ich finde er sollte verantwortung dafür übernehmen...

Zitat von Freyj

Wir waren bei über 30°C spazieren und sind dann noch zum Biergarten rein. Er hatte sein Alster bestellt und ich meine Schorle.

Ähmmm, sorry, aber wer bei diesen Temperaturen Alkohol zu sich nehmen muss, auch wenn er verdünnt ist, zu dem fällt mir nix mehr ein.

LG
Ette

Hallo Freyj
IAuch ich bin jemand der nicht schnell aufgibt! - 30 Jahre -
30 Jahre lang Versprechungen, Krankheitseinsicht, Herabsenkunkung des Konsums!
30 Jahre lang Rückfälle,keine Krankheitseinsicht, Anhebung des Konsums!
30 Jahre lang kein Partner auf Augenhöhe, Erziehung der Kinder alleine,
Verantwortung für alles, Kontrollieren!
Ich wünsche dir wirklich viel Kraft, denn du wirst sie brauchen.

LG
Mohn

Zitat von Ette

Ähmmm, sorry, aber wer bei diesen Temperaturen Alkohol zu sich nehmen muss, auch wenn er verdünnt ist, zu dem fällt mir nix mehr ein.

LG
Ette

Hallo Ette,
ich finde nichts Verwerfliches daran, wenn man in einem
Biergarten bei hohen Temperaturen ein Alster trinkt,
das mache ich auch manchmal,Wasser hängt einem irgendwann zum Hals raus,Limo zu süß, bekomme ich noch mehr Durst von, Bier alleine ist mir zu stark bei grosser Hitze...meine Meinung....
LG Waldliebende

Liebe Freyi,
ich habe deine Seite und die Antworten mit grossem Interesse gelesen.
Mein Gott hört sich das geschwollen an....
Nun, wirklich, es kam soviel rüber, das ist hier eine "spannende"
Diskussion.
Jedenfalls möchte ich dir sagen, dass ich deine Einstellung z.Zt.! ganz gut
verstehen kann.
Ich bin auch ein Mensch der so schnell nicht aufgibt.
Ob es in Bezug auf einen trinkenden Partner Sinn macht, kann man hier
stunden-seitenlang diskutieren, ich hoffe, dass es nicht einfach abbricht(ich meine damit die Diskussionen, bzw. deine Nachrichten).
Das was hier diskutiert wird, wird nämlich leider viel zu selten angesprochen.
Es gibt hier jede Menge CoAbhängige, die immer die gleiche Geschichte wie du und ich erleben.
Ich finde, es muss auch mal akzeptiert werden, wenn jemand sich (noch),ob nun berechtigt oder nicht, Hoffnungen macht.
Man sollte immer von Fall zu Fall unterscheiden, jeder Fall liegt anders.
Es gibt sicherlich sehr viele CoAbhängige die keine andere Möglichkeit mehr sahen, es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen, die Kinder
spielen dabei eine grosse Rolle, sie müssen ohne Frage geschützt werden.
Finanzieller Ruin spielt da rein, Ekel, Hass, Zusammenbrüche des CoAbhängigen, es gibt sicherlich viele triftige Gründe, wo es besser ist sich zu trennen.
Ich will jetzt hier nicht als gutes Beispiel auftreten, kann ich auch gar nicht, ich leide mit 50 Jahren auch unter der Situation.
Meiner ist auch einer von der "harmlosen" Sorte, wenn ich das mal so sagen darf, ohne gleich von euch anderen hier gelyncht zu werden.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte es nicht schön reden, es ist schon hart, wenn man täglich beobachtet, aufpasst, immer wieder Hoffnung hat, wenn mal ein paar gute Tage hatte, wo der Mann nicht angeheitert war.
Es hat Konsequenzen, wenn man jahrelang hofft und nach vielen Jahren
merkt, dass man sich was vorgemacht hat und das Leben an einem
vorbeizog, es hätte Vieles so anders und besser ohne diesen Alkohol im Vordergrund sein können.
Das ist u.a. das, was dir diese netten Menschen hier mitzuteilen versuchen.
Es kann/wird evtl. sehr zermürbend sein,mach nicht den Fehler, dass
du vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr siehst.
Mir ist es passiert und ich bin hin und hergerissen, es ist schwerer, je länger man zusammen ist und denke immer an dein Kind.
Jedes Kind wird davon geprägt, wenn man es dann endlich merkt, dann ist der Schaden nicht mehr gut zu machen.
Ich habe mich lange gewundert, warum mein Sohn dem Alkohol abgeneigt ist, nicht mal zu seinem Geburtstag oder zu Silvester wollte er mit einem Schlückchen Sekt anstossen(ist ja auch keine Pflicht und auch egal), aber er hatte offensichtlich was gegen Feiern, wo Alkohol getrunken wurde.
Vor einiger Zeit ging mir ein grosses Licht auf, sein Vater, das warnende
Beispiel.
Seitdem trinke ich gar nichts mehr, ist auch nicht schlimm, es gibt aber Kinder, die tragen noch ganz andere Traumata davon und daran musst du immer denken, du hast hier ja sicher auch schon viele traurige Geschichte gelesen, liebe Fryi, pass auf dich und dein Kind auf, später kannst du nichts mehr rückgängig machen.
Es würde mich sehr freuen, wieder von dir zu lesen und ich würde mich noch mehr freuen, wenn dein Mann die Kurve kriegt.
Ganz liebe Grüße
Waldliebende

