Meine Theorie über die Rettungsversuche an den Eltern

  • Hallo,

    ich bin sowohl geisteswissenschaftlich als auch naturwissenschaftlich bewandert, was mich grundsätzlich immer in die Situation bringt, jedes Problem lösen zu wollen. Naja, kommt ja schonmal vor, dass ein EKA eine Problemlösungskompetenz hervorbringt, ne?

    Jedenfalls lese ich hier immer wieder die gleiche Frage: Mama trinkt - was kann ICH tun? Und das nicht von 8jährigen sondern von Ü30ern, die es "eigentlich" wissen müssten, dass man da von aussen eben nichts machen kann. Aber hartnäckig ist da die Vorstellung, dass es da irgendwas geben muss, wie das Kind die Mutter/Vater retten kann.

    Die Crux liegt glaube ich darin, dass ein Kind sich immer selbst die Schuld gibt, wenn es die Eltern leiden sieht. "Ich mache was falsch" ist da die natürliche Reaktion. Alle Kinder reagieren so. Was aber auch natürlich ist, denn so können uns die Eltern idealerweise subtil und einfühlsam erziehen, nach dem Motto "Mach die Mama nicht traurig".

    Indem es aber mit einer permanent leidenden Mutter konfrontiert wird und keinen Ausweg daraus erkennen, egal wie sich das Kind auch dreht und wendet, wächst dieser riesige Schuldkomplex - der wieder irgendwie abgebaut werden will. Es ist also eine Spirale, die sich immer weiter hochschraubt: Mama leidet - ich bin schuld - ich strenge mich an - Mama leidet immer noch - meine Schuld ist also NOCH größer - ich strenge mich NOCH mehr an...usw...

    Meine Theorie lautet also: Ein EKA versucht nicht die Mutter zu retten, sondern sich selbst. Wenn es die Mutter retten kann, legitimiert es seine eigene Existenz. Denn solange die Mutter leidet, kann das Kind nicht sicher sein, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn es überhaupt nicht geboren worden wäre. Und irgendwann (so ging es mir) wurde jeder Blick, jeder Suff, jeder Ausfall der Mutter als Vorwurf für das eigene Dasein interpretiert. Und nicht nur das - genügend von uns habens ja auch schon gesagt bekommen "Du bist schuld, dass es mir schlecht geht".

    Es ist enorm schwer, da raus zu kommen. Aber es geht. Ich entschuldige mich jedenfalls nicht mehr für meine Existenz. Ich bin, und das ist gut so.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Servus,

    das ist ja nun nix neues, diese Theorie kannst Du fundiert in diversen "Ratgebern" nachlesen.

    Interessanter finde ich da Deine letzten beiden Sätze, denn die sprechen endlich mal von Deiner Erfahrung im Umgang mit der Materie.

    Und nur auf die kommt es an, die Theorie -mit Verlaub- ist für'n Ars.. und hilft niemand.

    LG
    Spedi

  • Zitat von Spedi


    Und nur auf die kommt es an, die Theorie -mit Verlaub- ist für'n Ars.. und hilft niemand.

    LG
    Spedi

    Ich hab hier unter meinem alten Nick schwer einen drüber bekommen, weil ich oft ein "wir" benutzt habe und nicht bei mir selbst geblieben bin. Darum bitte ich dich, das auch so zu halten. Wenn du mit dieser Erkenntniss nichts oder noch nichts anfangen kannst, dann ist das dein Ding.

