Regiesseur im Film meines Lebens...

  • Hallo Regiesseur,

    schau mal bei Wiki unter "Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung", da gibts prima Lesestoff für den Anfang.

    Lieben Gruß

    Kaleu

  • Hallo Regiesseur,

    wie erkläre ich es am besten?

    Also, wenn Du so kontrollierst, wie Du es beschreibst, versuchst Du damit Dir Sicherheit zu verschaffen. Das gelingt Dir aber nicht. Da scheint ein Teil in Dir zu sein, der sich höchst unsicher fühlt. Gleichzeitig ist da ein enormes Misstrauen in Dir, dass Du viele Dinge bezweifelst, bzw. dem anderen ja auch immer wieder unterstellen willst, dass er lügt, das folgt ja aus einem mangelnden Vertrauen.

    Und wenn Du beginnst, an Deiner eigenen inneren Sicherheit zu arbeiten, an Deinem eigenen Vertrauen. Wenn Du Dir selber vertraust und sicher in Dir bist, dann brauchst Du das gar nicht mehr so aus dem Aussen, dann lässt die Kontrolle auch nach.

    Kannst Du damit was anfangen?

    LG Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Danke, dass lässt mich zumindest schon einmal die Richtung erahnen!

    Vertrauen und Sicherheit gehören doch auch irgendwie zusammen, oder?
    Das eine kann ohne das andere nicht existieren.

    Was dann bedeutet, wenn ich mir und vor allem meinen Gefühlen vertraue und die nicht immer wieder versuche zu belegen oder zu wiederlegen, sondern die akzeptiere als das was sie sind, kommt das mit der inneren Sicherheit mit der Zeit von selbst.

    Kommt das so in etwas schon hin?

  • Für heute verabschiede ich mich!

    Gleich bin ich unterwges, zuerst zu einer Freundin und dann ab sieben Uhr ist Training.
    Ob ich dann heute Abend nochmal online bin, wage ich zu bezweifeln.

    Ich wünsche allen einen schönne und sonnigen Abend!

  • Hallo,

    Zitat von Regiesseur1983


    Vertrauen und Sicherheit gehören doch auch irgendwie zusammen, oder?

    Prinzipiell Nein.
    Aber es braucht Sicherheit um Vertrauen prinzipiell zu lernen. Wenn diese Sicherheit in der Kindheit nicht vorhanden war, dann hat konnte man kein Vertrauen lernen. Anschliessend sucht man die Sicherheit, weil man die mit vertrauen verwechselt. Im Grunde versucht man so den Zustand herzustellen, den man als Kind brauchte um Vertrauen zu lernen.
    Da man aber das gefühl der Sicherheit als ungewohnt empfindet und damit als bedrohlich empfindet, lässt man sich nicht arauf ein und kann somit auch kein Vertrauen lernen. Teufelskreis ;)
    Hat man das vertrauen erstmal gelernt, brauchts aber die Sicherheit nicht mehr, denn die kann man sich durch Vertrauen jederzeit und beliebig selbst schaffen.

    Vertrauen und Sicherheit haben also einen Zusammenhang - sind aber nicht prinzipiell von einander abhängig.

    Zitat

    Das eine kann ohne das andere nicht existieren.

    Doch, kann es.

    Gruß

    Kaleu]

  • Guten Morgen alle zusammen!

    Zitat

    Hat man das vertrauen erstmal gelernt, brauchts aber die Sicherheit nicht mehr, denn die kann man sich durch Vertrauen jederzeit und beliebig selbst schaffen.

    Und ich befürchte es gibt kein einfaches Patentrezept wie man das Vertrauen lernen kann, oder?


    ---

    Gestern der Tag war nich irgendwie schön, die Sonne schien, es war nicht zu kalt.
    Ich war gestern dann auch nicht mehr online und dadurch auch nicht mehr im VZ und siehe da, die Welt dreh sich heute noch immer! ;)
    Gerade eben habe ich dann doch mal nachgeschaut und ich habe auch wirklich nichts verpasst.
    Zwar hat er ihr auch gestern wieder ein Herz auf die Pinnwand geschrieben, aber es hat mich heute nicht gestört. Ich habe es gesehen und damit war es auch schon gut.

