Hallo zusammen,
ich bin sozusagen ein *Frischling*, d.h. ich habe 3 Wochen Entzug hinter mir und bin nun die vierte Woche zuhause. In der Klinik wurde ich bestärkt und motiviert, durchzuhalten. Ich freue mich über jeden Tag, den ich gut meistere. Es ist nicht immer leicht, ich gebe es zu. Vor allem wenn ich in Stress gerade (anstrengende Telefonate, Ärger mit dem PC usw), kommt schon manchmal der Wunsch auf, mir 'Erleichterung' zu veschaffen. Aber ich habe auch gelernt (und lerne es noch) an meiner Frustrationstoleranz zu arbeiten.
Ab 29.12. mache ich eine LZT. Vier Monate in einer Klinik? Davor habe ich schon ein wenig Angst. Ich habe mir eine Institution rausgesucht, die mir liberal erscheint (Handys sind erlaubt, Besuchszeiten sind großzügig) und mit 200 Plätzen relativ groß ist. Wer hat Erfahrung mit LZT und möchte mir ein wenig davon erzählen? Kommt da nicht ein 'Käseglockengefühl' auf?
Klar ist mir erst jetzt, dass (zumindest in meinem Fall) an die Entgiftung eine Entwöhnung, sprich Reha, anschließen muss. Es geht ja darum, neue Verhaltensweisen einzuüben und zu schauen, was hinter der Sucht steckt. Momentan fühle ich mich zwar körperlich sehr gut, seelisch aber ein bisschen 'wackelig'. Der Schleier ist weg, ich sehe dir Realität. Das ist gut, manchmal auch beängstigend. Habt Ihr das ähnlich erlebt?
Ich freue mich über Antworten.
Herzlichst
Der Sterntaler