Nichts Neues Viel Neues? Keinen Schritt weiter

  • Hallo Wadliebende,

    man kann, wenn man, also Du im geschützten Bereich angemeldet
    bist.

    Gute Nacht wünscht Nordlicht, die den geschützten Bereich
    seid zwei Jahren für sich nutzt und dort sehr zufrieden ist

  • Ja, das werde ich auf jeden Fall machen.
    Gut zu wissen, dass das im geschützten Bereich geht, ich möchte hier auch auf keinen Fall die Gesetze überschreiten.
    Dafür ist mir dieses Forum viel zu wichtig und ich will hier auch nicht rausfliegen.
    Also, liebe Admins, bitte bitte nicht böse sein.

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Liebe Waldliebende,

    hier ist sicher keiner böse!!

    Lasse dich zu deinen rechtlichen Fragen von einem
    Anwalt beraten, der kennt sich damit aus.
    Eine Suchtberatungsstelle ist sicher auch ein
    guter Ansprechpartner für dich.

    Lass dich durch solche gemeinen Aussagen deines Mannes nicht
    verunsichern, er zieht alle Register um dich klein zu halten,
    lasse dich nicht darauf ein.

    LG Nordlicht

  • Liebes Nordlicht,

    ja, das ist mir klar, dass er mich kleinhalten will und mir Angst machen möchte.
    Ich werde so verfahren, wie ich geschrieben habe und Schritt für Schritt meinen Weg gehen. Das steht fest.
    Vielen Dank an dich und alle hier, die mir immer wieder antworten.

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Guter Vorsatz, Schritt für Schritt, dann
    kannst Du dich auch nicht verzetteln und ich
    würde dir wünschen, dass einer deiner Schritte dich
    zu einer Suchtberatung führt, die können dir
    kompetent und fachkundigen Rat geben.

    So, nun geh ich schlafen.

    Alles Liebe für dich und pass gut auf dich auf.

    Nordlicht

  • Morgen Waldliebende !

    Ich wollte dir schon längst geschrieben haben, aber jetzt klappt
    es endlich.
    Das du in den geschlossenen Bereich wechseln willst, ist eine tolle Idee.
    Mach das auch. Ich bin sehr zufrieden dort und fühle mich einfach gut.
    (Chat/Bilder/PN)
    Wie es mir geht? Mein Mann nicht trinkend seit Ende 2010.
    Danach mit Abstand von Monaten 2 eintägige Rückfälle.
    Zeigte bis zum 2.Rückfall sehr "nasses Denken" z.b.-es war
    doch nicht so schlimm, jeder Mann trinkt usw. Diese Sprüche
    kennst du ja auch zu Genüge. Bein 2. Rückfall war er dermaßen
    betrunken, so das er schwer gefallen ist und am nächsten Tag
    von mir ins Krankenhaus gebracht wurde, da Verdacht auf Rippen-
    brüche . Okay, war - nur- eine schwere Rippenprellung, wobei
    er bis zu heutigen Tage Schmerzen hat.
    So gesehen hätte ich den Sturz wohl verhindert können, wenn ich
    als brave Co dafür gesorgt hätte ,ihn ins Bett zu bringen.

    Habe ich nicht getan und ihn habe fallen lassen.!!

    Erst diese Woche kam dann der Satz von ihm: Ich hätte das erste
    Glas stehen lassen sollen...
    Aber was wäre gewesen, wenn er nicht so schlimm gestürzt wäre ?
    Und ich bin mittlerweile bereit mich von ihm zu trennen.....

