Meine Vorstellung einer Vorstellung: die ersten Schritte

  • Liebes Forum ( dies ist eine Abwandlung meiner Vorstellung),

    hiermit möchte ich mich bei Euch vorstellen.
    Ich bin männlich und 35 Jahre alt und mir dämmerts langsam, dass ich ein Alkoholproblem habe. Es ist schon merkwürdig, dies so hinzuschreiben. Ich trinke seit einem abermaligen schlimmen Vorfall am letzten Wochenende nicht mehr, also 5 Tage.

    Ich habe viel hier gelesen und was ich hier gelesen habe, hat meine Sensibilität für das Thema Alkohol geschärft. Trotzdem weigert sich in mir etwas, im Brustton der Überzeugung zu sagen: Ich bin Alkoholiker.

    Ich habe es immer wieder geschafft, auch mal wenig zu trinken, kenne auch keine schlimmen Entzugssymptome. (Ein zwei Tage viel schwitzen, das wars) . Dann las ich hier, dass die Trinkpausen, die man sich mühsam erarbeitet, auch ein Zeichen der Alkoholabhängigkeit sein können. Das letzte mal waren es 4 Wochen ohne und am ersten Tag hab ich nur zwei Gläser Wein getrunken- dann aber die folgenden Tage weiter und immer mehr.

    Regelmäßig trinken tu ich nun schon seit knapp 10 Jahren, begonnen hat es nach meiner ersten Trennung, dann habe ich mehrere Jahre in einer Undergroundkneipe gearbeitet- da wurde auch viel getrunken. Aber immer hab ich gedacht, alles ist in Ordnung...

    Ich mache während des Trinkens blöde Dinge, für die ich mich schäme, bzw die ich verheimliche. Auch den einen oder anderen Unfall (Fahrrad, umgeknickt etc) hat es die letzten Jahre gegeben. Ich habe das Gefühl, dass ich mit niemandem aus meinem Bekanntenkreis oder meiner Verwandschaft darüber sprechen kann, weil mich wohl alle für bekloppt halten würden. Daher bin ich hier.

    Heute war ich auf Anraten des Forums beim Arzt, Montagmorgen ist ein weiterer Termin bei der Suchtberatung. Der Arzt hat mir Atidepressiva gegen Schlafstörungen verschrieben. Das macht mir ein bißchen Angst. Was haltet ihr davon?

    Meinen Eltern hab ich es erzäht, einem Freund- merkwürdige Reaktionen.

    Ansonsten sieht mein Leben ein wenig karg aus- geplatzte Beziehung, kein Job, wenig Freunde. Allerdings habe ich einige Hobbys.

    Ich hoffe, mich hier mit euch austauschen zu können, freue mich auf Feedbacks.

    Uff! Das war schwierig. Ich hoffe, meine Vorstellung ist nicht zu lang geworden!

    LG ,

    klabund

  • Huhu klarbund

    schön, Dich hier im offenen Bereich anzutreffen. Es erschien mir wichtig, dass Du noch vor der "Sperre" (ab morgen gibts ja für einige Tage keine Freischaltungen mehr) den Sprung hierrüber packst. Und da bist Du - dank Arztbesuch - nun. Freut mich :D . Ich wünsche Dir hier gewinnbringenden Austausch!

    Ich find`s stark, dass Du trotz allem noch heute den Weg zum Arzt gefunden hast. War`s so schlimm wie befürchtet? :wink:

    Wie waren denn die Reaktionen von Deinem Freund und Deinen Eltern? (Waren sie verharmlosend?)Und was hat das mit Dir gemacht?

    gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hey liv,

    hmmm. Der Gang zum Arzt war schon nicht ganz so einfach. Als es dann raus war, wurde es besser. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass er mich ernst genommen hat. Aber es ist mir einfach peinlich, das eingestehen zu müssen, da ich eher der Typ bin, der immer auf alle einen guten Eindruck machen will. Und da ist eben diese Stimme bei mir im Hintergrund, die sagt, dass mein Problem ja nicht so schlimm ist, ich mich nur anstell etc.
    Mit diesen Tabletten muß ich noch schauen. Irgendwie gefällt mir das nicht.

