tag seien ja nicht viel und er auch als Trinker abgestempelt wird wenn er 1 Bier / Tag trinkt konnt ich nicht mehr. und dann in einem Ton ala "ich sag das jetzt nur damit ihr mich in Ruhe lasst" meinte "dann hör ich halt jetzt auf mitm trinken, mit dem rauchen hab ichs auch geschafft" konnt ich nicht mehr.

    Ich fing an zu weinen und habe ihm gesagt, dass ich psychisch am Ende bin und nicht mehr kann und mir sorgen mache und ihm nicht ans Bein pinkeln will (hab mich anders ausgedrückt).
    Ich habs ihm dann aber auch ziemlich hart gesagt, dass ich angst habe das er sich tot säuft wenn er so weiter macht und total in die abhängigkeit rutscht und sich selber anlügt.

    So nach und nach hat er dann immerhin die Vorwürfe von mir und meiner Mutter akzeptiert bzw eingesehen dass es wirklich so ist und dass es wirklich viel ist was er trinkt. Es kam auch so rüber als ob er es wirklich ernst gemeint hat bzw eingesehen hat dass wir recht haben.

    Mein Vater fing dann an mit uns zu reden dass er selber weiß dass er zuviel trinkt und dass er sich selber auch schon oft gesagt hat, dass er totale scheisse macht.
    Darauf hin meinte er dann auch "ich hör jetzt auf zu trinken. die kisten im Keller sind beide voll und im kühlschrank liegen xx bier, wenn du willst nehm sie alle weg".

    Da ich weiß das er anderweitig sich sein alkohol besorgen kann wenn er will habe ich ihm gesagt, dass ich das sicherlich nicht mache und ich zu ihm vertrauen aufbauen will und nicht ständige kontrolle.

    Er meinte darauf hin, dass er den Alkohol ab jetzt nichtmehr anfasst und das trinken ganz lässt.

    Ich habe ihm gesagt, dass er garnicht ganz aufhören soll. wenn er zum essen ein bier trinken will oder abends im hobbiekeller dann soll er es machen, aber nicht jeden verfluchten tag 1.5-2,5L Bier.

    Zum Schluss hat er glaub ich wenigstens halbwegs begriffen worum es geht.

    Auf der einen Seite konnte mein Vater seine Jahrelange raucherlust/sucht von einem auf den anderen Tag abstellen, aber ob er es mit alkohol auch kann?? ich zweifel dran.

    Ich bin danach dann heulend nach oben gegangen und habe aber noch mitbekommen wie mein Vater von sich aus dann meinter Mutter gesagt hat, dass er am Wochenende auf der großen Familienfeier nix trinken wird und uns zurück fährt.

    Mein Vater hat danach ne Runde mitm Hund gedreht und meine Mutter kam zu mir hoch und hat mit mir nochmal darüber geredet, dass wir meinen vater ziemlich hart ins gesicht gesagt haben wie es aussieht usw.
    Irgendwie tat es gut mit meiner Mutter über all das zu sprechen nachdem wir es meinem Vater gesagt haben.

    Zusätzlich haben wir noch über die Eheprobleme zwischen den beiden geredet und meine Mutter meinte ich sag genau das gleiche wie ihre Therapeutin bei der sie u.a. deswegen ist.

    Ich konnte jedenfalls meiner Mutter ein bisschen die Augen öffnen, was SIE falsch macht was sie so noch nicht gesehen hat.

    Beide wollen nun an sich arbeiten. Sagen sie jedenfalls.

    Ich werd mir jetzt das ganze anschauen und gucken was bei rauskommt. große hoffnung, dass das ganze länger als ein paar WOchen hält habe ich ehrlich gesagt nicht, aber vielleicht werde ich ja eines besseren belehrt.

    Ich werde euch jedenfalls auf dem laufenden halten falls sich was gravierendes tut.

    Gruß, Hanabi

  • Hallo Forum,

    mal ein kleines Update von mir.

    Donnerstag abend ist ja hier die Bombe explodiert und mein Vater hatte versprochen keinen Alkohol mehr zu trinken.

    Den Freitag über hat mein Vater keinen Alkohol angerührt. Es kam sogar ein Bekannter vorbei, mein Vater hat ihm ein Bier angeboten und er hat auf seins verzichtet (und ich war nicht dabei. war also nicht weil ich es sonst gesehen hätte).
    Er hat an dem Tag keinen Alkohol getrunken.

    Heute war ja die große Familienfeier und mein Vater hatte ja versprochen, dass er nichts trinkt und fährt.

