• Hallo, Jelinka nenne ich mich hier.

    Jetzt bin ich also intensiv mit meinem zweiten Start beschäftigt. Der erste war vor gut einem Jahr. Ich habe damals sehr schnell aufgegeben, weil ich mich irgendwie bevormundet fühlte. Klingt nicht so toll, ich weiß das, heute zumindest, auch waren meine Ansichten/Einsichten völlig daneben.
    Start Nummer zwei war auch nicht gerade umwerfend, aber hier waren es eher technische Probleme.

    Zur Erklärung: Ich lebe in Portugal, ziemlich abgeschieden auf dem Lande und der Zugang zu Ärzten, mit denen man kommunizieren kann, ist außerordentlich schwierig. Also wollte ich es ohne medizinischen Beistand versuchen und habe mir damit den Zugang zum Forum verbaut. Es folgte zweiwöchiges Nachdenken, verbunden mit einem massiven Rückfall, bis ich endlich den Sinn des Vorgehens einsehen konnte.

    Ich könnte jetzt gar nicht genau sagen, wie lange der Alkohol schon mein Leben begleitet. Früher eher sporadisch, dann häufiger, die Abstände wurden kürzer. Ich hätte damals schon aufmerksam werden müssen, als jemand zu mir sagte: „du trinkst dieses Glas nicht, OBWOHL es Alkohol ist, sonder WEIL es Alkohol ist“. Meine damalige Reaktion war wohl nur ein verlegenes Schulterzucken gefolgt von schneller Verdrängung.
    Und Gründe gab es ausreichend. War es nicht der berufliche und/oder familiäre Stress jener Zeiten, dann war es eben so schön entspannend. Seit sechs Jahren gehöre ich zu den Rentenbeziehern. Der Abschied aus dem Berufsleben erfolgte damals sehr dramatisch und schmerzlich, aber wie könnte ich mich heute noch auf Stress aus dieser Vergangenheit berufen? Wohl kaum, leider kommt es immer noch vor, dass Albträume mich durch die Nächte jagen. Aber – was Wunder – auch das Leben ohne berufliche Verpflichtungen hat seine Ecken und Kanten, nur, es soll Schluss damit sein, mich dahinter zu verstecken.

    Dies soll der Anfang dazu sein, immerhin, acht freie Tage liegen jetzt schon hinter mir. Natürlich kreisen die Gedanken immer wieder um „das“ Thema, aber ab und zu bemerke ich plötzlich, dass ich nun einen ganzen Vormittag nicht „daran“ gedacht habe. Ich meine, für mich ein kleiner Fortschritt…..

    Die nächsten Tage werde ich damit verbringen, mich gründlich in die Welt dieses Forums einzulesen, mich damit auseinander zu setzen. Einige technische Schwierigkeiten sehe ich auf mich zu kommen: dieses Forum ist das erste meines Lebens und Bedienung/Benutzung/Umgang wird mir noch manches Kopfzerbrechen bereiten. Soviel ist gewiss, also bitte ich um etwas Nachsicht von den Mitteilnehmern, der eine oder andere „technische“ Tipp ist auch sehr willkommen.
    Soviel für heute, es war ein anstrengender Tag.

    Viele Grüße an alle, die bis hierher geduldig gelesen haben. Ich freue mich auf eure Nachrichten.
    Jelinka

  • Hallo Jelinka,
    schön, Dich jetzt hier zu lesen :D.

    Bei technischen Problemen schau doch mal in die Forenbedienung. Entweder klickst Du hier auf das Wort oder sonst findest Du es auch immer ganz oben zwischen "Hilfe" und "Profil" auf der Leiste. Außerdem nicht vergessen: Fragen hilft !

    Lieben Gruß
    Biene

  • Willkommen im Forum,Jelinka!

    Gut,dass Du nochmals von vorne beginnst!
    Gratuliere!

    Wie denkst Du weiter zu machen in Deiner Trockenheitsarbeit?
    Da gibt es Grundbausteine,die uns helfen die Richtung einzuhalten.

