Hilfe, ich ruiniere mein Leben!

  • Hallo Rala,

    herzlich Willkommen hier im Forum!

    Was du schreibst kommt mir in Teilen sehr bekannt vor...

    Wenn du magst, lies dich mal durch die paar Seiten des oben angepinnten Threads "Merkmale für ein EK". Mir hat es geholfen zu erfahren, daß ich ein ganz normales EK bin. Wenn man in der alkoholkranken Familie aufwächst, dann übernimmt man Muster. Und die hallen nach, selbst wenn wir gar keinen Kontakt mehr zum alkoholkranken oder co-abhängigen Elternteil mehr haben.

    Hab Geduld mit dir! Schau weiter aufmerksam bei dir hin. Dann bist du schon mitten auf dem Weg, die alten Muster hinter dir zu lassen.

    Verdrängung und Ablenkung waren zum Teil bei mir auch kindliche Überlebensstrategien, die unbewußt abliefen. Als Erwachsene ist das nicht mehr passend. Mit der Zeit verändert es sich. Ich habe mich vom Elternhaus viele Jahre ferngehalten, das hat meinen inneren Abstand wachsen und sich stabilisieren lassen. Heute kann ich bei mir bleiben, wenn ich ihnen begegne. Außerdem habe ich Therapie gemacht, das hat mir gut getan. Und hier im Forum lese ich sehr viel, das hilft mir enorm.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Rala!

    Du hörst dich schon viel besser an! :)

    Ich habe hier schon so viele Stunden mit Lesen verbracht, das war und ist bestens investierte Zeit - in MICH investierte Zeit!


    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hey Rala,

    Au, das klingt ja nicht so schön. Sieh bitte zu, dass Du Dich über dem ganzen Chaos nicht aus den Augen verlierst. Denn:

    Du musst das alles NICHT TUN. Du musst die Verantwortung für Deine Mutter NICHT übernehmen.
    Es ist zwar sehr lieb von Dir, dass Du Dich um alles kümmerst, aber wie gesagt, müssen musst Du das nicht.
    Bitte wende Dich am besten an den Sozialdienst der Klinik, in der Deine Mutter gerade ist. Die werden sich, sofern nötig, um das meiste kümmern (Anträge bei der KK, Reha, Anträge auf Heimplatz, ggf Betreuer, usw.)
    Du musst auch die Wohnung nicht aufräumen. Ich hab es so gehandhabt, dass ich nur die Sachen weggeräumt habe, die sozusagen eine Gefahr im Verzuge darstellen, will heissen alles, was gammeln und/oder stinken kann etc., den Rest hab ich so gelassen, u.a. auch deswegen, weil ich wusste, dass wenn ich alles wieder ordentlich machen würde es sowieso nach drei Monaten wieder so aussieht wie vorher.

    Wie gesagt, sieh zu, dass Du möglichst viel an "die Profis" abgeben kannst, es ist ihr Job..!!
    Und tu was für DICH, nimm Dir eine Auszeit, oder geniesse (sofern vorhanden) das schöne Wetter..!! Der Dreck in der Wohnung Deiner Mutter läuft nicht weg (leider)..

    Ich schick Dir eine grosse Portion Kraft und Mut !!

    Liebe Grüße und bis bald

    Der Insulaner ;)

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