    Ich habe mit meiner Mutter geschnackt, sie war zuerst geschockt, meinte das dass wohl nicht so schlimm sein könne. Sie weiß allerdings auch nicht, was bei mir immer so abgegangen ist. Jedenfalls hat sie es begrüßt, dass ich mir Hilfe suche. Ihre letzte Aussage war dann, dass ich dann halt nicht mehr trinken brauche und wer das nicht akzeptiere, hätte selber schuld. Das fand ich schon gut.

    Mein Kumpel hat eher befremdlich reagiert. Er neigt selber zu problematischem Alkkonsum. Aussage: Ich würde mir nie helfen lassen, das muß man selber in den Griff kriegen. Ich hab dann gesagt, dass ich ja nicht über seinen Konsum urteilen will, es hier um mich geht. Wir haben zwar oft zusammen getrunken, aber auch oft was ohne Alk unternommen. Ich hoffe, dass er mich mit Alkohol zufrieden läßt, weil es schade wäre, ihn zu verlieren. Auch hier war ich froh, dass es raus war.

    Wie kommts denn zur "Sperre"? Zu viele User? Hab ich ja nochmal Glück gehabt. Übrigens fühle ich mich jetzt, nach dem Arztbesuch, sehr viel besser- danke dafür! :P

    LG

    klabund

  • Hallo klabund
    herzlich willkommen im Forum.Mir gings zum Ende meiner "Karriere"auch so wie dir.Kein Geld,keine Arbeit und keine Ahnung wie es weitergeht.
    Ich kann dir aber Mut machen,denn sobald du die Finger vom Alkohol läßt geht es wieder aufwärts mit dir.Den ersten Schritt hast du ja bereits gemacht,das du erkannt hast das du ein Alkoholproblem hast.Jetzt heißt es dranbleiben.In diesem Sinne K.U.D.68

  • huhu klabund,

    die Sperre kommt, weil Karsten (der Admin hier) Urlaub macht und er daher eine Weile nicht online sein wird. Deshalb wird ab morgen vorerst niemand mehr für den offenen oder geschützten Bereich freigeschaltet.

    Ich selber habe auch die Erfahrung gemacht (und ich habe auch hier oft ähnliches gelesen), dass Angehörige und Bekannte, die Sache verharmlosen. "So schlimm war`s doch nicht", "eine richtige Alkoholikerin bist Du doch nicht", "ja mach mal eine kleine Pause und dann heben wir wieder einmal gemeinsam einen" sowas halt. Warum das so ist, habe ich eigentlich keine Ahnung ... hm.
    Aber die Reaktion Deiner Mutter finde ich schlussendlich gut.

    Indem ich mich irgendwo oute, halte ich auch unbewusst meinem Gegenüber einen Spiegel hin und er/sie wird sich fragen, wie es um seinen/ihren Konsum steht. Das ist nicht für alle angenehm.
    Du hast ja erkannt, dass es eine Stärke (und nicht immer einfach :wink: ) ist, Hilfe einzufordern und anzunehmen. Deine deutlichen Worte, die Du Deinem Freund gegenüber gefunden hast, waren sehr passend.

    Ich hatte schon ein wenig Bauchgrummeln, als ich Dir den Arztbesuch heute so stur aufgedrängt habe 8) - daher bin ich jetzt auch froh, dass Du es ebenfalls als Positive Erfahrung erlebt hast. *uff* :lol:

    Was die Tabletten angeht, kann ich Dir nicht weiterhelfen. Das musst Du mit Deinem Arzt zusammen entscheiden. Hast Du denn gesagt, dass Dir nicht wohl dabei ist? Oder kam das erst im nachhinein? Es wäre noch Zeit, ihn anzurufen, wenn Dich das bedrückt. :wink:

    gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • @K.U.D.68:
    Danke für Deinen lieben Worte. Ich habe auch das Gefühl, dass es nur weitergehen kann. Irgendwo hab ich mal gelesen, das eine große Entscheidung ja ganz viele kleine abnehmen kann: eben nicht mehr zu trinken. Aber mir graut nur vor dem Rattenschwanz, der dranhängt: Auseinandersetzung mit einem selber, Job, Beziehung etc

    liv :

    Kein Problem mit dem Arztbesuch. Ich kann das ja verstehen und letztlich hat es sich ja als gut herausgestellt. Ich finde eine strikte Haltung da eher gut, schon alleine um Risiken zu vermeiden.

