Mein leben heute

  • Hallo Melinak,

    habe in Deinem Thread zurückgeblättert und gelesen.

    das mit den Matratze auf dem Boden, kein richtiges Bett, keine gemütliche Wohnung - kenne ich. Das hat letztlich mit dazu geführt, daß ich nun seit einigen Jahren möbliert wohne. Diesen Zustand werde ich jetzt beheben, ich muß sowieso umziehen und werde meine künftige Wohnung möblieren. Leider muß dann von einem Monat auf den übernächsten erfolgen und kann nicht organisch wachsen. Ich glaube, daß die Tatsache, daß ich in der Vergangenheit oft dachte, meine Möbel, Einrichtung, ist so ungemütlich, da kann sich kein Besucher wohlfühlen.
    Und da ist, wie du auch in Sachen Einrichtung bei Dir schriebst (so habe ich das verstanden) bei mir auch was mit Co Ab im Zusammenhang. Mir jetzt Möbel zu kaufen ist eine große Herausforderung an mich.

    Daß Du Deine Ausgaben mit Haushaltsbuch überwachst und die Ausgaben dadurch senken konntest ist ein gute Erfahrung, denke ich. Auch daß die Nebenkostenabrechnungen niedrieger ausgefallen sind. Ich habe vor drei Jahren begonnen, einige meine Versicherungen, Altersvorsorge bis ins Detail zu prüfen, nachdem ich die Verträge damals im Vertrauen auf den Bankberater blind unterschrieben hatte. Auch habe ich meine letzten beiden Steuerbescheide (die auf Grundlage eines Steuerberaters erstellt wurde) bis ins Detail geprüft (und sogar verstanden) und letztlich jeden Pfurz meiner Bank genauestens geprüft. Ergebnis: ich habe zwei Versicherungen (wenn auch mit Verlust) gekündigt und fühle mich wunderbar dabei; ich habe vom alten Steuerberater für seine Pfuscharbeit eine Entschädigung über mehrere tausend Euro erhalten und den Steuerberater gewechselt, bei der Bank habe ich mittlerweile viele Vergünstigungen erwirken können, ein besseres Vertrauen zum Berater aufgebaut und das Girokonto gewechselt. Einerseits dachte ich, puh, da komme ich als totaler Kontrollfreak daher, aber eben andererseits sind es Dinge, die meine Unterschrift tragen, für die NUR ich verantwortlich bin; ich wollte verstehen wer mich verar..., wem ich vertrauen kann auch in solchen langweiligen Dingen wie Geld. Ich kann verstehen, daß die Erfolge Deiner Bemühungen ein gutes Gefühl bringen! Glückwunsch.

    Was Du zu dem Schulfest geschrieben hast und daß Du Dir das angesehen hast, nicht mitgeholfen hast, dann etwas die Anerkennung vermißt hast: kenne ich auch und ich war froh, mich eben mal zurücknehmen und beobachten zu können, mich nicht für dies und das verantwortlich zu fühlen, meinen meine Hilfe würde benötigt. Nein, es sind auch mal die anderen dran, mein Wert besteht nicht in der Anerkennung von außen, wenn Anerkennung von außen natürlich auch wichtig ist, aber es ist gut, darauf auch mal verzichten zu können;

    zum Spiegel vorhalten, wozu Du etwas geschrieben hast, habe ich in meinem eigenen Thread was geschrieben. Spiegel vorhalten passiert wohl auf verschiedene Arten und Weisen. Mein Partner machte dies manchmal durch seine Art von Selbstdarstellung, daß er mir zeigte, daß seiner Meinung nach meine Welt nicht die seine ist. Ich hielt ihm den Spiegel vor, indem ich ihm klar sagte: ich will nicht mit einem Alkoholabhängigen eine Partnerschaft haben, d.h. also sehr direkt. Vielleicht war meine Art kein Spiegelvorhalten? mh...

    Daß Du in Deinem Thread mit Deiner Schreibschwäche (was ja in unserer Gesellschaft manchmal fast noch ein Tabu ist) offensiv geworden bist hat mir imponiert.