    Ein erster Schritt in Richtung loslassen! :)

    Ich war gestern nach dem Training noch bei meiner Mutter und habe ihr so grob all das was ich hier geschrieben habe und was ich gestern erkannt habe geschildert. Und ich meine sie hat sich für mich gefreut, einfach weil ich schon einen großen Schritt gemacht habe.
    Aber nicht nur bei meiner Ex, sondern im Ganzen.
    Mein Kopf war während dem erzäheln wieder etwas konfus, aber ich habe es dennoch geschafft recht langsam für meine Verhältnisse zu sprechen!
    Und ich habe beim erzählen auch einfach wieder angefangen zu lächeln! :)


    Und im Bezug auf meine Ex stellt sich mir jetzt schon ein neues Problem. :(
    Am Montag hatte ich es mit meiner Kontrolle ja mal wieder auf die Spitze getrieben, andere als sie hätte vielleicht nicht so reagiert, aber wegen dem Ganzen vorher ist sie auf dem Gebiet noch immer sehr sensibel.
    Ich hatte Montag Abend ja versucht anzurufen, aber sie wollte nicht mit mir sprechen und seither gab es auch keinen Kontakt mehr.
    Ich habe mir für mich gedacht, dass es erstmal besser ist, wenn ich mich mal ganz zurücknehmen, einfach damit sie zu Ruhe kommen kann.
    Und ich habe auch von meiner Feundin, die mit uns beiden redet, den Tip bekommen, wenn ich sie nicht ganz vertreiben will, dann sollte ich das endlich mal machen. Ansonsten würde ich ihr irgendwann keine andere Wahl mehr lassen außer mich aus ihrem leben zu streichen.

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wo ist das Problem?!
    Ganz einfach.
    Am Sonntag wollten wir zusammen auf einen Trödelmarkt gehen, weil wir beide Dinge zum verkaufen haben.
    Wir hatte mal drüber gesprochen ob ich nicht schon morgen Abend zu ihr fahren könnte, aber das habe ich für mich jetzt schon gestrichen. Das wäre absolut keine gute Idee.

    Aber was ist mit Sonntag?
    Soll ich warten, dass sie sich meldet?
    Soll ich mich heute doch bei ihr melden und fragen wie wir das machen, wann die Aufbauzeiten sind usw.?
    Soll ich das von vornherein schon von mir aus absagen?
    Ich habe keine Ahnung... :(

    Irgendwie freue ich mich darauf sie zu sehen, seit gestern auch wieder einfach wegen ihr. Und ich bin mir auch sicher, dass ich sie nicht kontrollierend ausquetschen werde. Nicht weil ich es schaffen könnte mich dazu zu zwingen, sondern weil ich gerade einfach auch nicht das Bedürfnis verspüre alles von ihr zu wissen!
    Das ist ein schönes Gefühl im Moment!

  • Moin Regiesseur,

    Dieses Gefühl ist Vertrauen! Und Du musstest nichts dafür tun - ausser es zuzulassen.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Jetzt erstmal kurz und dann gleich etwas ausführlicher:

    Zitat

    Da ist kein problem, lass sie einfach. Wenn sie will, wird sie sich von selbst melden. Lass sie in Ruhe. Lass sie auf Dich zukommen wenn sie es möchte.

    Das heißt ich sollte sie weiter nicht anspreche auch wenn ich sie im VZ online sehe.
    Und wenn sie sich wegen Sonntag und dem Trödelmarkt nicht meldet das so akzeptieren und nicht von mir auch nachfragen?

  • Lieber Regiesseur,

    ich kann Dir das Denken nicht abnehmen und Dir nicht vorschreiben wie Du zu handeln hast, was Du selbst tust und selbst tun willst, musst Du wissen und entscheiden. Ich halte es für besser, sie einfach mal in Ruhe zu lassen, wenn sie mit Dir auf den Trödelmarkt will, dann meldet sie sich soweiso von ganz allein!

    Der Vorschlag für den Trödelmarkt ist doch längst gemacht. Es kommt drauf an was Du genau gesagt hast, habt ihr eine Abmachung, dann halt Dich auch dran. Habt ihr keine Abmachung und es war nur ein Vorschlag von Dir, dann lass sie von sich auf Dich zukommen.

    Aber ich kenn Dich nicht, ich kenn sie nicht, ich kenne eure Geschichte nicht und weissagen kann ich auch nicht.

    Lieben Gruß

    Kaleu

  • Ich hoffe ich beginne nicht zu nerven, aber das ist ein Punkt an dem ich ziemlich unsicher bin.
    Ich möchte auch nicht dazu hören mach dies oder mach das - naja vielleicht auch schon irgendwie - aber im Grunde nur andere Meinungen.

    Wir haben beide Dinge bei uns zu Hause liegen, die wir verkaufen wollen, also haben wir schon länger überlegt, dass wir uns mal auf einen Trödelmarkt stellen und versuchen die dort los zu werden.
    Jetzt Sonntag ist bei ihr in der Nähe ein rein privater Trödel und da hat sie für uns eine Stellfäche reserviert.

