Und immer wieder diese Zweifel!

  • Hallo liebe Jette!

    Lass Dich erst mal ganz doll umarmen!

    Auch ich muss Dir sagen, dass ich es ganz, ganz mutig von Dir finde, dass Du diesen Weg gewählt hast und ihm diesen Brief geschrieben hast. Und es ist ganz bestimmt der richtige Weg. Toll!

    Ich habe auch schon einige Male darüber nachgedacht, meinem Ex einen Brief zu schreiben. In einem Brief kann man sich manchmal klarer und deutlicher ausdrücken, auch für sich selbst. Und vor allem ist kein Gegenüber da, der einem postwendend die passenden Vorwürfe dazu um die Ohren knallt und einen gleich wieder in sinnlose Diskussionen verwickelt.

    Das mit dem Tagebuch ist eine gute Sache. Seit einigen Wochen schreibe ich auch ein Tagebuch und immer wenn ich es vor Sehnsucht fast nicht mehr aushalte und ihn anrufen möchte und ihm sagen möchte, dass ich ihn liebe und ihn vermisse und möchte, dass alles wieder gut wird, dann lese ich in meinem Tagebuch. Dann lasse ich es meistens sein mit dem Anruf und ich werde eher wieder wütend auf ihn, weil all seine verletzenden Worte wieder präsent sind und sein egoistisches Verhalten und all die schlimmen Erfahrungen und immer wieder kehrenden Enttäuschungen.

    Auch ich schicke Dir ganz viel Kraft vor allem für die nächsten Tage, es kann alles nur besser werden!

    Ganz liebe Grüße

    Elisa

  • Hallo ihr Lieben

    Ich habe in der letzten Beziehung einige mal Anlauf genommen um sie zu beenden. War mir Wohnungen anschauen, lehnte sie aber dann immer ab. Ich sah mir Möbel an, doch es war so viel Geld.

    Ausflüchte!

    Damals hatte ich schon einmal das Erpresswort Therapie angesprochen. Und er sagte, und was ist wenn ich die Therapie machen.

    Hoffnung! Klar ich bleibe.

    Monate später saß ich wieder da, in unserem Haus, hatte gerade den Mietvertrag für eine Bruchbude unter schrieben. Es drehte sich mir den Magen rum wenn hier eine andere einzieht. Ich schrie mit mir, kannst du nicht so wie es hier ist glücklich werden.Musst du wieder gehen!

    Ja ich musste gehen!

    Er lernte gleich eine andere kennen die auch zu ihm zog. Er haste ja Hausarbeit, also musste eine Frau her. Wie sagte er damals zu mir, die erst beste nimmt er sich. Das tat er dann auch!

    Eines Tages bekam ich einen Anruf von einer Frau, sie wolle mit mir über den .... sprechen. Wir lernten uns kennen diese Frau und ich. Er hatte mich einfach ausgewechselt. Er hatte ihr das gesagt was er mir sagte, er sprach seine Träume aus, nur mit einem anderen Namen.

    Was ich sagen möchte, wir hier verändern uns in unserem Tempo, die !!! Männer bleiben so. Wir arbeiten an uns, sie suchen die Schuld bei uns. Wir verändern uns weil wir einsehen was in uns läuft. Sie bleiben so weil sie ja denken wir wären es.

    Wir werden frei sein, sie nicht!

    Eure Gedanken verändern euch und mich. Ich freue mich drauf! :P

    Ihr habe schon viel erreicht!

    Alles liebe Pia

  • Hallo Ihr Lieben,

    ja Pia, Du hast recht, wir sind bereit, an uns zu arbeiten, uns zu verändern, unser Leben zu verbessern. Unsere trinkenden Partner sind dazu eben nicht bereit und werden immer wieder dieselben Fehler machen, solange sie nicht an sich arbeiten. Und eigentlich sind sie zu bedauern.
    Aber es ist schon bitter, einfach so ausgewechselt zu werden.

    Ich werde übrigens morgen abend zu einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholikern gehen. Ich habe jetzt einige Telefonate mit Angehörigen dieser Gruppe geführt und ich muss sagen, es hat mir unheimlich gut getan. Es hat mich sehr in meiner Meinung bestärkt und ich habe mich dadurch noch sicherer in meiner Entscheidung gefühlt.

    Deshalb glaube ich auch, dass mir diese Selbsthilfegruppe sehr gut tun wird. Aber ich lass mich mal überraschen.
    Es ist für mich zwar nicht so einfach, einen Babysitter zu organisieren, aber der Aufwand ist es mir wert.

    Allerdings werdet Ihr nicht glauben, wer noch kommen will: mein Ex!!!!