    Rhein

  • hallo melinak.


    bei allem was ich hier immer wieder lese mit öffnung annäherung an die person zeigt sich meine erfahrung jeh weiter weg der mann ist, jeh weniger ich von ihm höre um so besser geht es mir.

    waren deine worte, ja ich glaube das ist besser warum sollte man etwas besser verstehen wollen was nicht mich sondern die krankheit des anderen betrifft ja wohl nur wenn man damit leben möchte......oder? meine erfahrung erstreckt sich hierbei noch auf eine ganz frische variante hatte zwar letztes jahr schon einmal hier bei euch kontakt und hilfe gefunden es aber nach versprochenen entzug und einer therapie welches so nie stattgefunden hat ins verdrängbuch geschrieben. seit einigen monaten wuchs auf grund dessen immer mehr eigentlich mir nicht direkt bewußt der entschluß zur trennung.

    ich hatte ihn so kennengelernt und er ist nach wenigen monaten freiwillig zu einem entzug in die klinik gegangen um mit mir einen neuanfang zu starten alles deutete auf sieg über den alkohol aber das war ein trugschluß er wollt konnte aber nicht . das letzte halbe jahr hörte ich nur noch was ich doch falsch mache und fehler habe und das waren dann die gründe für sein bier diese fehler waren nur zum beispiel ein offener klodeckel.... jetzt weiß ich das es nur gründe waren um seine sucht zu rechtfertigen. aber er merkte das ich immer unzufriedener wurde und ein ende am horizont zu erahnen war so wurde in weiser voraussicht eine neue stütze für freund alk gesucht und siehe da es findet sich emand nur muß ich feststellen so blöd sich das anhört mit verstand gesehen ist es von
    vorteil für mich und meine genesung

    ich hatte vor drei wochen bereits einen termin bei der beratungsstelle abgesprochen und gesagt ich wolle mich von einem alkoholiker trennen und ich brauche hilfe und unterstützung da ich angst habe sonst nicht los zu kommen und dann am mittwoch platzte die bommbe ich erwischte ihn beim tel.mit der neuen coexistens da war dann zappen . ich hänge seitdem im zwispalt erleichterung( die ich fühle) eifersucht (nur ein geringer teil) und trauer über den verlust einer einseitig großen liebe ( der größte teil) deshalb je weniger je besser er hat dann einen tag später seine sachen gepackt und weg da wo seine sucht gestützt wird lebt sichs mit freund alkohol ja besser vor allem bequemer und ich genieße mittlerweile ( der vierte tag) zeitweise verschiedene dinge die vorher nicht zu genießen waren mich nur kraft gekostet haben ich bin froh das es jetzt doch schneller ging und es hoffentlich bald nicht mehr so weh tut aber durch viele sehr lange gespräche mit einer freundin und geschwistern wird alles immer klarer und kontakt und gespräche mit dem ex würden da eher schaden glaube und fühle ich

  • lieber rhein,

    ich bin nicht nur co. ich bin ein EK kind aufgewachsen mit dieser krankheit. das hinterlässt spuren. diesen spuren bin ich hinterher um defizite, die ich habe zu erkennen und zu lernen damit um zu gehen. manches sehich nicht so eng. da sag ich mir, es ist nicht so schlimm das ich es nicht kann, ich weiss ja weshalb. manches das möchte ich von mir aus veränderen, weils wichtig ist zufriedener zu werden. das leben etwas einfacher zu haben. darum gehts. es ist viel. aber ich scheue mich nicht mehr dafor es an zu schauen und zu benennen. durch das benennen habe ich den ersten schritt gemacht, ich habe es wahrgenommen.

    ich habe einen IQ von 128. getestet hatte ich das weil mir eingeredet wurde ich bin blöd, zu dumm um die kleinste kleinigkeit zu verstehen.

    bringt mir nun viel das zu wissen (selbstwert). denn ich denke kompliziert. will verstehen, kombinieren, zusammenhänge erfassen und übertragen können auf andere situationen. das dauert so einfach länger. dazu brauche ich mehr zeit. auswenigleren und wieder ausspucken war NIE mein ding. was mich nicht interessierte lernte ich nicht. damit war ich nicht zu dumm sonderen einfach schon früh in der position zu rebellieren. für dieses systhem angeblich zu dumm, wo es darum geht wissen zu speichern und aus zu spucken 1 zu 1. ich pass da nicht rein. also auch hier ablehnung wie zu hause. drum meine schwäche die eigendlich, wenn ich es mir genauer anschaue eine stärke ist. denn heute profitiere ich von meiner art zu lernen. ich habe vieles verstanden was andere irgendwann vergessen haben. thats live. es geht vorwärts.