    Es geht hier um dich und das du jetzt zu SHG gehst ist doch schon
    mal ein Anfang. Hol dir jede Hilfe, auch Profihilfe herbei, die du
    bekommen kannst.
    Auch ein Suchtberatungsstelle ist ein guter Tipp, lass dich einfach
    darauf ein. Dort bekommst du Antworten.
    Die Sprüche deines Mannes, ja auf der einen Seite will er dich nicht
    verlieren und versucht jetzt alles dich zu manipulieren.
    Wenn er dann mehr trinken will, wenn du gehst, ist seine Entscheidung
    nicht deine! Nur du siehst es dir dann nicht an !!
    Und das er aufhören will zu arbeiten und du ihn dann unterstützen
    muss. Ich vermute mal ,das du in deinen Job auch nicht so viel verdienst.
    Was sollst du ihn da unterstützen und wovon??
    Soll er seine Job doch kündigen, dann hat er auch selber die Folgen
    zu tragen, nicht du. Lass dich mal richtig beraten, denn so einfach
    wie er es meint , ist es nicht.

    Sieh mal , wir beide haben uns hier vor mehr als einen Jahr angemeldet,
    weil wir unseren Männern helfen wollten.
    Nur ist es so , wir können nicht helfen, die Krankheitseinsicht muss
    von alleine kommen !!

    Liebe Grüße
    Mohn :wink:

  • Hallo Mohn, du bist aber wieder früh auf am Wochenende.

    Schön, dass du mir so ausführlich geantwortet hast.
    Ab dem 15. 08. bin ich im geschützten Bereich, geht vorher nicht....
    Habe mich schon angemeldet und freue mich darauf.
    Das Schlimme ist im Moment, dass ich mich so richtig mies fühle,
    weil ich mich wieder intensiv mit der Abhängigkeit auseinandersetze.
    Ich sage jetzt mal ganz salopp, bitte nicht falsch verstehen:
    Wenn jemand aufhören will zu trinken, dann bekommt er Ersatzmedikamente,wenn ich aufhören will, Co zu sein, dann muss ich es
    zwar nicht alleine schaffen, ich hole mir ja zurzeit schon Hilfe, aber es belastet so sehr, dass das ganze Denken sich nur noch darum dreht.
    Ich kann das dann so schlecht abestellen.
    Mich macht das einerseits traurig und wütend, andererseits, wenn ich nichts tue, dann werde ich es nur verdrängen und weiterhin unzufrieden und miesgrämig durchs Leben gehen.
    Ich bin ja schon soweit, dass ich beim Einkaufen nach anderen, anscheinend attraktiven Männern schiele und mir denke: Warum habe ich nicht so einen abbekommen? Reines Selbstmitleid also.
    Schade, dass dein Mann die Kurve doch nicht bekommen hat, ich hatte es so für dich gehofft, aber du hast deine Gründe.

    - edit, bitte keine Details ins öffentliche Internet stellen, danke, Linde -

    Ich habe auch keinen, mir dem ich mich mal so richtig ausquatschen kann, man will seine Freunde damit nicht belasten, das versteht sowieso keiner und wie du weißt, sehen es Aussenstehende nicht unbedingt.
    Ich versuche jetzt mal ein bischen abzuschalten.
    Wünsche dir eine schönes Wochenende.
    LG Waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Servus Waldliebende,

    nun, wenn ich Dich hier so lese, dann fällt mir eines auf: es geht immer nur um Deinen Mann.

    Es geht nie ausschließlich um Dich.

    Und: Du findest für alles und jedes eine Begründung, warum das so sein muss, und das andere nicht geht.

    Wärest Du Alkoholiker, dann würde ich Dir sagen, doch bitte so lange weiter zu saufen, bis Du von Dir aus bereit und willens bist, aufzuhören. Ob Du dann allerdings noch die Kraft und die Möglichkeit zum Aufhören hättst, ist fraglich und steht auf einem anderen Blatt.

    Das, was Du hier betreibst, ist Rumeiern pur. Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass.

    Dabei ist das Leben an dieser Stelle der Erkenntnis so einfach:

    Will ich etwas für mich tun, oder will ich das nicht?

    Wenn ja, dann mach - aber mir den notwendigen Kosequenzen. Alles Andere findet sich zu gegebener Zeit.

    Wenn nein, dann verschwende nicht Deine Energie auf halbherzig angefangene Nebenkriegsschauplätze.

