Maleny - erste Schritte aus der Co-Abhängigkeit

  • Hallo ihr Lieben, :)

    ich habe mich nun endlich getraut mich hier anzumelden, nachdem ich immer mal wieder hier reingeschnuppert habe.
    Ich (35) bin ziemlich Co-abhängig und habe es endlich nach Jahren (!!) geschafft, ein paar, wenn auch nur kleinere, erste Schritte dagegen gemacht zu haben. Ich habs geschnallt, dass ich Co-abhängig bin und dass sogar sehr und ich ihm einfach nicht helfen kann, sonder nur mir selbst. Dass ich es selber in der Hand habe, was aus meinem Leben wird.
    Auch sehe ich es als einen kleinen Schritt an, mich hier zu „outen“. Habe die ganzen Jahre über mit niemandem darüber gesprochen, weil ich mich schäme und Angst vor einer Veränderung hatte und sie auch irgendwie immer noch habe. Tja: Kopf versus Herz.
    Aber mir ist auch klar, dass ich mich hier nicht schämen brauch und mir keiner Vorwürfe macht und mich schief anguckt und sagt: Was hast denn du für einen Partner…..ich bin froh, dass es so einen Ort gibt.

    Aber ich muss dazu sagen, dass es mir nicht sonderlich gut nach diesen Schritten geht, denn die Situation hat sich mit meinem trinkenden Partner nun ziemlich verschärft.
    Er verhält sich wie ein Kind, dem man den Schnuller weggenommen hat. Ziemlich bockig also.
    Nur weil ich nicht mehr so nach seiner Pfeife tanze.

    Es ist so, dass ich mich seit ein paar Tage weigere, Alkohol zu besorgen.
    Räume die leeren Flaschen nicht mehr weg, räume ihm auch sonst nicht mehr alles hinterher. Wir wohnen schon längere Jahre zusammen.
    Sonst bekam ich immer eine SMS: Wenn du beim einkaufen bist, bring mir doch bitte ….. mit. Und ich habe es getan, aber immer dabei geweint, dass ich es überhaupt tue. Ich habe mich über mich selbst geärgert. Aber ich wollte keinen Streit.
    Und nun, als ich sagte: „Ich mach das nicht mehr“, ist die Stimmung ziemlich mies. Aber klar, er geht es sich selbst besorgen. Ich wusste das schon. Aber es ging mir ja eigentlich um mich, dass ICH das nicht mehr mache, weil ich es nicht mehr kann und will.
    Einmal ist mir vor lauter innerlichem weinen und zittern dabei die Flasche im Laden auf den Boden gefallen. Von da ab dachte ich: Ich will das nicht mehr und hab angefangen mir Kraft zu sammeln, es auch durchzusetzen.

    Seit ein paar Tagen reden wir nicht mehr viel miteinander und ich bekomme zu hören, dass er mein schlecht gelauntes Antlitz (nett ausgedrückt) nicht mehr sehen kann, immer wenn er was trinkt. Er verdrückt sich dann schon mal in eine Kneipe, zu Gleichgesinnten bis spät in die Nacht. Gestern das erste Mal auch unter der Woche. Um 2 Uhr kam er heim. Wir nächtigen schon seit längerem in getrennten Räumen.

    Und nun kommt der Co wieder raus: Ich habe ihn heute morgen geweckt, damit er nicht verpennt (nachts um 2 Uhr vergisst man ja bestimmt, den Wecker zu stellen).
    Tja, war wohl keine gute Idee: „Was mir einfallen würde, ihn zu wecken (nett ausgedrückt). Er bleibt liegen“.

    Ich glaube, es ist noch ein weiter Weg für mich, weil ich mich sehr instabil fühle und noch nicht richtig gefestigt in meiner Meinung bin und ich keinen Plan für die Zukunft habe. Ich entwickle im Moment wieder so ein Mitleidsgefühl und habe Sorge, dass er, weil er wohl liegen geblieben ist, Probleme bekommt und das dann wieder ein Grund ist, sich heute eine Flasche zu holen. Aber es wird immer Gründe geben……..das habe ich auch schon gecheckt.

    Ich freue mich auf den Austausch mit Euch.

