• Lieber Kaleu,

    Selbstreflektion in allen Ehren, wir dürfen aber auch nicht übertreiben. Ich finde es normal, jemanden zu vermisssen, ich finde es normal, dass man gerne gebraucht wird und ich finde es normal, das man braucht. (alles im rechten Maß versteht sich) Ich habe keine Lust mehr, das alles in meinem Kopf hin und her zu schieben, ob das denn nun ein Muster, eine CoAbhängigkeit oder sonst was ist.

    Ich halte mich mit meinen Bedürfnissen für total normal, basta. Durch 6 Jahre Beziehung mit einem alkoholkranken Mann muss ich nicht meine Bedürfnisse anzweifeln oder womöglich sagen, es wären Muster, nein- und ich muss mich auch nicht mehr klein machen und weiter selbst reflektieren, während der andere im Selbstmitleid in seiner Küche ertrinkt und sich nicht von der Stelle bewegt. Ich bin das sooooooo leid!

    So wie Du auch, habe ich ein ungezwungenes Bedürfnis nach echter Verbindung, Nähe und Kontakt. Dafür muss ich mich nicht entschuldigen, selbst reflektieren oder bin deswegen krank.

    Meine Strategien sie erfüllt zu bekommen, haben nicht immer meinem Leben gedient und ich versuche hier anzusetzen, was kann ich für neue Strategien entwickeln, um meine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen.

    Und natürlich könnte ich mich nun auch noch mit dem Thema EKA auseinander setzten, aber erstens ist es nicht mein Zuständigkeitsbereich und zweitens ist mein Bedürfnis nach Verbindung dadurch nicht erfüllt.

    Lieber Kaleu, Du machst das alles schon ganz toll. Sei lieb zu Dir und sei in guten Kontakt mit Dir und Deinen Werten und wenn Du heute traurig bist, erlaube es Dir.

    Ich wünsche Dir eine gute Nacht, liebe Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Martha,

    ja, Du hast Recht. Dieses dauernde Mustersuchen bringt nichts. Ich hatte die letzte Woche viel Zeit und war viel zu viel im Forum. Das war keine so gute Idee und hat mir insgesamt nicht gut getan. Ich werd das wieder beschränken.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo Kaleu :)

    wollt mal wieder bei dir vorbeigucken :wink: dir scheints ja grad gefühlsmässig nicht so gut zu gehen :( Hoffe, dir gehts bald wieder besser :roll:

    Auch wenn diese Gefühle die du jetzt hast, w e h tun, lass sie zu...du verarbeitest dann besser.

    Ich hab mir meine Gefühle viel zu lange weggesoffen, ich bin teilweise überwältigt, zu was für Gefühlausbrüchen im positiven Sinn gemeint, ich fähig bin und wie befreiend Tränen, die nicht unterdrückt werden, sein können.

    Wünsch dir, lieber Kaleu, einen schönen Sonntag!

    Liebe Grüsse schreibt

    Frank

  • Hi Franky,

    Danke Dir. Im Großen und Genzen geht es mir ja gut. Das alles was ich in den letzten Jahren und Monaten gelernt habe, zeigt Wirkung. Mein Leben ist in Ordnung, mein Sohnemann und ich fühlen uns wohl. Hier und da Problemchen, aber alltägliche Dinge die ich meisst sofort lösen kann und manchmal muss einfach nur Zeit vergehen.
    Dass ich ab und an traurig bin und mich das überfällt halte ich in meiner Situation für normal.
    Martha und Linde hatten trotzdem in einem Punkt Recht und dafür Danke ich euch Beiden. Wenn es mir schonmal nicht so gut geht, wenn ich zum Beispiel traurig bin, verfalle ich doch noch in ein paar alte Verhaltensmuster. Helfersyndrom etc. und das ohne es erstmal zu merken. Ich merk auch, dass diese Muster dafür sorgen, dass es mir nicht besser sondern schlechter geht.
    Das ist wirklich so'ne Co Kiste. Statt dafür zu sorgen, dass ich mich besser fühle, statt für mich zu sorgen, meine ich den Schmerz der Menschheit lindern zu wollen und zu können (um es philosphisch auszudrücken). Für mich ändert das natürlich überhaupt nichts ausser diesem komischen narzisstischen Kick, ach, ich bin so toll, ich hab vielleicht geholfen.
    Das ganz abzustellen bzw. es jedes Mal wenn es passiert selbst zu bemerken, wird wohl noch eine lange Aufgabe.