    Mein Motto seit Jahren lautet: Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

    Bei Dir lese ich bis jetzt auf sieben Seiten Gründe.

    LG
    Spedi

  • liebe waldliebende,

    rechtliche fragen kannst du ja bei einem anwalt abklären. da brauchs du keine angst haben, die erste beratung ist kostenlos. alles weitere kannst du dann mit ihm abklären. auch für solche fälle gibt es anträge die du stellen kannst, wenns geld knapp ist.aber weiter führ ich das nicht aus. es gibt IMMER eine lösung, es ist halt wichtig anzusprechen und dann zu wissen wo welche beihilfen bei welchem amt dann gestellt werden können. mach dir darüber nicht zu viel gedanken. geld ist weniger wichtig als die eigenen gesundheit.

    so nun noch etwas zu deinem sohn. mir ist aufgefallen, das ihr wohl ein sehr enges verhältnis habt und viel redet. reden ist toll. doch sei dir bewusst darüber, das dein sohn nicht die verantwortung für die mutter übernehmen darf. ich finde es heikel wenn kinder, wenn auch erwachsen, da zu sehr mit involviert werden. denn dein sohn wird nun selbst schauen wie er damit umgeht. auch erwachsene kinder leiden oft unter trennunen der eltern. da heisst es sensibel sein. reden ja, nur nicht ihm die verantwortung für die nächsten schritte angeben. verstehst du wie ich das meine : DU bist EIGENVERANTWORTLICH für das was du tust. dein sohn kann dich begleiten, aber sollte dich nicht beraten.

    ich weiss wie ich gelitten habe, als meine mutter mich dauernd in ihre eheprobleme eingeweiht hatte, ich wollt das alles nicht wissen, habs mir angehört, versucht sie zu beraten. das hat mir überhaupt nicht gut getan, denn das geht mich überhaupt nichts an was meine eltern machen. ich bin erwachsen, was und wie meine eltern leben hat mit mir nichts zu tun.darum schreib ich dir das, das du einwenig aufpasst, mit deinem sohn da nicht ZU VIEL redest und ihn dadurch ZU VIEL in diese situation reinziehst. es wäre für eure beziehung denk ich besser.für deinen sohn auch, ich bin dadurch zur co"erzogen"worden.

    was ich toll finde , das du entschlüsse gefasst hast dich da mit KOMPETENTEN personen ausseinander zu setzen und dich da beraten lässt. somit wird dein sohn warscheinlich auch von provitieren. dein sohn wie gesagt ist nun dafür verantwortlich das es IHN gut geht, du dafür, das es DIR gut geht.

    lieben gruß melanie


  • schön, dass Du da an Dir arbeitest.
    Aber deinen Sohn bitte nicht in Watte packen, hab ich auch lange gemacht,
    gemeint sie bekommen nichts mit, aber sie merken immer, wenn was nicht stimmt, da ist es ganz wichtig : ehrlich sein, auch wenn es weh tut.
    Und so kann Er sich ein ehrliches Bild machen und ist nicht mehr hin und her gerissen.
    Lg nici Winken

