Nach Abhängigkeit wieder etwas trinken?

  • Hallo Leute,

    zu dieser Frage habe ich auch schon gegooglet, aber die Antworten haben mir echt nicht gefallen, deswegen möcht ich selbst nochmal danach fragen.
    Mein Stiefvater war vor einer Zeit Alkoholiker. Er ist wegen eines Lebensumbruches dort hineingerutscht. Es ist also nicht durch Parties oder Spass am Trinken entstanden, sondern weil er seine Probleme ertränken wollte. Wie lange es genau her ist, kann ich allerdings nicht genau sagen, ich schätze jedoch zwischen 10 und 15 Jahre.
    Heute geht es ihm augenscheinlich nichtmehr so schlecht wie damals aber er trink Abends Wein (nun mit meiner Mutter). Von der Menge her auch nicht in schnappsglasgröße, sondern schon ein ordentlicher Wein.
    Zurückblickend, kann ich mich erinnern, dass es ursprünglich hieß, er trinke garnixmehr, kein Tropfen. Später sagte mir meine Mum dann, dass er vielleicht auch mal ein Bier trinkt, aber das ganz, ganz selten und dann sowieso alkoholfrei. Eines Abends hab ich dann plötzlich gesehen, wie sie Wein trinkt und er trinkt mit. Sein Glas war allerdings nur mit einem Tröpfchen gefüllt. Heute trinkt er allerdings abends ganz normal bei meiner Mum mit. :shock:

    Ich verstehe das nicht. Wenn man eimal Alkoholiker war, dann gilt doch die Regel "Keinen einzigen Tropfen mehr" und darunter würden ja sogar edit - bitte keine Markennamen- edit fallen oder ähnliches. Aber wieder ganz "normal" trinken?!
    Ich würds ihm ja wünschen, dass er sich darüber keine Gedanken mehr machen muss und die Sucht schon lange vergessen wäre.
    Hinzu kommt, dass er in letzter Zeit irgendwie eine Aggression hegt. Keiner weiß so richtig warum. Zu mir wurde er inzwischen mehrmals verbal ausfällig und verbal aggressiv, genauso wie zu meiner Mum. Anschließend lies er sogar mit sich drüber reden. Zu meinem Unmut hat er allerdings gesagt, er wüsste nichtmal wo diese Aggressionen herkommen.

    Meine Bedenken sind nun, dass er wieder in die Alkoholabhängigkeit reinrutscht. In einem Forum sind familiäre Umstände zwar immer schwer zu beantworten, deswegen sollten die Ausführungen nur als Hintergrundinformationen dienen. Meine eigentliche Frage gliedert sich im Grunde genommen in zwei Punkte:

    - Hängt die Art und Weise wie man Alkoholiker geworden ist davon ab, wie man später, wenn man trocken ist, damit umzugehen hat?
    [Zum Beispiel: Wenn er durch einen Lebensbruch dauernd getrunken hat und nicht am Spass am Alkohol, dass er später eher wieder was trinken kann?]

    - Ist es überhaupt zu verantworten, dass, unabhängig von den Umständen wie es dazu gekommen ist, er jemals wieder Alkohol trinkt?

    Freu mich natürlich über Antworten... aber diesmal hab ich ehrlichgesagt bisschen Angst :(

  • Hallo Zeitgeist,

    herzlich Willkommen hier im offenen Bereich.

    So wie sich das anhört, hat dein Stiefvater eine Trinkpause gemacht und trinkt jetzt wieder. Es ist auch völlig wurscht, warum einer zum Alkoholiker geworden ist. Wichtig ist, ob er die Krankheit aus sich selber heraus stoppen möchte oder nicht.

    Wenn dein Stiefvater trocken leben wollte, dann müßte ER diese Fragen stellen und nicht du... Er hat sich für's Trinken entschieden, warum weiß nur er, wir könnten nur spekulieren. Er ist erwachsen, es ist seine Entscheidung. Er ist für sich verantwortlich, so gut oder schlecht er diese Verantwortung leben kann.