    Ich werd jetzt mal trotz miserablem Wetter meinen Sonntag geniessen. Nach so einigen Tränen gestern, kann ich auch schon wieder Lächeln.

    Liebe Grüße & euch allen ebenfalls einen schönen Sonntag

    der Kaleu

  • Hallo ihr Lieben,

    jetzt sitz ich hier und mach mir meine Gedanken. Meine Gedanken, in denen es um mich geht. Und ich merke, was mir wirklich fehlt. Verständnis. Irgendwer der einfach sagt, ich verstehe Dich. Der nicht nachhakt oder bei dem ich nicht auf Ablehnung stosse. Alles, wirklich alles bin ich angegangen. Muster ausgeräumt, kümmer mich um mich, lebe.
    Dennoch halte ich an dieser Beziehung fest und werde es auch weiterhin tun. Der einzige Mensch vor dem ich das zu rechtfertigen habe bin ich selbst und ich habe das schon lange getan. Zu dieser Beziehung gehören Löcher. Löcher in denen ich ganz alleine bin. Das weiss ich schon längst. Und das wird wahrscheinlich noch viel schlimmer werden als es jetzt ist.
    Wann immer ich in diesen Löchern stecke, werde ich allein gelassen, stoße auf Ablehnung, Unverständnis. Bei ihr sowieso, wenn sie mit sich selbst überfordert ist kann sie nicht für mich da sein, das gehört ja dazu.

    Seit etwa einem Jahr hat sie angefangen sich um sich zu kümmern, zu heilen. Und die Wunden die da aufgerissen werden sind enorm. Sie ist kein Alkohliker. Wo man dann eben in die Entgiftung geht, dann in die LZT, wo es Selbsthilfegruppen gibt, die Meissten Wege muss sie selbst finden. Es ist als wäre ein Hurrican über uns losgebrochen und manchmal weiss ich nichtmal wo sie ist, was sie macht, wie es ihr geht. Manchmal beendet sie die Beziehung aus Selbstschutz oder um mich vor sich zu schützen. Es sind die wildesten Dinge die passieren. Aber all das ist ok, mit all dem komm ich zurecht. Nur mit einem nicht. Dem allein sein damit.

    Jeder und mittlerweile wirklich Jeder schüttelt nur den Kopf. Warum tust Du Dir das an? Bist Du irgendwie Masoschist? Und nein, das stimmt nicht. Ja, ch hatte meine Muster, aber die sind im Großen und Ganzen bearbeitet. Ich muss ihr nicht helfen und ich kann ihr nicht helfen. Aber ich verstehe sie und ich verstehe das Warum. Ich weiss auch, dass es eine Chance auf Heilung gibt und dass der Weg dahin noch ewig dauern kann und noch schlimmer werden kann als es jetzt st. Wobei ich mir das manchmal nicht vorstellen kann.

    Es ist als hätte Dein Partner Alzheimer. Du stehst trotzdem zu ihm, bleibst bei ihm, hast Verständnis. Aber Du leidest verständlicherweise wenn eine Phase eintritt in der Dein Partner Dich vergisst. Nicht mehr weiss, wer Du bist. Das wirklich Schlimme aber ist, Du wirst damit allein gelassen. Denn zu wem auch immer Du gehst, er sagt entweder, dann rede doch mit ihr, und sag ihr, sie soll sich nicht so anstellen. Oder Du bekommst als Antwort, frag Dich mal was mit Dir nicht stimmt, dass Du bei so Jemandem bleibst.

    Und deswegen rede ich mit Niemandem mehr darüber. Das Schlimme ist nicht die partnerschaft. Oder irgendwelche Defizite. Das Eine ist nunmal so und wird sich so ohne Weiteres nicht ändern. Das Andere ist längst bearbeitet.

    Es ist das Allein Sein mit einer Sache was weh tut.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Kann ich sehr gut nachvollziehen. Richtig mitfühlend, wenn ich deine Zeilen lese! Wenn man einmal eine Verbundenheit zu einem Menschen aufgebaut hat, dann hält man fest! Alleine Sein ist sehr, sehr schwer! Dann kommen die Gedanken hoch und man kann sich enorm reinsteigern! Fühl deine Traurigkeit ruhig, nur denke auch wieder an schöne Sachen! Vielleicht sagst du dir innerlich in diesen Momenten, das du auf dem richtigen Weg bist und das du noch viel vorhast und das der Weg das Ziel ist! Steiger dich nicht allzu viel rein!

    Das Alleine sein macht es natürlich schlimmer, da du dich ganz auf deine Gedanken konzentrieren kannst! Ist zwar gut aber zuviel grübeln und nachdenken und reinsteigern macht einen verrückt.