    Meine Eltern sind schon ein bisschen früher gefahren bzw ich bin ein bisschen später nachgekommen. Mein Vater erzählte mir bei meiner Ankunft, dass er ein Glas Sekt getrunken hat mit den anderen am Anfang und das er zum Essen gerne ein Glas Wein trinken würde.
    Ich meinte darauf, dass es ok sei aber er danach bitte auf den Alkohol verzichten möchte, da er es versprochen hat.

    und was soll ich sagen ... mein Vater hat den ganzen Abend über nur Wasser und ein paar alkoholfreie Biere getrunken und ist am Ende zurück gefahren.
    1-2 Leute hatten ihm angeboten ihn auch nach Hause zu fahren damit er was mit ihnen trinken könnte und er meinte zu ihnen, dass er das nicht will weil er nix trinken möchte.

    Als ich meine Eltern dann auch noch beim tanzen gesehen habe und die 2 dabei sogar lachten, war es fast wie früher in den Zeiten in denen alles noch in Ordnung war.

    Allerdings glaube ich auch, dass es meinem Vater schwer fällt komplett auf alkohol zu verzichten und das er damit doch mehr zu kämpfen hat als er wahrscheinlich dachte. Immerhin haben wir ihm seine tägliche abendbeschäftigung weggenommen und nun muss er sich was anderes einfallen lassen. Im Moment trinkt er tagsüber viel Wasser und arbeitet auch viel. Ich denke er braucht das als ausgleich.

    Irgendwie bin ich stolz auf meinen Vater, dass er es anscheint wirklich will. Auf der anderen Seite sind es gerade mal 2 Tage und ich weiß nicht wie weit es wirklich bei ihm Kopfsache oder Sucht ist. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Körper nach paar Tagen seinen Alkohol verlangt und er doch wieder das ein oder andere Bier trinkt. Wobei ich ihm ja auch gesagt habe, dass 1 Bier beim Essen etc. überhaupt kein thema ist. der komplette verzicht ging ja direkt von ihm aus.

    Allerdings gibts da auch noch seinen Kumpel der ihn immer zum trinken animiert, da er selber viel trinkt und seine ehe auch nicht wirklich gut läuft. Da bin ich gespannt wie es wird wenn die 2 wieder aufeinander treffen. das wird nochmal ne richtig schwere Hürde für meinen Vater.

    Ich wollte euch nur mitteilen, dass es mir im Moment mit dieser Situation realtiv gut geht. Ich mach mir zwar viele Gedanken darüber ob er es durchhält aber das ist immer noch besser als sich darüber Gedanken zu machen ob mein Vater heute 3 5 oder 7 Bier getrunken hat.

    Das wollte ich euch nur mitteilen. Und euch danken. Danken für die Hilfe. Ohne dieses Forum hier hätte ich meine Mutter am Donnerstag nicht drauf angesprochen und ich würde immer noch alles in mich hineinfressen.

    Danke!

    Gruß, Hanabi

  • Hallo Hanabi!

    Für mich klingt das alles leider nur wie "Hinhaltetaktik", "Beruhigung", "Ruhigstellen"....
    Mein Mann konnte so sehr lange mitmachen. Oft.
    Jedes mal schöpfte ich Hoffnung. Bildete mir ein, dass alles gut wird.
    Jetzt weiss ich aber, es gibt nur ein Entweder und ein Oder.
    Weniger trinken - geht nicht.
    Es geht nur ein GAR NICHTS TRINKEN.
    Weil er es will. Nicht weil ich es will.

    Ich habe lange Zeit gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass ich ihm wirklich nicht helfen kann. Und er hat es auch lernen müssen, dass ich nicht seine Therapeutin sein kann. Weil ich selbst noch nicht gefestigt bin.
    Wahrscheinlich immer sein werde.

    Ich möchte dir aber trotzdem Mut machen. Dafür, dass du dir noch andere Hilfen suchst, mit Menschen, die dir neue Wege aufzeigen, damit es dir besser gehen kann. Das ist wichtig. Denk an dich.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Gotti,

    natürlich ist mir klar, dass nun nicht von heute auf morgen "alles wieder gut ist".

    Aber ich war mir ja auch von Anfang an nicht sicher, ob mein Vater überhaupt alkoholiker ist oder "nur" im Moment starken Missbrauch betreibt weil er mit irgendwas unzufrieden ist / war.

    Dieses extreme Trinkverhalten ging ja "nur" über ca. 2 Wochen. Davor hielt sich das alles im Rahmen (ich tippe so 1 kasten auf 2-2,5 Wochen // sind im Schnitt 2 Bier / Tag. das ist ja noch kein Alkoholiker).

    Und es sind ja auch erst 3 Tage rum. Sicherlich kein Grund in Euphorie auszubrechen. Aber vielleicht konnte das schlimmste ja gerade nochmal verhindert werden.

    Ich habe heute mittag meinen Vater nochmal drauf angesprochen, dass ich es gut fand dass er gestern auf der Feier sich daran gehalten hat und bis auf 1 Glas Sekt und 1 Glas Wein nichts getrunken hat. (Und das Glas Wein hatte er ja vorher auch nachgefragt. Hätte ich nein gesagt, hätte er es gelassen)

    Er meinte "wenn ich sowas verspreche dann mach ich das auch".