    Viele Fragen treiben dich um, hm. Du schreibt eine ganze Seite über ihn, kein Wort über dich. Es kann hier nur um DICH gehen. Wie geht es DIR?

    Vor welchen Antworten hast du Angst? Und warum?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Zeitgeist!

    Erst mal ein Herzliches Willkommen hier in diesem wunderbaren Forum!, wo du sehr viele Antworten auf deine Fragen bekommen kannst.
    Ein paar hast du auch schon bekommen. Manche werden dir nicht so gefallen, aber eines ist sehr wichtig:
    Es geht hier um dich.
    Deinem Stiefvater und deiner Mutter kannst du nicht helfen. Dir aber schon.
    Den ersten Schritt hierher hast du ja schon geschafft.
    Jetzt geht es weiter. Schreibe und lese hier - dann wirst du sicher bald einen guten Weg für dich finden.
    Informationen kannst du auch in einer Suchtberatungsstelle finden, oder in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige (reeller Kontakt ist immer intensiver, hilft direkter).
    Ich wünsche dir jetzt erst mal alles Gute für deine nächsten Schritte und Gedanken , die dir hoffentlich helfen, dir etwas Gutes zu tun, dich abzulenken von den Sorgen "anderer".
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Wow, danke erstmal für eure super (schnellen) Antworten und für die lieben Willkommensgrüße! :)
    Jeder von euch hat esd geschrieben, das wirklich die Dinge, die grad in meinem Kopf rumgehen auf den Punkt treffen.
    Mein Hauptproblem momentan ist eigentlich nur, dass ich keine Ahnung hab, was jetzt passieren wird. Es könnte sein, dass sich nichts ändert und alles so bleibt wie es ist.
    Aber andererseits, gibt's so viele Leute, die hinterher dann meinen "Hätt ich's doch früher gemerkt und die Anzeichen gesehen."
    Und das was ich gesehen habe, waren für mich Anzeichen. Er war Alkoholiker und trinkt nun wieder Alkohol. Oder von Linde66 schöner gesagt...

    Zitat von Linde66


    So wie sich das anhört, hat dein Stiefvater eine Trinkpause gemacht und trinkt jetzt wieder.


    Das ist nichts Spekulatives, das kann man ganz objektiv so hinnehmen.

    Zitat von Karsten


    Dieses Thema grenzt sehr an einer Diskussion des kontrollierten Trinkens, was es aus meiner Sicht für einen alkoholkranken Menschen nicht mehr gibt. Dieses Forum richtet sich an einsichtige Alkoholiker, die nie wieder trinken möchten. Daher ist das Thema des kontrollierten Trinkens hier auch nicht erwünscht.

    Ich glaube auch nicht dran, dass es sowas geht.
    "Einsichtige" Alkoholiker. Du spricht es wirklich an... ich glaube nämlich genau an diese Einsicht mangelt es vielleicht mittlerweile bei ihm.
    Unabhängig davon ob es wieder ausbricht oder nicht (völlig wurscht), ist es verantwortungslos was er macht.

    Zitat von Gotti


    Deinem Stiefvater und deiner Mutter kannst du nicht helfen, dir aber schon. Den ersten Schritt hierher hast du ja schon geschafft.

    Genau da bin ich eben unsicher, ob der Schritt hierher vielleicht nicht übertrieben ist oder so ... :?
    Habe einfach nur Angst davor, dass er die Verantwortung, die er auch uns gegenüber hat, einfach wegwirft. Der Auslöser, warum ich mich gestern Abend hier angemeldet habe war, dass sich meine Eltern gestritten haben. Ich rede schon seit mehreren Wochen nichtmehr mit ihm, weil er mir ziemlich heftig ins Gesicht gesagt hat, ich könne von ihm aus auch ausziehen. Streit konnte man das aber eigentlich nicht nennen. Mir hat einfach etwas nicht gepasst (eine Kleinigkeit), und wollte ganz normal(!) mit ihm darüber reden und plötzlich dreht er so ab, dass ich echt Angst bekommen habe, gleich mehr als nur Worte abzubekommen :shock:
    Gestern Abend hat er dann aber angefangen, sich bei meiner Mutter unter der Gürtellinie über mich auszulassen. Habe noch nie gehört, dass ein erwachsener Mann so über mich redet und das dann noch meiner Mutter ins Gesicht sagt. Die ist daraufhin natürlich ausgerastet.