    Genieße den Tag und erfreue dich an Kleinigkeiten.

    Liebe Grüße und einen wunderschönen Sonntag!

    Kopf hoch!! :)

  • Liebe Honey,

    Danke für Deine Zeilen.
    Na im Grunde mach ich genau das. Auch das Reinsteigern findet nicht mehr so intensiv statt wie früher, als ich mir meiner eigenen Anteile noch nicht bewusst war und meine eigenen Sachen noch nicht aufgearbeitet habe.
    Es kostet nur manchmal viel Energie sich selbst wieder zu motivieren. Es klappt besser, aber manchmal fällt es eben schwer. Ich weiss, dass immer wieder bessere Zeiten folgen. Manchmal ist es einfach einfacher für mich, wenn mich mal Jemand anders daran erinnert und ich mich nicht allein aus der Trauer holen muss.

    Das war sehr lieb von Dir, Danke.

    Liebe Grüße und Dir auch einen schönen Sonntag

    Kaleu

  • Liebe Linde,

    falls Du nochmal hier reinschaust, ich hab Deine Antwort über Dich in RosaLis "Schlechte Kindheit..." Thread gerade zufällig gesehen.

    Der hat mir viel Mut gemacht. Dafür wollte ich Dir Danke sagen. Ich glaube Du kannst Dir vielleicht denken was mit meinem Mädel ist, ich möchte das aber hier nicht thematisieren.

    Mir hat das Mut gemacht, weil es zeigt, dass Heilung möglich ist.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • :)

    Ich habe ja auch einen Grund, wieso ich wieder so viel schreibe, denn mache mir wieder Gedanken um meinen Ex, da er gestern raus war und ich wieder ein komiges Bauchgfühl hab.... Hab halt immer noch Angst und bin Eifersüchtig!

    Also, ich kenne mich aus mit reinsteigern und so einen Kram! Nur du kannst es nicht ändern! Es kommt so wie es kommt! Egal ob du dir Gedanken machst oder nicht! Nur die bessere alternative ist, sich keine Gedanken zu machen....

    Es kommt wie es kommen soll! Mit Gedanken änderst du in der Situation nichts! Du machst es für dich nur schwerer! Werd dir das in solchen Situationen bewusst!

    Ich würde gerne mal ein Buch lesen! Raus aus der Co-Abhängigkeit oder so! Wo kleine Schritte beschrieben sind! Kennst du ein gutes?? Lesen hilft nämlich auch um sich abzulenken und gleichzeitig tust du noch was für DICH!!

    Ich hoffe wir können uns gegenseitig ein bisschen motivieren und austauschen! Jetzt geht es mir doch gleich besser!! :lol:

  • Lieber Kaleu,

    ich kann das zu 100% nachvollziehen, was Du schreibst. Nicht umsonst bin ich zur Gewaltfreien Kommunikation gekommen. Ein wesentlicher Bestandteil ist, den anderen in dem was in ihm lebendig ist einfach nur zu hören-ihm Empathie zu geben. Für mich haben sich aufeinmal Türen geöffnet Ich habe mich oft in meinem Kummer nicht gehört gefühlt, wie Du schon schreibst immer kamen irgendwelche Ratschläge oder blöde Antworten die mich nur noch wütender gemacht haben -ich wollte einfach nur gehört werden, mehr nicht.

    Heute weiss ich von der Qualität, einfach nur gehört und verstanden zu werden, es hat den größten Heilungseffekt überhaupt, es ersetzt jede Therapiestunde. Es ist erstaunlich, wenn ich mich ausreichend gehört fühle, gehe ich in einen Zustand der Entspannung und bin dann auch ich den Lage, mir neue Strategien zu überlegen, wie ich meine Bedürfnisse erfüllt bekomme. Das schaffe ich allerdings wirklich erst dann, wenn ich genügend Empathie bekommen habe.

    Auch hier fällt es mir oft auf, dass Menschen etwas von ihren ganz grossen Schmerz schreiben. Schnell werden Strategien aus den Schubladen gezogen, wie man es denn nun besser machen könnte. Ich glaube, dass das in dem Moment keine richtige Hilfe ist. Gut wir haben es alle nicht anders gelernt, so ist nun mal unsere Kommunikation.

    Ich habe das schon gemerkt, als Du wie ein "Wahnsinniger" angefangen hast hier zuschreiben, dass darunter ein ganz grosser anderer Frust liegt, ich wusste bloss nicht recht, wie ich Dich darauf aufmerksam machen konnte. Ich finde es jetzt ganz schön, wie Du selber erkennst, welche Strategie Du gewählt hast, um Deinen eigentlichen Kummer nicht zu spüren.

