Offen über Gefühle sprechen - mit der Zurückweisung leben

  • liebe so anderst,

    den weg zu meinen gefühlen habe ich in bildern gemalt. mir fehlten worte. wie auch, mir wurden sie nie gesagt also fehlten sie. ich konnte aber immer schon ausdruckstark malen und packte gefühle in bildern. gruselige bilder hatte ich gemalt, wenns um meine einsamkeit geht. ich konnte die bilder dann mit meiner therapeutin benennen, sie half mir dafür worte zu finden. jeh mehr bilder ich malte um so mehr worte hatte ich für emmozionen,und konnte diese mit meinen inneren gefülen in verbindung bringen.

    eins meiner gruseligsten bilder war, das ich oben die erde malte mit bunten blumen, grünen bäumen, vielen menschen die miteinander unter einen baum standen und redeten. die sonne, blauer himmel,
    vögel.dann teilte sich das bild und es wurde unterhalb der wiese schwarz. in dem schwarz ein bett. in dem bett lag ich.

    das war mein bild für ensamkeit.

    probir das mal aus, ich fand das spannend!

    lieben gruß melanie

  • Liebe so anders!
    Auch ich tue mich eher schwer damit Männer kennenzulernen.
    Ich würde mich nicht als schüchtern bezeichnen,eher zurückhaltend.
    Auch ich habe von Freundinnen immer wieder zu hören bekommen ich sollte es "locker"sehen.
    Das ist aber nicht meine Art.
    Wenn eine Freundin meinte etwas "vorantreiben" zu müssen,ist es immer schief gegangen.
    Es war nicht nur mein Stolz der da verletzt wurde,ich fühlte mich fürchterlich blamiert.
    Zudem stelle ich die Ernsthaftigkeit in Frage,ob es wirklich gut gemeint war.
    Bei einer "Geschichte" kam sogar heraus,daß meine Freundin selbst Interesse an "ihm" hatte...
    Wenn ich jemanden kennengelernt habe,dann nur,wenn ich allein unterwegs war.Und zwar auf meine Art.Ganz unspektakulär,beim Einkaufen oder an einer Haltestelle.
    Und da wurde meine Zurückhaltung geschätzt und nicht als Makel gesehen.
    Freundinnen zu haben ist ja schön und gut (und auch wichtig),aber was "Männergeschichten" angeht, da bin ich doch eher skeptisch.
    Ich gehe da lieber meinen eigenen Weg und rede erst darüber, wenn alles "in trockenen Tüchern" ist,so daß mir keiner dazwischenfunken kann.
    Eigentlich traurig,aber damit fahre ich noch am besten.
    LG Ragna

  • Hallo Melinak,

    ganz ehrlich? ich traue mich da nicht so ganz alleine rein.
    vor allem nicht vor der sommerpause meiner therapie...
    ich bin heut erst wieder an meinen tagebüchern zufällig vorbeischrammt
    und alleine das macht angst...weil dieser ganze kummer irgendwo
    drin steckt ohne jemals wirklich luft gesehen zu haben...

    ich hoffe ich werde mit therapeutischer begleitung einiges schaffen.

    Hallo ragna,

    hm...genau so schauts aus...
    die meisten menschen um einen verstehen eben nicht diese art
    mit männern umzugehen. vollgas oder schneckentempo...
    blamage, scham und peinlichkeit - das empfinde ich,
    wenn mich jemand bloss stellt...unsere schamgrenzen
    wurden eben massig übertrampelt. daher diese vorsicht.

    an für sich bin ich stolz drauf alleine zurecht zu kommen
    und keinen mann zu brauchen und nicht jeden interessant zu finden
    und mich kennenlernen zu lassen, das ist irgendwie bei mir wie eine ehre,
    das ich jemanden an mich ran lasse.
    aber trotzdem -> eine gesunde, begleitende beziehung fehlt.
    gebe zu: etwas vollkommen stabiles und tragendes hatte ich nie.

    einsam bin ich aber nicht allein.

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

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