    gruß
    melanie

  • hallo marielche,

    die trennung zu dem mann ist inzwischen 10 jahre her. es war eine ganz schnelle hau ruck aktion. ich bin froh darüber, heute noch, so wütende gewesen zu sein, das ich so reagierte und dann auch keine chance mehr da war das er wieder zurück kommt. es musste so viel schlimmes passieren das ich so handeln konnte.

    die traurigkeit verschwindet wieder. der "liebeskummer" verschwindet wieder. dann wird alles leichter. bis dahin heisst es nach sich schauen, zur trennung auch stehen.sich selbts zu sagen es ist besser ich trenn mich als mit einem alkoholiker zusammen zu leben.

    gruß
    melanie

  • die begegnung der dritten art.
    nun denne war ich vor drei tagen auf dem amt. diese antragstellerei ist immernoch was übel schweres für mich. da wirkt noch so viel angst. hat mir aufm amt der zuständige sozarbeiter nen vortrag gehalten. das ich mich hätte melden müssen bei ihm. nun da ich aber bis dato selbst noch nicht wusste wie es weiter geht und ich noch voll am rödeln war konnt ich mich bei ihm nicht melden. im nachhinein denk ich mir, hättest ihm halt gesagt du weisst noch nichts konkretes, er muss warten.schliesslich hat er mich ja zu ner anderen stelle geschickt die nun mit mir alles durchgeht. ich hätte ihn blos gestellt damit , ihn einer unzumutbaren situation ausgesetzt.
    das ich mich nun mit der anderen stelle nun mit allem was mich betrifft treffe und dort alles regle, also nicht zwei personden sondern eine person damit zu rate ziehe ist mir wohler, sagte ich.er müsse nun keine angst haben, das er blos gestellt würde, ich bitte um entschuldigung dafür und bin dann gegangen.

    nun in miener verzweiflung bin ich dann zu der stelle hin, die ihn da blos gestellt hat und hab gefragt was denn nun passiert sei. nichts, meinte sie. sie wollte nur wissen ob sie sich nun direkt mit mir in verbindung treten soll oder es weiter über ihn geht. da wir aber vor wochen schon miteinander geredet hatten wäre es klar, das sie das über mich macht.das ja alles geregelt sei und nichts passiert sei.sie bescheid wüsste. ist ja meins.ich regle das nun selber, meinte ich und gab ihr, zum nachfragen wenn was sein sollte, den namen meiner neuen ansprechpartnerin, wo ich zukünftig alles unter einen hut bringe.wobei das nicht nötig ist, weil wir inzwischen eine mündliche vereinbarung haben und das alles direkt vor ort über mich organisiert wird.

    nun hab ich mir danach gedacht, was ist denn nun das eigendliche problem gewesen? ich hab mich nicht gemeldet, ok, fehler und um entschuldigung hab ich dafür gebeten. alles andere, das gekränkte ego ist und bleibt seins. denn passiert ist ja nichts, ich hab mich ja gekümmert um meine sachen, er hatte keinen moment wo er hätte für mich die hand ins feuer halten müsste, weil ich, auch wenn er dafon nicht in kenntnis gesetzt wurde, alles notwendige gemacht habe.

    nun ziehe ich meine schlüsse für mich daraus. das ich mich verabschieden werde von dieser helfenden hand, weil ich ne andere helfende hand habe. zwei helfer die so unterschiedlich an die sachen ran gehen und mich damit durcheinander bringen kann ich momentan nicht brauchen.

    melanie

  • lieber matthias,

    genau, die hand die MIR wirklich HILFT die ist die richtige FÜR MICH. alles andere bringt mich nicht weiter! macht mich nur mehr durcheinander. da darf JEDER für SICH entscheiden, was ihm hilft und was nicht. das ist dann wieder selbstbestimmung.dann auch nein zur angebotenen hilfe zu sagen.