    Die Erkenntniss, dass es dem EKA im Grunde nicht um die Rettung der Mutter sondern vielmehr um die Rettung der eigenen Seele geht ist - zumindest den Beiträgen hier im Forum nach zu Urteilen - lange davon entfernt, so etwas wie "State of the Art" zu sein. Darum würde ich gerne das weiter kommunizieren und diskutieren, ohne da gleich einen für drüber zu bekommen.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • hallo,

    Zitat

    ch hab hier unter meinem alten Nick schwer einen drüber bekommen, weil ich oft ein "wir" benutzt habe und nicht bei mir selbst geblieben bin

    du bist unter deinem alten nik darauf hingewiesen worden, bei dir zu bleiben, von dir zu erzählen.

    nun ist aber im vorhhergegengenen text ja nicht wirklich viel von dir zu lesen. das sind texte, die scheinbar irgendwo gelesen worden sind und hier reingestellt worden sind. theorien, die in der ein oder anderen form in jedem ratgeber beschrieben werden.

    auch ich habe hier zu hause so viele rargeberbücher stehen, durch meine ausbildung unheimlich viel lektüre über die psyche des menschen, entwicklung spsychologische sachen und und und. nur eins wurde MIR klar. ich konnte so viel lesen bis ich umfalle. Doch wenn ich das gelesene nicht versteh oder nicht in mein leben einbauen kann ist das wirklich für den A.....

    darum ist es hilfreicher für dich wenn du dich hier mehr mit dem ausseinandersetzt wie du lebst, von dir schreibst, dich hier darstellst, wie du tickst. kannst es ja dann auch erklähren warum du so tickst und deine gelesenen ratgeberinfos benutzen um dich zu reflektieren.

    etwas hier reinzustellen, (so wie gutenberg in der doktorarbeit), das nicht zu kennzeichnen, zu zitieren und es als eigene erkenntnisse darzustellen, das find ich nicht gut.das hilft dir nicht weiter in deinem leben, ausser das du loorbeeren erntest die dir nicht zustehen. das ist MEIN eindruck den ich habe, da bin ich ganz bei mir, wenn ich dir das schreibe. :wink:

    wenn das von dir so nicht mit dem hintergrund gemacht wurde dann ists ja gut.doch schreib zukünftig wirklich von dir, deinen erkenntnissen, deinen erfahrungen die du machst und gemacht hattest, denn im moment bist du wieder dabei weit weit weg von dir zu sein.das soll hier keine über die rübe gezocgene ermahnung sein, eher ein hilfreicher hinweis wie du besser mit dir und deiner problematik umgehen kannst.dafür sind wie ja hier zusammen in einer selbshilfegruppe.

    lieben gruß melanie

  • jau, war wohl ein Fehler mit ganymed dort weiter zu machen, womit ich bei M aufgehört habe.

    Aber grundsätzlich hast du recht: Es hilf vor allem einem selbst, die Dinge zu benennen. es ist wie im kleinen Prinzen "Du kennst nur, was du zähmst" - und um etwas zu zähmen, muss man es erst benennen.

    ICh suche immer nach den "Formeln". Die Namen für die Konflikte, die Etiketten auf den Einmachgläsern, damit ich weiss, was drin ist und wie damit umzugehen ist. Wenn es dann einmal "klick" gemacht hat, ist es zumeist ganz einfach, so eine alte Struktur auch loszuwerden. Vieles ist ja so x-mal um die Ecke verzwickt, dass es ewig dauert, bis der Dschungel aus "wenns" und "abers" und "warums" so gelichtet ist, bis man zum Kern der Sache vordringen kann. Dann aber, wenn das große "AHA!" da ist, kann man auch loslassen.

    Also, hier konkret: Anstatt mich über den Umweg meiner Mutter zu retten, kann ich mich (bzw. mein "inneres Kind") auch direkt retten und meine Mutter in Ruhe lassen. Da haben alle mehr von. Ich fokussiere mich auf meine eigene Verantwortung und lasse die Verantwortung für das Wohlergehen meiner Mutter bei ihr - mit oder ohne Sauferei, es ist zu 100% ihr eigenes Ding, wie sie ihr Leben organisiert.

    Zuallererst sei aber festgehalten: Ich bin nunmal da. Und das ist gut so. Dafür brauche ich mich bei niemanden zu entschuldigen und wer mir was anderes reindrücken will, der tickt eben nicht ganz richtig (wir kennen ja die Sprüche: Ach Kind...wärst du nicht geboren worden...).