    Er weiß natürlich gar nicht, was er dort eigentlich soll, aber er will sich das mal "anschauen"... Da bin ich ja wirklich gespannt, wie lange er bleibt, bzw. ob er überhaupt kommt.

    Ich weiß schon, daß ich nicht allzu viele Hoffnungen auf diesen Termin setzen sollte. Ich sehe es einfach als Chance. Ich bin schon sehr erstaunt darüber, dass er sich überhaupt bereit erklärt, dort hin zu gehen.

    Ich werde ihm wohl hinterher noch einmal ganz klar sagen müssen, dass es für unsere Familie und unsere Beziehung nur eine Hoffnung gibt, wenn er sich Hilfe holt, um sein Problem zu bekämpfen, z.B. indem er weiterhin diese Gruppe besucht.

    Und ich muss dann damit leben, dass er sich vielleicht (oder eher wahrscheinlich...) gegen unsere Beziehung und für den Alkohol entscheidet und dass die "Hintertürchen" dann auch für mich endgültig geschlossen sind.

    Ich hoffe, ich schaffe das!!!

    Im Moment habe ich das Gefühl, stark genug dafür zu sein. Das kann sich aber schnell wieder ändern, sobald er vor mir steht und mich zutextet.

    Bin schon ein klein wenig nervös wegen morgen, freue mich aber andererseits auch auf die Menschen, die ich in dieser Gruppe treffen werde und die alle ähnliche Probleme haben wie ich.

    Liebe Grüße
    Elisa

  • Zitat von elisa-mara


    Ich werde ihm wohl hinterher noch einmal ganz klar sagen müssen, dass es für unsere Familie und unsere Beziehung nur eine Hoffnung gibt, wenn er sich Hilfe holt, um sein Problem zu bekämpfen, z.B. indem er weiterhin diese Gruppe besucht.


    Liebe Grüße
    Elisa

    Hi Elisa

    Nur meine persönliche Meinung!

    Ich würde ihm einen weiteren schönen Abend wünschen und nach Hause gehen. Ich würde ihm das nicht sagen, denn ihn unter Druck zu einer Therapie bringen, bringt dir nichts!

    Lieben bedeutet frei lassen, lass ihn frei entscheiden. Mach dich schick, zieh den Bauch ein, Brust raus, und ganz normal!


    In meinem Urlaub die ächsten 14 Tagen werde ich diesen Schritt auch gehen!

    Alles liebe Pia

  • guten morgen ihr Lieben...

    ja Liben heisse wohl los lassen...und genau das is schwer...grade wenn man es ja jahrelang eigentlich genau andersrum gemacht hat.
    Ich habe auch schon öfter darüber nachgedacht zu so einer selbsthilfegruppe zu gehen..
    ich glaube ich werde mich mal schlau machen ob es hier auch so etwas gibt...

    was mir so angst macht ist das ich meinem freund oder wie auch immer diese bezaichnung im mom passt wieder sehr viel Platz in meinem leben eingeräumt hab...trotzdem möchte ich auf meinem weg bleiben..es ist alles so unsortiert.
    Ich hoffe es bringt alles zur klarheit..ich versuche jede Situation oder erlebnis für mich zu verwenden..aber ich glaube ich habe da grade wieder dieses teufelswort ..Hoffnung..
    Vor 2 Wochen dachte ich ich bin kurz davor das ganze klar zu beenden..und heute kommt er mich besuchen..
    irgednwie paradox..

    viel. braucht es bei mir auch einfach nochmal eine entäuschung wo ich sicher bin das diese sehr bald kommen wird...
    um dann wieder an diesen Punkt zu kommen ..wo dieses Klare ich mag nicht mehr auch mal ganz umsetzbar ist.

    Ich wünschte ich hätte eure kraft schon..ab die letzten Tage fühle ich mich wieder soausgemergelt..ich weiss nicht obs daran liegt das ich krank bin und mir die letzten Wochen wohl bisl zu viel Action zugetraut habe

    was ich mir für mich heute versuchen will zu sagen ist...das nichts passieren kann..das mir alles nur Klarheit bringt und ich nicht wieder von vorn anfange...


    wie ist es denn bei der gruppe gelaufen?war er da?
    wie war es für dich?

    lg bea

  • Hallo liebe Pia,

    Du hast wohl recht. Es ist nur so, dass er mich immer wieder bedrängt, ihm doch nun endlich zu sagen, was nun Sache ist. Er würde immer noch in der Luft hängen. Eigentlich dachte ich, wir hätten es schon geklärt, dass er erst einmal sein Leben lebt und ich meines. Entweder hat er es falsch verstanden oder es war seine "Strategie", mir damit Angst zu machen, dass er ein Leben ohne mich führt und dadurch vielleicht auch eine andere Partnerin findet.