    Das allerwichtigste ist für mich mein alkoholfreies zu Hause.
    Da fühle ich mich geschützt.

    Lebst Du alleine? Wie sieht Dein Alltag aus?

    Ich wünsche Dir einen ganz guten neuen Tag!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Yvonne,

    eine Frage an dich: Was versteht man unter "Grundbausteinen"?

    Eine Antwort an dich: Ehe-Ende nach 37 Jahren, danach die Überzeugung, alleine ist es besser. Danach: durch einen dieser schier unglaublichen Zufälle habe ich meinen neuen Partner kennen gelernt. Uns verbinden viele gemeinsame Interessen, so zum Beispiel die Begeisterung für Portugal. Mein Freund lebte zu dieser Zeit schon einige Jahre in diesem schönen Land und mein Plan war immer, nach Beendigung meiner Berufstätigkeit nach Portugal umzuziehen, wo ich mir 96 ein Grundstück gekauft hatte. Nun also leben wir hier, in malerischer Landschaft, mit neuem Bekanntenkreis und auch mein alter Traum, viele Tiere haben zu können, hat sich verwirklicht. (Zur Zeit zwei Katzen, 15 Hühner und sieben Hunde!!) Für mich ist es schön, sagen zu können, dass diese Veränderung in meinem Leben für mich der richtige Entschluss war.

    Wenn da nicht das „flüssige Problem“ wäre….Irgendwie ist es in den Jahren passiert, dass ich diese Strategie der Stressbewältigung (die natürlich keine ist) auch in meinen neuen Alltag übernommen habe. Klar, der Kopf sagt schon lange, dass es so nicht weitergehen kann. Ich habe es mit Mäßigung versucht, klappt aber nicht. Immer wieder Abstürze, in immer kürzeren Abständen. Mein Freund ist mir eine große Unterstützung bei meinem Vorhaben, er hat mich auf die Idee mit dem Forum gebracht, er macht mir Mut.

    Ein großes Problem sehe ich noch vor mir: Öffentlich zu dieser Krankheit zu stehen. Es ist mir schlicht peinlich, Bekannten und Freunden gegenüber die Karten auf den Tisch zu legen, ein Teil von mir wertet diese Abhängigkeit immer noch als persönliches Versagen. Vielleicht wird es mir eines Tages gelingen, bis dahin habe ich mir eine Hilfsbrücke gebaut, die da lautet: Die Neurodermitis, die mich – alle, die mich kennen, wissen das – seit bald 40 Jahren begleitet, tritt in jüngster Zeit wieder in vermehrten Schüben auf und ich hätte festgestellt, dass der Genuss von Alkohol, auch in kleinsten Mengen, einen neuen Schub provoziert. Mag sein, dass das ein fauler Kompromiss ist, vielleicht geht’s auch mal anders.

    Ich versuche, in kurzen Zeitabschnitten zu denken, das Pflänzchen der Zuversicht wird gepflegt.

    In diesem Sinne viele Grüße
    Jelinka

  • Hallo Jelinka,
    Du schreibst:

    Zitat

    Die Neurodermitis, die mich – alle, die mich kennen, wissen das – seit bald 40 Jahren begleitet, tritt in jüngster Zeit wieder in vermehrten Schüben auf und ich hätte festgestellt, dass der Genuss von Alkohol, auch in kleinsten Mengen, einen neuen Schub provoziert. Mag sein, dass das ein fauler Kompromiss ist, vielleicht geht’s auch mal anders.

    Damit sagst Du ja noch nicht einmal etwas verkehrtes,aber willst Du ewig deine Hautkrankheit vorschieben??

    Wenn denn deine Bekannten und Freunde zu Dir stehen,würden Sie es glaube ich besser annehmen können wenn Du Ihnen die Wahrheit sagst!

    Ich weiss das viele Menschen ein großes Problem mit dem Outing haben,welches ich persönlich nicht verstehe,denn mich schützt dieses!