    schöne zeit noch!

    gruß
    melanie

  • pover!

    war das ne schöne zeit. ein verlängertes wochenende mit so viel eindrücken, ich hab so viel gesehen und erlebt und das war so voll pover!

    wow...ich bin so froh das ich mittlerweile weg bin von der ganzen alkszene. keinen gedanken mehr darüber mache was so in der familie ab geht. es ist wie es ist und ich lebe MEIN leben!

    erst jetzt merk ich wie fein es ist das ganze mal vollkommen laufen zu lassen und drauf zu vertrauen das ich inzwischen so viel nette begegenungen haben kann mit so vielen manschen um mich rum die es tatsächlich sehr gut mit mir meinen. das wochenende voller begegnungen, voller freude, lachen ,locker sein es tut so gut das zu erleben.

    das gibt pover, kraft für die nächsten tage. da können die unangenehmen dinge wesendlich lockerer genommen werden. weil ich weiss, da kann ich auch zwischendurch abschalten, einfach sein, ich sein, mensch sein, erleben LEBEN und geniessen!

    es ist der sprung geschafft, ich hab den eindruck etwas hat bei mir, in mir drin einen klick gemacht und all das was war ist nun vergangenheit und bleibt auch dort.
    freude statt leid.
    wohlfühlen statt niedergeschlagenheit.
    stolz sein dürfen anstatt mich fertig zu machen.
    freunde haben anstelle von menschen die einem nur alles nehmen und nichts geben.
    ein sich drauf einlassen darauf ohne angst.
    frei sein von altem, neues füllt sich auf und es wird immer mehr zur selbstverständlichkeit.

    gut so, denk ich mir, wenn gutes sich wohl fühleen nichts ist, um das ich kämpfen muss sondern es als selbstverständlich ansehen kann. es bringt mich nicht weiter in demutshaltung (da sind viele anderer meinung wie ich) da zu sitzen und das ganze als wunder anzusehen.

    nein es ist kein wunder. es ist so , weil ich verstanden habe, das das was ich lebe für mich auch arbeit an mir selbst ist und ich es in der hand habe, ob mein leben im guten oder im schlechten weitergeht. ICH HAB ES IN DER HAND und werde sehr sorgsam damit umgehen.auf mich acht geben. darauf schauen das ich reagiere, wenn etwas ist, was mir nicht gut tut. das ich es kann, das weiss ich inzwischen. ich halte nicht an etwas fest, was mir schadet.

    ich orientiere mich daran, das ich es mit einem angenehmen gefühl rauskomme. selbst unangenehme dinge lassen sich so leichter nehmen, anstelle sich zurück zu ziehen und zu schmollen aktiv dafür sorgen, das das was unangenehm ist wieder angenehm wird. tun muss ich schon selbst was dafür, doch es kann einem auch einen wahnsinns spass machen sich um die eigenen belange zu kümmern, wenn im endeffekt, nach kurzer zeit der unangenehmen phase daraus sich dann etwas angenehmes entwickelt.

    nun ist der alltag wieder da. heute sicher unangenehmer dieser tag. weil nicht alles glatt läuft. doch ich weiss auch den bekomm ich hin, das werd ich packen. in dem sinne wünsch ich allen denjenigen, die meinen sich noch an altem festhalten, was nur leid und schmerz bringt die erkenntnis zu erlangen, das es jeder selbst in der hand hat ob er weiter leidet oder ob er was aus seinem leben macht.

    melanie

  • Hallo Melinak,

    Du hast in einem anderen Post geschrieben, daß Deine Vorstellung vom ewigen Leben so aussieht, daß Du über den Tod hinaus nicht vergessen wirst als daß man noch über Generation hinweg sich Deiner erinnern wird.