    Freitag und heute hat er ja auch 0 Alkohol getrunken. Samstag tagsüber auch nichts.

    Er verbringt jetzt auch viel weniger Zeit in seinem Hobbykeller und mehr Zeit bei uns. Heute haben wir z.B. zusammen Essen gekocht. Er trinkt viel Wasser und Säfte und schläft auch wieder viel mehr als seine sonst 5-6 Stunden. Das schadet seinem Körper sicherlich auch nicht, wenn er jetzt wieder so 7-8 Stunden schläft.

    Mal schaun wie das Ganze weiter geht. Wie schon geschrieben gibts ja auch noch 1-2 Hürden bei denen er 100%ig von anderen zum trinken verleitet wird. Und wer weiß ob er dann durchhält, wenn keiner von der Familie da ist.

    Ich bin jetzt erstmal froh, dass er schonmal 3 Tage geschafft hat. Er zeigt übrigens auch noch keine Anzeichen von Entzugserscheinungen. Jedenfalls keine Äußerlichen wie Zittern oderso.
    Er ist auch nichtmehr so aufbrausend wie wenn er trinkt.

    Mal schaun wielange er es mit der 100%igen nichtkonsumierung durchhält. vorallem weil 3 kisten bier hier rumstehen.

    Ich hab nun auch mit dem kontrollieren aufgehört. Wenn ich mal zu meinem Vater geh in Hobbykeller weil ich was fragen muss oderso dann schau ich schon so nebenbei auf die bierkisten aber ich kontrollier nicht mehr täglich und hab auch nicht den Zwang es täglich zu kontrollieren. komplett abgestellt hab ich es aber noch nicht.

    Jedenfalls gehts mir so viel besser als noch vor ein paar Tagen.
    Wielange noch, werden wir sehen (ich hoffe sehr lange).

    Gruß, Hanabi

  • Hanabi,

    herzlich Willkommen in unserem Forum.

    Ich möchte dir die Freude nicht nehmen aber was dein Vater gerade macht kann sehr gefährlich sein.

    Wenn er von heute auf morgen den Alkkohol absetzt kann es zu Entzugserscheinungen kommen, lies mal Hier .

    Er sollte sich umgehen an einen Arzt wenden und das mit ihm besprechen.

    LG Martin

  • Hallo und Danke Martin.

    Da mein Vater der Meinung ist er sei kein Alkoholiker und ich mir da ja selber nicht sicher bin, wird er das für lächerlich empfinden und definitiv nicht machen. Da brauch ich garnicht erst anfangen zu diskutieren.

    Bis vor ca. 2 Wochen hat mein Vater ja nur so 1-2 Bier / Tag getrunken und auch mal Tage dazwischen gehabt an denen er kein Alkohol getrunken hat.Also ein völlig normales Trinkverhalten meiner Meinung nach. (Mein Vater ist im Handwerkbereich. da gehört das feierabend bier einfach dazu usw.)
    Und dann halt über ca. 2 Wochen (vielleicht bisschen länger.) hat er so ein extremes Trinkverhalten gehabt wobei es dort auch Tage gab, an denen er "nur" 1-3 Bier getrunken hat. (aber wenig solcher Tage)

    Kann es auch zu diesen schlimmen Entzugserscheinungen kommen, wenn der MIssbrauch nur über kurze Zeit stattgefunden hat?

    Noch macht er eigentlich einen realtiv guten Eindruck. Aber es sind ja auch erst 4 Tage und am SA war ja eine ganz kleine Menge alkohol dabei.

    Ich war mir ja selber nicht sicher wie mein Vater auf dauer reagieren wird und weiß es immer noch nicht.

    Ab wann wird aus Missbrauch / viel trinken denn ein Alkoholiker? Gibts da so grobe richtlinien?

    Aber wie gesagt, laut meinem Vater ist das eh alles kopfsache und er trinkt nicht mehr weil er es uns versprochen hat. Da ist mein Vater auch super stur und stellt auf durchzug.

    Ich hoffe nicht, dass es zu den von dir gelinkten Entzugserscheinungen kommt. Das wäre echt schlimm. Aber vielleicht auch gut, damit er selber einsieht welche Auswirkungen das ganze wirklich haben kann.

    Wie gesagt, mein Vater hat von einem auf den anderen Tag das rauchen aufgegeben nach etlichen Jahren. Da hat er es komischerweise geschafft die Sucht einfach auszublenden. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so einfach mit dem Alkohol geht.

    Deshalb hatte ich meinem Vater ja auch gesagt, es ist ok wenn er mal ein Bier trinkt um sich sozusagen langsam wieder an einen "normalen" Bierkonsum zu gewöhnen. Aber er wollte von sich aus komplett drauf verzichten.

    Nach welcher Zeit dürften denn die ersten Entzugserscheinungen auftreten? Müsste doch eigentlich relativ schnell passieren oder?