    Ich gehe lieber ehrlich und Kompromisslos durch die Welt als wie ich mich weiterhin hinter irgend etwas verstecken müsste,es würde mir persönlich nicht einen deut weiterhelfen,und weiterbringen tut es mich schon einmal gar nicht!

    Überdenke doch noch einmal diese Situation.

    Gruß Andi,
    bekennend trockener Alkoholiker.

  • Hallo Andi,

    Recht hast du ohne Zweifel, auf dem Weg bist du weiter als ich, ich stehe am Anfang.

    Aber ich denke mir, nach einem Beinbruch wird man bei den ersten Fortbewegungsversuchen Krücken benutzen, das ist nur sinnvoll, später funktioniert es ohne Gehhilfe.

    Und dann ist da noch die Peinlichkeit, etwas einzugestehen, das ich unter der Rubrik „persönliches Versagen“ abgeheftet habe. Ich erinnere mich sehr deutlich, vor vielen Jahren erging es mir ähnlich. Als ich mir eingestehen musste, dass psychotherapeutische Hilfe für mich überlebenswichtig war, habe ich alles unternommen, damit es erstmal keiner „merkt“. Der Abgrund, als eine redselige Sachbearbeiterin der Personalabteilung die Kollegen informierte, ….stellt euch vor, jetzt lässt sich die XY sogar schon vom Psychiater krank schreiben…..Alles hätte ich in dem Moment für eine „anständige“ Krankheit gegeben….Schließlich hab’ ich es geschafft, konnte Depressionen, Migräneanfälle und einiges mehr als Teil meiner selbst betrachten. Von da an ging’s bergauf.

    Von dieser Erfahrung hoffe ich, jetzt auch profitieren zu können. Ein bisschen Verstecken, wenn es denn – vorübergehend – nötig ist, etwas persönlichen Schutz möchte ich mir gönnen. Wird auch so noch schwer genug werden.

  • Liebe Jelinka!

    Von wegen Outing: Ich musste mir auch einen Schubs geben am Anfang.
    Aber ich entdeckte,dass es viel besser ist es zu tun.Das Outing befreit,löst Dich.
    Und wenn es jemand nicht verstehen kann ist das absolut sein Problem,nicht Deines! Vergiss,was die Leute alles denken könnten.

    Kram Dein Selbstvertrauen aus !

    Ich habe viele positive Erlebnisse erleben dürfen.

    Probiers einfach!Es ist wie beim Schwimmen: Wage es ins Wasser zu gehen,Du wirst sehen wie herrlich es ist zu schwimmen!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Jelinka,

    Zitat

    Recht hast du ohne Zweifel, auf dem Weg bist du weiter als ich, ich stehe am Anfang.


    Und gerade weil Du am Anfang stehst Jelinka ist es meines erachtens umso wichtiger,sich a seine Krankheit einzugestehen,und b sich weitesgehendst zu schützen.

    Mag sein das Du diesen Schutz so noch nicht sehen kannst,dieses entwickelt sich auch erst im Laufe der Zeit,und natürlich hast Du auch damit Recht wenn Du sagst es macht dich verletzlicher,aber nichts ist verletzender als wie unsere Krankheit zu verheimlichen und sich somit immer wieder ein Hintertürchen offenzuhalten.

    Dieses soll nicht heißen das Du deswegen wieder das Trinken beginnst,nur macht es das nicht leichter Jelinka,sondern es gestaltet sich als innerer Kampf in dem Du mit allergrösster Wahrscheinlichkeit irgendwann als Verliererin darstehen könntest und dich fragst,warum dieses alles so kommen konnte.

    Ich möchte hier niemanden zu einem Outing zwingen oder gar aufdrängen,ich kann hier nur von mir und meinem Weg berichten und Dir sagen das ich noch nie eine negative Resonanz meines Outings habe zu spüren bekommen,und dieses gab und gibt mir Selbstvertrauen weiterhin offen und ehrlich mit meiner Krankheit umzugehen.

