Eine Lawine lostreten....

  • Hallo Gummibärchenblau! und ein Herzliches Willkommen!

    Bin grad heimgekommen und habe - kleine Pause eingelegt - deine Geschichte gelesen.
    Genauso ist es mir ergangen. Das draussen rauchen, Garage .... :roll:
    Und dann die Kontrolle! Zählen, wieviel leere Flaschen....
    Nur habe ich lange Zeit verdrängt, ausgehalten, mich in Hoffnung gebettet....
    Wir hatten auch kein Internet :wink: , sonst wäre ich vlt. auch hier gelandet!
    Alles andere - Gespräche, Prospekte von Anonymen Alkoholikergruppen,....nichts hat gefruchtet.
    Erst mein körperlicher und seelischer Tiefpunkt brachte mir den Mut, endlich für Entweder - Oder zu sorgen und dann fand ICH endlich auch Hilfe.
    Ich wurde aufgeklärt, dass ICH auch krank war, dass ich sehr viel für und an mir ändern musste, damit es MIR besser geht.
    Die Erste- Hilfe bekam ich in meiner SHG und dann !endlich Internet! hier im Forum.
    Hier wurde auch immer wieder von Therapie geschrieben, bis ich sie selbst für mich in Anspruch nahm. Meine Rettung!

    Es ist nicht leicht, die Sache von der anderen Seite zu betrachten. Einzusehen, dass der Alkoholkranke nur ALLEINE für seine Trockenheit sorgen kann und muss. Dass wir daneben NICHTS machen können, um ihm herauszuhelfen. Da können wir uns noch so verbiegen und leiden.
    Durch diesen "Stress" werden sie nur noch mehr genötigt, sich im Alkohol Entspannung zu holen. :(

    Ich wünsche dir jetzt hier noch ganz viel hilfreichen Austausch! und schicke dir Kraft und Mut für deine Entscheidungen und weiteren Schritte!

    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • hallo und schönen mittag Gummibärchenblau!

    auch von mir ein herzliches willlkommen.

    du schreibst du hast angst eine lawine loszutreten, angst den kampf zu verlieren.

    sehr verständlich, deine angst. du hast kinder, eine familie und es scheint noch nicht soweit zu sein, das sein trinkverhalten so einen einfluss auf den alltag einfluss nimmt?

    du zählst die flaschen.
    er geht in die garage zum trinken.

    leidest du darumter?

    ich kann gut verstehen, war bei mir auch sehr schwierig durch die kinder und meinen glauben an familie, zusammenhalt und das ich stark genug bin das alles in die hand zu nehmen und ihn dazu zu bringen aufzuhören. ich appelierte an den gesunden menschenverstand, an sein verantwortungsgefühl das er sich gegenüber und den kindern gegenüber hat. nur leider ist er nicht gesund, er ist krank, sein denken ist nicht mehr das eines verantwortungsbewussten mannes seiner familie gegenüber, es ist programiert auf alkohol und den nächsten schluck alkohol.die familie wird langsam aber sicher aus dem leben verdrängt, wichtig ist nur noch eins:alkohol!

    ich verstehe das du die lawine nicht lostreten möchtest nur wird die lawine irgendwann von selbst losgehen und dich überrollen, wenn du dich und die kindern nicht vorher schon in sicherheit gebracht hast.gut das du dich hier angemeldet hast, ein schritt in die richtige richtung.

    es ist doch eins klar, es gibt diese lawine, das trinkverhalten deines mannes ist ja wohl indiz dafür. stell dich dieser situation und versuch dich und die kinder so zu stärken das ihr zusammen ohne weitere gefahren weitermachen könnt.

    zu deiner fage muss man erst ganz nten sein befor man wieder aufschauen kann? ja, es ist nur dann möglich!!!!

    alles liebe und ich wünsche dir noch viel kraft.
    melanie

  • hallo gummibärchenblau,

    Zitat

    Ich leide darunter, ich schäme mich für ihn und rede auch mit keinem darüber. Ich weiss nicht wie lange ich ihn schon nicht mehr richtig geküsst habe, weil ich mich vor seiner Fahne ekel.....


    das kann ich gut verstehen, auch ich konnte die fahne nicht mehr ertragen. küssen? nein danke, der rotwein ekele mich zwischen den mundwinkeln.sexualität lebte ich zum schluss drei jahre nicht mehr, ich wollte ihn auf keinem fall mehr neben mir liegen haben, mich von ihm berühren lassen. ich hatte keine lust mehr auf ihn.

    du bist hier richtig, ich denke es hat schon einen grund sich hier anzumelden, warum sonnst solltest du dich iher angemeldet haben.

    nur was kannst du da tun? ich trennte mich, weil es mir nichts mehr brachte mit ihm zusammen zu sein, ich habe gelitten, verzichtet,mich schlecht gefühlt.

    sei es dir selbst wert dich daraus zu lösen!

    alles liebe melanie

  • Hallo Gummibärchenblau,
    Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum
    Als ich mich hier angemeldet habe war ich auch total verzweifelt,
    habe immer nur gedacht er ist krank,er trinkt er,er,er,er
    aber nicht nur er war krank sondern ich genauso,
    nur habe ich es erst erkannt als ich hier so tolle Antworten bekommen habe,die ich erst gar nicht immer so toll fand,die taten richtig weh.......
    aber dadurch habe ich mehr nach mir gesehen,
    Schluß mit den leeren Flaschen zählen,hat doch nichts gebracht ob er 3 oder 4 Flaschen getrunken hat
    Ich denke schon wenn du dich mit deinen Gefühlen auseinander setzt und wirklich siehst was für dich und deine Kinder wichtig ist dann wirst du eine Lawine auslösen
    Aber das wird sowieso passieren,
    nur du kannst den Zeitpunkt jetzt bestimmen oder irgentwann wird es der Körper deines Mannes tun
    Der Arzt von meinem Mann hat ihm gesagt als er in den Entzug kam
    >das hätte ihr Körper 1 höchstens noch 2 Jahre mitgemacht,schlechte Leberwerte,hoher Blutdruck,Zigaretten und Übergewicht>.........
    Im moment ist mein Mann geschockt was er uns und seinem Körper angetan hat,ich kann nur hoffen das es so bleibt
    ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg
    VG Joanne

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