    Das ist die Basis. Ich bin da und das ist gut so. Ich darf hier sein, ich habe ein Recht dazu und was zum Glück dazugehört, das hole ich mir jetzt. Das kann man nicht oft genug wiederholen.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Hallo Ganymed28 !

    Zitat von Ganymed28

    jau, war wohl ein Fehler mit ganymed dort weiter zu machen, womit ich bei M aufgehört habe.

    Auch mit einem neuem Nick bleibst Du doch dieselbe Person dahinter. Also ist es logisch, dass Du dort weiter anknüpfst :wink:.

    Aber darum soll es hier ja gar nicht gehen, nicht wahr ? Also:

    Zitat von Ganymed28

    was zum Glück dazugehört, das hole ich mir jetzt

    Was gehört denn für Dich dazu ?

    Grüße
    Tina

  • Zitat von Ganymed28

    was zum Glück dazugehört, das hole ich mir jetzt

    Was gehört denn für Dich dazu ?

    Grüße
    Tina[/quote]

    zusammengefasst: Normalität.

    Ein normaler Job und eben nicht zwangsläufig etwas in sozialen Sektor. Normale Freunde und nicht zwangsläufig Seelen, die mehr oder weniger einen Kernreaktor kurz vor der Schmelze mit sich herumschleppen. Normaler Umgang mit Geld und nicht das permanente Gefühl "sich was gönnen zu müssen" um dann eben doch ruckzuck wieder pleite zu sein, egal wieviel ich verdiene. Normaler Umgang mit meinem Körper und kein blockiertes herumgammeln und gedankenloses Reinstopfen, bzw. kurzfristige Ersatzbefriedigungen. Normale Hobbys, der vollständige Zugriff zu meinen Energien, das Bewusstsein über meine Talente - aber eben auch über meine Grenzen. Die Akzeptanz, dass ich nicht nur "einigermaßen in Ordnung" bin, sondern ich - gerade durch meine Prägung - besonders viel und besonders gutes zu geben habe. Unbefangenheit, Unbeschwertheit. Gedanken, die über das nächste Urlaubsziel, den nächsten Autokauf oder die optimale Hausfinanzierung kreisen und nicht über "Warum haben meine Eltern/Geschwister/Exchefs/Exkollegen so mies behandelt"

    Aber wie gesagt. ich bin da auf dem guten Weg. Ich habe im Moment von allen Seiten enormen Sympathiezulauf, bin innerlich völlig entkrampft. Mein letzter Post als M---ello brachte es für mich auf den Punkt: Ein Lottogewinn ist für mich uninteressant. Mein Lottogewinn ist mein Leben. Das zu entdecken, zu gestalten und die Schleifen zu erfahren, dass alles, was ich projektiere auch wirklich funktioniert gibt mir mehr Glücksgefühle alls alles andere.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Bei allem, was meine Mutter mit uns so angestellt hat, sie hat uns wenigstens in Ruhe gelassen, wenn wir uns abgewendet haben...ich stelle mri das schrecklich vor, da täglich den Telefonterror abzubekommen, da würd ich gerade durch die Decke gehen...

    Wie macht man das? Es sagt sich leicht "Sag ihr, dass sie nicht mehr anrufen soll!" Aber das ist ein Akt, der nicht so leicht zu stemmen ist.

    Ich habe einen Bruder, mit dem ich lange einen ganz guten Kontakt hatte, bis ich festgestellt habe, dass er die gleichen Mätzchen mit mir versucht, die mein Vater mit uns jahrzehntelang abgezogen hat. Da habe ich jetzt die Notbremse gezogen und ein kategorisches Kontaktverbot verhängt und schließlich auch mit dem Anwalt gedroht, damit er mich in Ruhe lässt. Das ist ätzend, schlimm und tut weh aber man kann in kranken Familien nunmal nicht ein "Bisschen Normalität" einfordern. Ganz oder garnicht, und wenn volle Normalität nunmal nicht geht, dann eben gar nicht aber keinesfalls Nummern ein zweites Mal durchmachen müssen.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • hallo,

    für mich bist du und bleibst du, weil ich dich so kennen gelernt habe. ich hoffe das geht für dich in ordnung, wenn nicht dann sprech ich dich mit einem neuen namen an.

