Soziale Kontakte und Freundschaften ??

  • Dieses Thema beschäftigt mich schon lange!!Und war schon nie leicht für mich!!Ich wollte wissen wie das bei euch ist??
    Wie sieht es mit Freundschaften und sozialen Kontakten bei Euch aus??Fällt es Euch schwer diese aufzubauen und zu pflegen??Fällt es Euch leichter in diesem Bereich etwas zu unternehmen wenn es wieder mal schlecht in Eurer Partnerschaft läuft?? Schafft ihr es auch dann euch darum zu bemühen um die Freundschaften wenn es gut läuft in eurer Partnerschaft??
    Dadurch das ich es gewohnt bin mich über Probleme auszutauschen und über seelisches mich wunderbar austauschen kann bin ich oft an Kontakte gekommen die sehr schwierig waren.Wie bei der Partnerschaft konnte kein richtiger Kontakt entstehen ohne das ich diesen Freundschaften immer hinterherlaufen musste weil die andere Seite zu sehr in ihrem eigenen seelischen verwickelt war und nicht in der lage eine ausgeglichene Freundschaft aufzubauen ohne das sich diese auf einen Schlag wieder völlig mir entzogen haben oder auf einmal verletzt waren.Wenn ich das schreibe stell ich fest das es mir auch so geht,das ich mich auch ne zeitlang zurückziehe und verletzt war oder mißtrauisch.Was dann früher oder später zum aus geführt hat.Nun habe ich die Al-Anon Freundin die sich auch positiv weiterentwickeln will,sich auch mal bei mir meldet und nicht nur ich bei ihr.Irgendwie hänge ich aber fest in diesem Bereich.Vielleicht hab ich schon Freunde und tue zu wenig für diese??
    Wie macht ihr das ??
    Lg Claudia

  • Will noch hinzufügen das ich 1 mal die Woche Wassergymnastik mache und 1 mal die Woche Pilates.Dann habe ich das letzte halbe Jahr an einer Meditation für das innere Kind teilgenommen.Das geht zwar auch in Richtung soziale Kontakte aber das sind ja noch keine Freundschaften.Dann geh ich noch zu Al-Anon.Hat sich aber sehr reduziert.Anfangs fiel es mir leichter weil meine Al-Anon Freundin noch mitgekommen ist.Muß da vom Wohnort aus gesehen knapp 34 km zurücklegen.Im 12 km entfernten Ort ist zwar auch Al-Anon,aber da bin ich mit meinem Sponsor und meiner Al-Anon Freundin immer allein gewesen.Ab und zu kam mal jemand aber nur einmal dann wieder nicht.Ich bin halt auch so ein Freiheitstyp kann mich schwer festlegen.Oder auf Dauer wo einbinden,z.Bp. in der Al-Anon Gemeinde.Dann brauch ich auch wieder Abstand zu den Themen.Dann diese Ambivalenz,ob das nun so ok ist das ich ne Zeitlang nicht gehe,vielleicht sollte ich doch öfters gehen usw.... kennt ihr das auch???

  • liebe rosa li,
    nun bin ich ja in der tat kein unkommunikativer mensch ,mir fällt es leicht , kontakte zu schliessen , aber als wahre freundschaft würde ich , im moment , nur eine beziehung in meinem leben bezeichnen , alles andere würde ich in den bereich "bekanntschaften "sich entwickelnde (Themen)freundschaften "verweisen .
    diese eine, in meinen augen wahre freundschaft hat sich über mehr als 1o jahre bewährt , durch meine höhen und tiefen und auch durch ihre !nun haben wir wahrlich nicht "aufeinander gehangen ", hatten auch mal über einen längeren zeitraum keinen /wenig kontakt . ich denke, wahre freundschaften sind seelenverwandtschaften !irgendwie , auch , wenn man sich aus den augen verliert, bleiben sie immer ein teil von einem selbst und man findet immer wieder zueinander .
    Themenfreundschaften /bekanntschaften sind für mich kontakte , die sich auf ein bestimmtes thema beziehen: ich habe zB.bekanntschaften, mit denen ich gerne reisen unternehme, mir aber schwer vorstellen kann, mein innerstes zu öffnen . deswegen sind diese personen für mich nicht weniger wertvoll!ich weiss, wenn ich etwas erleben will,mit X oder Y kann ich dies tun , sie teilen meine interessen/vorlieben /neigungen wenn es ,zB.eben um das thema "reisen "geht!
    aber, diese eine , für mich wahre freundin , ist der spiegel meiner seele . allerdings , auch hier muss man in betracht ziehen, das menschen unterschiedliche lebenswege haben können, sich unterschiedlich weiterentwickeln können und das vielleicht mal ein punkt kommt , wo man sich, wie in einer partnerschaft , soweit voneinander entfernt (hat ), das diese seelenverwandtschaft nicht mehr gegeben ist !
    ich denke, man spürt , ob ein mensch einem nahe steht ...es ist , aus meiner sicht ähnlich, wie in partnerschaften , man spürt , im "untergrund "ob dieser mensch noch zu einem "passt "oder nicht/interesse zeigt /sich zurückzieht und wenn man ein negatives gefühl hat ...warum soll man eine bekanntschaft/kontakt dann mit aller gewalt erhalten ?
    "alles hat ein ende , nur die wurst hat zwei "war mal ein bekanntes lied....stimmt aber !

  • Hallo Habibi,
    danke für deine Antwort finde ich sehr interessant.Ich bin auch nicht unkommunikativ.Meine damalige Therapeutin ist so eine Art Freundin,Mutter irgendwie alles für mich geworden.Ich kenne sie seit 1993Ich habe zudem einen Kumpel ,der einzige von dem ich das behaupten kann-meist sehen Männer weibliche Reize und dergleichen und eine Freundschaschaft unvorstellbar.Ich kenne ihn seit 1996.Wir treffen uns meist spontan wenn er im ca.60 km entfernten Wohnort dann zu mir ins rüberschwppt um seine Eltern zu besuchen die 12 km von mir entfernt wohnen.Zwischendurch haben wir vielleicht 1-2 mal im Jahr Telefonischen Kontakt.Aber wenn wir uns sehen ratschen wir über alles!! Und das ist schön..
    Ja die Seelenfreundschaft,das ist schön wenn man solch eine hat.
    Ich finde es interessant wie du Freundschaften und Kontakte zueinander differenzierst.Da bin ich auch grad dabei zu unterscheiden.nd es zu akzeptieren das ich mit einer Person nicht alles machen kann sondern das es ok ist das auf mehrere Personen zu verteilen.Hat aber auch gedauert bis ich begriffen habe das das so in Ordnung ist.Hab ja nie gewußt ob das so in Ordnung ist.Oder normal ist??

