Hallo und Guten Abend.
Ich bin 39 Jahre alt, seit knapp zwei Jahren Alkoholikerin, co-abhängige Tochter eines jetzt trockenen Alkoholikers, seit neun Tagen klar und nüchtern und im Moment aufgeregt und unsicher. Ich bewege mich seit Tagen durch Euer offenes Forum und fühle mich reich beschenkt. So viele Denkanstöße, einige Parallelen, bin ja gar nicht allein und -wow!- hier wird ja auch gelacht! Ich hoffe, das ist einer meiner ersten Schritte in eine gute Richtung. Stehe halt noch sehr am Anfang. ... aber ich habe ihn in der Hand!
... das ist mein Text aus dem Vorstellungsbereich.
Aus aufgeregt wird so langsam rappelig und das ist gar nicht so gut zur Zeit. Neun Tage sind halt nicht viele und mein vermeintliches Streßbewältigungsverhalten der letzten Jahre ist sehr präsent. Ich verspüre nicht den Druck Alkohol zu trinken (=>dabei hab ich ihn im letzten Jahr gar nicht getrunken ... gekippt trifft's eher), aber der Gedanke "das täte ich jetzt, wenn ich's noch täte" blitzt mich stündlich an.
Beim Lesen Eurer Beiträge in den letzten Tagen hab ich viel über Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst gelernt. Und schau jetzt mal, dass ich was umsetze. Vielleicht mag ja jemand noch antworten, wenn nicht, geh ich halt schlafen und schau morgen nochmal hier rein.