    Maleny

  • Hi Maleny und herzlich willkommen hier.
    Mit Deinem Problem bist du hier nicht alleine, das kennen viele von uns hier.
    Klasse, dass Du keinen Alk mehr besorgst. Wer "gross genug" ist zu trinken und die Flasche anzusetzen, der ist auch selbständig genug, sie sich zu besorgen.

    Alles andere wird sich für Dich ergeben. Je mehr Du hier liest, je mehr Du Dich selbst erkennst, umso grösser ist Deine Chance Dein Verhalten zu ändern.

    Auch wir müssen an den Punkt kommen, wie der Alkoholiker, an dem wir sagen "Ab heute nicht mehr..."

    Kennst Du schon die Grundbausteine?
    Schau mal hier .

    LG skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Danke skybird für die Begrüßung und deine Worte.

    Ich bin froh, hier reden zu können über das, was einen belastet - habe ich es doch bisher immer verschwiegen und geschluckt aus Angst, als Versager zu gelten. Vor allem vor meiner Familie.

    Eine Person meiner Familie hat schon länger erkannt, was das Problem bei uns ist und hat sich uns abgewandt, weil ich auch alles immer abgestritten habe und es schön geredet habe.
    Daraus ist nun ein großer Graben zu meiner gesamten Familie irgendwie entstanden. Keiner sonst weiss zwar um was es geht, aber alle merken, es ist was nicht in Ordnung. Und jeder hält schön die Klappe.

    Danke für den Zuspruch, dass ich keinen Alk mehr besorge. Es tut nur so weh, dass ich jetzt so dafür "bestraft" werde mit Unverständnis und Abneigung seinerseits. Als hätte ich weiss Gott was verbrochen.
    Aber was habe ich auch erwartet.....ist nur so, dass ich ja versuche, einen Schritt für MICH zu tun - sich dann aber (erstmal) überhaupt nichts verbessert hat, sondern verschlechtert. Ich kann es noch nicht annehmen, dass dies ein guter Schritt für mich gewesen sein soll.

    Maleny

  • Die Zeit der Annahme wird kommen Maleny, glaub mir.
    Er wird es nun so drehen, dass Du schuld daran bist, dass er nun wieder trinken "muss".
    Indem er ständig die Entschuldigungen und Gründe für sein Saufen bei anderen sucht, braucht er ja für sich nichts verändern, denn es sind ja immer die anderen schuld. Und bist es mal nicht du (das naheliegendste Opfer) dann ist es die Fliege an der Wand, das viel zu warme Herbstwetter, der Supermarkt, der die Flaschen verkauft, etc.... :evil:

    Merkst Du was?

    Du bist einfach der praktischste Grund für ihn zum saufen.
    Und ist es das, was eine Beziehung ausmacht?

    Lass Dich nicht runterziehen, du arbeitest für Dich und nicht gegen ihn, auch wenn er es anders sieht. Lies mal bei kwiep nach, was der alles gemacht hat um seine Partnerin "gefügig" und "brav CO" zu halten. Und wie er es heute aus anderer Sicht und mit viel Respekt sieht.

    LG skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Ja das stimmt. Es wird immer einen Grund fürs trinken geben.

    Danke für den Hinweis. Habe das von kwiep gelesen und es tut echt sehr weh (obwohl mir das ja irgendwie auch bewusst ist) zu wissen, dass man nur hingehalten und quasi ausgenutzt und benutzt wird, damit derjenige seine Sucht aufrecht erhalten kann.

    Ich hab ihn mal vor längerer Zeit gefragt, warum er so gemein und demütigend zu mir ist wenn er trinkt oder wenn ich signalisiere, dass mir das nicht passt. Dann kam die Antwort: Weil ich möchte, dass du mich verlässt, weil du einen Besseren verdient hast.
    Warum das? Ist sowas typisch?


    Hach, wir hatten mal so viel vor im Leben...... :?

