So viele Berichte und alle doch ähnlich - sowas frustriert!

  • Es widerspricht nur meiner tiefsten Überzeugung, jemanden, den ich liebe, "im Stich zu lassen".

    Ich muss auch gestehen, dass ich Angst habe vor allem, was da kommt oder auch nicht kommt.

    Ich bin mehrmals jährlich als Safarifahrer in Afrika, ich zelte zwischen Löwen und Elefanten im Busch, ich repariere im Monsun oder mitten in der Wüste den Motor meines alten Autos - und an diesem Scheiß zerbreche ich.

  • guten morgen

    ich musste meine tocher....WEIL ICH SIE LIEBE
    loslassen
    die bitterste erfahrung in meinem leben
    ohne diese entscheidung wären wir beide vor die hunde gegangen

    mehr schreib ich hier im öffentlichen nicht :!:

    grüsse perla

    der weg ist das ziel

  • Zitat von perla54

    ich musste meine tocher....WEIL ICH SIE LIEBE
    loslassen
    die bitterste erfahrung in meinem leben

    die bitterste "medizin" is oft die einzig wirksame.

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo mineralo!

    Zitat

    Es widerspricht nur meiner tiefsten Überzeugung, jemanden, den ich liebe, "im Stich zu lassen".

    Was liebst du an deiner Frau? Natürlich ist es so dass jeder Mensch auch seine guten Seiten hat - stände da nicht ein gravierendes Problem zwischen euch.

    Ein für dich unlösbares Problem denn du hast schon so viele Dinge versucht es zu lösen. Aber ein gemeinsames Problem kann man nicht lösen wenn der andere das Problem nicht sieht oder es nicht ändern möchte.

    Das Hauptproblem bei einem Süchtigen besteht ja darin dass er sich selber belügt und keine Einsicht zeigt, denn die Krankheit gaukelt ihm alles mögliche vor nur nicht das Richtige.

    Er sieht in jedem einen Feind der ihn von der Sucht abhalten möchte und fühlt sich nicht verstanden. Er denkt schlicht und einfach man wolle ihm was würde ihm nichts gönnen, ihn bevormunden usw.

    Lichte Momente gibt es dabei auch aber meistens gewinnt die Sucht die Oberhand. Es ist doch einfacher sich in einen Rausch zu versetzen und sich alles schön zu reden als an dem bestehenden Problem zu arbeiten.

    Arbeiten ist doch sooo anstrengend wozu auch arbeiten wenn man es einfacher haben kann. So lasse ich doch lieber die anderen tun und machen, sie motzen zwar mit mir aber tun und machen trotzdem.

    Das ist jetzt natürlich sehr pauschal geschrieben, ich selber bin nicht suchtkrank, aber ich habe einen Nochpartner der es ist.

    Also was bleibt mir übrig - er will nicht zusammen mit mir arbeiten er macht es einfach nicht. Ich sehe aber nicht ein dass ich tun und machen soll und es kommt nichts zurück.

    Was bleibt mir denn übrig als ihn sich selbst zum Arbeiten zu bringen, denn ich schaffe diese Arbeit nicht mehr, ich bin erschöpft, überfordert und wütend.

    Ich merke irgendwann dass von dem was ich investiere nichts zurückkommt.

    Stelle dir mal vor du würdest den ganzen Tag arbeiten, sie sitzt bequem zu Hause und wirft dein Geld zum Fenster hinaus und macht Schulden. Würdest du nicht dann irgendwann dein Konto sperren weil du nicht irgendwann mittellos enden würdest? Sie vielleicht sogar verlassen weil du nicht in totaler Armut enden möchtest? Was macht sie? sie wirft dir vor du wärst kleinlich, würdest ihr nichts gönnen und überhaupt .... mit einem Wort sie sieht es nicht ein.

    So ähnlich läuft es momentan auch jetzt bei dir, du tust und machst und sie sieht es nicht ein. Sie ist krank aber selbst das sieht sie nicht, leider ist das bei Süchtigen so.

    Sie trampeln alles kaputt - es ist ihnen egal was in dem Partner vorgeht - grausam aber wahr. Wie lange sich der Partner das gefallen lässt entscheidet er letztendlich selber, das heisst er übernimmt Verantwortung für sich selbst.

    Leider kommt beim Anderen oft trotzdem keine Einsicht, die kommt erst dann wenn er sich so schlecht und krank fühlt dass er so nicht weiterleben kann und möchte.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Mineralo,
    ich schreib mal hier in Deinem "Haupt-Thema" weiter.....
    Ich komm da grad nicht ganz mit, bei Deiner Schilderung....hab ich das richtig verstanden und Du hast Dich getrennt? Oder bist Du gerade nur "Auswaerts" (beruflich) und sozusagen "zwangs-entfernt"?

    Das macht schon einen Unterschied. In einem Fall ist eine Entscheidung Deinerseits vorausgegangen, im Anderen Fall hat man Dich vom Objekt Deiner, hm, hm, hm, "Begierde" (jetzt nicht s...uell gemeint!) zwangsweise entfernt. Dann ist es klar, warum Du die Distanz nicht als Erleichterung, sondern als Folter empfindest.
    Lindi

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