    Hallo Melinak

    Gerade weil mein Sohn es teilweise mitbekommt was mit seinem Vater los ist, hat er doch ein Recht darauf, aufgeklärt zu werden, denke ich.
    Ich habe zu meinem Sohn ein enges Verhältnis, ja, das ist doch aber nicht schlimm, oder?
    Er kommt ja auch mit seinen Problemen zu mir und ich höre sie mir auch an und ausserdem ist es nicht so, dass ich ihm alle naselang die Ohren volljammer, das nun wirklich nicht, er soll sein eigenes Leben leben.
    Ich hatte selber eine Mutter, die mir ständig ihre Eheprobleme auftischte und das war mir sehr unangenehm.
    Und ich handel sehr eigenverantwortlich finde ich, es war schliesslich meine Initiative mir eine reale Selbsthilfegruppe zu suchen, ich habe ihm nur davon erzählt, mehr nicht.
    Weil ich nämlich der Meinung bin, dass es ihm auch gut tut, wenn er sieht, dass ich was für mich tue und somit muss er sich bestimmt nicht für mich verantwortlich fühlen.
    Ich finde es aber gut, dass du mich darauf hinweist, ich vergesse aber, wie gesagt nicht, wie es mich belastet hat, die Eheprobleme meine Eltern aufzufangen, ich versteh das gut, dass du deshalb so sensibel an dieses Thema herangehst.
    Allerdings glaube ich nicht, dass ich irgendwo finanzielle Unterstützung bekommen werde, da ich ein festes Gehalt beziehe.
    Wenn es soweit ist, ist es aber gut zu wissen, dass das erste Beratungsgespräch kostenlos ist.
    Alles andere dazu möchte ich lieber im geschlossenen Bersich erörtern, sofern das möglich ist. In zwei Wochen bin ich da freigeschaltet.
    Vielen Dank für deine Antworten, Melinak

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Servus Waldliebende,

    nun, wenn ich Dich hier so lese, dann fällt mir eines auf: es geht immer nur um Deinen Mann.

    Es geht nie ausschließlich um Dich.

    Und: Du findest für alles und jedes eine Begründung, warum das so sein muss, und das andere nicht geht.

    Wärest Du Alkoholiker, dann würde ich Dir sagen, doch bitte so lange weiter zu saufen, bis Du von Dir aus bereit und willens bist, aufzuhören. Ob Du dann allerdings noch die Kraft und die Möglichkeit zum Aufhören hättst, ist fraglich und steht auf einem anderen Blatt.

    Das, was Du hier betreibst, ist Rumeiern pur. Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass.

    Hallo Spedy,

    findest du?
    Erstaunt mich doch sehr.
    Dann hast du meine Beiträge nicht richtig verstanden, behaupte ich jetzt einfach mal so.

    -Ich setze mich nach einer Auszeit mit diesem Thema nun wieder auseinander.
    -Ich war bei meiner Ärztin und das habe ich für mich getan.
    -Ich bin dabei, mich körperlichich und psychisch zu stabilisieren, um
    mich der Sache zu stellen.
    -Ich habe mich beim Reha-Sport angemeldet.
    -Ich bin hier im Forum aktiv.
    -Ich war in einer realen SHG und werde da auch noch öfter hingehen.
    -In den letzten Monaten habe ich mich von meinem Partner distanziert,
    habe Dinge nur für mich getan.
    -Ich habe gelernt, alleine zu sein, nicht einsam, ich kann mir jetzt
    vorstellen, alleine zu leben, ohne Angst, dass mir da was fehlt und ich
    habe kein Mitleid mehr mit ihm.

    Will ich etwas für mich tun, oder will ich das nicht?

    Wenn ja, dann mach - aber mir den notwendigen Kosequenzen. Alles Andere findet sich zu gegebener Zeit.

    Wenn nein, dann verschwende nicht Deine Energie auf halbherzig angefangene Nebenkriegsschauplätze.

    Mein Motto seit Jahren lautet: Wer will, findet Wege.

    Natürlich will ich was für mich tun, sonst hätte ich nicht die o.a. Dinge
    herbeigeführt.
    Vor ein paar Monaten war ich nicht mal in der Lage, in eine SHG hier am Ort zu gehen, ich habe es aber gemacht.
    Wieso halbherzig?
    Ich bin dabei, mit vollem Einsatz, das heißt aber nicht, dass ich jetzt Hals über Kopf weglaufe, es bedarf ja wohl einiges an Vorbereitung, oder nicht?
    Ich war in den letzten Jahren nur biem Arzt, wenn es nicht anders ging, aber niemals, weil es mir psychisch nicht gutging, das habe ich immer verdrängt.
    Nach dem Arztbesuch ist mir z.B. erstmal bewusst geworden, dass es nicht an meinem Beruf liegt, sondern an meinem Mann.
    Und ich werde sie nochmal aufsuchen und ihr darüber berichten.
    Das alles werde ich auch meinem Mann mitteilen, er hat mich jahrelang Glauben gemacht, dass mein Job zu anstrengend ist, er hat von sich abgelenkt und ja, ich habe es geglaubt.
    Weißt du Spedy, jeder in seinem eigenen Tempo, ich habe es jahrelang mitgemacht, kommt es jetzt noch auf Zeit an?
    Natürlich wäre ich lieber heute als morgen aus der Situation raus,
    aber wie ich schon schrieb, muss ich erstmal meine aufgewühlte Seele in den Griff bekommen. Dann kann ich mit klarem Verstand reagieren.
    Und vor allem richtig reagieren.
    LG Waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • hallo waldliebede,


