Wie helfe ich am Besten!

  • Hallo Levy,

    Also, Einsicht hat mein Mann auch schon viele Male gezeigt. Und sich Hilfe gesucht. Zwei Mal stationär im KKH entgiftet. Reha beantragt. Reha angetreten. Und nach vier Tagen abgebrochen. Alles innerhalb von wenigen Wochen.

    Wenn Du ihm helfen willst, dann lass ihn los. Grenze Dich von ihm ab und vermeide jeden Kontakt. Diese Erfahrung muss ich gerade ganz bitter machen.

    Liebe Grüße

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Levy,

    JA, es ist SEHR wahrscheinlich, dass es anders nicht funktioniert. Tust Du denn eigentlich auch etwas für Dich? Selbsthilfegruppe? Therapie? Sich ausklinken durch Kontakt mit Freunden, Urlaub oder ähnliches?

    Wenn Du auch eine Co bist - für mich hört es sich danach an - dann musst Du vor allem etwas für Dich selbst tun. Ich kann da gut reden, ich hänge selbst dermaßen tief in dem ganzen Beziehungsgeflecht drin, dass mir meine Psychologin in vielerlei Hinsicht die Augen öffnen muss :roll:

    Habe ich richtig verstanden, dass ihr räumlich getrennt seid? Für mich ist das der einzig richtige Weg. Vor 13 Jahren bin ich bei meinen Eltern ausgezogen und ich bin ganz bestimmt nicht froh darüber, bei ihnen wieder Dauergast zu sein, aber mit ihm unter demselben Dach - da würde ich eher sonstwas tun!

    Liebe Grüße

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Vicky und herzlich willkommen hier im Forum.

    Du brauchst Dich nicht komplett abzuwenden, wenn Du es schaffst Dich gleichzeitig auch abzugrenzen und gut für Dich sorgst, hier liegt oft die grosse Schwierigkeit von Angehörigen - der Fokus ist nur noch auf dem Trinkenden.

    Deshalb auch oft der Ratschlag in den Rückzug zu gehen.

    Vielleicht liesst Du Dich hier erst mal ein bisschen ein und kommst hier an.

    Viele Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Na, das klingt so, als hättest Du hören wollen "Steh ihm bei, dann packt Ihr das"? Das wird so aber sehr wahrscheinlich nicht funktionieren! Ich habe in meinem Fall auch geglaubt, ich sei so stark und er so willens, dass es funktionieren kann. Er müsse nur verstehen, wie ernst es mir ist. Dass er mich verliert, wenn er so weiter macht.

    Lies Dir doch mal die Threads durch, dann kannst Du Dir Dein eigenes Bild darüber machen, wie oft eine durch Alkohol kaputte Beziehung gekittet werden kann - und wie häufig eben leider nicht.

    Inwieweit hat denn SEIN Alkoholproblem Einfluss auf DICH gehabt?

    Mein Mann hat z.B. mit meinem Firmenwagen einen Totalschaden gebaut und die Versicherung zahlt nicht. Bei diesem Vorfall wäre er um ein Haar draufgegangen und ich habe - wie Du jetzt - geglaubt, das sei sein Tiefpukt gewesen. Ich habe zu ihm gehalten. Es war nicht sein Tiefpunkt, er war nur für ein Weilchen (ca. drei Monate) abstinent. Dann ging es schleichend wieder los.

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Guten Morgen Vicky!

    Auch von mir ein Herzliches Willkommen hier!

    Nachdem ich deine kurze Geschichte gelesen hatte, dachte ich nur, gut, dass sie schon Abstand hat.
    Den würde ich dir auch weiter empfehlen.
    Klar ist dein Lebensgefährte aufgewacht. Sein Unfall wird auch ne schöne Nachgeschichte haben. Wie lange ist denn der Führerschein weg? Muss er dann zur MPU?
    Das sind alles Überlegungen, die ihm zu einer "Zwangstrockenlegung" zwingen. Ob er es offen zugibt oder nicht.
    Wenn du dich hier im Forum mal so durchliest, wirst du viele solche Geschichten lesen, die ähnlich abgelaufen sind.
    Auch mein Mann hat seine Zeit gebraucht, um für SICH trocken zu denken und zu handeln.

    Aber - jetzt ist höchste Zeit für DICH etwas zu unternehmen.
    Die Vorschreiberinnen haben dir ja auch schon zugesprochen, und ich mach da gleich mit. :wink:
    Der Austausch hier ist für mich zu einem ganz wichtigen Lebensinhalt geworden, weil ich nicht nur Wissen und Erfahrungen vermittelt bekomme, sondern auch auf Fehlverhalten aufmerksam gemacht werde.
    Ich bekomme Lob und Kritik.
    Daraus habe ich schon viel gelernt.
    Dankbar bin ich auf die Hinweise, die mich zu meiner Therapie gebracht haben, ohne die ich noch wer weiss wo rumkrebsen würde.

    Dir wünsche ich auch die Kraft und den Mut für dich Hilfen zu suchen und anzunehmen, damit du dich bald besser fühlen kannst.

    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Levi,

    da kann ich Martha nur zustimmen. Was sagt denn dein Gefühl. Letzendlich muß jeder für sich eine Entscheidung treffen. Mein Mann trinkt zur Zeit (ca. 3/4 Jahr "kontrolliert"´) Ich möchte natürlich dass er von diesem Teufelszeug Alkohol ganz wieder weg kommt. Da ich ihn liebe, halte ich durch und versuche mich durch Gespräche mit anderen Co`s weiter zu morivieren.

    LG Blüte51

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