    Das nächste mal könntest Du ja vielleicht den Mut aufbringen und schreiben, dass es Dir momentan nicht gut geht, schreiben, was in Dir lebendig ist und auch sagen, dass Du momentan keine Strategien brauchst, dass Du einfach nur gehört werden möchtest. Und irgendjemand wird hier sein, und Dir zuhören, ich bin mir sicher :)

    Und zudem was Du fühlst, nein Du bist kein Masochist..Du liebst einfach und gleichzeitig möchtest Du einfach in Deinem Schmerz nicht mehr alleine sein und gehört und akzeptiert werden, oder?

    Es ist mein Grundthema, dass Gefühl zu haben, nicht gehört zu werden. Meine Strategie ist die GFK geworden, hier fühle ich mich das erste mal in meinem Leben gehört. Entweder durch andere GFK´ler oder ich habe angefangen mir endlich mal selber emphatisch zuzuhören.

    Lass Dich mal drücken, liebe Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Martha,

    Ich nutze zur Zeit vor allem meine Selbsthilfegruppe. Da gibt es zwei, drei die mich verstehen. Zumindest lassen sie mich einfach. Nachvollziehen können sie's wohl nicht so richtig. Na ist auch verständlich. So richtig was dazu sagen können sie auch nicht, aber darum geht's ja gar nicht. Sie lassen mich erzählen, zeigen wirkliches Interesse und sagen dann, hey, Du machst das schon. Wirklich schade, dass es für euch so schwierig ist, aber Du weisst schon was Du da machst. Und das ist dann genau das was ich brauche.

    Ich bin schon ganz schön stolz auf mich. Ich übersteh die echten Löcher ohne zu Saufen wie früher und es fällt mir nichtmal schwer. Ich klammer nicht mehr und kann sie lieben ao wie sie ist und auch akzeptieren, dass es nunmal so ist wie's ist und mehr nunmal nicht drin ist.

    Aber ich kann auch die wenigen Momente geniessen in denen Wir reden oder zusammen sind. Wir haben schon viel erreicht. Wir reden anders als früher. Ganz anders. Und dann wundert es mich wie oberflächlich manche Menschen oder manche Beziehungen sind. Und wieviel Tiefgang es tatsächlich gibt. Den ich früher auch nicht kannte. Wenn wir einen guten Moment haben, möchte sie mich so wie ich bin und wir können über alles reden. Wenn dieser gute Moment dann vorbei ist, weil sie weiter heilt und mich nicht mehr wahrnimmt, dann fehlt sie mir so unglaublich. Aber ich kann sie dann wieder loslassen. Es ist schwer, aber es wirft mich nicht mehr ganz aus der Bahn wie früher. Ich weiss, dass es nicht an mir liegt. Ich weiss, dass mein stummes Verständnis ihr am Meissten hilft.

    Naja. So geht es Schritt für Schritt weiter und ich baue darauf, dass sie nicht aufgibt. Aber es gibt kleine Anzeichen, dass sich etwas verändert. An denen halte ich mich fest.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Lieber Kaleu,

    das hört sich doch gut an, was Du schreibst.

    Wichtig, dass Du immer gut auf Dich achtest und Dich nicht zu sehr hinten an stellst und zu viel Rücksicht nimmst. Du bist schliesslich auch noch da mit Deinen Bedürfnissen, die genauso wichtig sind.

    Mir ist ein Ausgleich in einer Beziehung wichtig. Geben und nehmen muss in einem guten Verhältnis sein. Wenn ich zu sehr Rücksicht auf den anderen nehme, geht das eine gewisse Zeit gut und irgendwann gehe ich dann in Rebellion, weil meine Bedürfnisse auf der Strecke geblieben sind. Hier ist für "Früherkennung" für mich ganz wichtig geworden.

    Auf dass ihr das irgendwie hinkriegt :) und Du Dich nicht dabei verlierst.

    Dir einen schönen Abend, Liebe Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Guten Morgen alle,

    gerade bei den EKAs gelesen... :lol:

    Zitat

    Mein Mann hat wie immer die Entscheidung mir überlassen , weil er wusste mit Argumenten kann man mir nicht kommen, ich habe immer eins was dagegen hält.