    Ehrlich gesagt, hatte ich auch damit gerechnet, dass mein Vater auf sein tägliches Bier nicht verzichten kann, aber anscheint geht es.

    Ich möchte mir das auch nicht schöner reden als es wirklich ist. Aber im Moment kann ich weder irgendwelche Entzugserscheinungen bei ihm feststellen, noch trinkt er alkohol. Er verbringt viel Zeit bei uns und gibt sich sonst auch ganz normal. Kein Zittern, kein Schwitzen usw. Das einzige was er macht ist realtiv viel schlafen. Wahrscheinlich weil er in letzter Zeit wenig geschlafen und viel getrunken hat.

    Sollte ich eine der von dir gelinkten Entzugserscheinungen auftreten werde ich meinen Vater auf alle Fälle umgehend drauf ansprechen und ggf. auch irgendwie einen Arzt hinzuziehen.

    Wie schon oben geschrieben. Meinen Vater darauf nun ansprechen ist sinnlos. Das bringt nichts außer evtl. neuen Streit.

    Gruß, Hanabi

  • Hallo Hanabi,

    ob dein Vater den Alkohol "nur" Missbraucht oder ob er schon abhängig ist kann nur er wissen.

    Zitat

    Deshalb hatte ich meinem Vater ja auch gesagt, es ist ok wenn er mal ein Bier trinkt um sich sozusagen langsam wieder an einen "normalen" Bierkonsum zu gewöhnen.

    Sollte er abhängig sein kann er auf Dauer nicht nur 1 oder 2 Bier trinken, das wird nach kurzer Zeit wieder mehr.

    Zitat

    Nach welcher Zeit dürften denn die ersten Entzugserscheinungen auftreten? Müsste doch eigentlich relativ schnell passieren oder?

    Das kann auch noch nach mehreren Tagen geschehen, das kann ganz unterschiedlich sein.

    Deshalb ist es auch so wichtig mit einem Arzt darüber zu sprechen.

    LG Martin

  • Hallo Hanabi!

    Wie geht es dir? Was gibt es Neues? Schreib doch mal wieder.
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Zitat von Gotti

    Hallo Hanabi!

    Wie geht es dir? Was gibt es Neues? Schreib doch mal wieder.
    Liebe Grüße, Gotti.

    Hallo Gotti,

    mir geht es soweit ganz gut. Jedenfalls was das "problem" mit meinem Vater betrifft.
    Bin im Moment nur am Arbeiten, pendeln, wenn ich nach hause komme gönn ich mir 1h ruhe und dann bin ich wieder am lernen fürs examen für 1-2h.

    Was meinen Vater angeht ... der hat nun seit genau einer Woche keinen Alkohol angerührt (bis auf die kleine ausnahme auf der Feier am SA).

    Ich konnte keine Symptome für Entzugserscheinungen feststellen und auch nicht gemerkt das er heimlich trinkt oderso.

    Allgemein ist es gerade realtiv entspannt zu dem wie es sonst hier abging. Meine Mutter und mein Vater verstehen sich ein bisschen besser als zur Zeit zu der mein Vater getrunken hat. Aber perfekt etc ist es halt noch lange nicht (wirds wohl auch nie). Aber ich bin im Moment ganz glücklich mit der Situation.

    Von dem Freund mit dem mein Vater sonst ab und zu getrunken hat, hat er sich die Woche über ferngehalten.
    Das Wochenende jetzt könnte nochmal ne herausforderung werden. Meine Eltern haben nichts besonderes vor und der Freund meines Vaters meldet sich öfters mal am Wochenende ob mein Vater nicht lust hätte vorbei zu schaun.

    Auf das erste Treffen zwischen den beiden bin ich gespannt. Da könnte es gut passieren, dass mein Vater wieder alkohol trinkt und mal wieder nicht merkt, wann genug ist. Allerdings hält mein Vater sein Versprechen im Moment auch konsequent durch. Mal abwarten.

    Sogehen geht es mir (noch) ganz gut im Moment. Aber alle Hürden sind noch lange nicht überwunden.

    Gruß, Hanabi

  • Hallo Hanabi!

    Du machst ja ganz schön viel am Tag. Eine Stunde Ruhe ist da nicht viel für Entspannung. Ich denke, da kommst DU ein wenig zu kurz.
    Kannst du dir nicht ein bisschen mehr herausholen.?
    Du schreibst noch sehr viel, wieviel, wann, wo dein Vater getrunken hat oder nicht. Versuche das abzugeben. Loszulassen.
    Sorge dich um dich, dass es dir besser geht.
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Zitat von Gotti

    Hallo Hanabi!