  • Hallo Maleny,
    auch von mir ein Hallo. Mir ging es ähnlich . Ich besorgte auch immer den Alk und Demütigungen an der Tagesordnung. Toll, halt das durch und besorge keinen Stoff mehr. Kauf dir doch mal was dir gut tut. Auch diese Gefühlsachterbahn kenne ich, damit werden unsere Co-Seiten aktiv gehalten. Ich wünsche dir viel Kraft und wünsche dir noch einen schönen Tag!
    Liebe Grüße
    Nancy

  • Hallo Maleny!
    Deine Geschichte kommt mir sehr sehr bekannt vor, gerade das Ding mit dem Bier kaufen...
    Ich bin jetzt seit knapp 7 Wochen getrennt von meinem Alkoholkranken Freund.
    Er hatte nach einer angefangen Therapie einen Rückfall (weiß Gott nicht der erste in unserer Zeit...)
    Dann konnte ich nicht mehr...hab ihn rausgeworfen.Was ich eigentlich gar nicht ernst meinte...(da ist sie wieder die Co-Abhängigkeit...)
    Er hatte nach 3 Tagen schon jemanden neues, mit der er jetzt zusammen ist...

    Das hat mich ziemlich verletzt weil ich dachte es wird sicher wieder...

    Als ich die Trennung realisiert habe, habe ich mir eine Liste gemacht, was ICH NIE WIEDER möchte!!!
    Vielleicht helfen dir meine Gedanken!!!

    -Ich will ihn nie wieder abstürtzen sehen!!!
    -Ich will nie wieder für ihn Bier kaufen müssen!!!
    -Ich will nie wieder belogen und betrogen werden!!!
    -Ich will nie wieder für ihn Lügen müssen!!!
    -Ich will mich nie wieder selbst vergessen!!!
    -Ich will nie wieder leere Versprechungen hören!!!
    -Ich will mich nie wieder gegen meine Familie stellen!!
    -Ich will nie wieder ausgenutzt und enttäuscht werden!!!
    -Ich will nie wieder unerträgliche Ängste um jemanden haben müssen!!!

    Diese Gedanken habe ich ausgedruckt und jederzeit sichtbar für mich an meine Schrankwand gehängt.
    Dieser Zettel war am Anfang unserer Trennung wirklich Gold wert für mich.
    Hat mir viel Kraft gegeben, um nicht wieder zurück zu gehen/schwach zu werden!!!

    LG mönchen

  • Danke liebe Nancy und mönchen für Eure Ermutigungen :)
    Wirklich toll deine Auflistung mönchen.

    Nun, er war heute tatsächlich nicht zur Arbeit und mir ist es egal.
    Arbeit ist gut gesagt, das ist eine Maßnahme zur Überbrückung weil er arbeitslos ist.
    Kann es gar nicht glauben, dass ich das so fühle. Normal habe ich immer gefragt, warum und wieso und ob er sich entschuldigt hat.

    Wir hatten heute SMS Kontakt. Komisch, manchmal kann ich da mehr sagen, als wenn er persönlich vor mir steht. Aber klar, bei einer SMS kann ich ausreden.
    Mir brannte es so unter den Nägeln ihm was zu sagen.
    Habe gemeint, dass er seine Sucht selbst in den Griff bekommen muss.
    Er meinte dann, dass er es schafft, aber eben auf seine Art und nicht wie ich das will. Daraufhin habe ich nur geschrieben: Ich will das nicht mehr hören, habe es nämlich viel zu oft geglaubt und ich will nicht mehr enttäuscht werden. Er soll sich selber belügen und enttäuschen.

    Tja, er hat sich heute nichts besorgt. Mir auch egal. Denn es gibt ja auch wieder ein Morgen und übermorgen und..... Ich fall nicht drauf rein.
    Sonst habe ich ihn gelobt dafür.

    Übrigens verweigere ich auch seit ein paar Monaten jegliche körperliche Annäherung, wenn ihr wisst was ich meine.
    Er weiss natürlich warum.

    Nun, nichts desto trotz fehlt mir jeglicher Blick in die Zukunft und fühle mich trotz dieser Schritte sehr labil. Ich fühle das was ich schreibe. Aber ich habe noch kein Vertrauen in mein Gefühl. Aber das ist wohl das was skybird meinte: Die wirkliche Annahme dass es gut für mich ist, kommt noch.
    Und ich hoffe noch viele weitere Schritte.

    Manchmal frage ich mich aber, ob ein Ende mit Schrecken wohl besser wäre.
    Aber da muss ich ehrlich sagen, würde ich ihn damit unter die Brücke befördern. Und das schaff ich nicht. Vielleicht noch nicht????

