• Hallo sunflower13,

    ... du hast einen Anfang gewagt, den Gedanken zu zulassen.
    Sucht entwickelt sich wie eine Spirale. Denk nach wohin deine ganzen Bemühungen, ihn davon weg zu bringen, geführt haben ... Dich selbst und ihn! ...........Zu nix!
    Was zeigt, das es nicht deine Entscheidungen sein können, damit er aufhört.
    Das einzige was hilft ist aus der Spirale auszusteigen, z. Bsp. indem er nicht mehr von dir gedeckt wird ... u.v.m.

    Lies hier im Forum von denen, die Erfahrungen haben, fühle dich nicht mehr allein und was mir gut getan hat - such dir eine Beratungsstelle.

    LG Silke

    Hoffnung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.

  • Hallo Sunflower!!


    Selbsterkenntnis des Co- Abhängigen

    Wichtig ist es zunächst einmal zu wissen, das es sich bei Alkoholismus um eine
    Krankheit handelt, ja sogar eine Familienkrankheit !

    Hier mal meine eigene Erfahrung :

    Ich habe viele Jahre lang "versucht zu helfen", was natürlich zunächst nicht funktionieren konnte.....im Gegenteil...ich habe damit unser aller Leiden nur unnötig verlängert und sogar verschlimmert.

    Wie viele andere habe ich geglaubt das Richtige zu tun, ich habe es in Liebe und mit Geduld, in Zorn und Streit, mit drohen, bitten, betteln, versprechen, fordern, schimpfen, beschuldigen und vielem mehr versucht.

    Ich habe doch geliebt......ABER ich habe mich nicht informiert.

    Ich dachte ebenso wie viele....ICH bin das Opfer und wenn jemand etwas ändern muss....dann ja wohl der Alkoholiker.
    Andrerseits hatte ich mich längst an die Situation gewöhnt und versuchte gar nicht sie zu ändern.

    Ebenso war mir nicht klar, das mein Partner wirklich krank ist, und gar nicht in der Lage war etwas zu verändern. Genau so wenig wie ich wusste, dass Alkoholismus eine Familienkrankheit ist....und das ich Co-Abhängig war.

    Wir mussten beide erst an unseren Tiefpunkt gelangen und aufgeben..... jawohl...aufgeben um zu gewinnen.
    Heute weis ich :
    Einem "nassen" alkoholkranken Menschen zu sagen, er soll aufhören zu trinken, ist ebenso unsinnig, wie einem Asthmatiker zu sagen, er solle aufhören zu husten.

    Erst wenn der Betroffene selbst erkannt hat, dass er ein Alkoholproblem hat, ist er bereit sich helfen zu lassen und etwas zu unternehmen. Diese Einsicht wird aber nur erreicht, wenn der Betroffene an den Folgen seiner Trinkerei mehr leidet, als der Alkoholkonsum ihm andererseits noch Lustgewinn oder Trost verschafft. Erst unter diesem Leidensdruck wird er bereit sein, sich helfen zu lassen.

    Und daher bleibt für die Angehörigen zunächst nur die Möglichkeit sich selbst zu helfen....etwas für sich selbst zu tun und einen Weg zu finden, der Ihnen hilft zu verstehen und mit der Situation besser zurecht zu kommen.

    Daher kann ich nur sagen.. es gibt immer einen Weg....nur Mut!

    Diese selbst erkenntnis brachte meine Frau erst auf den richtigen weg.

    herzlichst heinrich alk und co- alk

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • hallo klaro
    das heißt ich muss es wirklich durchziehen mich zu trennen um wieder zu ihm zu finden?
    aber woher soll man wissen das diese ständigen versprechen die kommen tag täglich, auch nur einmal ernst sind?
    wann weis man wann man es geschafft hat oder wann verloren?
    kann man vertrauen was so mit füßen getreten wurde wieder aufbauen?
    momentan glaube ich nicht mehr daran. :(

  • Hallo Engelchen,

    Du musst gar nichts, Du kannst und Du darfst.

    Ich denke, es geht weniger darum, Dich von ihm zu trennen um ihn zu finden, die Rechnung wird nicht aufgehen. Wichtig ist die eigene Erkenntis, das dieses Leben Dir so wie es jetzt ist nicht gut tut und dass nur Du etwas daran ändern kannst, kein anderer.

    Liebe Grüße Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Hallo Engelchen,

    Du musst gar nichts, Du kannst und Du darfst.

    Ich denke, es geht weniger darum, Dich von ihm zu trennen um ihn zu finden, die Rechnung wird nicht aufgehen. Wichtig ist die eigene Erkenntis, das dieses Leben Dir so wie es jetzt ist nicht gut tut und dass nur Du etwas daran ändern kannst, kein anderer.

    Liebe Grüße Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • hallo martha
    vielleicht ist es bei mir dann wie bei jeder abhängigkeit, ich habe es noch nicht eingesehen das ich von ihm abhängig bin?
    würde es mir sonst so schwer fallen?
    vielleicht gewöhnt man sich auch an die enttäuschung und an die demütigungen?
    ich weis es nicht...
    ich habe meine erkenntnis wohl noch nicht gefunden :(

  • Liebes engelchen,

    ja, ich denke ein erster Schritt wäre, sich selber einzugestehen, hier ist etwas nicht in Ordnung mit meinem Verhalten. Sich zu fragen, was veranlasst mich dazu, in einer Beziehung zu verweilen, in der es mir nicht gut geht, in der ich mehr leide als mich freue. Was steht mir im Wege, dass ich nicht gehe? Schwierig ist es zusätzlich, wenn Gefühle mit im Spiel sind.

    Und es hat auch seinen Grund, dass es uns so schwer fällt, sich aus der Beziehung zu lösen. Ich denke unser Verstand weiß genau, dass wir gehen sollten, doch ein Teil in uns kriegt das nicht hin.

    Diesen Teil in mir anzugucken, der sich immer wieder verletzten lässt, das hat mir geholfen Klarheit für mich zu bekommen und mich von alten Mustern und Verhaltensweisen langsam zu verabschieden.

    Und mach Dich selber bitte nicht so nieder :-))

    Liebe Grüße Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebes engelchen,

    ja, ich denke ein erster Schritt wäre, sich selber einzugestehen, hier ist etwas nicht in Ordnung mit meinem Verhalten. Sich zu fragen, was veranlasst mich dazu, in einer Beziehung zu verweilen, in der es mir nicht gut geht, in der ich mehr leide als mich freue. Was steht mir im Wege, dass ich nicht gehe? Schwierig ist es zusätzlich, wenn Gefühle mit im Spiel sind.

    Und es hat auch seinen Grund, dass es uns so schwer fällt, sich aus der Beziehung zu lösen. Ich denke unser Verstand weiß genau, dass wir gehen sollten, doch ein Teil in uns kriegt das nicht hin.

    Diesen Teil in mir anzugucken, der sich immer wieder verletzten lässt, das hat mir geholfen Klarheit für mich zu bekommen und mich von alten Mustern und Verhaltensweisen langsam zu verabschieden.

    Und mach Dich selber bitte nicht so nieder :-))

    Liebe Grüße Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

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