    Ich wünsche Dir das Du die richtige Entscheidung immer für dich treffen magst!

    Lieben Gruß,Andi

  • Guten Morgen Jelinka und ein Herzliches Willkommen!

    Selbst als Co- abhängige kann ich dir sehr gut nachempfinden, wie schwer es am Anfang ist, sich und den anderen einzustehen, dass man KRANK ist.
    Als ich mich aber nach und nach bei den Freundinnen, Bekannten, Verwandten outete, spürte ich nur eine Riesenerleichterung.
    Was ich jahrelang hütete, verbarg, verschwieg und verlog durfte endlich ans Tageslicht und von meiner Seele.
    Ich war auch sehr froh, für meine Kur, die ich hauptsächlich wegen Wirbelsäulenproblemen bekam, einen Platz zu finden, wo meine Seele mit heilen konnte. Dazu musste ich auch meine "Schwäche" zugeben.
    Aber dazu brauchte ich auch Zeit.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit, für deinen neuen Weg und ganz viel Mut, für dich das richtige zu sagen und tun!

    Liebe Grüße nach Portugal, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Jelinka, herzlich Willkommen hier.
    Für mich ist es kein Outing , sondern mein Schützen.
    Warum soll ich mich weiterhin verstecken, wie zu der Zeit als ich trank?
    Für mich ist ein Hintertürchen, was Du Dir offen hälst.
    Was möchtest Du bei diesem Anfang anders machen?
    VG die kawi

  • Hallo Andi,

    ich kann nur nicken. Aber mein Schatten ist noch zu lang, den Sprung drüber schaffe ich noch nicht. Ich stelle mir vor, am Eingang meiner Höhle zu sitzen, Blick nach draußen, aber Besucher sollen sich bitte jetzt noch nicht in meiner Höhle umsehen, die ist im totalen Durcheinander, da muss noch kräftig sortiert werden. Brauchbar oder Müll? Wenn ich ein bisschen mehr Ordnung geschaffen habe, dann, bitte schön, lass ich sie eintreten. Es sind meine alten, wohlbekannten Versagensängste, die da wieder hoch kommen, genauer: meine Schwierigkeiten, mit Versagen – egal, ob tatsächlich oder vermeintlich – umzugehen.

    Heute Nachmittag kommt Besuch, Bekannte, die wir aber sehr selten sehen. Abends wird es etwas Schönes zum Essen geben, vermutlich werden sie Rot/Weißwein als Getränk erwarten, schließlich machen sie Urlaub in Portugal, dem Weinland. Aber nee, nix da, Wasser mit und ohne, sowie Tee und Saft sind im Kühlschrank. Vermutlich wird die Neurodermitis doch als Erklärung herhalten müssen, ergänzt durch den Zusatz, es sind keine alkoholischen Getränke im Hause, weil mir sonst die Abstinenz zu schwer fällt.

    Natürlich, ich kneife schon wieder, aber ein kitzekleines Schrittchen ist es doch.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag

    Jelinka

  • Hallo Jelinka,

    Zitat

    Hallo Yvonne,

    eine Frage an dich: Was versteht man unter "Grundbausteinen"?

    ich bin zwar nicht Yvonne, aber Hier findest du die Grundbausteine.

    Lese sie dir mal in Ruhe durch.

    LG Martin

  • Hallo Jelinka,

    Zitat

    Vermutlich wird die Neurodermitis doch als Erklärung herhalten müssen, ergänzt durch den Zusatz, es sind keine alkoholischen Getränke im Hause, weil mir sonst die Abstinenz zu schwer fällt.

    Und was machst Du wenn sich dein Besuch entscheidet mal eben kurz noch was einzukaufen??

    Weil sie nicht verzichten möchten?
    Wir kommen ja im Leben in die verschiedensten Situationen in denen wir uns einfach schützen müssen weil es den menschlichen Selbsterhaltungstrieb vorrangeht.

    Nur hier stellt sich mir die Frage,wie schütze ich mich am besten?
    Kann ich mich schützen wenn ich unehrlich mir und anderen gegenüber bin?