    Zitat

    aber, diese eine , für mich wahre freundin , ist der spiegel meiner seele . allerdings , auch hier muss man in betracht ziehen, das menschen unterschiedliche lebenswege haben können, sich unterschiedlich weiterentwickeln können und das vielleicht mal ein punkt kommt , wo man sich, wie in einer partnerschaft , soweit voneinander entfernt (hat ), das diese seelenverwandtschaft nicht mehr gegeben ist !


    Hab ich auch schon erlebt das ich mich weiterentwickelt hatte aber meine beste Freundin damals nicht,das hat lange gedauert dieses zu akzeptieren und wieder frei zu werden.Bin ihr damals lange hinterhergelaufen weil ich es nicht wahrhaben wollte.Dann kam der Punkt wo ich wieder frei war und nun hab ich meine Al-Anon Freundin wo ich hoffe das es eine zeitlang halten wird.Zulange hatte ich keine Freundin mehr und das war schon schlimm.
    Jetzt bin ich durch deine Aussage am überlegen was ich mir wünschen würde??
    Lg Claudia

  • liebe rosa li,
    meine erfahrung hat gezeigt , ich hatte immer menschen um mich, die es wohlwollend mit mir meinten , wenn ich in not/einer misslichen lage war , die ich aber ausserhalb der notsituation , nicht /selten wahrgenommen habe, da ich meist zu sehr mit mir selbst beschäftigt war . trat aber eine notsituation ein , war es schon verblüffend, aus welchen ecken hilfe kam , mit der ich nicht gerechnet habe !man muss die chancen /hilfen /kontaktangebote nur sehen /erkennen und diese dann auch annehmen , ohne falsche scham !die , die ihre hilfe/kontaktangebote aufdrängen , tun dies bestimmt nicht aus "edlen "selbstlosen motiven .eher aus neugier/sensationslust /von ihren eigenen problemen abzulenken ! die, die wahrlich interesse an meiner person gezeigt haben, haben ihre hilfen/kontaktangebote sehr diskret angeboten, meist nur einmal und es lag an mir, die chance zu ergreifen , oder auch nicht ! meist hat es sich herrausgestellt , das es eh nur personen waren , die mir auch seelisch /moralisch /geistig sympathisch waren ...also, die eine verbindung gesucht haben , die eh schon "passte ", so das mir das "aussortieren "nach "sympathisch "/unsympathisch "erspart blieb !das betrachte ich als ein phänomen !
    diese kontakte bedurften in dem sinne keiner "pflege ", diese kontakte haben sich immer lose gefunden ....es ist schwer zu beschreiben , aber, da war kein zwang dahinter "da musst du dich mal wieder sehen lassen ", da musst du mal wieder anrufen ".......wenn man kontakt hatte , fühlte man sich verbunden , hingezogen .....auch, wenn man nun nicht in einer notlage /misslichen lage war , probleme zu wälzen hatte .
    freundschaft/bekanntschaft ist vertrauen und entweder man hat es , oder man hat es nicht , denke ich und da lässt sich , aus meiner sicht auch nichts erzwingen, weil es ein bauchgefühl, eine art instinkt ist .man gewährt ja einen einblick in seine intimsphäre (die bei mir sehr eng gefasst ist )ich brauche nicht unbedingt freundschaften /bekanntschaften ,(schön ist, wenn man sie hat , sicher ) wenn sie nicht zu mir passen, verzichte ich lieber drauf , als in einer schlechten zwischenmenschlichen beziehung zu leben , egal, wie ich die nun "tituliere ".
    in der anfangzeit , nach meinem umzug , als ich noch "mutterseelenallein "in einer neuen umgebung war und noch keinen "pool "hatte , auf den ich zurückgreifen konnte , habe ich mich an menschen gewandt , die professionell zuhörten , wie priester, telefonseelsorge .....
    also, ich bin noch niemandem hinterher gelaufen , zumindest nicht , wenn es das thema "freundschaften /bekanntschaften "betrifft . eigenartigerweise konnte ich ein ende /auseinanderdriften immer gut akzeptieren , was in der partnerschaft /partnerschaften nicht so war .aber, ich denke einfach, es liegt an der erwartung , die man hat !
    von einem freund /freundin erwartet man ja ganz andere dinge , als von einem partner !sicher, man hofft auch in einer freundschaft /bekanntschaft auf eine gemeinsame zukunft , aber eben anders !
    obwohl, mir ist es auch schon gelungen , mit einem ehemaligen partner eine wirklich gute freundschaft aufzubauen(trotz jeweils neuer partner ) , die wahrlich inniger und besser war , als unsere partnerschaft !aber, ob wir heute noch miteinander verbunden wären, in freundschaft , wenn wir uns nur als freunde kennen gelernt hätten ?????????????????????manchmal sollte man vielleicht die ebene wechseln , die erwartung , damit dauerhafte zwischenmenschliche beziehungen entstehen können . ich denke, "erwartung "ist das "zauberwort "...nicht jeder will /kann einer erwartung auch gerecht werden . das zu bemerken , ist eine wahre kunst , die meistens nicht funktioniert , weil man einfach zu hohe erwartungen /vorstellungen an den anderen und dessen leistungsvermögen hat , in der partnerschaft , wie auch in zwischenmenschlichen "allgemeinen "beziehungen !
    auch ich habe sehr lange gebraucht, dies zu verstehen und es hat mich einige , für mich sehr wertvolle menschen gekostet !aber, unterm strich : ICH habe diese menschen einfach überfordert , mehr verlangt, als sie geben konnten /wollten und die signale der überforderung einfach egoistisch übersehen !