    was ist NORMALITÄT für dich? was bedeutet denn normalität und was ist dann abnormal ?


    für mich bedeutet normalität mit garantie etwas anderes wie für dich.

    beispiel: ich habe menschen kennengelernt, ein pärchen. da sind beide nach aussen hin verheiratet, gehen ihrer arbeit nach, aben ein dickes auto. soweit normal. doch die frau fing an mich anzugraben und es stellte sich schnell herraus, das sie auf mich steht und gern mehr als freundschatft hätte.

    für so viele wäre das jetzt total abnormal. für mich ist es ok. ich selbst habe da zwar kein bedürfniss mit ihr was anzufangen, doch respektiere ich sie trotzdem mit ihrer neigung, die sie wohl für frauen hat. sie akzeptiert mich auch mit meiner neigung die ich aussschliesslich für männer habe.

    das schöne dabei ist, dass ihr mann ihre neigung akzeptieren kann. zudem dass sie dies leben kann find ich grossartig. deshalb sind mir beide dennoch wichtige wegbegleiter geworden, ich mag sie deshalb so gerne weil sie das ausleben, was ihre bedürfnisse sind ohne sich gegenseitig einzuschränken.

    selbst wenn das nicht der gesellschaftlichen norm unterliegt ist es lebbar. es ist ihre normalität.sie sind ein beispile für mich wie leben funktionieren kann.

    dann das mit dem job das du schreibst ist (für mich!) echter "blödsinn". was ist denn so unnormal daran im sozialen bereich zu arbeiten, selbst wenn ich als co einen ausgeprägten helfersinn habe? hier ist es doch wieder eher wichtig sich abzugrenzen, das auszuleben was gut tut, abzulehnen was nicht gut tut. ein job wie jeder andere auch.ich liebe meinen beruf, würde ihn nicht aufgeben, ich lerne lieber da mit mir selbst und dem job richtig umzugehen und meinem chef gegenüber auch mal ein nein zu geben, wenn ich das ein oder andere nicht gebacken bekomme.

    ich finde das was du schreibst hat mehr was mit grenzen setzen und grenzenlosigkeit zu tun als mit normalität.

    denn wenn du anfängst normalität zu suchen wirst du sie so nicht finden, denn dann unterliegst du wieder einer gesellschaftlichen norm die nicht unmittelbar mit deinem inneren grundbedürfniss unterliegen. dann machst du dich wieder abhängig von dem was dir von aussen vorgesetzt wird und findest nicht herraus was dir gut tut.

    lieben gruß melanie

  • Zitat von Melinak

    hallo,

    dann das mit dem job das du schreibst ist (für mich!) echter "blödsinn". was ist denn so unnormal daran im sozialen bereich zu arbeiten, selbst wenn ich als co einen ausgeprägten helfersinn habe? hier ist es doch wieder eher wichtig sich abzugrenzen, das auszuleben was gut tut, abzulehnen was nicht gut tut. ein job wie jeder andere auch.ich liebe meinen beruf, würde ihn nicht aufgeben, ich lerne lieber da mit mir selbst und dem job richtig umzugehen und meinem chef gegenüber auch mal ein nein zu geben, wenn ich das ein oder andere nicht gebacken bekomme.

    ich finde das was du schreibst hat mehr was mit grenzen setzen und grenzenlosigkeit zu tun als mit normalität.

    denn wenn du anfängst normalität zu suchen wirst du sie so nicht finden, denn dann unterliegst du wieder einer gesellschaftlichen norm die nicht unmittelbar mit deinem inneren grundbedürfniss unterliegen. dann machst du dich wieder abhängig von dem was dir von aussen vorgesetzt wird und findest nicht herraus was dir gut tut.

    lieben gruß melanie

    Bitte benutze meinen neuen Nick, ich, bin über den alten identifizierbar und das möchte ich nicht.