    Inwieweit geht dieser Schutz bishin zur wiederholten Selbstaufgabe,dem nachgeben um anderen zu gefallen um kurze Zeit dazuzugehören,nicht ausgeklammert zu werden weil andere mich so haben wollen wie ich gar nicht sein möchte???

    All dieses gilt es ja mal zu überdenken um zu schauen ob ich mich wirklich schütze,oder mich wieder selbst verletze.

    Der innere Kampf wie ich ihn Dir beschrieben habe aus dem Du nur als Verliererin hervorgehen kannst wird zur Tagesaufgabe werden,er wird dich jederzeit einholen bis Du bereit bist mit Dir selbst und anderen Frieden zu schließen!!!

    Ich kann nicht bestimmend in das Leben anderer eingreifen,aber ich kann in meinem Leben bestimmend eingreifen indem ich gut für mich sorge und mich schütze in Situationen die mich beängstigen und mich das Leben kosten können,welches mir keiner zurückgibt,auch wenn ich diesen Menschen gefallen habe,weil ich einen Moment so wie Sie war!!

    Dieser besagte Moment kann mich das Leben kosten,meine Prinzipien umwerfen,wer ist dann für mich da???

    Ich selbst??

    Werde ich dann noch gefallen,werde ich dann noch gehalten,und vor allem von wem???

    Ich selbst kann mir dann keinen Halt mehr geben und andere werden mich nicht halten können,ich bin dann ja nicht mehr wie Sie,ich habe Sie angelogen und vor allem habe ich mich selbst angelogen und aus diesem Desaster kommt so schnell niemand mehr herraus,es sei denn der persönliche Tiefpunkt ist erreicht!!!

    Ich bin ehrlich geboren worden mit voller Zuversicht,und ich will ehrlich von der Welt gehen,mit voller Zuversicht und Urvertrauen in mir selbst.

    Mehr kann ich Dir hierzu nicht schreiben.

    Lieben Gruß Andi,ich wünsche Dir einen ehrlichen Tag!

  • Für Martin: vielen Dank, genug Lesestoff für heute abend...

    Für Andi: vielen Dank, Nachdenkestoff für heute abend....

    Herzliche Grüße
    Jelinka

    PS Wir wohnen in einer absoluten Einöde, da gibt es nichts zu kaufen, weder mit noch ohne Alkohol

  • Abendliche Grüße an Alle!

    Einen Absturz hat es gegeben, allerdings war nur mein Internetzugang betroffen. Das passiert schon mal, wenn am Rande Europas wohnt. Jetzt scheint wieder alles zu laufen.

    Zum gestrigen Besuch, und ich hatte ja permanent das Thema „Outen“ im Kopf.: Sie haben die obligatorische Flasche Rotwein mitgebracht, damit war zu rechnen. Ich habe dann erklärt, dass ich keinen Alkohol mehr trinke (Neurodermitis) und außerdem festgestellt hätte, dass ich damit nicht umgehen kann. (!!!) Also: Flasche alleine austrinken oder wieder mit nach Hause nehmen. Sie haben sich für letzteres entschieden. Wie ich mich dabei fühlte? Für mich war es ein wichtiger Schritt, auch zu erleben, dass es ohne lange Diskussion ging.

    Heute war ein schon länger geplanter Besuch beim Tierarzt dran, einer unserer Hunde war für eine kleine OP angemeldet. Ich erzähle das deswegen, weil ausgerechnet heute die Praxishelferin ausgefallen war und ich somit bei einigen Dingen ein bisschen assistieren musste. Mir wurde ganz mulmig. Das Gefühl, das einem immer sagte „…jetzt brauch ich aber erst mal einen richtigen Schluck…“Glücklicherweise hatte ich meine Einkäufe schon vorher erledigt, fuhr also mit dem noch betäubten Hund schnurstraks nach Hause, ein starker Kaffee tat es auch.