    Natürlich ist man ja umgeben von Menschen, die trinken. Ich habe getrunken, also kenne ich auch eher Leute, die damit Probleme haben. Alle denken nur an die Penner oder die, die morgens schon den Wodka kippen, aber es scheint ja so viele Formen zu geben. Allerdings wäre es gelogen von mir, wenn ich mit dem Gedanken nie wieder zu trinken schon so locker abgefunden hätte. Es ist eine riesige Entscheidung und man tut ja auch schlechte Dinge um einen (scheinbar) guten Zustand herzustellen. Das Problem ist, dass jetzt erstmal garnichts mehr da ist. Nullpunkt.

    Es tut gut hier zu schreiben. Mit den Tabletten schau ich mal, sie sind ja bei Bedarf gedacht. der Doc meinte, die sind harmlos. Aber mal ne schlaflose Nacht kann ja auch nicht schaden, deshalb gleich ne Pille.? Ich werd sie nur nehmenm, wenn ich wegen Durst nicht schlafen kann...

  • nachtrag:

    Habe gerade meinen Post gelesen und wollte nur schreiben, dass ich Penner nicht böse gemeint habe. Ist mir so rausgerutscht. Sie tun mir eher leid!


    nachtrag ende...

  • Hallo klabund,

    Zitat

    Das Problem ist, dass jetzt erstmal garnichts mehr da ist. Nullpunkt.


    Dann nehme es doch als deinen neuen Startpunkt an. Du hast doch heute schon soviel geschafft, da kannst du erst mal schön Pause machen und versuchen deine Gedanken neu zu sortieren.

    Zitat

    Ich habe getrunken, also kenne ich auch eher Leute, die damit Probleme haben. Alle denken nur an die Penner oder die, die morgens schon den Wodka kippen


    Wechsel Schichtarbeiter kennen auch nicht so richtig morgens oder abends, also wird bei manchen getrunken wenn es die Schicht erlaubt.
    Also auch morgens nach der Nachtschicht. Alles relativ und eine Frage der Einstellung.

    LG Nobby

  • Hi Nobby aka Waschbaer,

    das mit der Pause hab ich mir auch schon gedacht. Ich hab grad ne superleckere Tomatensuace auf dem Herd (einkochen ist wichtig :lol: ) Komischerweise bin ich ,seitdem ich über meinen Alkoholkonsum nachdenke, akzeptiere ein Problem zu haben, eher unruhiger. Die Entscheidung ist gut, aber die Zukunft macht mir Angst. Naja, wie sollte es auch anders sein?

    Dass alles relativ ist, lerne ich ja gerade, da ich mir Alkoholismus immer auf eine bestimmte Weise vorgestellt habe und dann sagen konnte: Ich doch nicht... Das mit morgens trinken kenne ich aus der Gastronomie. Die ganze Nacht gearbeitet, morgens Feierabend und dann...

    Ich hoffe, Du bist gut davor,
    LG

    klabund

  • Hey klabund,

    Zitat

    Die Entscheidung ist gut, aber die Zukunft macht mir Angst


    Was denn für Angst ? Oder hattest du auch vor deinem
    Entschluss nicht mehr zu trinken, Angst ?

    Tomatensoße selber machen find ich gut. Einkochen dauert
    zwar ganz lange aber das Ergebnis ist meistens beeindruckend.

    LG Nobby

  • Hey Nobby,
    Ja, Ängste begleiten mich eigentlich schon immer, daher wohl auch der Alk. Momentan ängstigt mich die Zukunft, die ja bedeutet, nie wieder was anzurühren. Und ich ja auch meiner tatsächlichen Lebenssituation nicht mehr mit Alk ausweichen kann. Aber auch nicht mal einfach mal nett irgendwo im Cafe sitzen oder so. Das ist schon erschreckend.
    Ich hoffe nicht, dass das ein Zeichen meiner Schwäche ist, denn ich weiß ja, wohin die Trinkerei führt. Aber auch so viele "normale" Situationen werden schwierig werden. Kling ein bißchen diffus, oder?

    Ich hab halt hier gelesen, dass man sich die erste Zeit von allen möglichen Aktivitäten zurückziehen sollte, sich neue suchen sollte. Das wird schwierig.