    schön das du dich entschlossen hast ins geschlossenen zu kommen. dort kannst du in aller ruhe mal alles von der seele schreiben. sei dir sicher, wir hier bei den cos können verstehen was du gerade durchmachst. das du das ein oder andere noch nicht sehen kannst ist doch klar. um zu VERSTEHEN was da bei dir wohl läuft, sind wir hier da und versuchen dir zu vermitteln wie wir das geschafft haben uns aus dieser abhängigkeit zu lösen. der erste schritt die JEDER hier gelernt hat ist AUF SICH SICH SELBST zu schauen und auch zu sich selbst zu finden. momentan bist du weit weg von dir. gedanklich beim partner, beim sohn, weit weg von dir. das ist CO darum wird dir auch hier immer wieder geschrieben WO BIST DU?

    das mit den kindern ist eben auch sehr schwer. ich habe meinen ältesten eine zeit lang auch missbraucht und ihn zu meinem seelenmülleimer gemacht. das tut den kindern nicht gut, denn die übernehmen plötzlich die verantwortung für iher eltern. darum scheib ich hier. ein enges verhältnis ist was tolles. doch mein sohn kommt zwar zu mir als mutter, wenn er was hat, doch meine probleme die ich habe sag ich ihm so, das er eben nicht in ein verantwortungsgefühl für mich kommt.ich sag wie es mir geht, doch löse ich nicht mit ihm zusammen meine probleme.zum lösungswege finden hatte ich mir proffessionelle hilfe geholt, um mich zu sortieren und eben keinen in meinem umfeld zu überfordern.darum find ich die idee einer therapie generell nicht schlecht.

    nun lesen wir uns wol in 2 wochen im geschlossenen. ich find das einen klsse entschluss, dorf findest du eben noch mehr möglichkeiten des austausches.

    gruß melanie

  • momentan bist du weit weg von dir. gedanklich beim partner, beim sohn, weit weg von dir. das ist CO darum wird dir auch hier immer wieder geschrieben WO BIST DU?

    Hallo Melanie,

    Mir fällt das echt nicht auf, aber ich will dir mal glauben.
    Ich bin hier um mir helfen zu lassen, ich will ja weg von meinem
    CoVerhalten.
    Wenn ich nicht so co. wäre, dann hätte ich ihn sicher schon längst verlassen.
    Also, "sehen" wir uns zum 15.08. wieder.
    LG waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Servus Waldliebende,


    es ist ja nicht so, dass Du erst seit heute wüsstest, welchem Problem Du Dich zu stellen hast. Spätestens seit Deiner Anmeldung vor über einem Jahr weisst Du, dass Dein Problem die Coabhängigkeit ist bzw das Umfeld Deines trinkenden Mannes.

    Bis heute hat sich aber an Deiner häuslichen Situation nichts geändert. Das heisst, Du eierst seit über einem Jahr rum. Ich empfinde das als sehr lang. Bei einem Alkoholiker würde ich dann wie vorstehend beschrieben reagieren.

    Deine jetzigen Versuche sind ebenfalls davon geprägt, dass sie nur am Rande "wirken". Die Ursache ist nach wie vor Dein Lebensmittelpunkt, nämlich Dein Mann.