  • hallo habibi,
    das Thema Erwartungen kenne ich gut.Damit hab ich wohl auch meine Kontakte überfordert.Des öfteren.Haben Erwartungen auch nicht etwas mit inneren Wünschen und inneren Sehnsüchten zu tun??Seitdem versuche ich herauszufinden was der andere für Interessen hat und was ich für Interessen habe und ob es einen Weg gibt etwas gemeinsames zu entdecken was einen dann verbinden könnte!So werden ja eigentlich meine Erwartungen und Sehnsüchte ja auch ein Stück weit erfüllt.Der Wunsch nach etwas gemeinsamen,teilen usw... sich begleiten ....??Ich versuche auch meine erwartungen zurückzuschrauben.Gerade in der Partnerschaft ist das sehr schwierig.das gleichgewicht zwischen Nähe/Distanz zu finden .....In der letzten Zeit hatte ich auch Gespräche gesucht.Erstens bei meiner Therapeutin wo die Therapie jetzt dann bald ausläuft,dann bei Suchtberatung,dann mal bei einer Sozialpädagogin.das hat mir immer gut getan.Da war irgendwie ein Stück aufgehoben sein,Geborgenheit und Verlässlichkeit was ich dort erfahren konnte.Was ich irgendwo auch brauche!!!
    Ich glaube das es wichtig ist zu spüren wie es für einen in Ordnung ist,was man braucht an Kontakten und Austausch.Bei mir war das nie so einfach.Ich bin ein sehr bunter Vogel.Habe mehrere Arbeitsstellen.Hat auch gedauert bis ich das Gefühl hatte so passt es beruflich für mich.Ich kann beweglich sein,meine Zeit selbst einteilen,hab Abwechslung usw....So ist es auch bei Kontakten.Ich bin sehr eigen,damit kommt nicht unbedingt jeder klar.z.Bp.wenn ich wo essen gehe brauche ich meist noch eine extra Zutat für mein Gericht.Bin mal trauig,mal heiter,mal genervt,mal brauche ich Ruhe.Beim Kochen hab ich viele verschiedene Kräuter und Gewürze,viele Zutaten.Bei einer Behandlung die ich bei einem Kinesiologen hatte habe ich 2 Mittel gleichzeitig eingenommen.Vielleicht fühlen sich da manche bei mir überfordert.Gerade dann wenn ich so ambivalent bin,mich zwischen 2 Welten bewege,was mich selbst auch sehr anstrengt.Das vertragen glaube ich viele nicht ???Ich bin so und Gelichgesinnte zu finden die auch so sinnt wie ich war noch nie einfach!!Aber da kommt das Thema Erwartungen wieder und das ist nicht so gut!Ein Ebenbild hab ich ja jetzt schon,in Form meines Partners.Und mit diesem kämpfe ich mehr als das ich es annehmen!
    Lg Claudia

  • es ist auch nicht einfach, für sich selbst, die balance zu halten , zwischen dem , was man meint , in gegenseitigkeit geben zu müssen und sich eben aufzudrängen /sich unangemessen einzumischen /sich "selbstlos "zu engagieren .
    eine freundschaft /bekanntschaft lebt ja vom "geben "und "nehmen ", aber , die grenzen zu ziehen ist , zu mindest für mich, sehr schwer, damit dann nicht ein gefühl des abgelehnt werdens /des ausgenutzt werdens entsteht .auch das kann mich selbst /andere überfordern, die unsicherheit , was ist jetzt angebracht /was nicht und die meisten (ich auch )denken ja so : bevor ich fehler mache , mache ich mal lieber gar nichts !
    und im gegenzug ist aber die erwartung meines "gegenübers "!es ist ein ganz feines "spiel "der nuancen .ich glaube, dieses "spiel "der nuancen kann man nur wirklich gut beherrschen, wenn man mit sich selbst im reinen/einklang ist . wenn man problembeladen ist, setzt man automatisch mehr vorraus, erwartet mehr von anderen , weil man ja innerlich um hilfe ruft , es aber äusserlich nicht ausdrücken kann /will /darf , damit es nicht als schwäche /unvermögen ausgelegt werden kann . man setzt vorraus, jeder muss ja sehen, was mit einem los ist und helfen !helfen, aber wie ?zuviel ist nicht gut , zuwenig sowieso nicht .....also, schon im vornherein "falsche vorraussetzungen ", denn die umgebung kann nicht im "kaffeesatz "lesen .
    ich denke (ich habe das auch so praktiziert ), nach so einem trauma einer beziehung mit einem alkoholkranken menschen , sollte man erstmal mit sich ins reine kommen und kontakte , wie sie sich im alltag ergeben , einfach nehmen , was sie sind - zufallsbekanntschaften, kollegiale kontakte .....und man sollte ohne eine erwartung auf "mehr "abwarten , was sich daraus entwickelt , es dem "selbstlauf "überlassen ....wenn sich menschen , die gleiche interessen /neigungen /gedanken /gefühle haben , finden sollen , ich denke, dann finden die sich auch , die ziehen sich , aus was für einem grunde auch immer , an !und ich denke, das ist dann eine basis, auf der man "mehr "aufbauen kann , sollte der andere den "kennen lern test "bestehen
    so ist meine erfahrung !