    Das ist ein schöner Gedanke. Ich denke, wenn man Kinder hat und diese vielleicht auch mal Kinder haben werden kann dies Hoffnung und Zuversicht auch für spätere Lebensabschnitte geben.
    Ich habe keine Kinder. Meine Frage nach dem ewigen Leben kann trotzdem so beantwortet werden wie Du es tust. Ich für mich komme auch dann nicht auf die gleiche Antwort wie Du. Vielleicht weil ich mir nicht vorstellen kann, daß noch Generationen über meinen Tod hinaus Menschen über mich sprechen werden. Und hier sind wir beim Selbstwertgefühl. Na, ich mach mir vielleicht lieber mal Gedanken über meine Leben heute hier und jetzt.
    Wenn ich vor ein paar Jahren an ewiges Leben dachte, dann daß ich von irgendeiner Wolke runtergucke, mir am Bart kraule und lächle über die Erdenwesen.

    Rhein

  • lieber rhein

    dazu braucht es keine kinder, um in erinnerung andere menschen weiter zu leben. dazu braucht es lediglich einen umgang mit menschen.

    vor einigen monaten bedankte sich ein lieber bekannter bei mir. ich wusste nicht warum. anscheinend habe ich ihm geholfen, durch meine art, mein erleben, mein sein. irgendwas habe ich ihm vermittelt. er meinte allein nur durch die begegnung mit mir, dem miteinander sein habe er verstanden was das leben ausmacht.was wichtig ist und was nicht.das sind eben die kleinen dinge, nicht die grossen. ich lebe in freude. meisst mit ner guten lauen und nem lächeln im gesicht. selten inzwischen anderst, weil ich mich an kleinsten kleinigkeiten erfreuen kann und diese freude mitnehme und auslebe. gerade ind dieser finanzeillen situation finde ich mich trotzdem gut zurecht, weil mein blick nicht darauf fällt wie wichtig es ist mein auto, mein haus, mein schiff usw zu haben und damit zu pralen sondern die inneren werte wesendlich wichtiger sind.wichtig ist essen, schlafen ein dach über den kopf und wärme. wichtig ist freunde zu haben, die es gut mit mir meinen und mit welchen ich es gut meinen kann ohne das es zu einem ausnutzen kommt. wichtig ist wohl fühlen können und innerlich mit sich zufrieden zu sein. das stahle ich nach aussen. das wird bemerkt. auch wenn ich freundlich mal meine meinung sage, bestimmt, direkt, unverblümt bleibe ich trotzdem ein liebenswerter mensch. all das sind die dinge die ich inzwischen gelernt habe. das der bekannte von mir dann sich bei mir bedankt und ich ihm sehr geholfen habe wird ihm sicherlich in erinnerung bleiben. auch wenn wir inzwischen keinen kontakt mehr haben ist es was bleibendes.

    wir hinterlassen spuren. alle. wir bewirken was durch unser sein. an uns wird sich erinnert. das nenne ich ewiges leben.

    gruß
    melanie

  • angst konfrontation

    nun nachdem das letze mal beim amt der mensch dort recht unfreundlich war habe ich heut all meinen mut aufgebracht und bin nochmal hin. klarheit schaffen. für mich. da es eben immer wieder begegnungen geben wird, unausweichlich durch die stütze die ich bekomme war ds mir wichtig.

    ich habe es angesprochen. meine angststörung offenbart. hintergründe genannt. gesagt das ich ein problem habe mit den ganzen anträgen. beschrieben wie es mir damit geht und warum es ab und zu stockt bei mir. das ich mich immernoch nicht auskenne, es oft nicht verstehe was sie von mir wollen , mich das verunsichert und ich oft hilflos dastehe und voller panik was falsch zu machen es doch oft sein liess. ich aber sehr gewillt bin das zu ändern. ich aber auf hilfe angewiesen bin, diese hilfe nun bei der anderen person mir hole, weil ich mich dort wohler fühle als bei ihm. ich da das ganze besser verstehen kann und damit besser klar komme, es mir wichtig ist für mein leben und ich mich da von ihm nicht verunsichern lassen möchte.

    das öffnete ne neue türe. wir sprechen darüber was ich so alles gemacht hatte und siehe da, der mensch dort, der mir noch vor ner woche vorgeworfen hatte ich würde meine sachen nicht erledigen lobte das was ich in den letzten monaten doch unternommen habe. er meinte es ginge ja doch alles voran. das ich auf nem guten weg wäre er es wohl unterschätzt hätte was ich, ohne das er dafon was mitbekommen hatte, erreicht habe.

    freudig ging ich dort wieder raus. freudig deshalb weil ich nun wieder hin gehen kann mit nem guten gefühl und nicht mit nem gefühl der angst.

    melanie

  • Hallo Melanie!

