Hey Leute!
Ich bin 18 Jahre alt und meine Mutter ist Alkoholikern. Sie war es schon mal vor 8 Jahren, als sich meine Eltern scheiden ließen. Ich hatte damals auch viele Ängste (das mich jemand vergiften will, vorm ersticken etc.). Wir machten beide eine Therapie, die 1 Jahr dauerte. Es half uns sehr gut!
Danach kamen wunderbare Jahre. Wir fuhren in den Urlaub, ich fand tolle Freunde, die Schule war in Ordnung, ich hatte erste Erlebnisse mit Jungs, ging oft ins Kino. Einfach wunderbare Jahre.
Seit 2-3 Jahren trinkt sie wieder. Jeden Abend - Bier.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich mache seit November wieder ne Therapie gegen meine Ängste (Krankheitsangst usw.). Ich bin bald fertig. Die Therapie hilft mir sehr. 2 oder 3 Stunden habe ich noch. Meine Ängste sind fast alle weg. Die Krankheitsangst ist nach wie vor da. Und auch noch das Alkoholproblem meiner Mutter. Mein Therapeut meinte, die Sucht meiner Mutter kann ein Auslöser meiner Ängste sein oder zumindest dazu beigetragen haben. Meine Mutter fing auch ne Therapie an, da sie ihre Sucht bekämpfen will. Jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Ihre Therapeutin hebt angeblich nicht ab. Sie will auch zu den anonymen Alkoholikern gehen, hat aber tierische Angst, dass sie jemanden dort kennt (wir wohnen in einer kleineren Stadt).
Ich weiß echt nicht wie ich damit umgehen soll. Manchmal ist es mir egal, da denke ich "Sauf doch immer weiter, wenn die Leber mal nicht mehr kann, bist du selber schuld! Dann fangen die Probleme erst an".
Und manchmal denke ich mir "Mama, ich will dir helfen. Nur wie?"
Mischung aus Wut, Hilflosigkeit und Trauer. Mein Therapeut meinte nur dass ich meine Mutter nicht ändern kann (das weiß ich mittlerweile) und ihre Sucht akzeptieren muss. Das kann ich aber nicht! Manchmal heule ich in der Nacht und mir gehts einfach nur schei**. Ich will das alles wieder so wird, wie vor ein paar Jahren.
Wie soll ich nur damit umgehen? Bitte helft mir und gebt mir Ratschläge!
lg