Puh ...
hier hats gerade nochmal richtig gekracht bzw ich hab mich voll entladen.
Meine Mutter hatte mich runtergerufen damit ich mit meinem vater reden kann.
Am Anfang hat er es alles wieder mehr oder weniger abgestritten und irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich ihm gesagt habe, dass bitte nicht mehr lügen solle und ich ihm ja auhc nichts böses will weil er mein Vater ist und ich mir sorgen mache.
Nach dem er dann meinte 1-2L / Tag seien ja nicht viel und er auch als Trinker abgestempelt wird wenn er 1 Bier / Tag trinkt konnt ich nicht mehr. und dann in einem Ton ala "ich sag das jetzt nur damit ihr mich in Ruhe lasst" meinte "dann hör ich halt jetzt auf mitm trinken, mit dem rauchen hab ichs auch geschafft" konnt ich nicht mehr.
Ich fing an zu weinen und habe ihm gesagt, dass ich psychisch am Ende bin und nicht mehr kann und mir sorgen mache und ihm nicht ans Bein pinkeln will (hab mich anders ausgedrückt).
Ich habs ihm dann aber auch ziemlich hart gesagt, dass ich angst habe das er sich tot säuft wenn er so weiter macht und total in die abhängigkeit rutscht und sich selber anlügt.
So nach und nach hat er dann immerhin die Vorwürfe von mir und meiner Mutter akzeptiert bzw eingesehen dass es wirklich so ist und dass es wirklich viel ist was er trinkt. Es kam auch so rüber als ob er es wirklich ernst gemeint hat bzw eingesehen hat dass wir recht haben.
Mein Vater fing dann an mit uns zu reden dass er selber weiß dass er zuviel trinkt und dass er sich selber auch schon oft gesagt hat, dass er totale scheisse macht.
Darauf hin meinte er dann auch "ich hör jetzt auf zu trinken. die kisten im Keller sind beide voll und im kühlschrank liegen xx bier, wenn du willst nehm sie alle weg".
Da ich weiß das er anderweitig sich sein alkohol besorgen kann wenn er will habe ich ihm gesagt, dass ich das sicherlich nicht mache und ich zu ihm vertrauen aufbauen will und nicht ständige kontrolle.
Er meinte darauf hin, dass er den Alkohol ab jetzt nichtmehr anfasst und das trinken ganz lässt.
Ich habe ihm gesagt, dass er garnicht ganz aufhören soll. wenn er zum essen ein bier trinken will oder abends im hobbiekeller dann soll er es machen, aber nicht jeden verfluchten tag 1.5-2,5L Bier.
Zum Schluss hat er glaub ich wenigstens halbwegs begriffen worum es geht.
Auf der einen Seite konnte mein Vater seine Jahrelange raucherlust/sucht von einem auf den anderen Tag abstellen, aber ob er es mit alkohol auch kann?? ich zweifel dran.
Ich bin danach dann heulend nach oben gegangen und habe aber noch mitbekommen wie mein Vater von sich aus dann meinter Mutter gesagt hat, dass er am Wochenende auf der großen Familienfeier nix trinken wird und uns zurück fährt.
Mein Vater hat danach ne Runde mitm Hund gedreht und meine Mutter kam zu mir hoch und hat mit mir nochmal darüber geredet, dass wir meinen vater ziemlich hart ins gesicht gesagt haben wie es aussieht usw.
Irgendwie tat es gut mit meiner Mutter über all das zu sprechen nachdem wir es meinem Vater gesagt haben.
Zusätzlich haben wir noch über die Eheprobleme zwischen den beiden geredet und meine Mutter meinte ich sag genau das gleiche wie ihre Therapeutin bei der sie u.a. deswegen ist.
Ich konnte jedenfalls meiner Mutter ein bisschen die Augen öffnen, was SIE falsch macht was sie so noch nicht gesehen hat.
Beide wollen nun an sich arbeiten. Sagen sie jedenfalls.
Ich werd mir jetzt das ganze anschauen und gucken was bei rauskommt. große hoffnung, dass das ganze länger als ein paar WOchen hält habe ich ehrlich gesagt nicht, aber vielleicht werde ich ja eines besseren belehrt.
Ich werde euch jedenfalls auf dem laufenden halten falls sich was gravierendes tut.
Gruß, Hanabi