Liebe Leute,
ich finde, dass hier von allen Seiten mal ien bißchen zurückgeschraubt werden sollte mit Verallgemeinerungen, Pauschalisierungen usw.

Wie ich es sehe ist dieses Pärchen noch ganz am anfang und daher noch volle Hoffnung.
Die alten Hasen heir wissennatürlich wohin das alles führt. Aber keiner weiß es mit 100%er Gewissheit, dass es in diesem Falle auch so sein wird.

Wir wissen nicht, ob Freycys Mann tatsächlich abhängig ist, sondern vermuten es wohl alle auf Grund der Aussagen hier.
Alkoholiker können natürlich Trinkpausen einlegen, es gibt ja auch die sog. quartalssäufer und die Problemtrinker. Aber Tatsache ist ja auch, dass Alkoholabhängige keienn Weg mehr zurück zum kontrollierten Trinken finden. Das bedeutet doch: Entweder oder.
Entweder ist dieser Mann nicht abhängig- oder ?
- Es wird sich bald wieder eine andere Seite zeigen,
- er trinkt, wie viele Alkoholiker heimlich wieter
- er ist ien prima schauspieler, wie ebenfalls viele alkoholiker

Tatsache ist doch aber auch, dass vorausgesetzt beide abhängig sind, beide längst noch nicht an ihrem Tiefpunkt angekommen sind.

Du, freycy leidest ja offensichtlich nicht unter dem Trinkverhalten deiens Mannes. Zumindest nicht momentan.
Warum dann Trennung?
Weil der alkoholabhängige Ehemann es wie ein Wunder geschafft hat kontrolliert weiter zu trinken?
Wäre doch prima, wenn das klappt.
Auch ich übrigens , die eigentlich Bier verabscheut trinke an heißen Tagen ab und zu ein Alster.

Übrigens sidn wir EKA ja mit dem Alkohol(iker) aufgewachsen und so noch besser an die Bedingugnen gewöhnt als Partner, die da reingewschlittert sind. Wir fühlen uns ja regelrecht 'zuhause', was uns die Situation noch viel schwerer macht. Müssen wir erst geschlagen werden, um zu sehen wie sehr wir leiden?
Naja, Du leidest ja im Moment nicht.

Wenn alle Dir raten Dich zu trennen würdest Du es eh nciht tun.
Schon alleine deswegen, weil Du sehr sehr weit von Deinem Tiefpunkt entfernt bist wie Dein Mann. Ihm schmeckt sein Bier noch und Dir Deines auch.

Ich hoffe für Dich, dass Dein mann im grunde garnicht abhängig war und ist. Ich hoffe für Dich, dass Du Deien Augen offen behälst. Keiner kann hier sagen, was bei Euch los ist. Aber jeder kann hier sagen, auch Du, was passieren wird, wenn Dein Mann abhängig ist. Es sit ja nur eine Frage der Zeit. Ich rate Dir zumindest , dass Du Dir immer eine Tür offen hälst.
Mach Dich so unabhängig wie möglich. Finanziell, familiär usw.
Ich würde versuchen mein Leben so zu gestalten, dass Du jederzeit gehen kannst, also nciht noch an gemeinsamen Dingen hängst. Das Kind wird schon immer ein Grund sein, der Euch verbindet.
aber sollte Dein Mann abhänggi sein udn rückfällig werden so nenn ichs jetzt mal, obwohl er ja noch nie aufgehört hat zu trinken) dann mußt du mit dem schlimmsten zumindest rechnen. Sucht ist unberechenbar und sogar die trockenen Alkoholiker werdenja recht häufig rückfällig.
Und dann gibts ja auch noch die Suchtverlagerung.