    Wir hatten abgesprochen, dass wir heute deswegen noch mal quatschen und dann schauen wie wir das machen.

  • Lieber Regiesseur,

    Du wirst nicht sicherer indem Du Dir von anderen alles vorkauen lässt, im Gegenteil.

    Mach einfach was Du für Richtig hälst!

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Ich würde sie am Sonntag schon gerne sehen und ich würde auch gerne auf dem Trödelmarkt versuchen meinen Kram loswerden.

    Gerade habe ich irgendwie das Problem, dass ich mir absolut unsicher bin was richtig und was falsch ist. Ich habe keine Fakten die ich zum bewerten heranziehen kann und muss nach Gefühl handeln.

  • Moin nochmal,

    Heijei, dieser "Richtig" - "Falsch" Kram steht einem nur im Weg.

    Wenn Du gern mit ihr auf den Trödelmarkt möchtest, dann schreib ihr eine Nachricht, dass Du gern mit ihr auf den Trödelmarkt möchtest. Punkt!

    Daran ist nichts Falsches. Es ist sogar völlig egal wie die Vorgeschichte ist. Lass sie wissen, dass Du gern mit ihr auf den Trödelmarkt möchtest und gut ist. Ob sie das will, das lass sie dann selbst entscheiden. Sie wird sich schon melden.

    Kontrolle oder Druck ist es erst wenn Du anfängst sie dazu zu zwingen. Das entsteht dann daraus, wenn man mit einem Nein als Antwort nicht leben will.

    Lieben Gruß

    Kaleu

  • Und nochmal Moin,

    Zitat

    Ich habe keine Fakten die ich zum bewerten heranziehen kann und muss nach Gefühl handeln.

    Ich bin jetzt mal mit Absicht etwas zynisch. Hoffe Du bist mir nicht bös und kannst es mit einem Augenzwinkern sehen ;)

    Ist schon schlimm wenn man keine Fakten hat und nach Gefühl handeln muss und man auch nicht beeinflussen kann wie der Andere reagiert. Wie soll man denn da anständig kontrollieren... :twisted:

    Lieben Gruß

    Kaleu

  • Habe ich schon mal Danke gesagt?
    Wenn nicht Danke!

    Böse bin ich Dir nicht, wieso auch?

    Zitat

    Wie soll man denn da anständig kontrollieren... :twisted:

    Siehste genau das meine ich ja! Es geht nicht! :P:wink:

    Aber bisher habe ich das immer so versucht. Ich habe entscheidungen immer aus dem Kopf heraus getroffen, alles mit pro und kontra abgewogen und die Logik entscheiden lassen.

    Zitat

    Heijei, dieser "Richtig" - "Falsch" Kram steht einem nur im Weg.


    Wahrscheinlich bastele ich mir gerade Probleme und Hindernisse wo eigentlich gar keine sind.

    Hmmm... dann wäre eine Nachricht via E-Mail oder SMS, also irgendwas textmäßiges in jedem Fall die bessere Wahl. Ich habe schon überlegt ob ich sie heute Nachmittag mal anrufen sollte, weil morgen bin ich so ziemlich viel unterwegs.

    Durchs anrufen könnte sie sich aber schon wieder bedrängt fühen, weil sie mir ein Nein dann direkt sagen muss und meine bisherigen Reaktionen auf solche Antworten auch zu gut kennt.

    Und ob ich mich wirklich soweit im Griff habe, dass dann nicht doch die Enttäuschung zu merken ist, wage ich noch zu bezweifeln.

    LG

  • Zitat


    Das Problem ist, dass sich das später manifestiert. Der Gedanke, ich muss dem menschen vertrauen dem ich eigentlich misstrauen müsste, denn sonst sterbe ich.

    Das klingt so gar nicht schön.
    Das bedeutet für den betreffenden jede Menge denkarbeit, oder?
    Und einfach so Situationen zu erkennen bzw sich aus diesen zu befreien ist es bestimmt nicht.

    Zitat

    Hat man das sichergestellt, gilt es "nur noch" sich darauf einzulassen und zu vertrauen. Nur noch ist hier eher rethorisch, denn genau das ist das schwierigste, die Umsetzung, dafür muss man über seinen Schatten springen und das gelernte Ur-Misstrauen tatsächlich mal für einen Moment ignorrieren, selbst wenn es einem Angst macht.

    Hmmm... wie du schon sagst, das sich darauf einlassen ist das schwerste an der ganze Sache.
    In meinem Fall würde das zum Beispiel bedeuten, die anderen Menschen nicht mehr so kontrolliern und Dinge zu suchen, die ich erwarte, obwohl ich das Gefühl, das es unnötig ist. Das wäre zumindest schon mal ein Schritt in die Richtung denke ich.