    Er wundert sich über meine Veränderung und fragte mich, ob ich einen anderen habe. TZ - wenn man nichts aber auch gar nichts checkt, dann kommt wohl so eine Frage.
    Habe mich aber nicht darauf gerechtfertigt und meinte nur: Fang - ich spiel Dir diesen Ball wieder zurück!


    Morgen habe ich übrigens einen Friseurtermin, auf den ich mich sehr freue! :)

  • Noch ein Anhang zu meinem Post bezüglich meiner Schritte.

    Ich habe zwar diese Schritte, die ich erleutert habe, getan - aber dennoch gibt es noch sooo vieles, was für mich und viele andere wohl typisch ist: Einkaufen, Wäsche, kochen usw....all das mach ich wie von Sinnen - einfach so. Mit diesen Dingen wird er weiterhin von mir "verwöhnt". :oops:

  • hallo liebe maleny,

    nichts geht von heute auf morgen.das du erkannt hast das du ihm nicht helfen kannst sondern nur dir selber,ist doch ein ganz guter anfang für dich.wenn du das für dich erst mal verinnerlichen und auch so annehmen kannst wird es in kleinen schrittchen vorwärts gehen.mir persönlich hat der ausstausch hier sehr geholfen,ich hab auch mal angefangen und bin auch oft zurück gefallen und dennoch habe ich den absprung geschafft.alles braucht seine zeit.ich wünsche dir viel kraft.

    glg kathrin

  • Zitat

    Mit diesen Dingen wird er weiterhin von mir "verwöhnt". :oops:

    Wie praktisch für ihn. Die Anführungszeichen kannst du weglassen, oder?
    Wenn es dein Entscheid ist so zu handeln, warum dann die Anführungszeichen? :wink:

    LG skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Danke für deine Worte Pandora.

    skybird, da hast du recht.
    Es ist meine Entscheidung, jedoch mag ich sie nicht sonderlich, bin alles andere als stolz darauf. Aber es ist Tatsache :(


    Maleny

  • Hallo Maleny,
    du musst auch mir Dir selbst Geduld haben, glaube habe ich heute schon erwähnt. Wichtig ist doch daß du es merkst, es dir bewusst ist, aber ein Verhalten das sich lange festgehakt hat läßt sich nicht von heut auf morgen ändern. Ich bin/war genauso wie du.Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und weiterhin viel Kraft.
    Lieben Gruß
    Nancy

  • Danke liebe Nancy.

    Schotte - was meinst du, du kommst ins grübeln?
    Tut mir leid, dass dein Mann wieder rückfällig geworden ist.
    Nimm dir das vor, was du auch einhalten kannst.


    Ich bin ganz in den Anfängen mein Leben ändern zu wollen. Mich daraus zu lösen, die Sucht meines Partners mitzuleben.
    Er hat vorgestern versucht mich wieder zu fragen, ob ich nicht was vom einkaufen mitbringen könnte. Bin aber hart geblieben und gesagt: Nein, ich denke ich habe mich klar ausgedrückt, dass ich nichts mehr damit zu tun haben will.

    Er ist nie so richtig betrunken. Eher angeheitert. Es gab kaum irgendwelche Exzesse. Er meint, er habe ständig das Verlangen seine Probleme zu betäuben. Er trinkt abends. Nicht jeden Abend.

    Er hatte sogar mal eine Therapie angefangen, aber nicht des Alkohols wegen, sondern wegen der Probleme.
    Er hat die Therapie sehr schnell abgebrochen. Ich war sehr enttäuscht.

    Erst war er beim Arzt wegen einer Erkältung und dabei wurde ihm Blut genommen. Seine Leberwerte sind schlecht. Aber der Arzt hat ihn quasi wieder gehen lassen. Hatte mich sehr geärgert, weil ich hoffte, der Arzt spricht mal tacheless, weil ich selbst nichts mehr sage ausser: Du musst selbst wissen, was du machst. Ich habe es so oft versucht.