    Ja, einkochen ist wichtig, so wie die italienische Mama das macht :wink:

    LG

    klabund

  • Hey,

    Nö von allen Aktivitäten sollst du dich nicht zurückziehen.
    Nur von denen die mit Alk. zu tun haben. Du kannst doch sonst alles machen. Laufen, Spazieren gehen, Radfahren, schwimmen usw.

    Zitat

    Momentan ängstigt mich die Zukunft, die ja bedeutet, nie wieder was anzurühren


    Das ging mir auch so. Dann habe ich erst einmal auf Heute und Jetzt geschaut. Was die Zukunft bringt, weiß keiner von uns. Also bleib erstmal im heute.

    LG Nobby
    PS: gegen Durst am Abend hilft ganz viel Wasser oder Früchtetee. :wink:

  • Wahrscheinlich hast Du Recht, ich werd jetzt mal aufhören, in die Zukunft zu schauen. Ic hab ja auch schon was geschafft, Montag ist Termin und ich hab tatsächlich literweise Wasser da :wink:

    Lieben Dank für den Austausch. es ist irgendwie beruhigend, zu sehen, dass es mehr Menschen gibt, denen es ähnlich geht oder erging wie mir.

    So, Sauce ist fertig. Ich log mich mal aus und meld mich morgen wieder.

    Allen die mitlesen viel Kraft und einen schönen Abend,

    klabund

  • Liebes Forum,

    die durchwühlte und halb durchwachte Nacht hat viele Gedanken gebracht. Nach wie vor geistert mir der Gedanke an die Krankheit Alkoholismus durch den Kopf. Seit dem ich daran denke, steigen mir all die Situationen hoch, die mit Alkohol zu tun hatten und es sind so unglaublich viele. Wie konnte ich nur immer denken, alles sei in Ordnung. Warum fällt es so schwer, den Gedanken an die Krankheit anzunehmen? Ist es der Stolz oder die leise Hoffnung, nach dem Motto: so schlimm ist es nicht, bald kannst du wieder?

    Mir wurde allerdings klar, dass es mir nie gut ging, alles war anstrengend, die einsamen Nächte vorm Rechner mit Bier, die tonnenschweren Katertage, an denen ich dachte, dass gar nichts mehr geht. Das Gesaufe mit der Freundin. Das Unterwegssein in miesen Kneipen mit miesen Leuten und mieser Musik, nur weil ich nicht nach Hause wollte oder konnte. All der Scheiß eben. Dann die nüchternen Tage dazwischen, immer nur mit dem Gedanken, sich soweit wieder fit zu machen, bis man wieder ein kleines Gläschen trinken könnte...Ich hab ja nur ein bißchen übertrieben, mehr nicht...ja,ja...

    Da kam mir ein Bild in den Kopf: Ein Skelett schüttet einem vor ihm knienden Mann aus einem großen Pokal Wein in den Mund. Der kniende Mann hat die Augen geschlossen und weint.

    Ich denke, ich werde die Frage nach der Krankheit für mich selber nicht überstrapazieren, sondern mich darauf konzentrieren, was ich nicht mehr will: trinken! Und damit auch das hinter mir lassen, was alles damit zusammen hängt. Meine Ex, die sehr viel trinkt (die Trennung hat mich verrückt gemacht), die Depris, mein mieses Verhalten beim Trinken.

    Ich hatte gestern noch ein langes Gespräch mit meiner Familie, sie kommen am Sonntag und da heißt es dann für mich Karten auf den Tisch. Sie wundern sich sehr, weil sie weite Bereiche meines Lebens gar nicht kennen. Vor allen versuche ich immer den Netten zu geben, unter Alkohol sah das dann anders aus, aber das wissen sie nicht...

    Oha, das mußte mal raus, ich danke euch fürs lesen und schreiben,

    Lg,

    klabund

  • Moin Klarbund!

    ...und schön das Du hier bist

    Zitat

    Ich hoffe, dass er mich mit Alkohol zufrieden läßt, weil es schade wäre, ihn zu verlieren. Auch hier war ich froh, dass es raus war.