  • Hallo habibi,
    danke für deine Antwort.Das hat wohl auch mit loslassen zu tun.Laß ich los kommt plötzlich alles von allein.Hab ich Erwartungen geht nur alles zäh voran.
    Mit sich selbst im reinen sein??Hab mich oft gefragt wie das funktioniert??Eine eindeutige Antwort konnte ich bisher nie finden.Das man sich von alten Verhaltensmustern gelöst hat oder sich von dem kranken Umfeld indem man aufgewachsen ist distanziert hat.(was ich schon mit 17 gemacht habe-durch einen Auszug),aber richtig loslassen konnte ich auch nicht.Bei meiner letzten Therapiestunde,nachdem ich absolut ambivalent war,legte sie mir ans Herz mir Gedanken über vergangene Verletzungen zu machen.Und diese nochmal durchzugehen anhand einer bestimnmten Therapietechnik.Das werde ich machen.Zumindest hat es schon geholfen bei schlechten Erlebnissen die ich mit meinem Freund erlebt hatte.Das sind wohl die berühmten alten Laichen.Vergangene Verletzungen die immer noch in einem schlummern und immer wieder zutage treten??Vielleicht kann ich dann besser loslassen.Mit mir selbst besser ins Reine kommen???Wenn ich mich selbst mehr liebe und mich in meiner eigenen Buntheit bzw. Vielfalt akzeptiere vielleicht komme ich dann auch ein Stück ins reine mit mir??
    Lg Claudia

  • liebe rosa li
    unsere antworten haben sich überschnitten , mein letzter text sollte ein nachtrag sein , aber , ich finde , passt zu deiner antwort an mich .
    ich habe da mal eine frage : du schreibst in deinem letzten text , du kämpftst mit deinem partner (mehr als gut für dich ist ). habe ich das richtig verstanden ?
    hm ?naja, ich weiss nicht , ob eine partnerschaft ein "schlachtfeld "ist, aus der man , nach gekämpften kampf :D siegreich oder weniger siegreich das feld verlässt . bitte, was kämfst du , um was kämpfst du ??????????
    ich hatte ja auch eine partnerschaft zu einem alkoholkranken menschen , mal abgesehen, von der hoffnung , das sich alles zum guten wendet , aber, ich habe bei zeiten gemerkt , ein "kämpfen"im sinne, das er weniger /nichts trinkt , hatte keinen sinn, im gegenteil, es bewirkte das gegenteil !in meiner naivität habe ich auf den gesunden menschenverstand gesetzt , das man ja dinge vermeidet , die einen in prikäre lagen bringt , die existenz kosten können ,das man dinge vermeidet , wo es einem permanent körperlich sch....geht ....nun ja, da war ich unwissend und wusste nicht , das sucht und gesunder menschenverstand einander ausschliessen , ich habe und hatte mit süchten vorher noch nie was zu tun !
    naja,ich denke , das ein jeder mensch ein gefühl dafür hat , was für einen selbst sich gut anfühlt und was nicht , die viel zitierte "stimme im bauch ", nur, wir (ich auch )haben verlernt , darauf zu hören, weil wir in 1000 zwängen und konventionen unserer erziehung verhaftet sind !wenn ich mir nur die "gedankenunterschiede "zwischen mir und meiner mutter ansehe ...ach jeh , was macht man alles nicht und was soll man doch alles tun ....und warum ?wegen der "leute "(eine imaginäre graue masse - die leute :D )weils ja schon immer so war (aha !!!!!!!!!!! :D )....naja, nun bin ich nicht "vogelfrei "und bar jedes benehmens , aber, ich habe auch so einigen "ballast "abgeworfen und bin in die nähe des "schwarzen schafes "bunten vogels "gerrückt , weil ich eben dinge, die mir über eine lange zeit ein ungutes gefühl gemacht haben , nach versuchter , vorheriger, meist erfolgloser klärung /kompromissfindungsversuchen , radikal abgschafft habe !ich lebe immer noch :D, mir ist auch das angedrohte "fürchterliche "nicht passiert und ....ich lebe gut damit , auch, wenn ich nicht nur symathien ernte !aber, mich muss auch nicht jeder mögen , ich mag auch nicht jeden !
    verzeih bitte, wenn ich das so direkt sage , aber, ich finde es sehr bedenklich, wenn du schreibst (ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden )du betrachtest deine therapeutin als freundin . naja, ich sage mal so : ein therapeut /.in hat ja einen konkreten auftrag ....aber, ich denke, um wirklich gesund an der seele zu werden , sollte man sich aber auch nicht auf ein thema fixieren und dies immer und immer wieder "durchkauen "und sich nurdamit beschäftigen ....naja, deswegen , so denke ich , sind "andersartige "freundschaften /bekanntschaften sehr wichtig , weil sie einem auch die andere, vielleicht unbekannte /vermisste seite des lebens nahe legen können und nicht zuletzt lernt man ja auch durch erleben , durch aktives erleben der "anderen seite ".
    meine vergangenheit gehört zu mir, nein, "los "werde ich sie nicht , aber, (sinnbildlich gesprochen )wenn ich immer in den keller gehe um die "leichen"zu wenden ...(und auch zum lachen, weil ich es ja sooooo schwer hatte ) kann nicht der richtige weg sein, denke ich . alles, liebe rosa li , hat seine zeit , die trauer, das erinnern , das nachdenken , das aufarbeiten ....aber, bitte, du lebst nicht in der vergangenheit (ich auch nicht ), sondern in der gegenwart und zukunft und ich denke, es bringt auch nichts , alles immer wieder aufzukochen, was man nicht mehr ändern kann !
    ich beschäftige mich, mit fehlern, die ich nachweislich gemacht habe, aktuell, sehr intensiv , aber, dann schliesse ich die "akte "auch irgendwann , nachdem ich für mich analysiert habe (mit hilfe , oder ohne )welchen anteil ich an den fehlern hatte /habe und dann wende ich mich der gegenwart und zukunft zu . ich höre vermehrt in mich hinein, höre auf meine innere stimme, habe ich ein gutes gefühl , oder nicht .....und was andere sagen , ist mir in dem moment auch "wurst "!danach, nach meinem bauchgefühl, entscheide ich , mach ichs , oder mach ichs nicht !jawohl, ich bin , was das angeht , ein egoist ! das war eigendlich schon immer so, ich habe es nur verlernt , ich habe mich von den konventionen fangen lassen , habe mich von meiner umwelt verbiegen lassen , nicht zuletzt auch , um zu gefallen , geliebt zu werden !eingebracht hat es mir gar nichts !

  • Hallo Habibi,

    Zitat

    kämpftst mit deinem partner (mehr als gut für dich ist ). habe ich das richtig verstanden ?