    Statt einmal klare Verhältnisse zu schaffen, versuchst Du, Dich durch kleine Ablenkungsmanöver zu beruhigen ("ich tu ja was"). Die Ursache bleibt weiterhin - unbehandelt. Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

    Wohlgemerkt: Mir ist das egal, denn Du musst dieses Leben aushalten, nicht ich. Aber wenn Du hier mit dem Anspruch nach Hilfe ein Forum aufsuchst, dann ist es das Mindeste, dass ich Dir mal sage, wo ich als unbeteiligter Außenstehender nur auf Grund Deiner Beschreibungen von Deinem Leben die größten "Knackpunkte" sehe.

    Und das bist nun mal Du in Deinem mehr als zögerlichen Verhalten.

    Daher auch meine Frage, ob Du denn überhaupt etwas daran verändern willst? Ich meine, so wie es Alkoholiker gibt, die weitertrinken wollen, gibt es ja auch Coabhängige, die wollen unbedingt weiter betüdeln und kümmern und sich sorgen. Dann ist das halt so, dann müssen diejenigen das so machen. Nur - warum dann sich hier noch mit Hinweisen quälen, die doch nicht umgesetzt werden?

    LG
    Spedi

  • Hallo Waldliebende

    Es ist Teil und Sinn des Forum, feedback von anderen "Aussenstehenden" bekommen. Und den auch so annehmen.

    Ich habe auch den Eindruck, dass Du Dich gegen Sachen die zu schwer sind, sich wehrst und sie nicht wahr haben willst. Das hilft aber nicht weiter.
    Du musst sie nicht in Eingriff nehmen wenn Du nicht dazu bereit bist, aber es ist hilfreich sie anzunehmen.
    Du hast andere Sicht auf viele Dinge, weil Du noch zu sehr Co bist, weil Du nicht Objektiv sein kannst.
    Es ist hier keine Kritik, Du hast Recht dazu und musst Dich nicht verteidigen.

    Ich habe Dir was geschrieben wegen Respektlosigkeit. Ich habe auch nicht behauptet dass Du ständig so mit Deinem Mann umgehst.
    Tatsache ist, Du hast kein Respekt vor Deinem Mann. Punkt. Das ist keine Abwertung für Dich.
    Nimm als Tatsache an. Ob Du Konsequenzen daraus ziehst ist eine andere Sache. Klare Worte, klare Tatsachen - das hilft, wenn man bereit ist diese Hilfe anzunehmen.

    Auch wenn Du schreibst, dass Du ALLES versuchen willst, um ihm zu helfen, da schrillen bei Jedem die Alarmglocken. Das ist ein "nasses " Co-denken.
    Noch mal - es ist keine Kritik an Dich. Ich war ja auch an diesem Punkt.

    Erst wenn Du an dem Punkt bist : ICH MÖCHTE ALLES VERSUCHEN UM MIR! ZU HELFEN, erst dann bist Du auf dem Weg sich von Deiner Co-abhängigkeit zu lösen.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • das heißt aber nicht, dass ich jetzt Hals über Kopf weglaufe, es bedarf ja wohl einiges an Vorbereitung, oder nicht?

    Nun nochmal, das habe ich z.B. dazu geschrieben.
    Ich bin bereit mich zu trennen.