    Morgen ist wieder ein langer Tag. Mein Auto muss zur Werkstatt, einfache Entfernung etwa 150 km, es heißt also früh aufzustehen. Ich wünsche euch eine angenehme Nacht und einen schönen Tag.

    Jelinka

  • Hallo Jelinka,

    Zitat

    Entfernung etwa 150 km


    :shock: Schon beeindruckend, wie weit Du bereit ist für eine Autoreparatur zu fahren !

    Du hast das mit Deinem Besuch super geregelt und gleich eine klasse Reaktion bekommen. Super !

    Lieben Gruß und gute Fahrt morgen :wink:
    Biene

  • Hallo Biene, die weite Reise in Sachen Auto erklärt sich so, dass es ein technisches Problem mit der Lenkung gab. Da die Kiste noch in der Garantiezeit ist, musste ich also die nächstgelegene (!) Fachwerkstatt aufsuchen. Nun scheint alles ok zu sein, eben bin ich nach Hause gekommen.

    Zum alkoholischen Problem: Es ist mir tatsächlich gelungen, mittags im Restaurant mit Wasser zu spülen, zur Belohnung habe ich mir nachmittags ein großes Eis gegönnt (…was die Neurodermitis auch nicht so schätzt, aber ich, etwa dreimal pro Saison) Nun aber mal ehrlich in den Spiegel geguckt: so heroisch war der Verzicht natürlich nicht, da ich ja die Rücktour mit dem Auto vor mir hatte, und da war/bin ich immer konsequent geblieben. Hilfreich, man wird es kaum glauben: Hierzulande, in dieser Rot-Weißweingesellschaft sind die Promillestrafen dramatisch hoch.0,5 ‰ ist die Grenze, jeder Zehntelpunkt drüber kostet 500 €, abgesehen von weiteren Maßnahmen, wenn man denn erwischt wird…Es gibt zwar verhältnismäßig wenig Kontrollen, aber wenn, dann praktisch flächendeckend. Aber das nur am Rande.

    Schluss für heute, ich werde grade zum Essen gerufen und dann mach ich mir einen gemütlichen Leseabend, wenn ich nicht vorher einschlafe.

    Bis bald, viele Grüße
    Jelinka

  • Moin, moin, oder auch bom dia,

    erstmal “Entschuldigung”. Ich bin ein forenungeübter Mensch und muss mir erst angewöhnen, häufiger präsent zu sein.

    Wie geht’s weiter? Im Moment etwas im Zickzack (nicht aber in Schlangenlinien!!!). Phasen, in denen sich mein Kopf nicht mit dem THEMA beschäftigt werden gelegentlich durch heftige Gewitterblitze unterbrochen, in denen es wie bei einem Spot aufleuchtet: JETZT oder NUR EIN SCHLUCK.
    1. Reaktion: Nervosität, starkes Kribbeln.
    2. Reaktion: Der Verbrauch an Kaffee steigt rapide (mir schmeckt auch kalter Kaffee) und ich habe eine nicht gekannte Vorliebe für Tomatensaft entdeckt.

    Übrigens, der Besuch von letzter Woche, der sein „weinisches“ Mitbringsel wieder mit nach Hause nahm, hat sich für heute Nachmittag wieder angemeldet. Es scheint ihnen also „trotz alledem“ bei uns gefallen zu haben. Wieder ein kleines Sternchen auf meiner Liste.

    Noch mal übrigens: Als forenbedienungsungeübter Mensch (siehe oben) sind mir doch glatt einige Beiträge entgangen, die mir geschickt worden waren. Sorry an alle, bei denen ich mich nicht persönlich gemeldet habe. (Danke an gotti, claro und kawi)

    Einige grundsätzliche Gedanken kreisen seit Tagen in meinem Kopf, ich bin noch mit dem Sortieren beschäftigt, aufschreiben kommt noch. Vielleicht sollte ich ein neues Thema dafür eröffnen???

    Allen, die es vertragen, schicke ich eine Portion portugiesischer Sonne
    Jelinka

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