    Zitat

    Der Nachteil heute ist, dass man nicht mehr wie ein Kind ist und das berits gelernte Ur-Misstrauen und destruktive Strukturen einen behindert - der Vorteil ist, dass man heute erwachsen ist und sich so selbst über kognitive Fähigkeiten auf die Sprünge helfen kann.Insgesamt gilt es nur, die dysfunktionalen Strukturen zu erkennen und nicht dort zu versuchen funktionale Strukturen aufzubauen. Das hat man bereits in der Kindheit versucht und es ist gescheitert.

    Das klingt auch wieder nach viel Kopfarbeit, vor allem am Anfang.
    Und vor allem wie unterscheiden man von wirklich ungesunden Strukturen von denen die nur im Moment nicht so gut sind, weil man auch selber einiges falsch gemacht hat.
    Oder bedeutet das sich ersteinmal von allem zu lösen, was einem jetzt nicht gut tut?


    Zitat

    Dieses Gefühl ist Vertrauen! Und Du musstest nichts dafür tun - ausser es zuzulassen.


    Zulassen, loslassen schon zwei lassen, die einzug in mein Leben halten sollten und auch werden. Und beides ist nicht gut zu kontrollieren.
    Loslassen bedeutet ja sogar, die Kontrolle freiwillig aufzugeben!

    Liebe Grüße[/quote]

  • Moin,

    Zitat


    Siehste genau das meine ich ja! Es geht nicht! :P:wink:

    Sauerei :D Wie soll man denn klar kommen, wenn sich das ganze Leben der Kontrolle entzieht... :D
    Ich verrat Dir jetzt ein Geheimnis. Das gibt's sogar gratis. Kontrolle gibt es nicht, Kontrolle ist ein Mythos den man sich selbst erschafft um sich selbst eine nicht vorhande Sicherheit einzureden.

    Zitat

    Aber bisher habe ich das immer so versucht. Ich habe entscheidungen immer aus dem Kopf heraus getroffen, alles mit pro und kontra abgewogen und die Logik entscheiden lassen.

    Das ist das was Du von Dir glaubst. Aber nicht die Logik hat entschieden. Ich steh ja drauf, wenn ich sowas höre "Ich bin ein Kopfmensch, ich entscheide nach der Logik" um sisch selbst schönzureden, dass man sich im Grunde gar nicht traut zu entscheiden und deswegen lediglich versucht ohne persönliches Risiko zu entscheiden. Die Grundlage der Entscheidung ist aber nicht die Logik sondern nur die Flucht vor unangenehmen Konsequenzen. Die Logik wird nur vorgeschoben.

    Eine logische Entscheidung wäre einfach die Situation anzunehmen wie sie ist. Ihr mitzuteilen, was Du möchtest, damit sie weiss was Du möchtest (Ich möchte gern mit Dir auf den Trödelmarkt) und anschliessend ihr zu überlassen was sie möchte. Das ist das einzige was auch einen logischen Sinn ergibt. Alles andere ist nur Vermeidungstaktik. Vermeidung einer eventuellen Ablehnung. Vermeidung einer unangenehemn Situation. Vermeidung eigener Ängste.

    Mit Kopfmensch hat sowas sehr wenig zu tun.

    Zitat

    Wahrscheinlich bastele ich mir gerade Probleme und Hindernisse wo eigentlich gar keine sind.

    Korrekt :D


    Zitat

    Durchs anrufen könnte sie sich aber schon wieder bedrängt fühen, weil sie mir ein Nein dann direkt sagen muss und meine bisherigen Reaktionen auf solche Antworten auch zu gut kennt.

    Für den Anfang wär es schon mal ein Riesenschritt wenn Du aufhörst für Sie zu denken! Lass sie wie sie ist und lass sie denken wie sie ist. Und lass doch dieses Hin- und her ob Du nun eine mail schreibst oder eine SMS oder im VZ oder anrufst, oder, oder, oder.

    Das ist doch alles wieder der selbe Stiefel. Dahinter steht nur wieder der gedanke, wie schaffe ich es, mich so zu verhalten, damit sie auch zusagt.

    Das nennt man auch manipulativ.

    Bleib doch bei Dir. Lass sie wissen, dass Du mit ihr auf den Trödelmarkt gehen willst. Wie Du das machst ist völlig Jacke wie Hose. Glaub mir, das ist ihr auch sowas von egal ob Du das nun am Telefon sagst oder per Mail.

    Liebe Grüße

    Kaleu

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