    Du machst ja ganz schön viel am Tag. Eine Stunde Ruhe ist da nicht viel für Entspannung. Ich denke, da kommst DU ein wenig zu kurz.
    Kannst du dir nicht ein bisschen mehr herausholen.?
    Du schreibst noch sehr viel, wieviel, wann, wo dein Vater getrunken hat oder nicht. Versuche das abzugeben. Loszulassen.
    Sorge dich um dich, dass es dir besser geht.
    LG Gotti.

    Das mit der Zeit ist leider nicht großartig möglich.

    Ich steh um halb 6 auf. ich bin bis 17.30 uhr unterwegs (pendel knapp 1,5h / strecke). gönne mir dann bis 19 uhr ne Pause für essen und kurz "entspannen", dann wird bis 20-21 uhr fürs Examen gelernt und dann schau ich bis ca. 22 Uhr TV und geh dann schlafen.

    Da ist im Moment nicht viel Zeit für mich drinne. So ist das nunmal wenn man kurz vor den Prüfungen steht und pendeln muss.

    Das mit der Zeitlichen Info war jetzt nur für dich zur info weil du ja ein update haben wolltest.

    Das kontrollieren der Biere etc. hab ich abgelegt und wenn mein Vater mir sagt er trinkt nichts glaub ich es ihm. Da ich täglich mehrmals mit ihm rede am Abend, merke ich ja wenn er nach alkohol riecht.

    Im moment steh ich aber auch für mich im mittelpunkt damit ich das Examen schaffe (will meinen 1er schnitt behalten).

    Naja noch knapp 3 Monate, dann ist der größte Stress vorbei. Da muss ich durch. das leben ist kein Ponyhof :) Und dann wird nach der Ausbildung erstmal 2 Gänge zurück geschaltet und ne eigene Wohnung gesucht.

    Gruß, Hanabi

  • hi hanabi

    vielleicht hast du ja bei gelegenheit mal lust dich bei den alkoholikern etwas einzulesen?

    es gibt einiges was ich als nicht-alkoholiker nicht tatsächlich nachvollziehn kann, das geht wohl nur als alkoholiker. einiges is zu verstehn und das hat mir viel weitergeholfen, in bezug auf meine mutter und auch für mich.

    Zitat

    der hat nun seit genau einer Woche keinen Alkohol angerührt (bis auf die kleine ausnahme auf der Feier am SA).


    was denn nun? entweder er hat getrunken oder er hats nicht, is dasselbe wie mim halbschwanger :roll:

    Zitat

    Da könnte es gut passieren, dass mein Vater wieder alkohol trinkt und mal wieder nicht merkt, wann genug ist


    mit ein zeichen für die alkoholsucht ist der kontrollverlust.

    Zitat

    Ich konnte keine Symptome für Entzugserscheinungen feststellen und auch nicht gemerkt das er heimlich trinkt oderso.


    wenn ich etz anfangen würd die trinkpausen meiner mutter zu zählen, oh weh, da würd ich nexte woche noch da hocken :wink:
    eine zeit lang nix getrunken, nur um uns und sich selbst zu beweisen (passender wäre wohl sich einzureden) eben nicht süchtig zu sein um dann munter weiterzutrinken. frei nach dem motto: "was is dein problem kind? ich hab eine woche nix getrunken, kann nicht süchtig sein, also nerv net" :roll:

    Zitat

    Sogehen geht es mir (noch) ganz gut im Moment.


    das freut mich an für sich, was mir nicht so behagt, dass das ganze auf mich den eindruck hat als würds dir in erster linie gut gehn weil dein vater mal paar tage nix trinkt. was aber wenn er wieder anfängt?

    glaub ich dir das mit arbeit und lernen nicht ganz einfach is für dich zeit zu schaffen, vielleicht aber wenigstens am wochenende?

    lg -Dani-

  • Hi Dani,

    also mein Vater hatte auf der familienfeier am letzten Wochenende 1 Glas Sekt zur Begrüßung und 1 Glas Wein zum essen getrunken. und mich auch vorher gefragt ob das ok sei.
    Sonst hat er keinen Alkohol angerührt.

    Ob er beim nächsten mal trinkt wenn er sich mit seinem Freund trifft und wenn, wieviel weiß ich nicht. das muss man einfach abwarten.
    Das mein Vater nicht merkt wann genug ist, hat bei ihm nix mit Sucht zu tun. Das war schon immer so, dass mein Vater auf feiern mit den anderen getrunken hatte und er meistens der war, der am wenigsten vertragen hat von allen, aber halt immer weiter mitgetrunken hat.
    Zuhause ist sowas nie passiert bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich auch hier an euch gewandt habe.

    Ob es jetzt nur eine Trinkpause ist oder ob er den alkohol komplett abschreibt oder zu dem Punkt zurückkehrt, dass er zum Essen sein Bier trinken möchte und auch mal abends ... ich weiß es nicht. auch das muss man ebenfalls abwarten.

    ich kann nur schreiben, wie es jetzt die Woche über war, nachdem er seiner Familie versprochen hat nichts mehr zu trinken. Wielange er es hält, und in welchem Rahmen es evtl zurückfällt, kann denk ich mal keiner sagen.