    Soll ich heimlich abhauen, so wie er heimlich trinkt?
    Ich habe große Achtung vor den Co`s die das schaffen.
    Da möchte ich auch hin. Damit meine ich nicht, heimlich abhauen,
    ich möchte am liebsten eine Trennung, wo er einsieht, dass es mir nicht mehr zuzumuten ist.
    Da er das aber niemals einsehen wird, fällt es mir so schwer.
    Und das ist sehr starkes CoVerhalten,da habt ihr absolut recht.
    Ich habe immer noch zuviel Mitleid mit ihm.
    Das ist so, als wenn jemand offensichtlich Krebs hat und nicht
    bereit ist, sich behandeln zu lassen.
    Ist es falsch, ihn darauf vorzubereiten?
    Ich wollte nachher ein Gespräch mit ihm führen, ihm erzählen,
    dass ich in einer SHG hier am Ort war.
    Soll ich das lassen? Ich weiß überhaupt nicht mehr, was richtig und falsch ist.
    Ich wollte, dass er das hier mal alles liest, damit er sieht, wie ich leide
    und endlich versteht, warum ich nicht mehr mit ihm leben kann.
    Vielleicht ist das auch der falsche Weg? Er wird mich belabern wollen und mir das Blaue vom Himmel versprechen.
    Also gar nicht vorwarnen, habe ich ja schon zu oft getan, ich weiß.
    Jetzt wo ich das hier alles schreibe, fällt mir selber auf, wie co ich bin und dass meine Gedanken nur um sein Wohlergehen kreisen.
    Also, wenn ich jetzt nochmal ernsthaft nachdenke:
    Keine Gespräche mehr mit ihm, keine Vorwarnungen, es bringt nichts.
    Vor allem, kein:Ich ziehe bald aus, weil er das sowieso nicht glaubt,
    bevor ich es tue.
    Wenn ihr allerdings der Meinung seid, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin, dann sagt es mir ehrlich und ich werde hier nicht weiterhin Hilfe suchen.



    Statt einmal klare Verhältnisse zu schaffen

    ...schreibst du, spedi, da bin ich schon mit überfordert.
    Ja, ich weiß jetzt nicht, was ich aktuell tun soll...?
    Reden hat nicht geholfen und ich sehe ein, dass es das auch nicht tut.
    Ich habe schon überlegt, mir ein möbiliertes Zimmer zu nehmen.
    Das hiesse dann aber, alles heimlich zu machen, weil er mich sonst aufhalten wird und das will ich ja nicht mehr.
    Jaja, ich habe dies und das und jenes überlegt, aber ich tue es dann doch nicht, ich kann euch schon verstehen.
    Soll ich ihm also überhaupt noch irgndwas mitteilen, was ich vorhabe?
    Auch wenn ihr jetzt wieder die Augen verdreht, wäre ich doch über
    eine Antwort froh.

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Servus Waldliebende,

    ich zerpflücke einfach mal Deine letzte Antwort. Vielleicht fällt Dir dann selbst was auf.

    Warum machst Du nicht einfach mal Nägel mit Köpfen, suchst Dir eine eigene Wohnung, sagst ihm zum Abschied ruhig und sachlich, warum Du Dich von ihm trennst und dass Du jetzt ausziehst und wünscht ihm die notwenidge Weitsicht, sein Leben selbst in den Griff zu bekommen?

    Und dann lass ihn sein Leben leben. Entweder ko0mmt er drauf, dass er ncihzt mehr trinken will, dann wird er Mittel und Wege finden, das auch zu bewerkstelligen - ganz ohne Dein Zutun, ganz ohne Dein Nachfragen, ganz ohne Deine Hilfe.
    Oder er will saufen, dann wird er saufen - auch bis zum bitteren Ende.

    Das ist aber dann sein Leben, und nicht mehr Dein Leben.

    Ach ja, Thema "Rückzug": willst Du das denn, oder willst Du lieber aus der ganzen Schei..e aussteigen? Warum hast Du Dich denn hier angemeldet?

    Doch hoffentlich, weil Du etwas für Dich verändern willst. Jetzt. Und nicht in zig Jahren.

    LG
    Spedi

  • liebe waldliebende,

    es ist ein krasser unterschied zwischen einer krebserkrankung und alkohoholismus.oft lese ich den vergleich und der vergleich hinkt.

    alkoholismus ist eine krankheit die eben dieses nicht handeln, sich nicht kümmern, sich umdrehen und nicht mit machen zu folge haben muss, damit es einem selbst wieder besser geht. du weisst doch denk ich selbst wie tief du da mit drin steckst.machst du weiter mit, gehst du auch weiter mit unter im kreislauf des systhems.es ist fakt und so weh das alles tut, schmerzhaft es ist, es ist NICHT ÄNDERBAR.