    Das kenne ich auch, ich hab meinen besten Kumpel erzählt das ich aus gesundheitlichen Gründen nichts mehr trinke, und mir meine Gesundheit wichtiger ist als der Scheiß Alk, ob er es verstanden hat und mich damit in Ruhe lässt wird die Zeit zeigen.
    Das Problem hierbei ist, und das hab ich bei mir auf der Arbeit gemerkt, wo es einige Kanidaten gibt die auch massive Probleme damit haben.Das diese sich leicht auf den Schlips getretten fühlen, und man ihnen somit unbewusst ihre eigene Problemmatik vor Augen hält, wenn man denen sagt"Nein, ich komme heut nicht mit zur Tankstelle, ich trinke nichts mehr"(vor unser Firma steht parktischerweise eine Tankstelle, wo sich unsere "Spezis" wie magisch davon angezogen auf machen, nach der Arbbeit was zu trinken)...In meiner nassen Zeit gehörte ich dazu!

    Toitoi

    Ein schönes WE
    LG Sascha

    Trocken seit 15.08.2011

  • Moin moin zurück, Sascha,

    das scheint wohl etwas sehr menschliches zu sein. Ich war eine Zeit Vegetarier. Wenn das mal auf einem Fest oder so zur Sprache kam, meinten viele mir versichern zu müssen, dass sie nur ganz wenig Fleisch essen würden oder nur bio oder ähnlich. Andere übertrieben und meinten nur wenn man richtig viel Fleisch essen würde, wäre man ein normaler Mensch. Mir war das immer egal, ging ja nur um Fleisch.

    Hier dreht es sich ja aber um Alkohol, um meine krankhafte Veranlagung. Ich kenne Leute, die trinken und sich auch schon mal Gedanken drum gemacht haben, aber ich ahne schon, was kommt, wenn ich ihnen erzähle, dass ich zur Suchtberatung gehe...

    Also, in dem Sinne, bleib bloß der Tankstelle fern :lol:

    LG

    klabund

  • Hallo klabund

    Zitat

    da heißt es dann für mich Karten auf den Tisch. Sie wundern sich sehr, weil sie weite Bereiche meines Lebens gar nicht kennen


    So habe auch ich angefangen, langsam, aber sicher alle Hintertüren zu schließen. Ich habe gedacht, je mehr Leute Bescheid wissen um so seltener muss ich nach Ausflüchten suchen. Heute brauche ich keine Erklärungen mehr, wenn ich anders drauf bin als noch vor meiner nicht trinkenden Zeit.
    Reden, so finde ich, kann unheimlich Druck aus seinem Vorhaben rausnehmen.
    Hast du denn nun die Nacht ohne Medi überstanden ?

    Schönes trockenes Wochenende.
    LG Nobby

  • Hey Nobby,

    danke für Deine Antwort (und Frage). Ich denk mir das auch so, es tut sich so viel bei mir, daher will ich auch nicht damit hinterm Berg halten. Müßte ich mich nicht trinkend auch weiter verstellen, würde sich für mich ja gar nix ändern. Aber schwer wirds trotzdem..

    Ja, ich hab den Beipackzettel gelesen und da hab ichs gelassen. Ich dachte einfach, jetzt kannst Du nicht schlafen, ist auch gut. In Zukunft muß ich ja auch mit sowas ohne Hilfsmittel umgehen können. Komisch ist nur, dass ich in Trinkpausen damit weniger Probleme hatte, aber jetzt, wo ich mir eingestehe, dass etwas nicht stimmt, rennen die Gedanken los und klopfen die ganze Vergangenheit ab.

    Wie hat denn Deine Umgebeung reagiert?

    Dir auch ein schönes trockenes Wochenende,

    lg,

    klabund

  • Zitat


    Also, in dem Sinne, bleib bloß der Tankstelle fern

    Klar hab ich vor, außer ich muss Sprit fürs Auto tanken :lol:

    Also mit dem schlafen hab ich eig. nie Probleme gehabt, weder noch am ersten Tag, bis zur letzten Nacht.Ich muss auch sagen, das ich besser und fester schlafe, als noch zu meiner nassen Zeit.Aber ich denke das ist bei jedem auch anders, und bin froh das es bei mir so ist.

    Hoffe Du kannst auch bald wieder, ruhig und gut schlafen, ohne irgendwelche Medi`s!

    LG Sascha

    Trocken seit 15.08.2011

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