    Mir gehts natürlich besser, weil ich mir halt (im Moment) nicht die Gedanken machen muss wieviel mein Vater wohl wieder in seinem Hobbiekeller trinkt. Auch weil das Verhältnis zwischen meinen Eltern in den letzten Tagen ein bisschen besser geworden ist im Vergleich zu den letzten Wochen / Monaten.

    Mit Ausbildung usw. hab ich genug Stress. Da bin ich froh, wenn ich wenigstens die familiären Probleme einen Schritt zurück stellen kann, auch wenn ich sie nie ganz ausblenden kann (im moment jedenfalls nicht). der gedanke, dass mein Vater wieder anfängt soviel zu trinken ist natürlich weiterhin da und theoretisch könnte es natürlich auch jeden Tag / Abend wieder passieren, dass er zurück fällt.

    Naja mal abwarten was die nächsten Tage und Wochen passiert. Ich halte euch auf jeden Fall auf den laufenden.

    Gruß, hanabi

  • achja was ich vergessen habe (warum hat dieses forum keine Editfunktion??)

    Am Wochenende gönn ich mir natürlich ruhe. obwohl ich ab und zu am WE arbeiten muss... :(

    Ich lern zwar auch am WE aber dann nur so 1-3 Stunden und Rest des WEs verbring ich dann in Ruhe für mich oder mit Freunden.

    Gruß, hanabi

  • Hallo,

    mal ein kurzes Update.

    Bis heute hatte mein Vater kein Alkohol angerührt.
    Heute kam es dann zum Treffen mit dem besagten Freund und zack ...

    Bier ist natürlich dabei. Erst dachte ich mein Vater hätte das Alkoholfreie Bier getrunken was hier noch stand aber ich hatte mich geirrt.

    Naja ich war auf alle Fälle mit dabei, weil wir uns über diverse Sachen unterhalten hatten.
    Bis jetzt ist mein Vater bei Bier nr.3 (sein kumpel bei 4) aber anscheint haut er auch gleich ab.

    Das war nun das, was ich befürchtet hatte. Mein Vater kann da einfach nicht nein sagen wenn dieser Typ kommt.

    Ich bin mal gespannt, ob mein Vater nun wieder auf den Geschmack gekommen ist, oder ob er es die Tage über nun wieder lässt. Dann solls mir recht sein, wenn er ab und zu in Gesellschaft was trinkt.
    Aber ich hab auch son bisschen angst davor, dass er nun wieder täglich trinkt weil er wieder auf den geschmack gekommen ist.

    Vorhin als ich dann die Bierflasche von seinem Kumpel weggeräumt hatte meinte mein Vater dann "na zählst die Bierflaschen? Das ist mein Zweites."

    Ich meinte dann zu ihm "nein mach ich nicht. du kannst machen was du willst".
    Ich hatte die Bierflasche wirklich nur weggeräumt weil sie da stand und ich eh kurz rein wollte.

    Ich werde meinen Vater aber morgen auch nochmal drauf ansprechen, warum er nicht einfach nein sagt oder es bei 1 oder 2 bier belässt.
    Immerhin kam der absolute alkoholverzicht von ihm und das hat er nun nach genau 2 Wochen gebrochen.

    Gruß, Hanabi

  • wow krass ...

    was hier gerade abging hat mich jetzt echt schockiert.
    Eigetnlich hatte ich vor ca 1-2h beschlossen, dass es mir egal ist ob mein Vater nun trinkt oder nicht und das ich mich um mich kümmere. ich hab mich sogar schon informiert wo es eine SHG für Coabhängige hier in der nähe gibt. Und dann passierte eben folgendes.

    Mein Bruder und meine Mutter sind nicht da.

    Der Besuch von meinem Vater war noch bis halb 9 hier und mein Vater hat noch bis ca 22.15 uhr weiter getrunken...

    Ich war schon lange in meinem Zimmer und als mein Vater dann hoch kam um schlafen zu gehen wusste ich, dass er nochmal reinkommt um mich vollzutexten.

    Das traf natürlich ein und er war betrunken. knapp 2 Wochen kein Alkohol und dann heute wieder eine größere Menge. Zu 2. haben die fast einen kompletten kasten mit 0.5er Flaschen leer gemacht meinte mein Vater zu mir.

