Hallo!
Nachdem ich seit langer Zeit immer mehr darunter gelitten habe, dass mein Freund regelmäßig viel Alkohol trinkt und mir nur ganz wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat und auch sonst kein sonderliches Interesse an mir hat, habe ich beschlossen, auf mich zu schauen und ihn vor die Wahl zu stellen – entweder der Alkohol oder ich.
Ich habe einfach das Empfinden, dass es immer nur um „ihn“ geht.
Keine gemeinsamen Aktivitäten, keine konkrete gemeinsame Zukunftsplanung.
Ist das typisch für eine Alkoholkrankheit?
Macht einen der Alkohol so müde, dass man keine Kraft mehr für etwas anderes hat?
Er ruft mich zwar, seit ich mich in meine eigene Wohnung zurückgezogen habe an, was ich total lieb finde, aber ich merke selbst, dass ich mich gefühlsmäßig, zu meinem eigenen Schutz, sehr distanziert verhalte. Gut für eine Weiterführung der Beziehung ist das sicher auch nicht.
Ich bin Co-Abhängig – wenn ich offen für ihn bin, meine Gefühle zulasse, tue ich wieder fast alles für ihn.
Ich will ihn nicht zurückstoßen, will weiter offen sein; aber so wie bisher geht es halt nicht weiter, weil ich das letzte Quäntchen Kraft für mein eigenes Leben benötige.
Was soll/kann ich tun?
Der Alkohol macht alles kaputt - Ihn und die Beziehung.
Sagara