Wenn Du jetzt noch eine schöne zeit mit Deinem Mann hast, warum nciht.
selbst wenn er sich doch später als hochgradig süchtig entpuppt, du kannst eh nichts dran ändern. Trennen kannst Du Dich eh erst, wenn auch Du Deinen tiefpunkt erreicht hast.

Und das sollten vielelicht auch alle die hier geschrieben haben sich nochmal vor Augen halten: Einem Süchtigen ( auch Co-Abhängen) kann man nicht bekehren, schon garnicht, wenn er/sie seine Sucht ( noch) nicht sieht, selber keine Hilfe möchte. Helfen kann man nur, wenn derjenige um Hilfe bittet.

ZUm Verständnis der anderen möchte ich hier auch nochmal schreiben, dass ich denke, wenn man unter diesen Bedingungen groß geworden ist auch schon viel bessere Verdängugnsmechanismen gelernt hat udn auch Möglichkeiten sich eine Distanz zu halten. Ich würde das mal Überlebensstrategie nennen. Eigentlich gehört dieser Thread daher auch mehr in den EKA- Bereich statt hier bei Coabhängigen.

Auch empfehle ich Dir mehr im EKA Bereich zu lesen, damit Du auch mehr über Dich selbst und Deine Muster erfährst, die noch viel tiefer liegen als bei Coabhängigen. Wie gesagt- Du bist - und zwar unfreiwillig- damit aufgewachsen. Und zwar mit beidem. Alkohol- und Coabhängigkeit.
Ich hoffe für Dein Kind, dass es nicht so aufwachsen 'muß'.

Hallo Waldliebende,

Zitat

Ich habe mich lange gewundert, warum mein Sohn dem Alkohol abgeneigt ist, nicht mal zu seinem Geburtstag oder zu Silvester wollte er mit einem Schlückchen Sekt anstossen(ist ja auch keine Pflicht und auch egal), aber er hatte offensichtlich was gegen Feiern, wo Alkohol getrunken wurde.

Vor einiger Zeit ging mir ein grosses Licht auf, sein Vater, das warnende
Beispiel.

Du gehst also davon aus, dass Dein Sohn kein Traumata erlebt hat ? Erwachsene Kinder von Alkoholiker reagieren unterschiedlich. Die einen entwickeln eine Aversion gegen Alkohol, andere leiden ihr Leben lang unter unterschwelligen Ängsten und wieder andere trinken ihren Alkohol genauso regelmässig und viel, wie es ihnen im Familienverbund immer vorgemacht wurde

Und was erwartest Du von diesem Forum ? Das wir Dein Leid mittragen, dich trösten und Dir jeden Tag sagen wie tapfer du bist ?

Schön, dass Dein Mann nur gemässigt und still und friedlich säuft Das seine Gesundheit evtl. darunter leidet ist dann ja wohl eher zweitrangig.

Na da wünsche ich Dir doch weiterhin ein ruhiges Leben mit nur wenigen unrelevanten und nicht erwähnenswerten Ausfällen deines Mannes.

Grüßle
Diandra

Hallo Diandra,

ich glaube du hast mich gründlich missverstanden.
Ich habe nicht behauptet, dass mein Sohn kein Traumata
davongetragen hat, ich wollte damit nur sagen, dass es Kinder
gibt,die wesentlich schlimmere davon tragen.
Du musst auch zwischen meinen Zeilen lesen und dir nicht nur irgend
etwas heraussuchen, das ist nicht schön.
Lies dann auch, wenn du magst, meinen thread: "Dann schreibe ich hier
nochmal".
Da wirst du sehen, dass ich hier nichts beschönige und sehr wohl
unter der Situation leide.
Da wirst du sehen, dass alle deine Unterstellungen hinfällig sind.
Aber nichts für ungut. Ich bin nicht nachtragend und jeder darf hier seine Meinung sagen.
LG Waldliebende