    Ich habe noch lediglich gesagt, was ich fühle und denke und das ich in meinem Leben noch viel vorhabe, und nicht zu lebzeiten einen trinkenden Partner haben möchte.
    Ich habe nicht ausgesprochen, dass ich gehen werde, weil ich nicht weiss, wann und ob ich das einhalten kann. Ich kann mir auch kein Limit setzen.
    Ich möchte sehen, wohin mich meine Schritte bringen. Es ist eine Veränderung da und das merkt er und ich.

    Ich habe mal eine Frage:

    Ab wann muss man denn eine Entgiftung machen?
    An was erkennt man das? Entscheidet das ein Arzt?

  • Hallo Maleny,
    die Entgiftung kann jeder nasse Alkoholiker machen, egal wie exessiv er trinkt. Ein Arzt kann das raten, aber der Patient muss wollen. ansonsten gilt, in Deutschland kannst du dich tot saufen. Es gibt kein Gesetz, außer, wenn der Patient für sich eine Gefahr darstellt bzw. für andere. Ich kann mich per sms auch immer besser verständigen als am Telefon. Ich regte mich immer so auf seine Reaktionen auf, und dann die Stimme dazu, da bekam ich erst rechts nicht rauß. Es ist gut wie du anfängst die abzugrenzen. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft dazu. Du bist auf deinem Weg!
    Lieben Gruß
    Nancy

  • Hallo, hier bin auch mal wieder.

    Ich habs gestern getan. Ich bin ausgezogen (in einer Nacht und Nebelaktion).
    Ich weiss nicht, ob es mir vorher schlechter ging als es mir jetzt geht :cry:

    Ich dachte ich gehe Schritt für Schritt aus der Abhängikeit raus und mache meinem Freund deutlich, dass ICH was ändere.
    Er hat realisiert, dass ich seine Sucht nicht mehr so mitlebe wie sonst.
    Die letzten Tage hatte er sehr viel getrunken und wurde ständig verbal aggressiv, teils schwieg er auch einfach nur. Beides ist unerträglich gewesen.

    Dann, vorgestern abend, ging er wieder auf (Sauf)-Tour. Er hatte schon vorher ordentlich was intus. Als er heimkam, stürmte er nachts um eins in mein Zimmer (wir schlafen schon länger getrennt, weil ich ihm gesagt hatte, dass ich den Geruch nicht mehr aushalte und er zudem auch schnarcht und wenn er was getrunken hat, auch sehr laut träumt und um sich schlägt im Schlaf).
    Er brüllte mich total betrunken an, ob ich wieder in seinen Sachen gewühlt hätte und zudem weiss er endlich Bescheid warum ich extra in einem Zimmer schlafe. Ich würde ihn nämlich schon seit geraumer Zeit mit einem anderen Mann betrügen! Ich wurde gesehen.
    (Was totaler Schwachsinn ist. Da ist absolut nichts dran.)
    Ich habe mich dann kurz gerechtfertigt, und habs dann gelassen, denn ich war geschockt und hatte einfach nur Angst, wie weit seine Aggression gehen würde. Er hat mir nichts getan - aber ordentlich verbal auf mich draufgehauen.

    Irgendwann ging er ins Bett und ich habe angefangen meine Sachen zu packen und bin noch bevor es hell wurde abgehauen. Er hat nichts davon mitbekommen. Hab Gott sei Dank unbefristet Unterschlupf bei meinen Eltern gefunden.

    Er bleibt weiterhin auf dem Standpunkt, dass ich ihn betrügt habe! Hab ne SMS bekommen.
    Ich krieg die Krise bei dem Gedanken, dass er das denkt oder irgendeinem Dummschwätzer glaubt.

    Tja und ich kämpfe auch grad sehr stark gegen meine Co-Abhängigkeit an. Hat er genug Geld (arbeitslos), kriegt er alles geregelt ohne mich und so weiter.
    Weiss nicht was mehr weh tut - die Gefühle, dass er mir verbal so weh getan hat (war übrigens eh nicht das erstemal) oder dass ich so mit ihm mitleide.

    Ich habe aber niemandem gesagt, dass er Alkohol-Abhängig ist.
    Jetzt ist er halt überall der Buhmann, den ich nicht verdient habe.
    Ich trau es mich aber nicht zu sagen.

    Hach, ich bin durch den Wind und finde grad keinen Faden....

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