• Zitat von Crowi


    Meine Frage an euch ist... Man liest und hört immer davon, ein Alkoholiker muss ganz am Boden liegen, muss fallengelassenwerden und alleine dastehen. Nimmt er mich ernst, wenn ich diesmal in eine Wohnung ziehe? Sofort die Scheidung einreichen ja oder nein? Ich kriege Ratschläge, kann die Scheidung ja immer noch nach nem Jahr nicht machen. Denke, das gibt ihm den Todesstoss, und mir auch. Ich möchte Montag nicht auf ihn treffen, aber kann so schnell mit Kater auch niergendwo hin. Der Kater ist 18 Jahre alt und blind. Will den auch nicht missen.

    Hallo Crowi

    Dieser Ausschnitt sagt mir, das du Rettung von ihm erwartest. Wenn nur er trocken sei, wäre dein jetziges Leben gerettet.

    Was liegt dir noch an deinem Mann?

    Was hast du für dich getan in der Zeit der Therapie von Ihm?

    Zitat

    Da von meinem Mann der Arbeitgeber gesagt hat, beim kleinsten nochmaligen Zwischenfall kriegt der die Kündigung, gehe ich davon aus, dass er wieder arbeitslos werden wird. Ich muss mich absichern, bekomme Angst, dass ich finanziell für ihn aufkommen muss. Ich habe schon viele Schulden von ihm bezahlt.

    Auch nach einer Scheidung ist man für den anderen Unterhaltpflichtig. Ist er arbeitslos du gehst arbeiten, muss du zahlen, auch in der Rente!

    Zitat

    Sorry für den ganzen Roman, ich bin ziemlich in Eile, weil ich Angst vor dem nächsten Telefonat habe. Er weiss, dass ich in den letzten Tagen was geregelt habe, dass was im Busch ist. Spreche ich das Thema Scheidung bei ihm an? Er fragt ständig danach, ich druckse rum.

    Warum belügst du ihn? Warum haust du ihm dann die Wahrheit wie ein Lumpen ums Gesicht. Ich finde dies Grundlage für eine Partnerschaft schlecht. Du als die Stärkere machst alles heimlich, hintergehst ihn, läßt ihn dumm im Regen stehen.

    Wie soll bei dieser Problematik dein Mann sauber bleiben, wenn du die Schuld eures Untergang nur bei ihm sucht!

    lg Pia

  • Hallo Crowi,

    ich habe Deinen Beitrag mal in einen eigenen Thread getan, damit Du hier Deine Situation mal für Dich aufarbeiten kannst.

    Lieben Gruß
    Susanne

  • Hallo Crowi,

    oje, du bist ja total durcheinander!!!

    Also, zur Scheidung: Du reichst doch sowieso jetzt noch keine Scheidung ein, erst nach einem Trennungsjahr. Wieso jetzt schon darüber grübeln?
    Du müsstest dich doch erstmal trennen? (Oder seid ihr schon offiziell getrennt?)

    Zweitens, die finanzielle Seite:

    Erstens gibt es ja ein neues Scheidungsrecht und da ist es keinesfalls eindeutig klar, dass du unterhaltpflichtig bist, schon gar nicht auf Dauer. Das muss man erstmal abwarten. (Ich hab ein ähnliches Problem, weiß noch nicht, wie es ausgeht, aber ich hoffe mal das beste.)

    Zweitens hast du ja auch bei Unterhaltspflicht noch einen vernünftigen Freibetrag, du wirst also nicht verhungern oder so. Selbst wenn es finanziell hart ist - an seiner SEite ist es doch härter, oder nicht? Hier im Forum sitzen ein Haufen zufriedene Frauen, die sich getrennt haben und jetzt von wenig Geld leben und alle sehr vergnügt dabei sind. Geld nützt ja nichts, wenn man die HÖlle auf Erden durchlebt.

    Meines Wissens musst du Schulden nur bezahlen, wenn es gemeinsame Schulden sind oder wenn ne Bürgschaft für ihn übernommen wurde. Also hör auf, irgendwas für ihn zu bezahlen, was du nicht unbedingt bezahlen musst.

    Könntest du dir vielleicht vorübergehend einfach ein WG-Zimmer oder irgendwas Günstiges mieten, was du dir zusätzlich zu den Raten noch leisten kannst, einfach, um aus dieser Situation erstmal rauszukommen? Damit du erstmal zur Ruhe kommst und nachdenken kannst?
    Eine Kur ist dafür übrigens bei vielen auch schon sehr hilfreich gewesen.

    So, mein Kleiner ruft,
    bis bald
    Doro

  • Hallo Crowi,

    nur ganz kurz, bevor ich weg muss.

    Also erstmal liest sich das ja schon ganz gut, was du da so schreibst.
    Vor allem mit dem getrennten Wohnen, das ist das A und O, glaube ich, um zur Ruhe zu kommen.

    Ich habe diese Panik wegen des Unterhalts für meinen Mann auch monatelang gehabt. Ich weiß jetzt immer noch nicht, ob ich für ihn werde zahlen müssen. Aber ich hab einfach keine Lust mehr, mich verrückt zu machen. Und Faktum ist: Es gibt ne Pfändungsgrenze und Freibeträge, egal, ob oder nicht, es wird mir zum Leben genug bleiben und es wird sich finden. Ich lese hier wie gesagt bei Frauen im Forum, die nach Trennung erstmal überhaupt kein Einkommen hatten und natürlich ist es belastend mit den Finanzen, aber sie kommen klar und sind trotzdem niemals annähernd so unglücklich wie in der co-abhängigen Position neben dem Alkoholiker. Ich habe irgendwann beschlossen, einfach zu vertrauen, dass es schon irgendwie werden wird. Was ich jetzt tun kann, tue ich, mehr geht nicht. Und den blöden Sorgen von übermorgen schenke ich so wenig Beachtung wie möglich.

    Lass dich von er Unkerei doch nicht ins Bockshorn jagen. Es wird schon irgendwie werden mit dem Geld und es wird nicht besser, wenn du jetzt Panik hast deswegen.

    Liebe Grüße
    Doro
    die dringend aus dem Haus muss

  • Hallo Crowi,

    herzlichen Glückwunsch für Deine Entscheidung hier zu schreiben.

    Ich kann Dich sehr gut verstehen und heute noch spüren wie es war, als ich vor 3 Jahren zum Anwalt ging, er möchte meiner Frau einen ultimativen Drohbrief schreiben.

    Wir werden irgendwann geschieden, nach über 3 Jahren. Ich bin dankbar, dass ich durch die Krankheit meiner Frau zu mir gefunden habe und weißt Du was: ich möchte diese teils ziemlich bekackten 3 Jahre nicht missen.

    Lieben Gruß und lass raus, was raus muss Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

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