    wenn du anfängst nach dir zu schauen, auf dich acht gibst und dein leben so einrichtest das es dir gut geht, unabhängig von deinem mann und seinem verhalten, reaktionen, vollkommen frei, dann erkennst du denk ich mir mit der zeit WIE SEHR du dich von ihm abhängig gemacht hattest.

    das du seit ewiger zeit mit engelszungen mit ihm geredet hast. ihm sagtest das er alkoholiker ist, das hast du doch schon so lange gemacht und ich denke du erkennst doch selber, das das alles nichts , aber auch überhaupt nichts gebracht hat.

    ein sich nun trennen ist doch nicht mehr irgendwie von heut auf morgen abhauen. er weiss doch schon lange, durch deine gespräche mit ihm, das da was läuft, das du anfängst dich dagegen durch zu setzen.

    dann kommt noch ne frage dazu die ich dir gern stellen möchte:warum denn nicht einfach gehen? es nicht zu tun ist eben wieder dieses coabhängige in gedanken daran"das kann ich dem anderen doch nicht antun" warum denn nicht?

    es handelt sich bei deinem mann um einen erwachsenen menschen. er hat das recht eigenständig gesehen zu werden. ein erwachsener mensch ist in der lage ALLEIN zu leben und für sich selbst zu sorgen JEDER erwachsene ist dazu in der lage.auch ein alkoholiker. dieses recht hast auch du zu akzeptieren, denn wenn du da anderst denkst ist auch das wieder ein co gedanke, denn DU macht damit deinen partner wiederum VON DIR abhängig.

    weil er alkoholiker ist bist du der meinung er schafft das nicht allein. also braucht er dich und genau da setzt das an, das systhem funktioniert, er hat jemanden, der sich um ihn kümmert. die folge daraus: er macht weiter, weils so angenehm ist das da jemand ist, der sich kümmert.

    verstehst du was ich meine? der alkoholiker braucht den co und der co den alkoholiker.

    du kommst da NUR raus, wenn du dich umdrehst, ihm sagst du machst da nicht mehr mit und gehst. gehen bedeutet dahin zu gehen und anzufangen DEIN LEBEN zu leben. DEINE bedürfnisse zu spüren und DICH zu sehen nicht den partner.

    und noch was: coabhängige sind genauso suchtkrank wie die alkoholiker. diese erkentniss selbst krank zu sein hat MIR geholfen mehr auf MICH zu achten als auf den anderen. auch was was ich denke worauf hier angespielt wurde ist, JEDER suchtkranke braucht seinen tiefpunkt. auch der CO. und JEDER suchtkranke wird irgendwann mal ALLEIN gelassen zu werden, wenn er die hilfe die ihm angeboten wird nicht annehmen kann. auch der co ist irgendwann in der situation, wo keiner mehr da ist, denn auch hier schützen sich die anderen, sich nicht selbst zu sehr abhängig vom co zu machen. darum meinte ich auch, irgendwann wird es eben keinen mehr geben, der dir zuhört, wenn du nicht anfängst etwas zu änderen und so weiter machst. den tiefpunkt dass du da RAUS willst, den wirst auch du noch erleben müssen, um dann schlussendlich zu realisieren und zu handeln, das DEIN leben wieder unabhängig wird.der schmerz wird dir da hilfreich sein.

    lieben gruß melanie

  • Ja Spedi,

    ich will ausziehen und nicht nur einen Rückzug.
    Und ja, ich sehe, wie widersprüchlich meine Aussagen sind.
    Gerade habe ich Suchanzeigen über das Netz aufgegeben.
    Ich suche mir eine WG, habe mich bei zwei Anbietern registriert, kostenlos und denke, dass da Angebote kommen und werde ansonsten weiterhin Augen und Ohren offenhalten.
    Werde auch in der SHG hier am Ort nachfragen, ob sie WG`s kennen, wo ich mich bewerben kann.
    Nägel mit Köpfen.....

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

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