    Wie kann ich ihm denn begreiflich machen, dass ich nicht bereit bin, so mit ihm zu leben? Selbst wenn er mittlerweile erkannt haben sollte, dass er an sich arbeiten muss, ist mir das Risiko, dass er es nicht wirklich ernst meint einfach zu groß. Ich will das nicht noch einmal mitmachen!

    Liebe Grüße

    Elisa

  • Hallo liebe Bea,

    ich habe auch oft das Problem, dass ich mich so ausgemergelt, kraftlos und lustlos fühle.

    Ich habe festgestellt, dass es oft daran liegt, dass ich mal wieder nicht konsequent war. Ich war nicht ich selbst. Ich habe mir mein Handeln selber schön geredet, aber im Grunde war mir dann tief in meinem Inneren klar, dass es nicht MEINE Entscheidung war, die ich da getroffen habe und deshalb habe ich mich schlecht gefühlt.

    Ich war heute bei der Gruppe und es war total aufregend. Es war schon irgendwie komisch, dort anzukommen und diese Gruppe von Menschen zu fragen, ob man dort richtig ist beim Treffpunkt der AA und der Al-Anon!!

    Ja, und ER war auch da und ist erstaunlicherweise auch bis zum Ende geblieben. Ich hatte fest damit gerechnet, dass er vorzeitig geht. Ich habe mit ihm aber nicht weiter darüber gesprochen. Wollte das alles erst einmal wirken lassen auch für mich.

    Wir wurden dort unheimlich herzlich aufgenommen. Ich habe mich bei diesen Menschen sehr wohl gefühlt sowohl bei den Angehörigen als auch bei den Betroffenen selbst. Alle werden mit Vornamen angesprochen, wir wurden zum Abschied umarmt, es wurde gelacht und es wurden auch Späße über die Alkoholkrankheit gemacht. Alle waren total lieb und allen schien es gut zu gehen.

    Es ist zwar ganz toll hier im Forum zu lesen und zu schreiben, aber es ist doch noch etwas anderes, die Menschen persönlich zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Wenn ich es irgendwie schaffe, werde ich wieder hingehen.

    Alle in dieser Gruppe haben es mit ihren Partnern zusammen durch diese Gemeinschaft geschafft, ihr Leben zu verändern. Das gibt Hoffnung!

    Jetzt muss ich aber bald in´s Bett. Bin noch total aufgekratzt. Muss das erst mal alles verarbeiten.

    Liebe Grüße

    Elisa

  • hallo ihr lieben,

    vielen dank für euren zuspruch- lach- tut der doch sooo gut!!!

    in wirklichkeit fühle ich mich trotz des großen schrittes supermies.

    er hat sich in ner sms für die grüße bedankt und auch für den brief und die schönen gemeinsamen zeiten.
    einiges stimme schon so (im brief) aber es ginge ja kaum um ihn (in unserer Beziehung)- hääää??? spinne ich???
    er wünschte mir dann noch viel glück mit meinem nächsten partner, vielleicht ja ..... aus ...

    wisst ihr wie mich das getroffen hat??? und ich dumme nuss schreibe noch zurück.

    habe geschrieben, ich wüste nicht, WEN er meinte mit nächsten partner...
    ich hätte ein reines gewissen,
    dann fragte ich, um wen es denn ginge in unserer beziehung.
    na ja und schrieb ihm, das ich ihn immer geliebt habe und auch heute noch liebe, aber wenn er es nicht glaubte, dann hätte ich eh nie ne chance gehabt. letztendlich schrieb ich, er solle den brief nochmal lesen und verstehen oder ebend nicht.

    ach mensch- dennoch hat mich die sms ne nacht gekostet und mich unendlich verletzt.
    WARUM?? nun ich denke, weil ich so vermessen war zu glauben, wir könnten in frieden auseinandergehen.
    nein, er muß nochmal verletzen, pieken... und ich falle wie immer auch drauf rein bzw. springe an. muß mich verteidigen. wie blöööd!!!

    mittlerweile weis ich, er ist krank und KANN gar nicht in frieden auseinandergehen, sein ego als mann ist außerdem verletzt- na darf ja auch sein, trennung tut nun mal jedem weh.

    ich frage mich nur immer wieder WARUM verletzte MICH seine sms so sehr. einfach, weil ICH eh immer die schuldige war, man MIR nicht glaubte.
    normal könnte ich mich auf den kopp stellen und mit den beinen wackeln, er würde mir eh nicht glauben.

    nur inzwischen muß er es auch nicht mehr glauben, ich glaube mir, ich glaube an mich und ich werde die trennung schaffen, dieses mal für immer. ja, ja,ja

    ach leute, ich bin völlig im gefühlschaos- das soll endlich aufhören!!!

    euch noch nen schönen tag

    lg jette

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