    Homosexuelle Neigungen haben heue gesellschaftliche Akzeptanz erreicht, ich halte diese Neigungen ebenfalls nicht für "unnormal".

    An Sozialberufen an sich ist nichts unnormales, ich will aber die Freiheit haben zu wählen und nicht aufgrund der EKA-Prägungen (gute Zuhörer, hohe Empathie, Helfersyndrom usw) auf ein Jobschema festgelegt werden. UNd ich interessiere mich für Wirtschaft und Technik nunmal wesentlich mehr als für die Probleme anderer Leute.

    Du überlebst auch in den sozialen Berufen nur, wenn du dich abgrenzen und durchsetzen kannst. Das gehört zur Normalität dazu. In der Tat empfinde ich den kollegialen Umgang in der Industrie als wesentlich professioneller und respektvoller als in den sozialen Berufen (Ich habe sowohl Rettungsdienst als auch ABH hinter mir und genügend mit Sozpäds zu tun gehabt).

    Aber du hast vollkommen Recht: Grenzen setzen können ist eine Kompetenz, die ich erst mühsam lernen musste, ebenso wie berufliches und persönliches zu trennen, wie auch Zielformulierungen, Respekt, Wertschätzung anderer und eigener.

    Das alles ist Normalität. Klingt doof aber ich mag gesellschaftliche Normen. Da herrscht Klarheit, was Zuverlässigkeit einschließt. Man kommt rasiert zur Arbeit. Man siezt seinen Chef, bis ER das du anbietet. Man IST pünktlich auf der Arbeit. Man IST geduscht. Man redet NICHT über persönliches. Man lässt keine schlechte Laune am Arbeitsplatz aus. Man funktioniert eben. Und so weiter. Das ist eben so. Hält man sich daran, hat man Erfolg, ignoriert man das, ist man eben wieder draußen. Und das ist auch richtig so.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Zitat von Melinak

    nun ist aber im vorhhergegengenen text ja nicht wirklich viel von dir zu lesen. das sind texte, die scheinbar irgendwo gelesen worden sind und hier reingestellt worden sind. theorien, die in der ein oder anderen form in jedem ratgeber beschrieben werden.


    ich möchte aber doch festhalten, dass ich hier kein copy+paste betreibe sondern meine Gedanken und Gefühle genau so wiedergebe, wie ich sie ausformuliere und empfinde. soviel Vertrauen sollte schon sein. Das wäre ja auch echt albern.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • lieber Ganymed,

    ich akzeptiere das du mit neuem nik angesprochen werden möchtest, versteh aber nicht den hintergrund.aber ich muss den auch nicht verstehen. wie es eben schon geschrieben wurde bist du erkennbar, egal welchen namen du trägst, du bist du, unverwechselbar, eine eigene persönlichkeit und vor allem mit einem ganz eigenen stil dich mit zu teilen!ich habe dich erkkannt auch unter anderen namen, denn du bist echt ne ganz eigene persönlichkeit. ich finde es ist nicht wichtig, du schreibst ja hier weiter.

    Zitat

    soviel Vertrauen sollte schon sein.

    das hier miteinander schreiben hat mit viel vertrauen zu tun. das sich austauschen, erlebtes wieder geben. in meiner kritik habe ich kein wort verlauten lassen, das du kein vertrauen hast.

    ich habe kritisiert, dass du durch wiedergabe der gelesenen ratgeberinformationen nicht angegeben hast, das du das irgendwo gelesen hast. zudem habe ich vermisst, dass du deine eigenen gedanken, dein erlebtes damit wiederum in verbindung bringst und dich damit reflektierst.mir erschien dein geschriebenes so, als hast du das gelesene in eigene worte gefasst, umgeschrieben, wieder abgespult. mehr nicht und das ist sicherlich nicht sinn diese ratgeber. da sollten eigene erlebnisse kommen, eigene gedankengänge zum thema, ein sich hinterfragen, sich selbst sehen. darum war dann mein gedanke dazu"ich vermisse hier die person die dahinter steht"

    denn ich seh das so wie du:

    Zitat

    Das wäre ja auch echt albern.


    zum sozialen beruf noch folgendes: ich kenne viele die ihren beruf in berufung umgewandelt haben. das sind dann die "überengel" die arbeiten bis in die nacht und lassen sich die arbeit nicht bezahlen. das sind diejenigen die uns hier, die sagen ich arbeite hier um geld zu verdienen das leben schwer machen.denn meine cheffs stehen auf dieses personal, kosten die ja keinen euro mehr und schaffen bis zum umfallen, kommen trotz dass sie krank sind und werfen das denjenigen vor, die es eben nicht so sehen. dazu gehört es tatsächlich immer wieder auf den tisch zu kopfen, auch vor dem chef und zu sagen:"ich lasse mich nicht ausbeuten, die zeiten sind vorbei, ich habe rechte!"

    und auch da gebe ich dir recht. ich arbeitete auch schon in einer anderen brance und da waren respekt, distance, wertschätzung geleisteter arbeit wesendlich angenehmer und professioneller gehandhabt wie im sozialen bereich. hier habe ich dazugelernt und bin heute sicher eine sehr unangenehme arbeitskraft, die für ihre rechte auch mal gern auf den tisch klopft.

    dennoch liebe ich den beruf in dem ich arbeite. ich möchte nicht wechseln, denn es gibt auch andere immer lauter werdende stimmen die sich für unsere rechte einsetzen und stark machen.

    nur eins will ich auf keinen fall, für mich, ein schraubkopf werden, so wie du ihn hier beschreibst

    Zitat

    Man funktioniert eben, Hält man sich daran, hat man Erfolg, ignoriert man das, ist man eben wieder draußen

    wenn das dann das resultat sein sollte, das ich halt funktioniere, um zum erfolg zu kommen bleib ich lieber da wo ich jetzt bin, erfolgslos!!!!!!damit kann ich leben.

    denn funktioniert habe ich mein leben lang. aber auch das ha t nicht wirklich funktioniert. denn ich habe gemacht und getan was mich unendlich viel kraft und energie gekostet hat. zrotzdem blieb der erfolg aus. ich bin heut tatsächlich lieber der rebell, der auf den tisch klopft, den leuten auch mal auf dieser ebene begegnet, sich ausseinandersetzt, sich durchsetzt.auch mal nein so nicht oder nicht mit mir sagt und dadurch sicherlich auch unangenehm auf andere wirkt. denn mein ziel ist es ein für mich zufriedenes leben zu führen!und nicht erfolhgreich zu werden. zumindest nich in diesem sinne wie du es beschrieben hast. mir langt das was ich habe denn das ist gut so wie es ist!

    lieben gruß melanie

  • Wir haben viele Begriffe, die für uns negativ behaftet sind. In unserer Kindheit war der Konflikt ja darin gelegen, dass wir zu funktionieren hatten, obwohl die Umgebung völlig dysfunktional war.

    Wenn ich aber vom Arbeitsumfeld "Ich funktioniere halt" schreibe, dann ist das für mich kein Konflikt mehr, denn: Mein Umfeld funktioniert ebenso gut für mich wie ich für sie. Das ist dann eben ein klassisches Geben und Nehmen, mit Respekt und Distanz, Professionalität und Einsatz, Geduld und Vertrauen.