    Wie akut die Lage sein könnte, ist mir erst gestern an der Art aufgefallen, wie er ausfällig wurde. Habe ja schon öfters gesehen, dass er was trinkt. Einmal ist mir aber schon aufgefallen, dass er was getrunken hatte und ich ihn dannach fragte, ob er mir bei was helfen könnte. Und in der Situation hab ich schon gemerkt, dass er irgendwie innerlich geladen ist.
    Ohgott... je mehr ich schreib.... :?
    Mir hats gestern jedenfalls so sehr unter den Fingernägel gebrannt, eine Antwort darauf zu bekommen, ob's am Alkohol liegt oder nicht, dass ich einfach etwas tun musste :?

    Ich glaube in der nächsten Zeit werf ich mal ein Auge auf ihn und schaue, ob er trinkt und wenn ja wie viel. Nach der Aktion gestern, hab ich auch das Verlangen, mal auch ein bisschen danach zu schauen, ob hier im Haus irgendwo Alkohol unerklärlich verschwindet oder an seltsamen Orten verstaut ist.

    Liebe Grüße,
    Zeitgeist

  • Hallo Zeitgeist.

    Zitat

    Ich glaube in der nächsten Zeit werf ich mal ein Auge auf ihn und schaue, ob er trinkt und wenn ja wie viel. Nach der Aktion gestern, hab ich auch das Verlangen, mal auch ein bisschen danach zu schauen, ob hier im Haus irgendwo Alkohol unerklärlich verschwindet oder an seltsamen Orten verstaut ist.


    Was hast du davon?

    Wie wäre es, deine Energie in deine Hände zu nehmen und in der nächsten Zeit mal ein Auge auf DICH zu werfen?

    Nach der Aktion gestern, wie wäre es, da mal über Auszug nachzudenken und über Abgrenzung? Alkohol ist eine bewußtseinsveränderndes Gift. Gürtellinien-Szenarien, also verbale Schläge und reale Schläge können sich da immer mehr häufen.

    Wie lange willst du "noch ein bißchen danach schauen"...? Wo ist DEINE Grenze?

    Oder meinst du, wenn du Flaschen zählst, daß sich dadurch irgendetwas verändert?

    Es geht hier um DICH. Darf ich fragen, wie alt du bist? Du sprichst von der Verantwortung, die er euch gegenüber wegwirft. DU bist für dich selbst verantwortlich und er für sich. Bist du noch minderjährig?


    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde

    Zitat von Linde66

    Darf ich fragen, wie alt du bist?


    Klar, ich bin 20.


    Zitat von Linde66

    Was hast du davon?


    Meiner Mutter hat einen Hang zur Naivität. Ich möchte nicht zu ihr hingehen und das Thema ansprechen ohne einen faktischen Beweis dafür zu haben, dass was nicht stimmt. Glaube von alleine merkt sie das sowieso nicht. Aber wenn sies merken würde, dann würde sie sich auch dementsprechend verhalten wie Gespräch suchen oder Konsequenzen tragen. Wenn ich feststell, dass er auch trinkt wenn sie nicht da ist oder so könnt ich ihrs einfach mal mitteilen. Sie ist ja eigentlich auch nur auf mein Wohlergehen aus.

    Zitat von Linde66


    Nach der Aktion gestern, wie wäre es, da mal über Auszug nachzudenken und über Abgrenzung?


