• Hallo

    in den letzten Tagen vermehren sich die Aussagen , hier und in meinem näheren Umfeld, das Alkohol keine Option wäre , für Widrigkeiten die das Leben schreibt. Trennung /Verlust/ Trauer/ Freude usw.

    Wenn ich mich doch davon gelöst habe , dürfte der Alkohol doch auch nicht damit in Verbindung gebracht werden? Oder verstehe ich da etwas verkehrt?

    Ich rede nun nicht vom Anschlagen des Suchtgedächtnis, sondern das ein überzeugter Trockener Alkoholiker , es noch in Erwägung zieht , Alkohol überhaupt als Option anzusehen.

    Vielleicht könnt Ihr mir da etwas weiterhelfen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    ich würde es für mich als Zeichen sehen, dass da irgendwas falsch läuft und bei mir genauer hinsehen.

    Denn ich denke - wenn ich mich gelöst habe - "dürfte" diese Art der Verbindung nicht da sein.

    Allerdings denke ich zudem, dass es zeitlebens Momente geben kann, wo ich dem Alkohol wieder näher kommen kann und als Option gesehen werden könnte.
    Vorher gelöst hin- oder her. Das ist nunmal die Suchterkrankung.

    Lieben Gruß
    Maria

  • Hallo Hartmud, mir geht es Momentan sehr schlecht.
    Ich weiss der Alkohol ist keine Option, für mich.
    Ich brauche das Gift nicht mehr und doch denke ich oft das die Zeit mit dem Alk. nicht so schlecht war.
    Meine Psychologin meint in diesen Zustand ist es Normal, sich an die guten Gedanken zu Erinnern und das Schlechte zu Verdrängen.
    Mein Leben funktioniert nicht mehr, aber der Alkohol spielt keine Rolle mehr.

    LG Wolfgang

  • Hallo

    für mich bedeutet das Wort Option in Verbindung mit den Alkohol , das ich den zu einem bestimmten Zeitpunkt und gewissen Umständen , benutzen werde. Wie Maria schon schreibt dürfte ich da keine Verknüpfung zu gewissen Lebensumstände zulassen oder sofort nach aufkommen gedanklich, ad absurdum führen.

    Vielleicht stört mich auch nur der Begriff Option oder und ich interpretiere oder verbinde es anders. Bin wohl doch manchmal zu akribisch. :)

    Danke ihr zwei.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Karsten

    aber da ist kein Gedanke mehr, wenn es eventuell keine Lösung geben würde, dass ich ja dann immer noch saufen kann.


    Hallo,

    so ist das bei mir auch. Andererseits verstehe ich die Fragestellung von Hartmut. Für mich ist die Antwort darauf eigentlich einfach. Weil ich schon lange zufrieden trocken bin, heißt das nicht, dass ich keinen Gedanken mehr an Alkohol habe. Ich lebe mit meiner Sucht und ich verdränge solche Gedanken nicht. Ich finde sie normal und auch nicht schlimm, wenn sie mich nicht quälen - ich lebe damit. Das bedeutet aber auch, solche Gedanken mit anderen Gedanken, z. B. dass Alkohol kein Option für mich ist, zu verbinden.

    Schönen Tag noch

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Grüß Euch!

    Auch ich habe mir nach der Bewältigung schwieriger Situationen das eine oder andere Mal gedacht: "Das habe ich jetzt ganz "ohne" geschafft."
    Aber auch in positiven Situationen vergleiche ich oft das Leben mit und ohne Alkohol ... das Erwachen am frühen Morgen z.B. ist noch immer ein wahres Wunder für mich!

    Ich denke dabei nie Alkohol als eine Option, nicht einmal annähernd, sondern vergleiche vielmehr zwei verschiedene Lebensmodelle bzw. zwei komplett konträre Arten von Lebensführung.
    Ich denke auch, dass das normal ist, ich habe Modell Nr. 1 ja schließlich sehr, sehr lange gelebt .... :oops:

    Liebe Grüsse, Paula

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