    Zitat

    angst konfrontation

    nun nachdem das letze mal beim amt der mensch dort recht unfreundlich war habe ich heut all meinen mut aufgebracht und bin nochmal hin. klarheit schaffen. für mich.

    Ich war früher auch ein Mensch der sich oft nicht getraut hat zu konfrontieren und musste das erst lernen. Erst mit einem sehr unguten Gefühl in mir was jetzt wohl Schlimmes passieren würde wenn .... es war Herzklopfen und viel Angst dabei.

    Umso grösser die Erleichterung dass es oft eher positiv aufgenommen wurde. Das hat mir Mut gemacht meinen Weg weiterzugehen.

    Natürlich sind Recht haben und Recht bekommen öfters zwei verschiedene Schuhe aber es zu versuchen ist das Wichtigste überhaupt.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • hallo matthias,

    es freut mich sehr deine worte zu lesen! es tut gut auch sowas zu lesen. die letzte zeit wars echt hart für mich hier. darauf hab ich zb auch keine lust mehr mich mit irgendwem ausseinander zu setzen, bei dem ich das gefühl habe das bringt mich selbts kein stück weiter.ich distancier mich auch hier inzwischen. ich bin selbständig genug zu wissen was ich tun kann, das es mir gut geht und eigenständig auf dem weg. ja ich mache.setze um. im realen leben und nicht nur blabla im forum.weil mir das nichts bringen würde. ich will ja draussen leben und nicht nur in buchstaben und schönen worten in nem forum.das hätte mich nie soweit gebracht wenn ich nur schöne worte schreibe es aber nicht in taten umsetze.das ichs schon immer machte was ich schreibe und die sache sehr ernst nehme das kann ich für mich hier nachlesen. dazu ist das hier da, ich nutze es für mich als gedächtnisstütze.

    einen lieben gruß
    melanie

  • liebe speranza,

    im grunde erwarte ich mir von solchen gesprächen nichts mehr. ich geh da hin, weils ein bedürfnis ist etwas auf zu klären.so wie heute auch. durch meine inzwischen offenen und ehrliche art und weise dinge an zu sprechen die mir unangenehm sind komme ich weiter. ich bekomme oft verständnis für meine situation in der ich lebe.früher schämte ich mich für meine angst oder auch andere dinge wie den mann, die eltern usw. heute kann ich es benennenund es sagen, das es mir unangenehm ist darüber zu sprechen aber schämen tu ich mich nicht mehr so sehr dafür und wenn sag ichs auch gerade raus. oft mit der aussage schämen müsst ich mich für nichts. warum auch? ich kann ja nichts dafür das es so ist. passt schon, ich bin mit mir inzwischen nicht mehr so hart und kann mir selbst auch fehler verzeihen. das ist nichts schlimmes.das nimmt mir auch wieder die angst.

    gruß
    melanie

  • angst vor dem krebs

    nun da ich selbst schon mit einer schwerwiegenden diagnose zurecht kommen musste entwickelte sich meine angst und panikstörung. panikattacken waren fast täglich eine herausforderung für mich. dieses zitten, dieses gefühl, dieses unangenehme daran kann ich mich nur zu gut erinnern. wie ich da stand und weinte. wie es mir nicht gut damit ging. wie ich gedanklich dann drauf und dran war zu sagen so lebe ich nicht weiter, ich will nicht mehr leben.

    da ich aber in mir eine kämpferin bin hab ich mich nicht unterkriegen lassen. dachte da werd ich was unternehmen. da will ich was tun, das es lebbar wird.

    anfangs ging es nur mit psychopharmakas besser. doch ich wolte es nicht mit medikamenten zudröhnen, weg machen, scheinbar, dann medikamente schlucken müssen mein leben lang. ich dachte ich versuche erst einmal ohne aus zu kommen und verweigerte die einnahme. ich will hier keinem empfehlen das so zu tun. es war meine entscheidung mit aller konsequenz die dahinter stand. ich begab mich in therapie.zwei jahre.