    Abgrenzung sowieso... über einen Auszug hab ich natürlich auch nachgedacht. Ich beginne am Oktober mein Studium und hab noch keine Ahnung wie die Stundenpläne sind. Müsste ich neben meinem Studium halt auch arbeiten gehen, keine Ahnung, ob das leicht zu vereinen wäre :? Die Option kann ich mir ja vorerst noch offen halten. Ich glaube nicht, dass ich mein gesamte Studium (mind. 5 Jahre) hier wohnen werde.

  • Hallo Zeitgeist,

    mein Mann hatte nach jahrelanger Abstinenz im Dezember vergangenen Jahres einen Rückfall.
    Dachte ich.
    In Wirklichkeit hat er mindestens schon ein halbes Jahr vorher getrunken, kürzlich fand ich zufällig (! - Ich suche nicht nach sowas) einen Kassenzettel, dass er schon im Mai 08 Bier gekauft hat, das sicher nicht für Gäste war.
    Wenn ich ehrlich bin, hat er eigentlich schon jahrelang die REgel "keinen Tropfen" nicht richtig eingehalten. Einmal Nippen beim Sektempfang - beim Abendmahl in der Kirche - alkoholfreies Bier...
    Ich hab gedacht: Siehste, bei ihm funktionierts ja, er trinkt ja sonst nicht.
    Wahrscheinlich hat er das auch gedacht.
    Irgenwann kam er dann von Wochenendtripps mit komischem GEruch nach Hause. Ich hab mich gern beschwichtigen lassen, dass mich meine Sinne trüben. Ich wollte nicht, dass meine Welt zusammenbricht.
    Auch das Verhalten wurde schleichend wieder aggressiver. Ich kann gar nicht genau sagen, wann es begann. Aber je mehr ich drüber nachenke, desto stärker ahne ich, dass er schon viel länger wieder trinkt - wenn auch sehr kontrolliert - als ich es für möglich gehalten hatte.
    Zur Erinnerung: mein EHemann, den ich Tag für Tag erlebt hab. Trotzdem hab ich es nicht bemerkt oder bemerken wollen oder total verdrängt, wenn was komisch war.

    Wie das bei euch ist, weiß ich natürlich nicht.
    Mich hat bloß erstaunt, wie langsam und schleichend dieser Prozess ging. Er war vor seiner Abstinenz ein ziemliches Alki-Wrack, also schon weit fortgeschritten in der Krankheit. Da könnte man doch meinen: Ein Schluck und einige Wochen später ist er wieder der "alte". Aber so war es nicht. Das hat mich so irritiert, dass ich dann auch irgendwie dachte: Er wird schon wissen, was er tut, wenn er z.B. alkoholfreies Bier trinkt.
    Letztendlich weiß ich natürlich auch gar nicht, ob es der "Stoff" war, der seine Rückkehr in die Sucht ausgelöst hat oder ob er es einfach nicht geschafft hat ohne Alkohol.

    Ich denke auch, es ist wichtig, dass du dich gegen jegliche Gewalt -auch verbal - wehrst. Das hab ich leider lange nicht gemacht - für mich stand ja auch die Ehe und Familie auf dem Spiel. Also hab ich mich anbrüllen, beschimpfen usw. lassen, bis es irgendwann zu dicke kam.