    Er fragte dann ob ich ein Problem damit hätte usw und als ich ihm meine Meinung klar gemacht hab kamen solche argumente wie
    "ich kann doch nix dafür, dass du so ein öko bist" (ich bin absolut kein Öko)
    "ich glaub wir sind nicht auf einer wellenlänge" (das denk ich auch, hab ich geantwortet)
    "ich bin alt genug ich kann trinken soviel ich will und wann ich will" (ja kannst du aber bitte tu mir den gefallen und lüg uns nicht an, war meine antwort)
    "deine mutter ändert sich ja auch nicht ..." (ich weiß, darüber hab ich mit ihr auch schon gesprochen aber im moment geht es um dich und mich)
    "bekomm du erstmal dein leben in den griff" (wtf bis auf dein Alkohol und eure Eheprobleme hab ich mein leben absolut im griff)

    usw usw usw.

    zwischendurch geschätzte 100 widersprüche von ihm. Er lallte und wankte und meinte er sei nur leicht betrunken. Am ende saß er aufm boden weil er rückwärts an die wand ist und runtergesackt.

    Eigentlich war das komplette gespräch überflüssig und sinnlos. mein vater fing aber immer wieder von vorne an und am ende hieß es natürlich
    "du bist wie deine mutter, die erzählt auch alles 5 mal".
    dabei hab ich garnix gesagt ... bzw er immer wieder neu angefangen.

    soweit alles noch "normal" so wie ich es kenn.


    doch dann passierte was, was ich so nicht erwartet habe. er fing an zu weinen bzw war kurz davor und meinte wir haben ihm garnichts vorzuschrieben, er ist alt genug, 8 Bier seien ja noch kein Trinken, wir drehen ja nun völlig am Rad usw usw.
    Dann drehte er um und meinte "ich geh jetzt noch 3 bier trinken"-

    ich bin dann hinterher und meinte "das lässt du jetzt nach".
    er ging dann die treppe runter, ich hinterher und meinte zu ihm, dass er sich jetzt erstmal beruhigen sollte und mir erzählen soll was los ist.

    er umarmte mich dann und meinte ich bin sein bester usw ... (ich hab hier in der familie das beste verhältnis zu meinem vater und bis auf das alk problem verstehen wir uns sehr gut).
    Ich meinte dann "ja komm wieder mit hoch, wir reden jetzt mal in ruhe"

    und dann meinte er "nein geh jetzt bitte" und als ich ihn nicht gehen lassen wollte, packte er mich am arm, weinte und meinte "geh jetzt bitte"
    und wollte mich aus dem Weg schieben.
    sowas hab ich noch nie gesehen bei ihm... ich habe ihm dann gesagt, dass ich langsam echt angst bekomme und ihn so noch nie gesehen habe.

    ich war allein zuhause und mein vater ist mir von der kraft um einiges überlegen. ich hatte echt angst, dass er gleich irgendwie austickt.
    Und wusste nicht was ich machen sollte. Ich wollte ihn nicht trinken lassen weil er echt genug intus hatte aber irgendwie hatte ich auch um mich gewaltige angst. ich zitterte richtig.

    Irgendwie ging ich aber trotzdem nicht zur seite obwohl er mehrfach wiederholte "geh bitte, geh jetzt schlafen".

    er lies mich dann wieder los, ich nahm ihn in den arm und meinte "ey was war das denn gerade?? so kenn ich dich ja garnicht".

    auf einmal war er wieder "normal" und beruhigte sich und meinte, dass das gerade irgendwie ein emotionaler austicker war.

    ich konnte ihn zum glück beruhigen und hab mich mit ihm auf mein bett gesetzt und meinte "irgendwas ist doch, erzähl jetzt mal. ist ja auch keiner außer uns hier".
    er meinte nur "natürlich ist immer irgendwas" aber er wollte nicht drüber reden.

    Nachdem ich ihn wieder richtig beruhigen konnte meinte er, dass wir da evtl. morgen drüber reden können. und ich habe ihm auch gesagt, dass ich ihn morgen wenn er nüchtern ist darauf 100%ig ansprechen werde.

    Als er dann mein Zimmer verlies drehte er sich nochmal um und meinte "weißt du was? ich ...." und dann hörte er auf zu reden. ich hab ihm dann gesagt "ja was? erzähl mal bitte. ich kommentier es auch nicht" und dann meinte er wieder "ach vergiss es. vielleicht morgen wenn ich drüber reden will", und ging ins Bett.

    ... ich hab schon lange (seit jahren) den Verdacht, dass mein Vater irgend ein problem hat was ihn belastet. was auch immer es ist. Nun hat er das erste mal es zugegeben, mir aber leider nicht verraten was es war.

    Mein Vater ist dann zum Glück nun schlafen gegangen und hat auf die weiteren Biere verzichtet. Ich werde nun aber bestimmt kein Auge zumachen können diese Nacht.

    Das heute hab ich absolut nicht erwartet. Meiner Mutter werde ich davon erstmal nichts erzählen. Dann eskaliert das hier glaub ich völlig.
    Erstmal morgen mit meinem Vater darüber reden und gucken was er sagt. Das war echt ne nummer zu heavy heute.

    Ich versuch mich jetzt irgendwie mal wieder zu beruhigen.

    Gruß, Hanabi

  • Hey Hanabi!