    )Ich kämpfe nicht mehr darum das er vom Alk wegbleibt und so.Ich kämpfe nur noch wenn er mich anlügt um so einen Streit zu provozieren.Aber nicht auf den Alk bezogen,er hat mittlerweile andere Nischen gefunden wo er mich gelegentlich provozieren kann,aber damit wird er in Zukunft auch nicht mehr durchkommen bei mir!!In Beziehungen geht es ja oft um Machtkämpfe und dergleichen,solange es sich in Maßen hält geht es ja noch.Ich will nicht mehr kämpfen um etwas was nicht stattfinden wird.
    (

    Zitat

    aha !!!!!!!!!!! :D )....naja, nun bin ich nicht "vogelfrei "und bar jedes benehmens , aber, ich habe auch so einigen "ballast "abgeworfen und bin in die nähe des "schwarzen schafes "bunten vogels "gerrückt , weil ich eben dinge, die mir über eine lange zeit ein ungutes gefühl gemacht haben , nach versuchter , vorheriger, meist erfolgloser klärung /kompromissfindungsversuchen , radikal abgschafft habe !ich lebe immer noch :D

    ,
    Du bist nicht vogelfrei,was meinst du damit??In einer Partnerschaft mit einem Alkoholiker??

    Zitat

    du betrachtest deine therapeutin als freundin .


    Die Therapie istz ja schon viele viele JKahre zu Ende bei ihr,stattdessen gehn wir ins Kino oder treffen uns privat.Gelegentlich war sie noch für mich da wenn es mir sehr schlecht gegangen ist.
    Du hast schon Recht mit den durchkauen,aber ich will mir verschiedene Verletzungen nochmal anschauen.Meine Therapeutin hat da eine Verarbeitungsmethode die ich schon gemacht habe.hat geholfen.Dann will ich allmählich loslassen und das alles zur Ruhe kommen lassen.
    Lg Claudia

  • liebe rosa li ,
    ich habe gerade deine thread gelesen , in dem du fragtest , ob alkoholsüchtige partner sich auch zum positiven verändern können .
    liebe rosa li , naja, ich denke, man kann in einer partnerschaft unterschiedlicher meinung zu manchen dingen sein ,die inhalt und durchführung betreffen , aber, das ziel sollte doch ein gemeinsames sein . naja, viele wege führen ja nach rom :D und wer sagt denn, das meine meinung zu einer sache und die vorstellung , wie man dahin kommt, die richtige ist ?deswegen , u.a. hat man ja einen partner, das man eben mit vier augen sieht , mit vier ohren hört (naja, im idealfalle )...aber, das ziel ist der weg , in einer partnerschaft und ich denke, da sollte es eine prinzipielle übereinstimmung geben , alles andere sind relativ unerhebliche detailfragen .
    naja, was ich damit sagen will : wenn das gemeinsame ziel nicht vorhanden ist ...nein, liebe rosa li, ich denke , in einer beziehung sollte es nicht um machtkämfe gehen, wie du schreibst und provokationen sind hächstens als letztes mittel zum aufrütteln akzeptabel !eine beziehung , so denke ich , ist kein "boxring "wo es darum geht , wer gewinnt , dessen ziel /meinung /anschauung wird verfolgt /akzeptiert /respektiert /ggf. umgesetzt .
    anscheinend , liebe rosa li, habt ihr beide unterschiedliche vorstellungen von dem ziel eures lebens /beziehung und der erlangung des selben ....bis jetzt scheint dein freund das ziel zu haben , das das wichtigste so bleibt, wie es ist : er geniesst es mit der für ihn notwendigen menge alkohol und dein ziel ist eben der gleiche mann , nur ohne alkohol...na, eben eine gemeinsame zukunft , mit allem "drum und dran ", nur , jeder hat eben andere vorzeichen !
    naja, liebe rosa li, ich habe geschrieben , in meinem letzten text , das ich mich von einigen konventionen , die mir anerzogen wurden, die ich gelebt habe, die ich aber als hinderlich empfunden habe , radikal getrennt habe, in einer gewissen weise, ohne rücksicht auf verluste !naja, nun habe ich mich nicht von allem getrennt , was man eben so von mir , als frau erwartet ...also, ich bin nun nicht so "vogelfrei ", das ich wirklich nach meinen neigungen /gefühlen leben kann ....ich denke auch, das würde mich , in einer gewissen weise, auch ausserhalb der gesellschaft stellen . aber, ich denke, ich unterscheide mich deutlich von dem, was in meiner altersklasse als erwartung an das tun einer frau gestellt wird. was meinungen und auch taten anbetrifft !ich bin zwar nicht ganz frei (das ideal wäre dieses "vogelfrei ", wirklich tun und lassen zu können, was man will /braucht /kann ...völlige entfaltung seiner person )aber, ich bin , für meine begriffe "frei "!autark !
    nein, ich lebe zwar wieder in einer beziehung , aber nicht zu einem alkoholkranken menschen !ich habe von anfang an klare grenzen gesetzt "bis hierher und nicht weiter ", ich lasse mich nicht einschränken...alles, was ich gebe, gebe ich freiwillig .die erfahrung aus meiner "alkoholischen beziehung "hat sich in mein gedächtnis gebrannt und all die schlechten gefühle, die ich hatte und deren ursachen sind immer present , sie haben mich sensibilisiert , für meine grenzen /wünsche /ziele und wenn ich merke , ich muss abstriche machen , die nicht auf vernünftigen kompromissen beruhen ...dann gehe ich !
    für mich war diese beziehung (die "alkoholische ")in jeder beziehung lehrsam und aufschlussreich - für mich selbst !ich habe mich kennen gelernt !was will ich /brauche ich /brauche ich nicht /will ich nicht /wie will ich es /wie will ich es nicht /was kann ich /was kann ich nicht .......und das setze ich jetzt, in dieser neuen beziehung um !all das, was ich als ergebnis aus der "alkoholischen beziehung "gewonnen habe, habe ich vorher vielleicht auch gewusst , es aber übergangen , in einem falschen denken , was ich doch für meine partnerschaft alles tun und leisten muss...so wie ich erzogen wurde !oder, ich habe es schlicht nicht gewusst und bin erst durch die leidenszeit drauf gekommen !
    nein, ein opfer bin ich, in dem sinne nicht !ich habe es ja mit mir machen lassen, war naiv , unwissend..naja, "liebe macht blind "und setzt einem die "rosarote brille "auf ..naja, die isolation am wohnort meines ex tat das seinige ....aber, ich denke , im endeffekt war sein verhalten die logische schlussfolgerung auf meinen , freiwillig eingenommenen "opferstatus " unter dem gesichtspunkt der sucht !reaktion provoziert gegenreaktion und das kann man durchaus als "machtkampf "interpretieren, denn es geht darum , das er eben seine sucht problemlos leben kann !
    naja, so leidvoll diese erfahrung für mich auch ist /war ..aber, im nachhinein bin ich für die erfahrung auch dankbar !sie hat mich über mich selbst aufgeklärt und mich stärker gemacht !
    sicher, ich denke auch noch an die zeit zurück ...aber, nicht im zorn, oder in gram über die verlorene zeit , ich habe ja einen gewinn daraus gezogen . ich habe die zeit sehr intensiv bearbeitet , mit meiner freundin , auch mit fremden, die ich mir speziell zu dem thema gesucht habe und wo ich , der offenheit wegen , auch wert auf anonymität gelegt habe, damit ich frei von der leber weg reden /weinen konnte(keine therapie/keine SHG )....aber, nachdem ich zu der erkenntnis gekommen bin, das ich, für meine person als der gewinner aus der sache "ausgestiegen "bin (wie oben beschrieben )und vor allem noch zeitig genug , so das ich keinen grösseren schaden genommen habe , ist es nun auch mal wieder gut, mit der "bearbeitung "der sache und dem "durchkauen ", denn ich denke, je mehr ich mich mit der sache beschäftige, umso weiter bin ich von einem normalen leben entfernt , von einer normalen partnerschaft !im endeffekt denke ich , würde ich mich immer im kreise drehen und auch an der sache festhalten , wenn ich sie immer wieder "aufkoche ".