    Weiß nicht, ob dir meine Erfahrung irgenwas bringt.
    Ich wünsch dir jedenfalls, dass du voll in deinem Leben durchstartest und ihn links liegen lässt. Es ist Zeitverschwendung, aber DU hast ein wunderbares Projekt mit deinem Studium. Mach das beste draus, ich fand meine Studienzeit etwas ganz Besonderes. Lass es dir nicht überschatten von so ner ollen Suchtgeschichte, die du nicht in der Hand hast.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Bevor ich eben wieder das Forum betreten habe, hab ich mir wieder gedacht, dass ich mir das einbilde und völlig übertreibe. Und dann hab ich die Geschichte von dir gelesen Doro und es zeigt mir, dass ich überhaupt nix übertreibe sondern es wirklich berechtigte Sorgen sind. Er ist durch die Reha gegangen und dort hat er garantiert gesagt bekommen, dass er nie wieder was trinken sollte. Er machts jetzt trotzdem... je länger ich drüber nachdenk desto schlechter wird mir bei dem Gedanken was dann noch alles kommen wird :(
    Ich will meine Familie nicht so den Bach runtergehen sehen, das hat meine Mum auch garnicht verdient :(... und ich auch nich.
    Warum macht er das? :(
    Keine Ahnung ob es dann auch zu Gewalt kommen wird... kann mirs fast nicht vorstellen. Er war auch damals nicht gewalttätig, warum sollte ers jetzt werden?

    Ohjee :(

  • Guten Morgen zeitgeist,

    herzlich willkommen.

    Zitat

    Genau da bin ich eben unsicher, ob der Schritt hierher vielleicht nicht übertrieben ist oder so .

    Wenn es dabei um Deine Bedürfnisse, Ängste, Sorgen, Gefühle geht, was soll denn da übertrieben sein? Das ist ja genau das, was bei uns Angehörigen ein ganz großes Problem sein/werden kann, daß wir unsere Bedürfnisse bei allen Gedanken in den Hintergrund schieben, und dadurch ganz furchtbar selbst krank werden können.

    Abwertungen, wie bei Dir in Form von Dingen unterhalb der Gürtellinie, können im Laufe der Zeit auch bei Dir zu starken Störungen führen. Lies doch mal bei den Erwachsenen Kindern von Süchtigen, welche Spätfolgen daraus enstehen.

    Nur zu, hier bist Du ganz bestimmt richtig, auch, wenn Du jetzt noch meinst, Du könntest übertreiben. Umso mehr wir hinsehen, umso mehr erscheint an die Oberfläche. Ich selbst komme auch aus so einer Familie, bin mehrfach süchtig, und habe den gleichen Lauf eingeschlagen ( über erst Trinken, dann die Selbstaufgabe der Co-Abhängigkeit).

    Hier kannst Du ganz viel über Dich selbst erfahren. Viel Kraft dabei

    Lieben Gruß
    Susanne

  • Hallo Zeitgeist,

    kein Mensch weiß genau, was weiter passieren wird. Vielleicht geht es noch eine lange Zeit gut, vielleicht passiert irgendwas, das ihn wieder zur Einsicht bring, vielleicht wirds richtig schlimm.
    Du kannst es nicht wissen und vor allem kannst du es nicht beeinflussen. Kannst ja mal mit deiner Muter darüber sprechen, aber das wars dann auch schon.

    Mit Gewalt meinte ich auch schon verbale Gewalt, die kann einen auch schon ganz schön fertig machen.

    Was kannst du tun?
    Dich um dich selbst, um dein Leben kümmern.
    Vielleicht suchst du dir eine SElbsthilfegruppe oder schreibst und liest hier weiter im Forum, um einfach deine Sorgen zu verarbeiten, damit du frei wirst für dein Leben.
    Das ist es, was alle Co-Abhängige, die hier im Forum schreiben, versuchen: Ihr eigenes Leben zu führen, weil sie die Alkoholkrankheit des Partners oder der Eltern nicht beeinflussen können. Es ist eine bittere Erkenntnis erstmal, aber dann ist es auch befreiend. Klar ist es auch sehr traurig und ich hab auch viel geweint um meinen Mann, aber irgendwann war der Schmerz verarbeitet und jetzt nimmt es mich nicht mehr so mit.
    Als Angehörige/r ist man oftmals total fixiert auf die Alkoholerkrankung, aber diese Fixierung ist auf Dauer einfach nur selbstzerstörerisch und vor allem nützt sie nichts.

    Liebe Grüße
    Doro

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