    Ich möchte sogar soweit gehen, dass ich in einem Unternehmen - im allgemeinen und in meinem derzeitigen - das Äquivalent zum archaischen "Stamm" sehe. Mit diesem Bewusstsein, dass ich nicht "Arbeitnehmer" sondern "Stammesmitglied" bin, lebe ich wesentlich entspannter und mit wesentlich mehr eigener Wertschätzung. Irgendwoher muss man als EKA ja mal anfangen, sie sich zu holen, wenn es funktioniert, warum nicht dort.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • lieber ganymed,

    nach dem ich festgestellt habe, das du hier deinen letzten tread wieder mal löschen hast lassen, so wie du deinen namen hast löschen lassen und sämtliche alten treads von dir die du unter dem anderen namen hast löschen lassen möchte ich dir nun mal was miteilen, was dir sicher nicht in den kram passen wird.

    es sind hier viele leute unter wegs in diesem selbsthilfeforum. die geben sich echt mühe den anderen zu unterstützen. sie geben ihre geschichte preis, versuchen kontakt zum anderen aufzubauen. sicher steckt dahinter auch ein hilfe geben wollen dahinter.

    ich gebe gern hilfe. das habe ich immer schon gemacht und mach das auch weiter.

    bei dir fällt mir das leider immer schwerer. ds thema EK sein und coabhängigkeit ist nunmal nicht einfach. es ist nicht einfach deshalb, weil das was in uns steckt ja unendlich weh tun kann.manches was wir als kritik empfinden, wenn uns jemand schreibt nehemen wir so persönlich und reagieren häufig mit dem versuch etwas rechtfertigen zu müssen. wir erklären und erklären und haben das gefühl nicht verstanden zu werden. obwohl du hier echt sicher sein kannst, keiner versteht das was du durchgemacht hast besser als wir hier, die selbst EKs sind.

    nun funktioniert das an sich selbst arbeiten eben nicht so, das du von aussen immer nur lob und annerkennung für das bekommst was du schreibst. es gibt anteile in dir die sind nunmal zu überprüfen und zu hinterfragen. anderst kann es ja auch nicht funktionieren. da andere etwas dir spiegeln, wie sie dich wahrnehmen, das was du schreibst interpretieren. wenn das alles was dir gespiegelt wurde so falsch gewesen sein sollte, dann hättest du schon viel früher dastehen können und klar sagen können stop ich seh das nicht so wie ihr, ich hör jetzt auf damit. ddoch hast du ja selbst weiter gemacht und dich in diese situation gebracht gehabt, in der du dich dann wiederum missverstanden fühltest und sogar soweit gingst, das ganuze zu löschen

    weisst du, ich find es eben sehr beschreibend, themen zu löschen ist für mich ein klares erbe aus der EK erfahrung herraus. etwas zu löschen bedeutet für mich etwas ungeschehen machen. nur kannst du es nicht ungeschenen machen, wenn du hier löscht, es ist noch da. es ist zum beispiel deshalb da weil ich mich daran erinnere.du dich auch. das funktioniert so nicht. denn wenn du der meinung bist du löscht was damit es als nicht geschenen wirkt ist das ein verhalten eines 10 jährigen jungen, der sich darüber noch nicht im klaren ist, das das was er tut auch konsequenzen hat, man dafür eine verantwortung trägt.

    ich schreib dir das deshalb auf, weil ich finde, das solltest du schon wissen. denn ich und die anderen haben ja auch energie und gedanken mitgeteilt. zeit für dich gehabt. es ging hier in keinem einzigen kommentar darum dich fertig zu machen. es ging darum dir zu helfen.wenn du das hast nicht sehen können, dann versuch doch die einstellung zu überprüfen, die du zum thema helfen hast. hilft es dir weiter wenn du dich nicht mit dir in der tiefe ausseinandersetzt und das annimst was die anderen dir mitgeben wollen?es muss ja nicht alles stimmen, was der andere dir gegenüber schreibt. dann steh doch selbstbewusst hin und schreib, ich seh mich nicht so.ich seh mich anderst. ein austausch, der dann sehr positiv sein kann.oder lass halt mal was stehen.löschen finde ich persönlich richtig doof, das machen wie gesagt kleine kinder.

    lieben gruß melanie

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