  • liebe rosa li
    es ist so müssig , "hinterher zu steigen ", ob jemand lügt , oder nicht !wäre mir zu anstrengend !ich halte es mit dem spruch "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die wahrheit spricht ". da gibts kein kämpfen , kein nichts , das vertrauen ist zum "teufel" und wenn man weiss, das ein alkoholiker der sucht wegen lügen MUSS....nein, liebe rosa li, das ist etwas anderes, als wenn einer lügt, weil er einen fehltritt hatte und nun angst vor der reaktion der ehefrau /des ehemannes hat !naja, einen solchen fehltritt kann man , je nach umstand des entstehens und der tiefe der gegenseitigen liebe ggf. noch verzeihen ...aber, die lügen , die aus der sucht resultieren, sind mittel zum zweck !wenn man das weiss und im "hinterköpfchen "hat , weiss man, das sich ein kampf nicht lohnt/vertane energie /zeit /vertrauen ist .
    energie /zeit /vertrauen kann man zu seinem persönlichen nutzen einsetzen !in neue kontakte /bekanntschaften /freundschaften zum beispiel !

  • hallo Habibi,
    ein ganz schöner Brocken.Hmmmm...Na ja ich bin von der letzten Beziehung gleich in diese Beziehung gestürzt.Bei mir ist es so das ich aus der jetzigen Beziehung sehr viel gelernt habe,das ich für mich um einiges weitergekommen bin.EDafür bin ich sehr dankbar!!!Es war schon schlimm und schmerzhaft mich von meinem Ex zu trennen,der allerdings suchtfrei war.Aber irgendwie co war.Und sonstiges!!Bzw.hat er sich auf einmal zum negativen geändert,vielleicht merkte er schon das ich nicht mehr wollte.Alles sehr seltsam.Er war ein herzensguter Mensch und hätte sein letztes Hemd für mich gegeben.Ich wußte mit einer Trennung würde ich ihm das Herz brechen.So war es dann auch.Hinterher nur noch Rache seinerseits und kein Verstehen.Obwohl das warum sehr deutlich war.Er lebte mit Gedanken Familie,Heiraten etc.Ich hatte ihn belogen indem ich ihm nicht sagte das ich mir das vorstellen könnte mit ihm.Er tat mir unheimlich gut,war wie ein Bruder für mich!!Lange Geschichte.Auf jeden Fall bin ich jetzt auf so viele Einsichten gekommen.Mein jetziger Freund und ich haben schon GEmeinsamkeiten,er beteiligt sich auch an meinen Hobbys.Er malt sich mit mir die Zukunft aus.Es tut mir jetzt schon leid wenn ich ihm unter Umständen mal sehr weh tun muß.Außer er dreht sich in die andere Richtung.Aber ob ich das jahrelang durchstehen könnte da bin ich mir nicht sicher!!Es gab ja Fälle wo sich der Partner verändert hat.Aber da beißt sich die Maus wohl in den Faden.Sogesehen hat er sich sehr verändert,aber behält sich trotzalledem doch noch die Tür für den Alk offen.Da braucht es wohl noch seinen Weg.Allmählich komm ich hinter meine eigenen Strategien dahinter,allmählich!!Das ist gut aber auch sehr schmerzhaft.Jetzt fällt mir grad nicht mehr eini.Ist nicht gerade leicht für mich das alles!!!!
    Lg Claudia

  • Hallo Rosa Li,

    Du schreibst, Dein Freund hat sich verändert. Mein Mann hat sich auch verändert in seinem Verhalten, aber er trinkt trotzdem immer noch! Ich denke, das veränderte Verhalten ist eine Reaktion auf unser verändertes Verhalten. Das Problem wird dadurch aber nicht behoben, jedenfalls bei mir nicht.

    Zu dem Thema Freundschaften muss ich leider sagen, dass ich ob nun mit oder ohne Beziehung schon viele Enttäuschungen erlebt habe. Ich dachte von einigen Menschen, es wären Freunde, die mich sozusagen "abserviert" haben. Im Moment habe ich nur eine Freundin, die ich schon seit über 20 Jahren kenne, mit der ich mal mehr, mal weniger Kontakt hatte und die mir nichts übelnimmt. Ich finde es sehr schwer, neue Kontakte zu knüpfen und dafür zu sorgen, dass diese auch weitergehen. Deswegen wollte ich auch gerne zu einer SHG-Gruppe, in denen es auch Menschen gibt, denen es wie mir geht.
    Ich habe auch in der Zeit, in der meine Ehe gut lief, versucht, Freundschaften zu pflegen. Ist mir, wie gesagt, nicht gut gelungen.
    Ich habe schon oft gedacht, es liegt an mir. Ich weiss aber auch von einigen, dass es daran lag, dass sie selbst sehr große Probleme hatten oder Kinder bekommen haben.
    Aber ich bleibe dran!

