Hallo Ophelia,
meine Mutter war auch Alkoholikerin. Sie ist Ende Januar in einem Hozpitz verstorgen (Leberkrebs). Ich selbst dachte immer ich hätte keinen "Schaden" durch meine Kindheit genommen.
Doch das stimmt nicht. Ich bin sehr traurig über den Tod meiner Mutter denn ich habe meine Mutter sehr geliebt. Im nüchternen Zustand war sie die beste Mutter der Welt.
Das mit dem Sofa kenne ich auch und auch die Ungewissheit wenn ich aus der Schule nach Hause ging. Ich wußte nie was mich erwartete.
Nach dem Tod meiner Mutter versuchte ich mit meinem Vater darüber zu reden aber er kann das nicht. Ich erkläre ihm das er Co-Abhänging sei und ich auch. Er meinte dann nur: "Dann habe ich wohl alles falsch gemacht".
Er versteht das alles nicht, ich glaube er ist zu alt für die Wahrheit. Es ist ihm alles viel zu kompliziert.
Mir wurde immer erklärt es sei alles in Ordnung und mein Vater versuchte alles zu vertuschen.
Einmal ging meine Mutter angesoffen zum Elternabend. Mir war das sehr peinlich und ich versuchte diesen Zustand mit angemessener Kleidung und etwas Lippenstift zu kaschieren.
Meine Vater versteht das alles nicht.
Er hat doch alles für uns getan.
Er wäre besser gewesen, er hätte uns mitgenommen und meine Mutter verlassen.
Mein Vater will über die Vergangenheit nicht sprechen und jetzt erst recht nicht wo meine Mutter tod ist.
Gruß
Klarheit