    autofahren war ein graus für mich. bei jeder fahrt hatte ich mindestens ein oder zwei attacken. ich fuhr weiter auto, liess mich da nicht von der angst bestimmen. fahren, bis die angst weg geht. konfrontieren damit und erleben ich muss keine angst haben. ein reifen platzte vorne am auto. ich erlebte, das es nichts schlimmes ist. damit war wohl dann auch die angst vorbei. danach kam nie wieder eine attacke.ich fahr heut wieder so gern auto. autobahnen. fahr mit viel freude auch mit ohne angst.lange strecken. es passt wieder.

    angst hab ich noch einwenig. der krebs ist zwar weg aber ein ungutes gefühl bleibt. was wenn er wieder kommt? ab und zu kommen diese gedanken hoch. doch ich fühl mich richtig gut, gesund. da verschwinden diese gedanken schnell wieder. ich muss nicht jeden tag mich damit ausseinander setzen. das tut gut, zeit heilt wunden.

    loslassen vom alten. das ist für mich eins der wichtigsten dinge überhaupt geworden. nicht festhalten daran. das vertrauen darauf wenn was ist werd ich es schon mit bekommen habe ich und lebe nicht jeden tag damit auf dieser hab acht, pass auf stellung, sondern kann richtig gut abschalten. auch das ist ein ziel für mich gewesen. das ich irgendwann mein erlebtes als nicht vergessenens erlebnis behalte, es aber nicht im heute sondern in der vergangenheit gelebt wurde.erinnerung, mehr nicht.ohne angst das es wieder kommt.

    ich hab mich verändern können. habe es zugelassen, das ich bestimmte wichtige veränderungen selbst herbeiführen kann.

    mit eins dieser schönen erlebnisse die ich weiter geben kann. im grunde würd ich nicht behaupten ein anderer mensch zu sein. nur das ich im umgang mit vergangenheit und erlebten im huete besser klar komme.

    das ich das nicht mitnehme ins jetzt, es dort lasse wo es hin gehört. ich bin heute, hier und jetzt, melanie, die heute im hier und jetzt reagieren kann. heute, im jetzt, niemals mehr das erleben werde wie vor 10 jahren, vor 3 jahren. ich werde es so erleben wie es im heute, im jetzt, erlebt wird.es wird nicht mehr das selbe sein. darauf vertraue ich. vertrauen ist ne gute sache. auch das weiss ich jetzt. ich kann vertrauen.ich kann mir vertrauen.

    melanie

  • neue alte hobbys,

    nun hab ich mir doch glatt letzte woche ne digicam zugelegt. ich mache so gern bilder. bearbeite die auch sehr gern. heute am computer geht das ja auch super toll. ich hab schon einige richtig geniale fotos gemacht. das frühjahr läd richtig ein raus zu gehen, so viel zu sehen, entdecken. nur kann ichs fotografieren und das freut mich riesig. so komm ich raus in die natur wo es mir eh super geht und ich habe erinnerungen daran in bildformat. das ist was was ich mir EXTRA gelaistet habe, das es mir GUT geht.

    einen schönen tag allen!
    melanie

  • Guten Morgen Melanie

    Beste Wünsche für dein altes/ neues Hobby.
    Aus eigener Erfahrung von gut sechs Jahren
    (vorher nie gemacht) kann ich einfach nur sagen:
    Fotografieren, bearbeiten und letztendlich Präsentationen,
    welcher Art auch immer zusammenstellen, ist einfach wunderbar.
    Mir gibt es auch heute noch immer was und ich werd nicht müde des
    Knipsens mit immer wieder neuen Ideen und Einfällen.

    Lieben Gruss

    OF

  • hallo OF

    ich hab inzwischen ne ganze reihe bilder gemacht. die kammera ist richtig gut. die bilder werden so schön. ich kann grad nicht genug bekommen bilder zu machen. jedes kleine etwas wird fotografiert um weiter aus zu probieren und zu experimentieren. das auge hab ich für schöne bilder. nun muss ich die technik kennen lernen. auf jeden fall macht mir das riesen freude!

    gruß
    melanie

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!