bleibe ich abhängig?

  • Hallo Kawi,

    ... das ist individuell verschieden.

    Ich denke, mit dem Verlassen der Verzichtsebene kommt man der Vergangenheitsform näher.

    :D
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • hallo kawi

    bei mir kam das mit dem freien kopf schleichend, wie die krankheit auch. die alkwerbung überall wurde immer unwichtiger, ich habe sie nicht mehr wahr genommen. die verzichtsgedanken verblassten immer mehr. der gedanke, bei ner party nicht dabei sein zu können wandelte sich in nicht dabei sein zu wollen. das gesabbel der alkoholisierten menschen wurd immer unerträglicher. wenn ich betrunkene herumstolpern seh empfinde ich mitleid und widerwillen gleichzeitig, aber ganz sicher keinen verzichtsgedanken.

    ich habe mir auch ne "ehrenrunde" geschenkt. für mich ist es absolute zeitverschwendung darüber zu grübeln ob da tatsächlich ne abhängigkeit ist, oder ob ich "nur" exzessieven mißbrauch betrieben habe. mir geht es ohne alkohol einfach nur saugut, warum sollte ich da allso was ausprobieren. ich kann auch ohne alk meine meinung sagen, mich entspannen, spaß haben. die mögliche konsequenz ist, das alles was ich mir in den letzten jahren aufgebaut habe in ein paar monaten ein einziger trümmerhaufen ist. und das, weil man evtl mit alk etwas lockerer ist??? gaaaaanz sicher nicht. da arbeite ich doch lieber daran auch ohne das zeug locker zu werden. das heißt, an meinem selbstwertgefühl. wenn ich mir selbst was wert bin ist mir nämlich auch die meinung der leute wurscht und dann kann ich auch locker sein. ist im prinziep gar nicht so schwer. natürlich geht das halt auch nicht von heute auf morgen. aber das bringt einem eben auch die freiheit im kopf.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo kawi,

    Zitat

    Ab wann ist der Zeitpunkt wo ich nicht nur körperlich, sondern auch vom Kopf her frei bin von der Sucht? Ab wann kann ich sagen, ich war mal abhängig?

    Soll dieses jetzt ein neues Thema sein?

    Ich verstehe deine Frage bezüglich der abhängigkeit in der Vergangenheitsform nicht :roll:

    Als Alkoholikerin solltest Du doch eigentlich wissen,egal wie lange Du "trocken"bist,dass Du immer abhängig bleiben wirst,oder willst Du Dir hiermit etwas legitimieren???

    Mfg Thomas

  • Hallo dorothea,

    Zitat

    ch habe mir auch ne "ehrenrunde" geschenkt. für mich ist es absolute zeitverschwendung darüber zu grübeln ob da tatsächlich ne abhängigkeit ist, oder ob ich "nur" exzessieven mißbrauch betrieben habe

    Ich für mich persönlich,sehe da schon einen gravierenden Unterschied ob ich "nur"exzessiven Missbrauch"betreibe,denn ich kenne auch Menschen die einmal im Jahr vollendst zuschlagen und nicht abhängig sind!!

    Wenn ich mir keine Gedanken darüber machen würde ob ich abhängig bin,dann könnte ich ja weitersaufen!

    Für mich persönlich ist es keine Zeitverschwendung mich mit meiner Abhängigkeit auseinanderzusetzen,denn wenn ich dieses nicht tun würde,würde ich nachlässig werden und es lapidar abtun :roll:

    Exzessiver Missbrauch,kann zur Abhängigkeit führen,muss es aber nicht!!

    Sich einzugestehen Alkoholiker zu sein ist da schon wesentlicher prägnanter und weiterführend auf das weitere Leben!

    Mfg Thomas

  • hallo thomas

    da habe ich mich wohl etwas verkehrt ausgedrückt.

    mir wurde schon gesagt, das ich ja ohne ehernrunde gar nicht wissen kann ob ich wirklich abhängig bin oder eben nicht. ich bin in meinen augen alkoholikerin und lebe danach. deswegen arbeite ich hier mit. ich werde keine zeit an den gedanken verschwenden ob ich vielleicht doch mal wieder was trinken könnte. auch ohne rückfall weiß ich für mich, nein ich kann das nicht.

    der gedanke, vielleicht könnte ich ja dann doch irgend wann mal, das ist für mich der erste schritt in den rückfall. ich lebe glücklich und zufreiden ohne den alk und das ist gut, auch wenn nicht immer alles gut ist.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Zitat von Tommy Legal

    Hallo kawi,

    Soll dieses jetzt ein neues Thema sein?

    Ich verstehe deine Frage bezüglich der abhängigkeit in der Vergangenheitsform nicht :roll:

    Als Alkoholikerin solltest Du doch eigentlich wissen,egal wie lange Du "trocken"bist,dass Du immer abhängig bleiben wirst,oder willst Du Dir hiermit etwas legitimieren???

    Mfg Thomas

    Hallo Thomas,

    genau das ist mein "Problem"/ Unverständnis.
    Ich werde immer Alkoholkerin bleiben und daher auch abhängig - auch wenn schon lange nicht mehr körperlich. Ich weiß dass ich nicht mit Alkohol umgehen kann, aber es auch nicht will, nicht einmal das ausprobieren.

    Für mich bedeutet: ich war mal = es war einmal.
    Dennoch wird im Forum in dieser Form geschrieben und auch in den Medien.
    Ich wollte für mich wissen, ob ich da eine Denkblokade habe. (manchmal sieht mann/ frau ja bekanntlich den Wald vor Bäumen nicht)

    In meinen Augen ist ein Mißbrauch, auch eine Abhängigkeit.

    Liebe Doro,
    das sehe ich auch so, nur ist es nicht auch eine Art der Weiterentwicklung?
    Ich denke wer Verzichtsgedanken hegt, da ist es auch noch ne Menge Arbeit.

    Einen schönen Tag die kawi

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