    LG,
    Anesa

  • liebe rosa li ,
    ich hatte dir gestern schon geschrieben, das ich deinen thread mit der frage, ob es paare gibt, wo sich der alkoholkranke partner zum positiven verändert hat , gelesen habe .
    ich habe deine unsicherheit , dein suchen nach wegen , deine hoffnung ....fast körperlich gespürt . naja, ich hatte das im "schnelldurchlauf "auch alles selbst , aber, ich denke , ich bin eher ein "kopfmensch "mit einem mehr als gesunden selbsterhaltungstrieb , so das sich bei mir sehr schnell durchgesetzt hat , das ich gegen das trinken nichts tun kann . man kann einen menschen, der jahrelang eine gewohnheit pflegt (egal, ob man die nun gut oder schlecht findet )nicht umerziehen, wenn er die notwendigkeit zur veränderung nicht einsieht . und wenn ich ehrlich bin , bei mir würde das ja auch nicht funktionieren: die gewohnheiten, mit denen ich gut klar gekommen bin, die nicht hinderlich waren (jedenfalls nicht offensichtlich ), die ggf. sogar kontaktfördernd waren usw. warum sollte ich die, ohne einen trifftigen grund , aufgeben ?ich denke mal, das geht jedem so!jeder mensch hat liebgewonnene macken und marotten .und, solange sie nicht vordergründig schaden und /oder anderen schaden zufügen , ist das ja ein zeichen von individualität , die im besten falle belächelt werden, wenn sie "spleenig "sind, in den augen, der allgemeinheit !
    aber, auch wenn alkohol ein , in vielen kulturen akzeptiertes übel ist ...das, was mit einem alkoholkranken menschen passiert , ist in keinster weise mehr sozialkonform und ich denke, es ist das beste, auch für den betroffenen selbst , ihm die möglichkeit zu geben, durch abstinenz in die gesellschaft zurück zu kehren !das kann er, aus meiner sicht nur allein, denn dann wird er die nötige ruhe finden, sich mit sich und seiner lage zu beschäftigen !alles andere , schlecht gelebte partnerschaften, genörgel, geschimpfe ....des partners, so denke ich, lenken vom eigendlichen ziel , des, in der hinsicht gesellschaftlich konform werdens eigendlich nur ab !denn auch diese menschen merken , in ihren , durch alkohol vernebelten gehirnen , das etwas nicht stimmt , aber, es braucht eben alles länger durch die "gehirnwindungen "es nimmt umwege (oft genug auch "sackgassen ")die wahrnehmung ist vernebelt ....je nach schädigungsgrad des gehirnes und der tiefe des drin steckens im alkoholsumpf .
    hm, dein freund /mann malt sich mit dir eine zukunft aus ?welche denn ????ich sage es mal überspitzt , er sitzt in der sonne, mit einem bier in der hand und du mistest die hasen aus, weil er dazu nicht mehr in der lage ist ?entschuldige, meinen sarkasmus , aber, bei ggf. zunehmenden konsum wird es darauf hinauslaufen "gott erhalte mir die arbeitskraft meiner frau "!
    und das wird dann wohl auch für viele andere dinge gelten , die sich mit eurer gemeinsamen zukunft verbinden .
    naja, er malt sich mit dir eine zukunft aus . hm,da gibt es ja so einen werbespot "...mein haus, mein auto ,...mein pferd (..und meine frau )..."naja, sicher , es ist so eine stereotype vorstellung , was ein mann mal gemacht und erreicht haben muss (ein kind zeugen, einen baum pflanzen, ein haus bauen )....hm, wenn man jemanden fragt , kommt meistens so ein "allgemeinplatz ", weil es eben das ist, was man von einem mann so erwartet ....naja, aber, ich denke, das hat mit einer individuellen zukunftsplanung wenig /gar nichts zu tun .
    hm,du hast gewissensbisse, das du ihm mal weh tun musst .naja, ich weiss nicht, ob ihn sooooo das gewissen geplagt hat , als er permanent deine grenzen verletzt hat ????
    naja, aus meiner erfahrung , der schmerz ist auf meiner seite damals, als ich mich trennte , sehr tief gewesen ..ich habe auch eine gewünschte zukunft verloren , aber, ich habe nicht zugelassen, das er für mich zu einer existenziellen frage wurde !denn alles, was danach kam, war in meinen augen besser, erstrebenswerter , sogar das allein sein !
    ich habe mich ganz gezielt im internet nach neuen bekanntschaften (nein, nicht nur männer )in den verschiedensten themenforen umgesehen . und , aus mancher mailfreundschaft wurden telefonate , treffen ...sicher, immer auch themenabhängig , aber, immerhin !mal sehen, wie sich das entwickelt !da sind interessante menschen dabei , die mir viel zu sagen haben könnten !es lohnt sich !und, ich denke, ein vorläufiger e-mailkontakt nötigt mir nicht zuviel ab und dem anderen auch nicht , so das die erwartungen nicht allzu hoch sind !man hat zeit, sich unverfänglich kennen,- und beschnuppern zu lernen !

  • Hallo liebe Anesa,

    ich habe keine Probleme auf Menschen zuzugehen, ich habe auch Freunde!

    Bekannte haben wir viele, aber tat. nur wenige richtig gute Freunde.

    Wenn ich jemanden kennenlerne, gehe ich nie von mehr aus, was drauss wird ist das Andere!

    Ich habe bei mir schon bemerkt, wenn ich das Gefühl bekomme zu schnell zu privat, halte ich autom. Abstand und bin vorsichtig.

    Lass los und denke nicht so viel darüber nach, könnte sein, dass der Druck Freunde zu finden genau das Gegenteil bewirkt.

    Wie das Glück, man kann es nicht halten und jagen es fliegt einfach zu!

