• Hallo Hanna*
    Dein Artikel kann als Beispiel dienen, dass konsequentes Handeln, die persönliche Situation verbessern hilft. Es macht Hoffnung in diesen Bereich, von einem solchen mutigen Kampf fürs eigene (Über)-Leben und den Streckenerfolg zu lesen. Dein Drang, nun auch den Rest der Familie zu „retten“, ist völlig legitim, doch ich glaube du weißt, dass es eine Überforderung darstellen würde, der keiner gewachsen ist, ohne nicht wieder selbst Schaden zu nehmen.
    Es ist nachvollziehbar, dass die Kontaktlosigkeit zu den nächststehenden Menschen schmerzlich ist und zeitweise auch unerträglich anmutet. Es macht traurig, Beziehungen zu brechen, welche als unerlässlich angesehen werden. Es fühlt sich so falsch an –„Dass darf ich doch nicht!“ - Doch du darfst. Du hast ein Recht auf dein eigenes, zufriedenes Leben.
    Halt es fest!
    Mit Bewunderung – Uwe.

  • hallo hanna

    ich glaube dir gerne das es sau weh tut sich umzudrehen obwohl man doch eigentlich helfen will. nur, dich hat diese hilfe schon einmal fast in die kiste gebracht, so ein zusammenbruch ist nicht ohne. du hast es geschafft wieder aufzustehen, dafür hochachtung. du darfst ja auch helfen, wenn sie die richtige hilfe wollen. eben wollen sie nicht deine hilfe, sondern dich für ihre zwecke missbrauchen. das ist ein riesen unterschied. du bist mehr wert als der fußabtreter für menschen zu sein die ihr leben nicht auf die reihe kriegen.

    schau mal wie wertvoll du deinem mann bist, das er sogar ein haus dafür aufgibt um dich vor deiner familie zu schützen, sei dir selbst wenigstens halb so viel wert und schütz dich auch. moralische verpflichtung ist keine einbahnstraße, einen anderen in die pflicht nehmen steht mir nur dann zu wenn ich auch moralisch handel. wenn deine großeltern und eltern schon immer gesoffen haben, dann werden sie dir gegenüber dieses recht wohl kaum haben. mach dich da nicht verrückt, du hast ein recht auf dein leben, lebe es.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Hanna,

    willkommen hier im Forum, schön das du den Weg hergefunden hast.

    Ich finde nicht, dass du gemein bist. Du schützt nur dich selbst. Ich denke nicht mehr so, ich sehe mich nicht als gemein wie ich mich verhalte. Ich finde, dass das mein Recht ist, an mich zu denken. Ich habe die letzten Jahre meine Kraft und Energie in meine Familie gesteckt, und das hat mir nicht gutgetan. Ich bin immer unglücklicher geworden.

    Sicher können wir Verhaltensweisen die uns von unseren Eltern beigebracht wurden, nicht von heute auf morgen ablegen. Das dauert seine Zeit, und am Anfang tut es weh. Aber für mich ist es mit der Zeit leichter geworden. Ich sperre mich nicht gegen meine Familie, aber was mir nicht guttut, lass ich nicht an mich ran. Ich versuche mich einzeln zu sehen, und nicht Teil des Ganzen.

    liebe Grüße
    Laura

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