    Ich hoffe dir geht es wieder ein wenig besser!
    Ich kann dir nachempfinden, denn ich war mal in einer ähnlichen Situation. Mein Vater hat auch viele Probleme, unter Anderem hatte er eine sehr schwere Kindheit, aber redet eben auch nicht darüber. Nur leider besteht kein Vertrauen (mehr) zwischen meinem Vater und mir und deshalb können wir auch nicht reden.
    Ich wünsche dir, dass du mit deinem Vater, wenn er nüchtern ist, ganz in Ruhe reden kannst und dass sich die ganze Situation zu Hause bei dir ein Bisschen entspannt.
    LG,
    laChela

  • Danke für deine Worte LaChela,

    gerade eben habe ich mein Vater gesehen. Er kam rein und meinte "den gestrigen Abend streich mal aus deinem Leben". ich hab darauf geantwortet "ne mach ich nicht." er "dann halt nicht" und als ich darauf sagte "irgendwo wird die Grenze auch überschritten" meinte er nur "ich überschreite garnichts"

    und das wars ...

    langsam reichts mir echt.

    Ich werde ihn ab heute jedesmal wenn er trinkt und auch nur von dem thema spricht abweisend behandeln. Die nette Tour habe ich nun lange genug versucht und ich will mich damit einfach nicht mehr befassen. Das ist sein Leben und nicht meins was er kaputt macht.

    Wenn er nüchtern ist und mit mir reden will gerne, aber thema alkohol und wenn er getrunken hat, werde ich kein Wort mehr mit ihm wechseln außer "auf diese Disskusion habe ich keine Lust mehr".

    Ich muss irgendwie noch die letzten Monate der Ausbildung durchhalten und dann kann ich ausziehen. Und meine Kraft und Zeit brauche ich für die Examensvorbereitung und nicht für die Probleme die mein Vater sich wegredet.

    Wenn ich dann bald ausziehe wird es mir viel besser gehen aber bis dahin werde ich sicherlich ungewollt noch das ein oder andere mal mit dem Scheiss konfrontiert werden.

    Gruß, Hanabi

  • Hallo Hanabi!

    Niemand hat das Recht mit seinen Problemen einem anderen das Leben zur Hölle zu machen :!: Niemand.
    Und du musst dir das nicht aufhalsen lassen.
    Das war echt krass, was dein Vater dir da verkauft hat. Irgendwie habe ich auch ähnliche Situationen in Erinnerung. Und irgendwie hat mein Mann es auch immer wieder geschafft, die SCHULD auf mich oder andere zu interpretieren. Er war ja NIE schuld.
    In solchen Situationen ist es am besten zu schweigen und das Weite zu suchen! Das bringt echt nichts.
    Nüchtern ist eh alles vorbei. War nichts. Lass mich in Ruhe usw.

    Lieber Hanabi, ich schicke dir einfach mal ganz viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen, bis du dein Studium geschafft hast. Denk jetzt nur an dich!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • hallo,

    irgendwie werd ich aus meinem Vater nicht schlau...
    Die letzten 2 Tage hat er abends glaub ich wieder getrunken. nicht viel aber er war wieder abends im hobbykeller. so 1-2h und ich glaub er hat dort auch 2-3 bier getrunken.

    und dann war er z.B. mit meiner Mutter FR abend weg und hatte ja auch im "Gespräch" was ich mit ihm hatte als er total dicht war angekündigt das er sich wieder betrinken wird, und an dem Abend hat er nur alkoholfreies Bier auf der öffentlichen Feier getrunken.
    SA war dann großes Familiengrillen und da hat er ebenfalls nur 1 alkoholfreies bier getrunken und dann gestern und heute wieder abends 2-3 Bier (0,5 denk ich).

    Ich bin soweit weg davon, dass ich meinen Vater kontrolliere ob und wieviel er trinkt. Aber ich mach mir leider immer noch zuviel gedanken dass wenn er trinkt, es übertreibt. gerade unter der Woche.

    Aber es wird tag für tag ein bisschen besser und bald kann ich ja hoffentlich mein eigenes Leben führen in einer eigenen Wohnung und dann kann ich endlich frei leben ohne mir gedanken zu machen ob meine eltern sich streiten oder mein vater trinkt etc.

    Übrigens ... mal eine Frage.

    Findet ihr, dass ich mir zuviele Gedanken darüber mache?
    Mein Vater ist ja nun nicht jeden Tag sturzt betrunken. Als Alkoholiker würde ich ihn nicht bezeichnen aber durchaus als jemanden, der zuviel trinkt / missbrauch betreibt. Aber auch nur phasenweise.

    Manchmal denk ich mir, dass ich auch überreagiere weil mein Vater halt diese gelegentlichen ausrutscher hat und man dann mit ihm ne diskussion führt weil er meint er müsste mal wieder was erzählen ...

    Naja ... ich wollt nur mal von mir hören lassen und euch den aktuellen Stand durchgeben.

    Gruß, Hanabi

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