    Hab beinah meinen Tee ausgespuckt beim Lesen... :lol:

    Das war einer der Auslöser warum ich in Therapie ging. Damals dachte ich, ich hab richtige einen an der Waffel und es läge an mir. Man lernt nie aus. :lol:

    Liebe Grüße & allen einen schönen Tag

    Kaleu

  • Guten morgen Kaleu,

    feier Dich...und statt darauf anzuspringen, spuckst Du fast in Deinen Tee und fängst an darüber zu lachen.

    Weiter so........

    Dir einen schönen Tag, herzlichst Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Martha,

    ja, ich war selbst überrascht über mich. Normalerweise wär das ein Aufhänger gewesen an dem ich sofort meinen Senf hätte loswerden wollen. Da sieht man mal wie schnell man anfängt zu projezieren.

    Nachdem es ein paar Sekunden in den Fingern gejuckt hat, hab ich angefangen loszulachen und es war wesentlich erleichternder.

    Meinen Humor werd ich glaube nie verlieren, egal wie dicke es kommt :D

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • glück auf kaleu

    Zitat von Kaleu

    Meinen Humor werd ich glaube nie verlieren, egal wie dicke es kommt :D

    ich hoffe mal dasses dünner wird

    zufriedenen dienstag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Danke Matthias,

    denk ich eher nicht. Ich geh im Moment davon aus, dass das dicke Ende noch kommt. Ist gerade leider so'ne Art ungewisse Grundstimmung die ich nicht loswerde.

    Ich weiss auch wo's herkommt und die auslösende Angst ist nichtmal irrational. Leider was was ich nicht beeinflussen kann.

    Dieses andauernde "blinde Schwimmen" wie ich es nenne ist manchmal wirklich nervenraubend. Nun ist mein Kahn endlich soweit wie er sein soll. Alles klasse gewartet und ich fühl mich wohl. Ich würd gern weiterschippern und die Diesel genüsslich vor sich hinblubbern lassen. Nur die Nusschale daneben die ich eigentlich gern an meiner Seite hab weiss net so recht wie und was und wohin und überhaupt. Zurücklassen mag ich sie aber auch nicht.

    Heijei....

    Werd mal auf Deck gehen und 'n bisschen angeln. Das beruhigt.

    Ahoi & liebe Grüße

    Kaleu

  • Langsam sollte ich lernen, von Anfang an auf mein Gefühl zu hören...

    Jahrelang hatte ich das Gefühl, dass sie gar nicht will. Immer hat mich diese unterschwellige Angst begleitet. Doch immer wieder steckte ich Vertrauen in ihre Worte. Ich will ja, aber ich muss erst noch dieses Problem lösen. Ich will ja, aber ich kann noch nicht. Und immer hab ich mich freiwillig auf die Wartebank gesetzt.

    Jeder hat mich gewarnt - "Ich kann nicht heisst immer auch ich will nicht" und doch hab ich nicht hören wollen.

    Und wie ich schon schrieb, es gab Anzeichen, dass sich etwas verändert.

    Eben gab es ein gespräch zwischen ihr und mir. Naja, was heisst Gespräch, da reden eigentlich zwei.

    Bis auf ein "Ich will nicht" wurde eigentlich nichts gesagt.
    Zum ersten Mal kein Aber...

    Na wenn das kein Fortschritt ist?

    Mehr als Zynismus bleibt mir im Moment wohl nicht... :lol:

    Es tut so weh. Wenn ich nur wüsste was am Meissten weh tut. So lange Vertrauen zu wollen? Nicht auf sein Gefühl zu hören? Nicht auf seine Freunde zu hören? Oder dass sie mit einem "Bitte melde Dich nicht mehr bei mir" einfach geht? Oder die Enttäuschung einen Traum gejagt zu haben?

  • glück auf kaleu

    ich glaub du bist im kreis gelaufen + wieder an nem punkt an dem du in der vergangenheit schon paarmal warst?
    ich mein ich kann deinen schmerz nur ansatzweise verstehn (nich nachfühlen) - isse sooooooo wichtig zu wissen was am meisten weh tut?

    blei bei dir

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Aber vielleicht war's genau der Tritt in den Hintern der mir noch gefehlt hat. Ich bin so verdammt weit gekommen. Und was hab ich draus gemacht? Ich selbst? Hab auf ein Wunder gewartet was nie eintreten wird.

    Ich hab so Lust auf Leben! Und ich hab Lust auf Lieben! Und Beides werd ich. Das versprech ich mir selbst. Und die Nächste, wann und wer auch immer das sein wird, wird jemand sein der das auch zurückgeben kann und will. Der mich als den Menschen schätzt und liebt der ich bin! Ohne dass ich darum bitten muss!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!