    Einen schönen Tag!
    Graupe

  • liebe rosa li,
    ich denke , im zeitalter der kommunikation ist das vielgescholtene internet eine wahre fundgrube für kontakte jedweder art !und es hat einen vorteil : eigendlich ist es unverbindlich ...aber, wenn man will /es beide partner, die an einer konversation beteiligt sind, wollen , kann was ganz tolles draus werden !es gibt zu jedem auch noch so absonderlichen thema eine plattform und wenn man bestimmte regeln einhält , kann eigendlich nichts passieren

  • Hallo Anesa,

    Zitat

    Du schreibst, Dein Freund hat sich verändert. Mein Mann hat sich auch verändert in seinem Verhalten, aber er trinkt trotzdem immer noch! mir nicht.


    Was hat er denn geändert in seinem Verhalten???
    Meiner läuft vor Konflikten nicht mehr weg.Zumindest war es so.Jetzt sieht das wieder anders aus!!Er kümmerst sich mehr um sich selbst und sein Hobby(Nebenlandwirtschaft).Hat seine Rechnungen bezahlt.Hat auch mal nachgegeben(kompromisse eingegangen),eingesehen das er auch was falsch gemacht hat...
    Ich glaube es ´hat schon viel mit uns selbst zu tun das Kontakte nicht unbedingt so funktionieren wie sie sollten.Ich hatte immer dann Enttäuschungen wenn die Kontakte die ich hatte,wenn diese Menschen selbst sehr starke Probleme hatten.Bei den Menschen die mit sich selbst und ihrem Leben klarkommen da hats bisjetzt ganz gut geklappt!!Zumindest sind das Kontakte die nicht so eng sind.Das heißt wo man nicht unbedingt jeden Tag telefoniert und sich oft trifft,sondern alle paar Monate mal.Ich bin es nicht mehr gewohnt Kontakte zu haben wo ich mal nicht über mich selbst und meine Probleme und meine schwierigen Zeiten spreche.Über soetwas kann ich wunderbar sprechen.Aber das geht auch meist nur mit Menschen die das selbst kennen oder selbst noch in der Problembearbeitung stecken??Ich glaube es ist wichtig an MEnschen zu kommen mit denen man zwar drüber sprechen kann,aber die aus ihrer eigenen Hauptproblematik schon herraußen sind??Und auch bereit sind sich zu verändern??Die Menschen die zurecht kommen die haben ganz andere Themen.Wenn ich enttäuscht war dann lag das hauptsächlich daran das ich sehr verletzlich war(das hat gottseidank schon abgenommen) und zuviele Erwartungen hatte.Ich denke wenn man enttäuscht ist sollte man das auch sagen??Dieser Person??Aber ich kenn das auch.Deswegen hab ich diesen Tread verfasst um zu erfahren wie es Euch damit geht!!Wie ihr damit klarkommt.Da muß ich noch drüber nachdenken,viellicht fällt mir noch was gutes dazu ein!!
    Danke Anesa das du so offen darüber gesprochen hast!!Mir geht es ähnlich!!
    Lg Claudia

  • Hallo habibi,
    ja ja mein´Haus ,mein auto....ich muß auch schmunzeln.Denn anfangs hieß es wir machen uns im Steuer(so heißt die Wiese wo die Schafe drauf sind,die Hütte steht und ich den Garten gemacht habe.Anfangs hab ich brav mitgemacht.Er wollte einen Stadel um uns ein kleines Heim einzurichten.Ich hab mitgemacht,weil ich dachte unser gemeinsames Reich,.Ich war eh von anfang an von diesem schönen Fleckchen Erde begeistert.Hatte Urlaub genommen um mit ihm zusammen die Bodenplatte zu betonieren.Auf der sich dann zusammen mit seinem Neffen verewigt hatte.Das war enttäuschend,obwohl ich mit dabei warUnd er beteurte wie wichtig ihm das sei und wie bedeutend.Bin mit ihm in den Wald zum holzen,dann später nicht mehr,hab mich dann radikal zurückgenommen weil ich mich benutzt und ausgenutz gefühlt habe!!Sein bester Kumpel meinte wenn ich nicht gewesen wäre dann würde der Stadel heut noch nicht stehen!! Ja Ja!!Jetzt denke ich an mich,denn er hat seine Altersvorsorge schon,aber ich nicht.Der Preis wäre zu hoch sich auf dieses ganze zu verlassen.Zum schluß steh ich mit leeren Händen da.ich muß das mir alles erst hart erkämpfen.Er hat ja sämtliche Wiesen von seiner Mutter überschrieben bekommen.Viel dafür tun mußte er ja nicht !!Auf jeden Fall kämpfe ich mir mein eigenes Zuhause zu schaffen,ganz mein eigenes. ein Paradies.So ist das.Der Traktor hättee er auch schonnkaufen wollen das ich das mit ihm zusammen machen kann.Mähen und wenden und so was.Macht bestimmt Spaß aber ich geh ja auch arbeiten.Laß ma des!!Anfangs weiß man eben nicht oder merkt nicht das man kompkett manipuliert wird.
    Ich hab das gottseidank auch schnell gemerkt das ich gegen das trinken nichts machen kann,zunindest zum größten Teil.Schlimm wäre wenn ich ewig Zeit dafür gebraucht hätte,z.Bp.viele viele Jahre!!Mein Kopf sagt mir auch wenn er nicht an sich arbeitet dann macht das keinen Sinn mehr!!

    Zitat

    hm,du hast gewissensbisse, das du ihm mal weh tun musst .naja, ich weiss nicht, ob ihn sooooo das gewissen geplagt hat , als er permanent deine grenzen verletzt hat ????


    Gutes Statment,solche Gewissensbisse wie ich hat er wohl nie gehabt,zumindest hat er da nichts verlauten lassen.Mein Ex hat sich laufend entschuldigt,die Dekoblumentöpfchen mit Figueren häuften sich mit der Zeit,obwohl ich diejenige war die ihn beschipfte und dergleichen.Und mein jetziger da ist das alles seltsam.Ich glaube er fühlt nix,keine Gefühle wie Eifersucht oder schlechtes Gewissen.Aber jede Menge Wut!!
    Lg Claudia

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